Böse Handystrahlen
#1
Wer fühlt sich durch Strahlung Mobilfunk gesundheitlich beeinträchtigt?

Das könnte sein, Benutzen eines Mobiltelefons, also die absorbierte Strahlung vom Handy bereitet Probleme oder die aufgenommene Strahlung von Mobilfunkmasten in der näheren Umgebung, Dauerberieselung.
Mich interessiert eher Letzteres, also Beeinträchtigung durch die ständig sendenden Mobilfunkmasten.
Wenn ja, habt ihr ein Mobiltelefon und ist es dann eingeschaltet?
Mich interessiert auch, wer ganz dicht an so einer Sendeanlage wohnt und noch keine Beeinträchtigung gemerkt hat.

Hintergrund der ganzen Geschichte:
Ich erstelle eventuell in den nächsten Tagen eine Art Gutachten (Feldstärkewerte in der nähern Umgebung) für eine Bürgerinitiative, die so einen Mast im Dorf nicht haben will. Deren Argumente sind u. a. allerlei Befindlichkeitsstörungen...


Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#2
Ich habe zwar kein Funktelefon, nur ein Schnurloses, aber auch da merke ich keinerlei der Beeinträchtigungen die von der Elektrosmoklobby angeführt werden.
Aber ich möchte trotzdem auf die mikrowellenterror Seite verweisen, die sich stellenweise recht lustig liest. (1MW Mikrowellenwaffe im Aktenkoffer und so...)
Welche Ausgangsleistungen haben die Kopfstationen eigentlich?
Hintergrund der Frage:
Der Funkamateur muss ja so eine Erklärung abgeben wenn er auf über 10W EIRP Sendeleistung kommt. Die Mobilfunkbetreiber müssen das ja nicht, da angeblich weniger als 10W EIRP abgestrahlt wird. Nun ist es so, das sie das ihrer Grossmutter erzählen können, denn andere aussagen sprechen von ca. 1KW EIRP durch den hohen Antennengewinn.
Was stimmt?
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#3
Zitat:dl2jas postete
Wer fühlt sich durch Strahlung Mobilfunk gesundheitlich beeinträchtigt?

..
Hintergrund der ganzen Geschichte:
Ich erstelle eventuell in den nächsten Tagen eine Art Gutachten (Feldstärkewerte in der nähern Umgebung) für eine Bürgerinitiative, die so einen Mast im Dorf nicht haben will.

Andreas, DL2JAS
Guck doch mal bei:
http://www.bfs.de "Bundesamt für Strahlenschutz" und
http://emf.bundesnetzagentur.de "Online-Recherche von Messreihen und ortsfesten Funkanlagen"
sowie den einschlägigen BI (edit: Bürgerinitiativen)



Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#4
.. he, das lässt sich Geld im Schlaf verdienen Wink Big Grin
http://www.bfs.de/bfs/presse/pr06/pr0606.htm
Die Schlafstudie beginnt
BfS erteilt Forschungsauftrag zu Auswirkungen des Mobilfunks
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#5
Die 'Kopfstationen' heißen beim Mobilfunk Basisstationen und haben max. 300 Watt Sendeleistung. Da gibt es Rundfunksender mit viel mehr Endleistung. Ich möchte weder neben einem Mobilfunk, noch neben einem anderen Sendemast wohnen. In der Nähe von Hochspannungsmasten hat man schon mal eine erhöhte Leukämie-Rate festgestellt. Man vermutet, dass das durch die hohe Feldstärke beeinflusst wird. Da sind dann Sendeantennen auch nicht ohne Verdacht.

Außerdem, schön anzusehen ist das alles auch nicht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Hier in der Nähe ist ein Sendemast. Beeinträchtigungen habe ich nicht festgestellt. Der wurde vor ein paar Jahren direkt neben der Schule aufgestellt. Auch während der Schulzeit gab es, soweit mir bekannt, keine Probleme.

Gruß, Niko
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#7
´
Das mit der Leukämie in der Nähe von Leitungen habe ich noch nicht gehört, nur im Umkreis von KKW´s.

Ist nicht die Frequenz / Wellenlänge wichtiger für irgendwelche Gesundheitsstörungen als die Leistung? Auch schnelle Rechner ohne Gehäuse bzw. mit nicht strahlungsdichten Gehäusen sollen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Mein Backenbrikett ist trotzdem selten an, mehr wegen des Nervfaktors als wegen der Strahlenbelastung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Zitat:Frank postete
´
Das mit der Leukämie in der Nähe von Leitungen habe ich noch nicht gehört, nur im Umkreis von KKW´s.
...
Such mal bei google mit 'leukämie hochspannungsmasten'.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#9
Leute ich weis nicht was Ich zu diesen "Schmarn" sagen soll. Ich glaube Eher das dieser Quatsh nur Neid- Gegenkampanien sind von Solche Greenpeace Witz Figuren.

Ich werde Dieses jahr 44. Davon habe Ich 28 Jahre in Rumänien Gelebt. zu Arbeiten habe Ich angefangen mit 16 in ein Uhralten Hüttenwerk wo das Wort UMWELT ein Fremdwort War. Über der Stadt war 28 Jahre Lang eine rote Magnezium Wolke. In Den Hüttenwerk Könte Man Schwimmen in Sylizium Staub (Sylikose Gefahr). In 1986 war ich etwa 2000 km Näher an TSCHERNOBYL als Ihr. Seit 1990 bin Ich in BRD. Bin mit jeden Elektromist in Berührung Gekommen was Existiert usw, usw, usw. In Ale Diese Jahre, Habe weder Ich, Weder Meine Familie Irgendwelche Gesundheitliche Einschränkungen zu Vermerken. Weder wegen den Unmöglichen Rumänischen Lebenskonditionen, Weder noch wegen Irgendwelchen aus der Luft Gegrifenen Elektro (smog) Blödsinn. Unser Gehinrn Kocht auch nicht wegen Gehirnüberhitzung was Angeblich beim Handy Telefonieren Entsteht.

Könnt Ihr wirklich nicht diesen Müll Ignorieren und einfach Das Leben Genisen so wie es ist Ohne Orgendwelchen Schlagzeilen Greenpeace Studie Quarsch ?
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#10
Hallo,

das Bundesamt für Strahlungsschutz steht oben,
Außerdem:
http://www.emf-portal.de/_index.php

Das mit den biologischen Wirkungen dieser Felder ist einfach schwer.
Die kurzfristigen Folgen, so sie welche haben, sind einfach zu erfassen, weil typischerweise der direkte Zusammenhang zu erkennen ist.

Das Problem sind mögliche Langzeit-Folgen , wenn man biologische Systeme über sehr lange Zeit Feldern aussetzt.

Beispiele aus anderen Bereichen:

Inhalatives Rauchen ist in des ersten 10 Jahren des Betreibens relativ harmlos.
Danach wird es aber zum wohl wichtigsten Risikofaktor für Gefäßerkrankungen wie Schaufensterkrankheit ("Raucherbein"), Herzinfarkt und Schlaganfall.
Und der Lungenkrebs würde nicht an erster Stelle der Krebstodesursachen von Männern stehen, wenn nicht geraucht werden würde, sondern mit etwa 2% unter "andere Ursachen"...

Noch eins: daß man mit ionisierenden Strahlung problemlos Leute umbringen kann, ist seit 1945 bekannt. Über die Langzeitfolgen hat man zunächst nichts gewußt. In den 50-iger Jahren hat die US-amerikanische Regierung GIs in simplen Gräben bei Atombombenexperimenten ionsisierender Strahlung ausgesetzt. Mit der Folge, daß ein Teil dieser Leute nach Jahren an Neoplasien erkrankten.

Die ionisierenden Strahlen sind aus einem zweiten Grund ein recht gutes Beispiel:

Wenn jemand von uns geröntgt oder therapeutisch oder auch akzidentell bestrahlt wird, und diese Strahlung nicht ausreicht, ihn akut umzubringen oder eben Langzeitfolgen zu verursachen, dann macht das für ihn persönlich nichts aus.
Aber: Aus den Zellen der Keimbahn der Leute, die später noch Kinder bekommen
entstehen eben diese Kinder. Diese Zellen fallen nicht vom Himmel, enstehen auch nicht neu von irgendwoher, sondern werden bestrahlt bzw.entstehen aus bestahlten Zellen.
Also:wenn man so will: die Keimbahn vergißt die Strahlen nicht.

Das digitale Funknetz gibt´s so seit etwa 13-14 Jahren (vorher gab´s das analoge C-Netz, und davor die Buschtrommel als drahtunabhängiges Medium zur Informationsübermittlung zwischen einzelnen Individuen. ( Rundfunk ist nicht individiuell in diesem Sinne))

Man wird also noch ein paar Jährchen brauchen, um über biologische Langzeitfolgen urteilen zu können.

Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, daß die Feldstärke am Ohr dessen, der telefoniert ,viel höher ist, als wenn man meinetwegen 50 m weit von einem Sendemast entfernt wohnt.

Das scheint also vor allem ein weibliches Problem zu sein: ihr kennt den kürzesten Männerwitz??:
Plaudern zwei Männer am Telefon.....

Viele Grüße
Frank
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#11
Vielen Dank für die rege Teilnahme!

Leider hat sich noch keiner gemeldet, der sich irgendwie beeinträchtigt fühlt. Sad
Ich erweitere es noch ein wenig.
Hat jemand im Bekanntenkreis Kandidaten, die unter Strahlen leiden?
Wenn ja, gehören die eventuell auch Bürgerinitiativen an?
Langsam bekomme ich den Eindruck, daß gewisse Personen nur beim Anblick einer Antenne Beschwerden bekommen.
Der Mobilfunkmast, um den es geht, ist noch nicht in Betrieb...

Andreas, DL2JAS
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#12
Zitat:Matze postete

Welche Ausgangsleistungen haben die Kopfstationen eigentlich?
Hintergrund der Frage:
Der Funkamateur muss ja so eine Erklärung abgeben wenn er auf über 10W EIRP Sendeleistung kommt. Die Mobilfunkbetreiber müssen das ja nicht, da angeblich weniger als 10W EIRP abgestrahlt wird. Nun ist es so, das sie das ihrer Grossmutter erzählen können, denn andere aussagen sprechen von ca. 1KW EIRP durch den hohen Antennengewinn.
Was stimmt?
Matze, jeder muß eine Erklärung abgeben, wenn er über 10 Watt EIRP kommt.

Für den Großteil hier im Forum zur Erklärung:
EIRP bedeutet sinngemäß, effektiv abgegebene Leistung von einem isotropen Kugelstrahler. Das ist ein mathematisches Modell, was es reell als Antenne nicht gibt. Das Ding strahlt kugelförmig wie es ist, in alle Richtungen gleich ab, halt ein Modell. Darauf werden andere Antennen bezüglich ihrer Strahlungseigenschaften bezogen, 0 dBi.

Die Mobilfunkfirmen brauchen fast immer eine Standortbescheinigung, ähnlich der Selbsterklärung wie bei den Funkamateuren. So Anlagen werden seltenst höher als mit 50 Watt gespeist, eher viel viel weniger. Typische Sektorantennen von 1,3 m Höhe haben einen Gewinn von etwa 16 dBi.
Füttert man so ein Ding mit 0,25 Watt, ist die Grenze 10 Watt EIRP erreicht.
Für viele innerstädtiche Standorte reicht das locker, um im Umkreis von wenigen 100 Metern die Versorgung zu sichern.
Mobilfunkfirmen werden möglichst immer eine Standortbescheinigung haben wollen, Rechtssicherheit. Der Grenzwert 1,8 GHz liegt (noch!) bei etwa 9,5 W/m². Dann geht wesentlich mehr als die 10 Watt EIRP.

Andreas, DL2JAS
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#13
Hallo Anreas,

zunächst einmal ist mir nicht klar, wieso man ausgerechnet DICH mit dem Gutachten beautragt hat. Ich sehe Dich als Techniker, nicht als Arzt, weder für Organisches noch für Psychisches.

Deine Aufgabe kann also allenfalls darin bestehen, aufzuzeigen was für Strahlenbelastungen denn auftreten und wie sich diese von denen unterscheiden, denen man die ganze Zeit ausgesetzt ist:
- Rundfunk
- Funkverkehr
- elektrische Geräte
- ????

Wie sich diese von Dir dargelegten Strahlenbelastungen auf den einzelnen Auswirken - dies herauszufinden ist doch Sache der Ärzte, und die haben bislang nix gefunden ausser dem, was der Auftraggeber des Gutachtens bestellt hat. Daß man per Gutachten das Wasser auch bergauf fliessen lassen kann, solange man genug dafür bezahlt, ist hinlänglich bekannt.

Ich stehe diesen Masten mißtrauisch gegenüber. Mich stört, daß man eine Technik des Profits wegen forciert und Hinweise auf mögliche Folgen verharmlost. Ich glaube nicht, daß so ein Mast groß schadet. Aber es könnte ja mal etwas sein, und ich habe keinerlei Vertrauen in die Betreiber und deren Profiteure, daß dann konsequent und verantwortungsbewusst gehandelt wird. Unser Staat ist so strukturiert, daß man im Zweifelsfalle ein paar Menschen hops gehen lässt, bevor man darüber nachdenk,t der Wirtschaft gegenüber unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. Persönliche Meinung.

Insofern kann so ein Mast immer das Wohlbefinden beeinträchtigen, auch wenn er gar nicht in Betrieb ist. Mein Vorschlag: Stellt doch einen zweiten Mast neben den Ersten, macht glaubhaft, daß nun mit einer ganz besonderen Technik gesendet wird, die Geld spart, lasst aber den Mast als Atrappe stehen. Ich denke die Anzahl der leidenden wird sich nach dem richten, was über den neuen Masten an Infos im Umlauf sind, nicht nach dessen tatsächlicher Sendeleistung.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin dafür, diese Dinge kritisch zu untersuchen und im Zweifelsfalls auf sie zu verzichten. Wer sich jedoch ernsthaft mit diesem Problem befasst und etwas bewegen will, der wird sich durch hysterisch-hypchondrische Reaktionen von Laien eher gebremst fühlen. Es ist mir nicht ganz klar, in welcher Situation Du steckst.

Selber sind mir Masten in meiner Umgebung nie aufgefallen. Ich arbeite hier aber im Schussfeld von 4 Erodiermaschinen, dies schon seit Jahren. Daß ich mich nicht mehr so frisch fühle wie vor 20 Jahren führe ich aber nicht auf die Elektrischen Felder zurück (Erodiermaschinen gelten als funktechnische Anlage im Sinn der Post, müssen angemeldet werden und so abgeschirmt, daß sie den Fernsehempfang der Nachbarn nicht stören) sondern auf anderweitig ungesunde Lebensweise.

Ich denke Ärzte aus dem Bereich Arbeitsmedizin müssten Dir Auskünfte geben können. Zum Beispiel über erhöhte Sterblichkeitsraten bei Rundfunk-Mitarbeitern.
Michael(F)
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#14
Letztendlich ist das Thema an sich problematisch, da hier technische Fakten gerne mit Esoterischem Geseire vermischt werden und somit eine generelle Desinformation eintritt.
Ich würde sagen, das höhere Frequenzen und höhere Leistungen gefährlicher sind als niedriege Frequenzen und Leistungen. Zumindest was die Themische Wirkung der HF angeht die ja hinlänglich bekannt ist und mit der ja auch Geld verdient wird. (Mikrowellenherd)

Das lässt sich auch anhand dessen belegen das z.B. unter Berufsfunkern zur See (als es sowas noch gab) AFAIK keine Berufskrankheiten auf die HF Einwirkung zurückgeführt wurden.
Hier hatten wir es mit Frequenzen im KW Bereich und Leistungen um 1KW zu tun.
Andererseits ist bekannt das ein Mikrowellenherd mit 1KW Ausgangsleistung durchaus eine themische Wirkung hat -sonst würde den ja auch keiner kaufen- und, so dieser Fehlerhaft ist, auch durchaus gefährlich ist.
Die Fälle von Schädigungen durch HF die es in die Massenmedien geschafft haben waren AFAIK die Krebsfälle von Betreuern militärischer Radaranlagen. Hier haben wir es mit teilweise noch höheren Frequenzen als beim Mikrowellenherd und vor allem Leistungen im 2-3 stelligen KW Bereich zu tun.
Ich denke die Tendenz ist deutlich erkennbar.

Das was die sog. "Elektrosensieblen" aber immer so gerne anführen sind nun garnicht die bereits bekannten Eigenschaften der HF, sondern eben die nicht thermische Wirkung, welche bislang nicht bewiesen ist.
(Beim anblick der Satellitenschüssel meines Nachbarn falle ich immer sofort Tot um...)
Und genau hier liegt IMO die Problematik. Es wird zu vielen zu wenig Fachkundigen Leuten zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Ich würde sagen, wenn man bedenkt, das ein Mikrowellenherd bei 2,4GHz und ein E-Netz Funktelephon auf 1,8GHz sendet ist das schon ziemlich nah dran. Wenn nun die Ausgansleistung der Kopfstation, wie mash schreibt, bis zu 300W beträgt, ist das keineswegs ungefährlich, schon aus der Sicht des nicht Esoterikers.
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#15
Zitat:dl2jas postete
Wer fühlt sich durch Strahlung Mobilfunk gesundheitlich beeinträchtigt?
Hallo Andreas,

zwar bin ich kein intensiver Handy-Nutzer, aber eine interessante Erfahrung habe ich damit schon!

Wenn ich das Gerät nah am Körper trage (Clip, Handy- oder Jackentasche), bemerke ich nach relativ kurzer Zeit eine Nervenreaktion in Form eines Druck- und Wärmegefühls. Habe ich das Handy in der Brusttasche, ist das besonders unangenehm.
Mit "Wärmegefühl" meine ich übrigens nicht die gestaute Körperwärme! Der Effekt ist reproduzierbar, aber thermisch nicht meßbar.

Am Anfang dachte ich, es läge an meinem frühen Bosch Dualcom. Aber auch mein derzeitiges Nokia 5510 erzeugt die gleiche Reaktion.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#16
Lieber Matthias M!

Wenigstens einer, der etwas in der Richtung beschreiben kann. Du kannst ja mal beobachten, wann es am ehesten auftritt. Ruhiges Sitzen am Arbeitsplatz, beim Herumlaufen in Gebäuden oder beim Autofahren.
Denkbar sind gewisse Auswirkungen, da ein Mobiltelefon bis zu 2 Watt Sendeleistung abstrahlt.

Andreas, DL2JAS
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#17
Zitat:Michael Franz postete
Hallo Anreas,

zunächst einmal ist mir nicht klar, wieso man ausgerechnet DICH mit dem Gutachten beautragt hat. Ich sehe Dich als Techniker, nicht als Arzt, weder für Organisches noch für Psychisches.

Deine Aufgabe kann also allenfalls darin bestehen, aufzuzeigen was für Strahlenbelastungen denn auftreten...
Lieber Michael!

Auf das Glatteis bewege ich mich nicht, Aussagen bezüglich gesundheitlicher Folgen zu machen.
Ich mache lediglich eine Simulation, wie unter Berücksichtigung der geographischen Gegebenheiten die Feldstärken bzw. Leisungsflußdichten aussehen.
Den Thread habe ich aus persönlicher Neugierde gestartet, hat nicht direkt mit der Geschichte zu tun.

Hier kann man schon ein vorläufiges Ergebnis sehen:

https://tonbandforum.de/bildupload/schlad7.jpg

Das Dorf liegt an mehreren steilen Hängen, die roten Linien sind die Höhenlinien. In der Hauptstrahlrichtung beträgt das Gefälle etwa 10 %. Der maximale Höhenunterschied beträgt 75 m.
Die ermittelten Werte haben mich erstaunt. Wer etwas Ahnung von Ausbreitung hat weiß, daß die Leistungsflußdichte bei einer einfachen Antenne proportional zu 1/r² ist. Derjenige, der die Antennenanlage durchgerechnet hat, ist kein Anfänger, die Werte sind fast konstant über viele hundert Meter. Möglich ist das mit speziellen Hochgewinnantennen, die geneigt werden.

Andreas, DL2JAS
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#18
Michael(F) fragte an anderer Stelle, was aus der Geschichte geworden ist.

Es war kein richtiges Gutachten, nur eine Simulation der zu erwartenden Werte. Außerdem habe ich mit einem Mitglied der Initiative einen Minikurs Antennentechnik und Strahlungsdiagramme gemacht, weil alle von denen fachfremd sind.
Anbei habe ich denen einen kleinen erklärenden Text zur Verfügung gestellt, z.B. gut geeignet um ihn in eine Homepage einzubauen. Sonderlich begeistert waren die Leute nicht, da die Werte ganz und garnicht spektakulär für eine Bürgerinitiative contra Mobilfunk sind. Vermutlich hatten die gehofft, ich würde eine Strahlenschleuder enttarnen. :oah:


[Bild: d2schlad.jpg]


Zitat:Simulation der Mobilfunkanlage in Schladern am Sportplatz.

Im Bild sind die zu erwartenden Maximalwerte der Leistungsflussdichte S in nW/cm² eingetragen, wenn die Anlage wider Erwarten voll ausgelastet ist, "worst case". Diese Werte werden normalerweise nicht erreich, besonders nachts nicht, wenn praktisch niemand telefoniert. Bei der Simulation wurden die Höhenunterschiede im Ort und somit die unterschiedlichen Winkel bezüglich der Hauptstrahlrichtung der Antenne berücksichtigt. Klaus Jucken hat mir die Bauunterlagen der Mobilfunkanlage zur Verfügung gestellt, aus der auch die exakten Antennentypen hervorgehen, genau mit diesen Antennen wurde die Simulation durchgeführt. Die Simulation ist nicht auf andere Orte übertragbar.

Der aufmerksame Leser wird bestimmt bemerkt haben, daß die Werte in Sendernähe eher klein sind und danach ansteigen, bevor sie wieder abfallen.. Ist das nicht ein Widerspruch?
Nein, moderne Anlagen arbeiten mit Sektorantennen, die sich mit einem Autoscheinwerfer vergleichen lassen. Autoscheinwerfer sind so gebaut, daß sie die Straße über eine weite Strecke möglichst gleichmäßig ausleuchten, ohne zu blenden. Nähme man eine normale Scheinwerferbirne ohne Reflektor, leuchtet sie die nähere Umgebung recht hell aus, die Helligkeit nimmt aber mit steigender Entfernung rasch ab. So war es auch mit alten rundstrahlenden Mobilfunkanlagen.
Ist ein Scheinwerfer falsch (zu tief) eingestellt, wird ein kleiner Bereich sehr hell ausgeleuchtet, der Rest nicht mehr. Das kann auch bei Mobilfunkantennen passieren, eine recht hohe Leistungsflussdichte in einem kleinen Bereich wäre dann die Folge. Mobilfunkbetreiber werden das aber vermutlich ganz schnell merken. Wenn es plötzlich in weiten Bereichen "dunkel" ist, geht ja der Umsatz zurück!
Andreas, DL2JAS
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