Bandfehler bei aktuellen Kassetten?
#1
Hallo allerseits,

man hört ja immer wieder von allgemein nachlassender Qualität bei den letzten erhältlichen Typ II Kassetten. Ich hatte diese Woche zwei TDK SA mit Dropouts (eine mit 4 Querdellen über ca. 6 cm im Band verteilt). Ärgerlich aber bisher gottseidank die Ausnahme.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Gruß

Stefan
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#2
Ich habe diese Woche auch eine TDK SA aufgenommen, die auch von einigen Dropouts geplagt war. Überhaupt ist die Qualität des Bandes der TDKs sehr unterschiedlich. Wenn man das Band an mehreren verschiedenen Stellen einmißt, hat man jedesmal eine andere Einstellung.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#3
Das Phänomen von unterschiedlichen Einstellungen bei dem selben Band kenne ich vor allem in Form von Seite-A-B-Unterschieden. Bei neuen Kassetten spule ich das Band einmal komplett durch. Ich habe den Eindruck, dass dadurch der Bandlauf stabiler wird.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Mit SA hatte ich bis jetzt noch keine Bandprobleme. Das aktuelle Gehäuse allerdings ist zum weglaufen. Es erzeugt ein derart lautes mechanisches Schleifen, daß die Cassette bei Decks mit offenem Cassettenfach (Dreipunktlagerung zB. Dual DLL-Decks, ASC oder Revox) schlichtweg inakzeptabel ist.

Das früher von mir hochgeschätzte BASF-Superchrom II -Band ist mittlerweile in einer miesen Verfassung. Jede Cassette andere Werte, Einmessen gestaltet sich als schwierig, da das Band offenbar sogar innerhalb einer einzigen Cassette stark variiert.

Nach wie vor klanglich bombastisch und pegelmäßig äußerst stabil erscheint mir die Maxell XL II. Das Gehäuse läßt allerdings auch zu wünschen übrig.

Also die Zeiten der hochpräzisen Gehäuse, die fast geräuschlos ihre Arbeit taten, ist sowieso vorbei. Und jetzt scheint auch beim Bandmaterial geschlampt zu werden. Aber es gibt ja auch keinen wirklichen Markt mehr für hochwertige Cassetten.
(Bis auf uns paar Gestörte WinkWink)

Also: Weiter beobachten und Erfahrungen schön hier posten, damit alle Bescheid wissen. Mach ich auch. Smile

Mit besten Grüßen!
Martin
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#5
Zitat:niels postete
Das Phänomen von unterschiedlichen Einstellungen bei dem selben Band kenne ich vor allem in Form von Seite-A-B-Unterschieden. Bei neuen Kassetten spule ich das Band einmal komplett durch. Ich habe den Eindruck, dass dadurch der Bandlauf stabiler wird.
niels
Genau das mache ich auch bei jeglicher Kassettenware (MC, DAT, VHS). Und es hilft meines Erachtens tatsächlich, einen ruhigeren, ungestörteren Bandlauf zu erzielen. Beim Rückspulen passt sich so das Band nach meinen Beobachtungen besser der Lage der Bandführungselemente an und kann dann ohne Differenzen bei der seitlichen Bandführung bespielt werden. Das kommt letztlich der Aufzeichnungsqualität zugute und beruhigt auch kritische Laufwerke, die gerne schon mal mechanisch ein Band "vernudeln" wollen.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#6
Zitat:niels postete
Das Phänomen von unterschiedlichen Einstellungen bei dem selben Band kenne ich vor allem in Form von Seite-A-B-Unterschieden. Bei neuen Kassetten spule ich das Band einmal komplett durch. Ich habe den Eindruck, dass dadurch der Bandlauf stabiler wird.
Ich habe das früher, als ich ab und zu mal Cassetten aufgenommen habe, IMMER gemacht. Und zwar immer die aufzunehmende Seite rückwärts. Dadurch liegt das Band soweit wie möglich senkrecht zu den Köpfen und Bandführungen. Empfiehlt sich besonders bei nicht sauber gearbeiteten Gehäusen und Geräten mit suboptimaler Bandführung (wie meinem Technics M260).
Dieser Effekt lässt sich sogar bei einer Revox A77 beobachten. Man vergleiche einen 10kHz-Ton, aufgenommen auf vorher zurückgespultem Band (saubere Wickeleigenschaften vorausgesetzt) mit einem, das einfach "auf den Teller geschmissen" wurde. Stereo aufgenommen und Mono abgehört kommen die Unterschiede besonders gut Wink
Selbst bei der Wiedergabe eines Bezugsbandes gibt es Unterschiede, ebenfalls ist es nicht egal, ob die Maschine steht oder liegt, von den völlig unterschiedlichen Ergebnissen einer Bezugscassette (wenn man das Band in andere Gehäuse einlegt) mal ganz zu schweigen...
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#7
Hmm, ich kann die schlechten Erfahrungen mit der neuen SA eigentlich nicht bestätigen. Das Gehäuse ist durchschnittlich (leider deutlich schlechter als bei älteren Versionen, aber auch nicht schlechter als das der letzten XLII), das Band aber gut. Dropouts habe ich noch nie gehabt.

Obwohl kein ausgesprochener Fuji-Fan kann ich nach wie vor die Fuji ZII empfehlen, die man vereinzelt noch bekommen kann.

Gruß Dirk
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