Ältliche Geräte - wer hat Infos zu Vollmer & Schaub?
#1
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Von einem zufälligen Bekannten habe ich Die Aufgabe bekommen, einigen ältlichen Geräte, die er von seinem Vater, -einem Tontechniker- geerbt hat, Asyl zu gewähren.

Da konnte ich sehr schlecht nein sagen, zumal auch noch kartonweise antiquarische Fachliteratur mit umquartiert werden soll.

Hat jemand technische Unterlagen zu diesen oder kann zumindest Angaben dazu machen?

Ich werde, wenn der Transport überstanden ist, mehr Bilder einstellen.

[Bild: Vollmer_01.jpg]
Vollmer Studiomaschine in Truhe, teilw. Telefunken Verstärkereinschübe

[Bild: Eckmiller_01.jpg]
Das eingebaute Michpult mit Klangstellern (Eckmiller)

[Bild: Eckmiller_02.jpg]
Lichtzeiger, Marke MW???

[Bild: Schaub01.jpg]

Platten / Drahttonteil eine Schaub Konsolette

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Edit mf 21.03.06
Tippfehler im Titel
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Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Vollmer Schaub Benachrichtigung
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Das sieht nicht uninteressant aus. Zum Bandgerät gibt es vielleicht einige Hinweise von Michael B. aus F., der hat nämlich so ein Ding.
Hans Eckmiller war vorgeblich nicht nur mal Senderchef des Bayerischen Rundfunks, bis ihn die NS-Verwaltung wegen irgendeiner missglückten Übertragung abhalfterte, sondern auch ein fruchtbarer Gerätekonstrukteur und Bayer im Berlin der RRG-Zeit und danach; bis zu seinem Tode.

Auch E. Vollmers Tonbandtage begannen in Berlin, allerdings weniger als Konstrukteur, als der er dann aber -AEG hatte nach dem Krieg Probleme, in die Tobandgerätegänge zu kommen- im Stuttgarter Weichbild ansässig eine Lizenz zum Nachbau der Hf-K4 (R22a) erwirkte und -ich meine- bis in die frühen 1960er modernisiert nachbaute.

Das Lichtzeigermesswerk stammt von Müller & Weigert, Nürnberg-Erlangen; dieser Typ existierte in ein-, zwei- und als Sonderausführung für die DGG in vierkanaliger Gestalt. Besonderheit: Im Gegensatz zu den Maihak-Lichtzeigern besaß dies Messwerk eine Markierung für -60 dB, aber nie eine Markierung für den Dolby-Ton (-8,9 dB). Der Messverstärker dürfte 'nach Aufsicht' ein U70a sein.

Schaub-Tondraht..... ist auch was. Gehört ins Privatmuseum....

Hans-Joachim
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#4
Zitat:PhonoMax postete
.....
Schaub-Tondraht..... ist auch was. Gehört ins Privatmuseum....

Hans-Joachim
In Deines, Hans- Joachim?

Der Schaub ist nicht betriebsbereit, die Netzzuleitung ist derart brüchig, dass vor der Inbetriebnahme erst eine gründliche elektrische Prüfung angeraten scheint.

Die Lichtzeiger habe ich übrigens in 3- facher Ausführung, allerdings haben die einen Anzeigebereich von - 50 bis +5 db (0 - 180%) Ob man die in eine moderne Kette integrieren kann? Weniger zu exakten Messungen denn als Zappelphillipe ( Vorverstärker mit OP- Amp´s nach Deinen Zeichnungen?) Das könnte nett aussehen, und ich empfinde Lichtzeiger immer noch als die Krönung der analogen Aussteuerungsmesser.

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Mit in dem Nachlaß war neben einer alten Ausgabe von Webers´ Tonstudiobibel auch eine vierbändige Ausgabe der "Schule des Funktechnikers" von Hans Günter und Heinz Richter ( Frank´sche Verlagsbuchdlg, Stuttgart, 1950) und Unmengen - zwei Umzugskartons- an technischen Unterlagen wie Telefunken Nagra III und Literatur. Ich muß das alles erst einmal sichten, dann mehr.

In dem o. a. Werk von Richter habe ich als erstes - was sonst- Das Kapitel "Magnetophone" quergelesen. So richtig durchblickt hat man damals offenbar noch längst nicht alles, was mit dem Thema zu tun hatte. Wenn ich mal viel Zeit und gute Laune habe, scanne ich diese Seiten ein.

Ach, und Beamer ( in der Größe einer altdeutschen Schrankwand) gab es auch schon 1950, zwar von Philips, aber immerhin.

Fest steht, das auch E- Teile wie Röhren, auf für Fernsehgeräte, u. s. w. anfallen, die nur in kundige Sammlerhände gelangen sollen wegen Erhaltung technischer Denkmäler. Wer also nichtkommerziellen Bedarf hat, möge sich per Mail an mich wenden.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Lieber Frank,

Netzzuleitungen sollten eigentlich zu den peripheren Problemen gehören, denen man zügig und absolut zielsicher beikommt; Platzprobleme sind dagegen ein zumindest für mich zu Lebzeiten sicher nicht mehr lösbares, wozu nicht zuletzt auch Ihles Max, Woelkes Moritz, äh Bruno und eine schon länger bestehende bibliophile Leidenschaft beitrugen. Es soll aber Leute geben, die Bänder verkaufen und doch eigentlich Grund genug hätten, anrollende Kundschaft auf Wurzeln und Sackgassen zu verweisen... Besuche mal die Firma A. Austerlitz in Nürnberg...

Womit wir bei Literatur und Durchblick wären. Heinz Richter, der technik-literarisch ergiebige Seefeld-Hechendorfer schrieb ja populärwissenschaftlich bei Franckh in S über alle nur denkbaren Götter und Welten in der Elektronik; war nicht auch der "Radiomann" in seinen Gärten zwischen Hf und Nf gewachsen? Wie weit er in den frühen 1950ern im Vergleich zu Friedrich Krones, Otto Schmidbauer oder dem damals noch nicht lang unter der Erde liegenden Walter Weber durchblickte, darf man wohl enger sehen als bei den genannten Herren. Andererseits führt uns das zwangsläufig auf den Tatbestand, dass bis zum heutigen Tage eine alle Phänomene der Hf-Vormagnetisierung und der analogen Magnetbandaufzeichnung schlüssig und zwanglos erklärende Theorie aussteht. Man bekommt alles 'irgendwie' geklärt, muss dabei aber in verschiedenen, einander nicht grünen Revieren wildern.

Dabei ist auch schon Weber sehr schnell sehr weit gekommen; Krones (ist sein Buch -wohl seine Dissertation- in der Literatursammlung dabei? Lesen!) definiert den Stand der frühen 1950er, was ihm sicher die Tür in Leverkusen geöffnet hat. Delta-10-kHz kam ja als allgemeine Praxis vergleichsweise spät und offenbar erst durch heftigeres Nachschieben von Friedrich Krones.

Die Lichtzeiger haben alle -so von IRTs, RTIs oder NWDR-Zentraltechniks Gnaden- einen Anzeigebereich von -50 bis +5 dB, M&W setzte aber den oben erwähnten -60-dB-Strich ganz still, verhärmt und verschwiegen (Sünden wider das IRT wurden sofort und wirkungsvoll geahndet!) als 0,1 % auf die Prozentskala.
Ich vermute, dass deine beiden anderen Messwerke auch von M&W sind; oder sollte es sich doch um Maihak-/Siemens-/Telefunken- Gussschuhkartons handeln? Sind die anderen beiden auch einkanalige oder zweikanalige Messinstrumente?
Diese Geräte sind noch heute in eine Messkette tadellos zu integrieren, tun noch immer exakt das, was sie sollen, denn der Strom durch strommodulierte Messgalvanometer ist seit den frühen 1950ern endgültig zu 3,498 mA für minus unendlich (linke Zeigerruhelage) genormt. Aufgrund der Schaltung kann man mehrere Galvanometer in Serie schalten, was sich bei dir ebenso anbieten könnte wie die Erweiterung mit nachgebauten oder anderweitig gebraucht erworbenen Messverstärkern. Meine Schaltung hat übrigens den Nachteil, dass sie mit Einweggleichrichtung arbeitet, was man aber ändern könnte.

Dabei spielt keine technische, wohl aber eine finanzielle Rolle, ob die Messverstärker transistorisiert sind oder mit Röhren betrieben werden. Du hast mutmaßlich den U70, der aber später -1:1-tauschbar- auch in Transistorversion als U70a gebaut wurde. Die Geräte verhalten sich technisch gleich.

Nachdem die Vollmer-Eckmiller-Anlage sicher in irgendeiner Form ein Steckfeld oder eine Trennklinke aufweisen wird, wäre das Messwerk bzw. wären die Messwerke tadellos auch anderweitig zu gebrauchen. Wenn man ein wenig an die Messverstärker drangeht, kann man deren Frequenzgang vom meist vorhandenen langsamen Abfall oberhalb von 15 kHz befreien (seinerzeit Forderung des Rundfunks) und die Lichtzeiger (20-dB-Taste und damit 80 dB Dynamikumfang!) geradezu glänzend für die Einmessung verwenden.

Einzige Einschränkung ist die relativ niederohmige Konzeption (Ze um 10 kOhm) und die Festlegung auf 1,55 bzw. 3,1 Volt für Vollaussteuerungsanzeige. Dem kann man aber mit geeigneten Maßnahmen begegnen.

So eine Anlage zeigt bei gutem Wartungzustand, was vor 45 Jahren qualitativ möglich war. Insofern sollte sie eigentlich vorführbar sein.

Ehe ich es vergesse: Die Schiebesteller sollten die W60 oder W85 Hans Eckmillers sein, bei denen einzelne Widerstände eines Netzwerkes ivon der Gestalt eines vollsymmetrischen H-Gliedes gechaltet wurden. Von 0 bis -46 dB in 1,5-dB-Stufung, ab dann in 5-dB-Stufen. Mal reinschauen. Man weiß dann, wer und 'was für einer' Eckmiller war: Schraubennuten parallel stellen; natürlich.

Hans-Joachim
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#6
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...%3AIT&rd=1

Leider schon abgelaufen. Es seien 42 Seiten, teilte man mir mit.
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#7
Hallo Hans- Joachim,

richtig, da ist ein Strich auf der %- Skala. Die hier versammelten Lichtzeiger- Geräte sind offenbar baugleich, ca.13,5 x 19 x 6 cm groß, Soffitte als Lichtquelle auf der Rückseite. Ein Instrument ist mit 06.67 gestempelt, es könnte der Herstellungszeitraum sein. Sie dienten vermutlich als möglicher Ersatz für das in der Maschine eingebaute Instrument.

Ich habe die Vollmer nur kurz in Augenschein nehmen können, ob da Röhren, Transistoren oder beides verbaut wurden weiß ich also nicht, es wird sich zeigen. Angeblich hat der alte Herr bis zu seinem Tode die Vollmer in Betrieb gehabt und mit Vollspur in deutscher Schichtlage Sendungen aus dem unten in der Truhe sichtbaren Philips- Radio aufgezeichnet.

Interessanterweise hat die Vollmer eine echte Vorkopfschere, es war also nicht eine reine AEG / Telefunken- Domäne.

edit 21. 03. 06 17:15 Uhr: auch ein Rangierhebel scheint vorhanden zu ein, links unterhalb de Wickletellers ist ein Schieber, aber nur eine mit Umwickeln o. ä. beschriftete Taste.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Also, Vollmer-Gerät ist braunbuchgängig, was auch aus dieser Anlage spricht, denn die Verstärkereinschübe im Fuß der Truhe stammen sämtlich aus den dort abgesegneten Ecken, sieht man vom späteren Rundfunkempfänger ab, denn der erweckt Grundig-Anschein. Damit aber müsste der schon einen Anpassverstärker erhalten haben, weil die niedrigen Eingangsimpedanzen der restlichen Anlage ihn sonst spielend in die Knie zwängen. Dieser Verstärker könnte derjenige sein, der im untersten, offenbar transistorisierten Einschub als erste oder aber zweite Einheit von links eingesetzt ist.

Bezüglich der Aufsprech- und Wiedergabeverstärker müsste man aufgrund obiger Feststellungen wahrscheinlich sowieso in anderen Kanälen -denen des Braunbuches- forschen, käme also mit genuinen Vollmerinfos gar nicht so weit. Ich habe allerlei Braunbuchscans. Nebenbei verfüge ich auch über Braunbuchbeschreibungen für die gängigsten Laufwerke Vollmers, denn das und teilweise auch die Köpfe kamen von ihm. Elektroniken holte er sich von Becker, Jahnke und natürlich aus dem Braunbuch-Pool.
Vollmer-Bandgeräte wurden nach dem 2. Weltkrieg über längere Zeit beim Bayerischen Rundfunk ebenso gefahren wie beim Süddeutschen Rundfunk.

Also:
Welche Typbezeichnungen stehen auf den Verstärkereinschüben in der Truhe unten? Gibt es gegebenfalls auf der Rückseite der Truhe noch solche? Irgendwo mussten die in Eckmillers passiven Filtern auftretenden Verluste ja aufgeholt werden.
Was besorgen eigentlich die Tasten und Knöpfe auf der Handablage vorne, wie sind sie beschriftet?

Mir sieht diese Anlage ohnehin eher wie ein Rest einer Überspielanlage aus, zu der eigentlich noch ein zweites Magnetofon gehörte. Gottlob fehlt dieses, denn der Transport kann einem im gegenwärtigen Anlagenzustand ja schon Angst und Bange machen.

Hans-Joachim
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#9
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Die Verstärkereinschübe stammen von Telefunken, ich meine Typ 272 und 273, aber das ist nicht sicher. Die sind - ich habe kurz hineingeschaut- transistorisiert.

Rückseitig ist außer etlichen Tuchelsteckern / Buchsen nur ein gewaltiger Ventilator.

Die Knöpfe und Tasten sehen so aus:

[Bild: Tasten.jpg]


edit: Ob ich das Bild hätte verkleinern sollen?


Wie Du, Hans- Joachim schon schreibst, ist der Transport ein Problem. In meiner Nachbarschaft wohnt ein LKW- Fahrer, der mit seinem Pritschen- Lkw mit Ladekran bei schönem Wetter für den Straßentransport sorgen will. Es bleiben aber immer noch etliche zum Teil enge Treppen zu überwinden. Da werde ich wohl ein paar kräftige Helfer mit einem Grillabend bestechen müssen, denn meine angegriffene Wirbelsäule ist schwäbischer Wertarbeit nicht unbedingt gewachsen.



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EIDT: Verkleinern nicht, aber als URL einbinden Wink
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Na, wer sagt´s denn, da war das Urformat aus der Kamera, jezz klabbet!
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Zumindest der U70 hätte aber Röhren (sofern es kein U70a ist). Außerdem fürchte ich, dass das obere Cassettengehäuse durchwegs Röhrenverstärker enthält. Weiterhin sei angemerkt, dass die Eckmiller-Bandpässe heute teuer gesuchte Filter sind. Die Anlage rechtfertigt gewisse bis erhebliche Zuwendung, weshalb ich sie eher ungerne auf einer VW-Pritsche durch die bunzdeutschen Mittelgebirgslandschaften kutschieren sähe. So etwas gehört in einen VW-Bus, einen Zetsche-Sprinter oder so etwas. Zudem muss ein solches Ding für den Transport im Interesse des Überdauerns von Fahrer und Gerät gleichermaßen gut gesichert sein.

Die Druckschalter auf der Frontseite gehören übrigens der Ursprungsepoche und damit dem Röhrenverstärkerkonzept an, bei dem jeder Einschub in der Regel sein eigenes Netzteil und damit auch sein eigenes Gewicht hatte, infolgedessen aber auch durch Anlagen von 220V individuell ein- und ausgeschaltet werden konnte. Diese Danner-Einschübe lassen sich durch Ausklappen des Handhebels entriegeln und (bitte nach dem Notieren des Einbauortes) herausziehen, um die Truhenmasse für den Transport zu verringern.
Diese Einschübe erzielen heute bei Ebay teilweise fantastische Preise. Die Wiederauferweckung des Gerätes aber dürfte doch noch lohnender sein, sofern die Tonköpfe nicht völlig herunter sind.

V187 und V188 kenne ich leider nicht, Einschübe des Transistorzeitalters mit dem Kenner 2XX stammten von Siemens, 6XX, 7XX und 8XX kamen von Telefunken(ANT), 9XX von LAWO, 3XX von TAB, 4XX und 5XX von Neumann.

Sobald du definitiv weißt, was drin ist, poste die Liste, ich kann dann nachsehen, was bereits bei mir ist, ansonsten gehe ich andernorts auf die Suche.

Hans-Joachim
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#11
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Lieber Hans- Joachim,

die Einschübe, die ich durch lösen einer Rändelschraube herausziehen konnte, waren- wie gesagt- transistorisiert. Nach Deiner Erklärung zu den einzelnen Netzteilen wird mir auch klar, warum hinter dem Gerät ein Wust von Netzleitungen liegt.

Bezüglich der Typen der Einschübe war meine Angabe aus dem Gedächtnis, es kann auch V732 statt V237 sein. Ich habe zwar fotografiert, aber durch freudig erregtes Zittern verwackelt. Sicher erkannt habe ich das Telefunken- Logo.

Die Köpfe sehen mir noch recht gut aus, zudem wird die Vollmer auch selten laufen, es geht mehr darum dieses Gerät am Leben zu erhalten. Bei aller Liebe zur alten Technik, Mono ist doch etwas sparsam.

Wegen der Anzeiger habe ich an Müller & Weigert geschrieben und prompt einen Katalog als *.pdf erhalten. Es scheint sich um den Typ LD PR 144 zu handeln, Braunbuchnummer J 36 (IRT Hamburg)

Beim sichten der bereits eingelagerten Kartons habe ich ein Bezugsband 38 gefunden. Auf dem Beipackzettel mit peinlich genauer Inhaltsangabe findet sich die Unterschrift eines Herrn van Bommel, den Namen hat man auch schon einmal gehört. Übrigens scheint das Band noch brauchbar zu sein, die angesagten Pegel erscheinen auf den Instrumenten

Den Erben des Vollmer- Besitzers geht es nicht um möglichst hohe Erlöse, sondern darum, das diese Geräte - Vaters Lebensinhalt- erhalten bleiben. Darum habe ich den ganzen Kram auch gegen das Versprechen nichts zu schlachten oder verkaufen bekommen.

Der als Transportmittel angedachte Lkw wird für den Transport von großen Glastüren- und Fenstern eingesetzt und ist mit einer besonderen Federung ausgestattet. Im Gegensatz zu Kastenwagen, die meist nicht mit Ladungssicherungen ausgestattet sind, besteht hier die Möglichkeit, die komplette Maschine auf einer Palette zu verzurren und diese auf der Ladefläche zu sichern. Zudem geht die Fuhre nur knappe 2 Kilometer. Aber da habe ich noch Zeit, zu überlegen welches Transportmittel zum Einsatz kommt.
Frank


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#12
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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und müssen meist vorbereitet werden.

Die komplette Maschine wie oben abgebildet läßt sich von zwei kräftigen Männern mit Mühe an den beiden seitlichen Griffen anheben, ich schätze das Gewicht auf reichliche 100 Kilo.

Zur Marscherleichterung habe ich folgende Verstärkereinschübe ausgebaut:

1 Vollmer V 187
1 Vollmer V 188
1 Telefunken V 372
1 Telefunken V 375
1 Telefunken V 376

Das brachte schon ein wenig mehr Handlichkeit, macht die Vollmer aber immer noch nicht zu einem Mobilgerät.

Zu meiner Freude fanden sich im Gestell für die Einschübe noch ein kompletter und gut erhaltener Vollspur- Kopfträger. Dieser ist mit einem Aufkleber "Kopfträger für 19 cm" versehen, der montierte Kopfträger dagegen ist mit "Kopfträger für 38cm" gekennzeichnet. Ob da die Kopfspalte unterschiedlich sind? Vom Einschliff her machen beide Kopfträger einen guten Eindruck, da sind bestimmt noch eine Menge Betreibstunden drin.

Schaun mer mal, wie die Wiederbelebung weitergeht.
Frank


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