HP invents
#1
HP invents...

es gab Zeiten...lang ist's her... da bekam ich kostenlos von HP ein Gerät zugeschickt, mit dem ich die glitschigen Gummirollen meines Tintenstrahlers aufrauhen sollte.

Und als denn nun die Tintenstrahlerei erfunden war, begann man zu inventen. Heraus kamen Plastikdinger: laut, wackelig, unpräzise in der Papierführung, Verbrauchswunder im negativen Sinne. Zum Öffnen wird kein Schraubenzieher, sondern ein Brecheisen benötigt: die Teile sind offenbar bewusst so zugenagelt worden, dass man sie nicht mehr aufbekommt, um im Zweifelsfall Hand anzulegen.

Dann inventierte man noch mehr und erfand den all-in-one-Drucker, der alles selbst konnte und sein Display auf dem Bildschirm sichtbar machte. Ein grauenvolles Teil.

Es kamen schliesslich Billigscanner, bei denen nach 1000 Scans Stillstand angesagt war...weil es dem Zahnradgetriebe an Schmiere mangelte. Die Schrauben zum Öffnen waren gut versteckt, doch ich habe sie alle gefunden Wink Die heutigen Scanner haben letzteres Problem gelöst, ersteres jedoch geschickt beibehalten.

Die ganze Inventur gipfelte heute darin, mir einen (nagelneuen) Drucker zu schicken, dem einerseits ein Kabel und andererseits eine Klebefolie fehlte. Die Folie klebt man auf das Bedienfeld...wohl, weil man so die verschiedenen Sprachen der Länder, in die man das Gerät exportiert, unterstützen kann. Ein passendes Kabel habe ich natürlich vorrätig, die Folie leider nicht und ohne die - so steht's auch dick und fett geschrieben - funktioniert der Drucker nicht! *indieHändeklatsch*

Unvergessen auch dieses zwanghafte Automatisieren, der Versuch, Frankensteins Monster zu bauen, obwohl man wissen sollte, dass man seit jeher dazu unfähig war. Herr Gates hat es probiert und uns einen Haufen Ärger mit seiner vollautomatischen Software beschert, ich denke nur an WinWord, das nach wie vor erhebliche Macken hat...derer man als Anwender ja durchaus Herr werden könnte, wie z.B. WordPerfect bewiesen hatte, wenn dies nur erlaubt wäre. Ist es aber nicht. Automatik ist Automatik! Aber zurück zu unseren HP-Freunden, die da nicht tatenlos zurückstehen wollten und lieber inventen, was das Zeug hält! Eine Scannersoftware sollte es sein, die eierlegende Wollmilchsau! Sie sollte die Auflösung, die Farb- bzw. Graustufen- bzw. Schwarzweissqualität uvm. autom. erkennen. Und so scannt man sein buntes Blatt ein und es wird zu 'Schwarzweiss'...weil...zuwenig Farbe im Blatt! Ein anderes mal wunderte ich mich über den schiefen Scan, bis ich feststellte, dass durch das Bild ein schräger Farbbalken läuft - den hat die Software als Referenz zum Ausrichten benutzt. Kurzum: ich musste jedes Bild zweimal scannen: einmal mit der nicht abschaltbaren Automatik und ein zweites mal mit meinen dann anbringbaren Korrekturen (bis auf das Geraderichten des Bildes, das konnte nicht abgestellt werden). Heute benutze ich zum Scannen eine alternative twainkompatible Scannersoftware und bin recht zufrieden, weil so auch Massenscannen möglich ist.

Im Internet gibt es nicht wenige, die den alten HP-Geräten nachtrauern...
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste