10.03.2006, 10:30
http://cgi.ebay.de/1024MB-MP4-MP3-Player...dZViewItem
Hersteller, Typ: SK
1 GB Flash Speicher
Video, MP3, Diktat, E-Book, Galerie, Radio-Stereo
Dieser winzige Alleskönner kommt recht hübsch in einem wertig anmutenden Metall-/Kunststoffgehäuse daher. Er verfügt über einen winzigen Joystick, mit dem einige Funktionen bedient werden. Hier liegt auch schon der erste Kritikpunkt: der Joystick kann auch gedrückt werden, was einige Übung erfordert. Hier hätte ein weiterer kleiner Schalter bessere Dienste geleistet.
Das Gerät kommt grundsätzlich mit Ordner klar und findet problemlos und automatisch Dateien auch in Unterordern. Außerdem hat es 2 eingebaute(!) Lautsprecher, was ich für sehr wichtig halte. Das Gerät verfügt für jeden Fall über sehr gute Beispieldateien, so dass ein Austesten praktisch sofort möglich ist. Gute Bedienungsanleitungen sind bei Geräten dieser Klasse eher Glückssache und so hätte man sich die für dieses Gerät auch sparen können: die Zeichnungen sind zu klein, die Erklärungen zu dürftig, Null Durchblick, trial and error ist angesagt. Viele Menü- oder Setup-Funktionen sind schleierhaft und werden auch in der Anleitung nicht geklärt. Der Hersteller des Gerätes ist komplett unbekannt, keine Anschrift, keine Internetadresse. Auch eine Programmfehler konnte ich ausmachen: nach dem Einschalten schaltet sich das Gerät zunächst mit 'Good bye' wieder ab, dies ist ein Serienfehler. Man schaltet dann halt zweimal, ich kann damit leben. Dem Gerät fehlt der Ausgang zum Fernseher, das ist schade, wird aber sicher irgendwann Standard werden.
Das Display ist mit seinen 1,5" etwas größer als eine Briefmarke, jedoch taghell und beeindruckend. Man bemerkt jedoch bei der Wiedergabe von Standbildern, wie gering die Auflösung eigentlich ist.
Wie bei allen MP3-Playern, die mir bisher begegnet sind, ist die Diktatfunktion über das stecknadelkopfgroße Mikrofon unter aller Kanone. Mit Mühe hört man das wieder, was zuvor aufgenommen wurde. Jedoch könnte man durchaus damit leben, wenn es halt wirklich nur um ein 'Diktat' bzw. eine Notiz geht.
Die Videofunktion setzt voraus, dass die vorhandenen Videos in ein Winzlingsformat konvertiert werden. Einerseits weil der Prozessor im Gerät nicht besonders schnell ist, andererseits muss ja eh nur Briefmarkengröße dargestellt werden. Die Konvertierung setzt leider den Windows-Media-Player und DirectX voraus. Die Videos werden ein bißchen ruckelig dargestellt, was aber irgendwo schon zu erwarten war und mich nicht sonderlich stört.
Die Galerie zeigt hübsch Standbilder, hier gibt es nichts zu meckern.
Das Stereo-Radio mit Aufnahmefunktion habe ich noch nicht dazu gebracht, auch nur einen Sender halbwegs rauschfrei wiederzugeben.
Glatter Betrug ist m.E. die E-Book-Funktion. Als der sog. E-Book-Standard geschaffen wurde, gab es ein Tool von M$ und es gab z.B. Rocket-Book. E-Book war ein feststehender Begriff für eine neue Technik. Heute nimmt man das nicht so genau: ein E-Book kann jedes beliebige, elektronische Dokument sein, also z.B. DOK, PDF usw. Da dieser Zwerg sicher mit der Interpretation und Darstellung von PDF überfordert wäre, begnügt man sich mit einfachen Text-Dateien. Damit der Inhalt noch lesbar ist, wird an der 15. Stelle umgebrochen.
Obwohl das Gerät seinen Dienst versieht, nett ausschaut und die Menüs liebevoll gezeichnet bzw. zusammengestellt wurden, kommt das Gerät nicht über den Grabbeltischstatus hinaus. Aber was will man verlangen für 85 Euro? Es ist eine fast komplette Audio- und Videoanlage im Hosentaschenformat und allein das ist schon irgendwie genial...
Hersteller, Typ: SK
1 GB Flash Speicher
Video, MP3, Diktat, E-Book, Galerie, Radio-Stereo
Dieser winzige Alleskönner kommt recht hübsch in einem wertig anmutenden Metall-/Kunststoffgehäuse daher. Er verfügt über einen winzigen Joystick, mit dem einige Funktionen bedient werden. Hier liegt auch schon der erste Kritikpunkt: der Joystick kann auch gedrückt werden, was einige Übung erfordert. Hier hätte ein weiterer kleiner Schalter bessere Dienste geleistet.
Das Gerät kommt grundsätzlich mit Ordner klar und findet problemlos und automatisch Dateien auch in Unterordern. Außerdem hat es 2 eingebaute(!) Lautsprecher, was ich für sehr wichtig halte. Das Gerät verfügt für jeden Fall über sehr gute Beispieldateien, so dass ein Austesten praktisch sofort möglich ist. Gute Bedienungsanleitungen sind bei Geräten dieser Klasse eher Glückssache und so hätte man sich die für dieses Gerät auch sparen können: die Zeichnungen sind zu klein, die Erklärungen zu dürftig, Null Durchblick, trial and error ist angesagt. Viele Menü- oder Setup-Funktionen sind schleierhaft und werden auch in der Anleitung nicht geklärt. Der Hersteller des Gerätes ist komplett unbekannt, keine Anschrift, keine Internetadresse. Auch eine Programmfehler konnte ich ausmachen: nach dem Einschalten schaltet sich das Gerät zunächst mit 'Good bye' wieder ab, dies ist ein Serienfehler. Man schaltet dann halt zweimal, ich kann damit leben. Dem Gerät fehlt der Ausgang zum Fernseher, das ist schade, wird aber sicher irgendwann Standard werden.
Das Display ist mit seinen 1,5" etwas größer als eine Briefmarke, jedoch taghell und beeindruckend. Man bemerkt jedoch bei der Wiedergabe von Standbildern, wie gering die Auflösung eigentlich ist.
Wie bei allen MP3-Playern, die mir bisher begegnet sind, ist die Diktatfunktion über das stecknadelkopfgroße Mikrofon unter aller Kanone. Mit Mühe hört man das wieder, was zuvor aufgenommen wurde. Jedoch könnte man durchaus damit leben, wenn es halt wirklich nur um ein 'Diktat' bzw. eine Notiz geht.
Die Videofunktion setzt voraus, dass die vorhandenen Videos in ein Winzlingsformat konvertiert werden. Einerseits weil der Prozessor im Gerät nicht besonders schnell ist, andererseits muss ja eh nur Briefmarkengröße dargestellt werden. Die Konvertierung setzt leider den Windows-Media-Player und DirectX voraus. Die Videos werden ein bißchen ruckelig dargestellt, was aber irgendwo schon zu erwarten war und mich nicht sonderlich stört.
Die Galerie zeigt hübsch Standbilder, hier gibt es nichts zu meckern.
Das Stereo-Radio mit Aufnahmefunktion habe ich noch nicht dazu gebracht, auch nur einen Sender halbwegs rauschfrei wiederzugeben.
Glatter Betrug ist m.E. die E-Book-Funktion. Als der sog. E-Book-Standard geschaffen wurde, gab es ein Tool von M$ und es gab z.B. Rocket-Book. E-Book war ein feststehender Begriff für eine neue Technik. Heute nimmt man das nicht so genau: ein E-Book kann jedes beliebige, elektronische Dokument sein, also z.B. DOK, PDF usw. Da dieser Zwerg sicher mit der Interpretation und Darstellung von PDF überfordert wäre, begnügt man sich mit einfachen Text-Dateien. Damit der Inhalt noch lesbar ist, wird an der 15. Stelle umgebrochen.
Obwohl das Gerät seinen Dienst versieht, nett ausschaut und die Menüs liebevoll gezeichnet bzw. zusammengestellt wurden, kommt das Gerät nicht über den Grabbeltischstatus hinaus. Aber was will man verlangen für 85 Euro? Es ist eine fast komplette Audio- und Videoanlage im Hosentaschenformat und allein das ist schon irgendwie genial...