Bänder restaurieren - weitere Erfahrungen
#1
Habe mal ein altes REVOX-Band (der zweiten Schmiergeneration) bearbeiten
lassen. Dieses zeigte vorher die typischen Veränderungen der Trägerfolie mit Verklebungen der Schichtseite.
Auch die Beschichtung der Bandrückseite war nicht mehr in Ordnung. Es hatte sich eine klare, gummierte Schicht gebildet.
Das Band wurde in einem mehrstufigem Verfahren bearbeiten und mit einem nichtmagnetischen Gleitmittel beschichtet.

Nach der Restaurierung ist es jetzt quasi abriebfrei ;-)

Die alten Aufnahme klingen hervorragend und die Anzeige der VU-Meter
läßt darauf schließen, daß diese nicht (oder nur zumindest nicht hörbar)
gelitten haben.
Bei einer neuen Testaufnahme ist das Ergebnis ebenfalls erstklassig!
Hat jemand ebenfalls Erfahrungen mit Bandrestaurierungen gemacht?
Was ist über das Langzeitverhalten zu sagen?
Wenn der jetzt erreichte Zustand meines Bandes dauerhaft anhält, wäre die
Aktion genial.
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#2
Dann warte mal etwas ab, das dürfte sich in etwa nach einem halben Jahr wieder anders darstellen. Ehrfahrungsbeiträge z.B. von einschlägigen Restaurationsofferten via 1...2...3..meins sind hier z.B. schon gesammelt.

Jedoch einmal ernsthaft, es sollte mich sehr überrraschen wenn das Band nach 6Monaten noch immer einwandfrei ist. Hier im Forum wurde zu diesem Thema auch einschließlich Berlin'er-Offerten berichtet. (ich erspare mir hier die Quellsuche)
Jedoch hast Du sicherlich die Beiträge schon entdeckt und gelesen.
Somit bin ich schon gespannt auf Deine zukünftige Erfahrung mit dem geheilten Band. Bisher sind mir noch keine mittelfristig haltbare und zufriedenstellende Verfahren bekannt, die ein solch behandeltes Tonband auch wieder für eine erneute Aufzeichnung geeignet erscheinen ließe.

Thomas

PS Die wesentlich preiswertere Variante für etwa einem Monat Abspieltauglichkeit, wäre schlicht ein (20 bis 30) minutiger Aufenthalt im Backofen bei etwa 50°C bis 55°C.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#3
Ich werde demnächst weitere Ampex 457 auf dem Schreibtisch in die Herbstsonne legen, um sie noch einmal transferfähig zu machen. (Vorher mit geringstem Bandzug umspulen, um die Schichten nicht aufeinanderzukleben.) Umweltschonender lassen sich Bänder nicht "restaurieren".

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Hallo

Gut zu wissen, dass die Sache zeitlich befristet ist. Dann würde ich die Zeit nutzen die Aufnahmen auf die Festplatte zu kopieren um sie zu erhalten. Auch wenns leider nicht Tonband-Like ist. Mich beschleicht schon länger der Verdacht, dass mein TB-Hobby zeitlich limitiert sein wird. Schade, dass die Bänder nicht länger halten. Unsere "Enkel" werden Bänder dann sicher nur noch von Bildern her kennen.

VG
Michael
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#5
Zitat: "Dann warte mal etwas ab...."

Hast Recht! Genau so werde ich es machen. Auf dem Band sind keine wichtigen Aufnahmen (quasi eine Testspule). Da die Bearbeitung nur
"5 Taler" gekostet hat, habe ich es einfach mal probieren wollen.

Werde eventuell später schreiben, wie sie die Sache (bzw. das Band) entwicklet hat.
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#6
Zitat:Stranger postete
..... Da die Bearbeitung nur
"5 Taler" gekostet hat, habe ich es einfach mal probieren wollen.

...
Zuzüglich zweimal Porto, wenn Du Dein Band nicht gerade selbst nach Berlin gekarrt hast.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#7
Stimmt!

Da ich jedoch ca. 20 der besagten Revox und 10 Agfa369 in fast unbenutztem Zustand habe, war es mir den Versuch wert.

Diesen Betrag habe ich gerne investiert, um selbst feststellen zu können, was es mit dieser Art der Restaurierung "auf sich hat".
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#8
...und wir wollen hier nicht unerwähnt lassen, wenn ich mich nicht irre, die 5,00 Euro fallen ausschließlich für die Dienstleistung über die Offerte "...1...2..3..mein-klebenand" an. Jedes weitere Band ohne ..1..2..3.. wird hier mit 10,00 Euro berechnet.

Der Backofen macht es deutlich günstiger und direkt in der Küche neben an ihres Vertrauens.
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#9
Ist ja OK: Es kostet Geld!

Jedoch kann ich den Vergleich mit dem Backofen und ähnlichen Eigenbehandlungen nicht kompl. Nachvollziehen.
Mein Ofen kann zumindest das Band nicht neu beschichten. Hab`s zwar noch
nicht versucht, hätte aber wenig Hoffnung ;-)
*************************************************

Und falls die Behandlung dauerhaft wirksam wäre, würde sich allein
bei meinen erwähnten ca. 30 Bändern die Angelgenheit lohnen (auch bei einem Preis von 10 Euro pro Band [plus Porto], wobei man bei einem Auftrag in dieser Größenordnung den Gesamtpreis verhandeln könnte).

Ob sich die Sache lohnt, kann ich eben erst (für mich) entscheiden, wenn
ich das Band in ein paar Monaten neu getestet bzw. untersucht habe.

Im Falle eines negativen "Ausgangs" war die Sache halt "für die Katz".
Ob 5, 10 oder ... Euro; egal. Wollte es, wie geschrieben eben unbedingt mal
probieren. Etwas Risiko muss ich dabei in Kauf nehmen. Ein Vermögen wäre ja nicht `drauf gegangen.
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