3pol DIN symm. ?
#1
Hallo Leuts,
kann ich einen 3pol DIN Stecker symmetrisch belegen? Das ganze(Mikrofon Wink ) soll an das Uher Report4400Stereo.
Gruß
Dani
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#2
Holla Dani,

können tut man alles. Die Frage stellt sich aber, ob es nützt, denn die gerade im anderen Ausschnitt herbeigeholte Schaltung des 4400 IC ("gültig ab Gerät 194457501") sagt eigenes:

Der Eingang des 4400IC ist danach nämblig unsymmetrisch, bei beiden Buchsen (MIC I und MICII) hängt der Kontakt 1 in der Luft, der heiße Arbeitskontakt liegt auf 3, Kontakte 2 und 5 treffen sich (bei beiden Buchsen) auf der Masse. Ansonsten bestehen die Buchsen ja aus achtkontaktigen Großtaten in die man wohl so ziemlich alles reinschieben kann was eine DIN-kompatible Pinfolge hat.

Welches MIkro steht im Feuer?

Hans-Joachim
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#3
Holla (das is gut) Hans-Joachim,
"gefeuert" wird ein Adapter XLR->DIN Fürs Sennheiser MD402.
Übrigens, Du bist an den falschen Buchsen...8pol am Report? Ich hab 5pol. DIN Anschlüsse, keine Renk. Wink
Also, vorsichtshalber einfach Masse und - brücken?
Gruß
Dani
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#4
MD402 ist doch diese Gurke vom Flohmakt oder?
Das Ding ist ab Werk niemalsnicht mit XLR ausgestattet gewesen, sondern mit DIN oder Klinke.
Mach doch wieder den DIN Stecker dran der vorher dran war.
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#5
Des Menschen Wille ist seinem Adapter gleich. Manch einer ist beim Löten nicht zu bremsen oder gar verhungert.
Kinder betet, Vater lötet.
Solange man die Folgen nicht mit Isolierband zusammenkleben/beerdigen muss; ein Bekannter hat sich vor Jahren mal mit der Lötpistole (100 W in 5 Sekunden) an XLRs versucht. Sehens-, aber nicht funktionierenswert! Ingenieur seines Zeichens. Was es alles gibt....

MD 402 hat nach Sennheisers Mikrofonanschlussfibel (13. Auflage, was denn sonst) ein einadriges Anschlusskabel; damit muss nach meinen Uher-Unterlagen die Seele an den heißen Kontakt (nichts für Minderjährige) Nr. 3 (DIN natürlich, damit ist aber die Lauft raus) und die Schirmung an die 2 (wieder DIN).

Hast du die Schaltung, Dani??

Zur Versionskonstanz bei Uher fällt mir nur Anselms Fußtextakrostichon ein. Und Anslem muss es ja wissen, der hatte da ja bis 1980 immer die Lötpistole (??, siehe oben) dazwischen:

Unter hundert ein richtiges.

Es gab wohl nichts, was man nicht doch mit einem DIN-kompatiblen Stecker versucht hätte.

Hans-Joachim
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#6
Hi,
doch, die 402 gab es auch mit XLR. Ist meins aber nicht, ich habe irgendeine Sonderversion, das war noch original mit so einem seltsamen Platinenstecker ausgerüstet. Das Kabel ist zweiadrig. Wink
Gruß
Dani
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#7
Jetzt mal Emil, äh ernst:

Dein 402 hat zwei Seelen in einem Schirm, ohne dass man Manipulationen am Gehäuse erkennen könnte?
Das Mikro ist für unsymmetrischen Einsatz gedacht und der Eingang im 4400 IC unsymmetrisch gebaut. Insofern ideal.

Dann müssen eben eine der beiden Seelen gemeinsam mit dem Schirm an den Masseanschluss im Stecker (DIN-Nr. 2, oben Mitte, steht aber dabei), und die verbleibende Seele an DIN-Nr. 3 angelötet werden.

Für den Fall, dass dann nichts kommt, das Mikro aber definitiv o.k. ist (gerade dynamische Mikros lieben es nicht besonders, zu Boden zu gehen), wäre die bislang mit dem Schirm zusammengeführte Seele als die heiße einzeln auf 3 zu verdrahten, und die bislang als die heiße verdrahtete mit dem Schirm gemeinsam auf Masse -Nr. 2- aufzulegen.

Mir kommt das alles aber sehr merkwürdig vor.
Nur interessehalber frage ich daher: Welche Farben haben denn die beiden Seelen?

Sonderfälle gibt es ja immer: Auch ich habe in 'meiner Kindheit und Jugend' Mikrofone symmetriert, einmal sogar noch sehr viel später, als man mir ein defektes MD420HL anschleppte, das aber sichtlich doch noch ging, denn nur der Übertrager war in den Knien. Der flog raus, das Mikro (verwendet mit einer A77) wurde nach 420-2 verdrahtet und tut vielleicht noch heute seinen Dienst. Außen stand natürlich etwas anderes drauf, als drinnen war.....

Sollte jenes 420 heute in deinen Diensten stehen, weißt du, wer es geadelt hat. Ritterschlag aus München...; wenn das nichts ist. Links die Weißwurscht und rechts die Brezen. Hammer und Sichel auf bayerisch. Aber wo ist Behle, nein, Behle ist wieder da, aber der Radi und 's Bier fehlen....

Hans-Joachim
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#8
Hi Emil- ähm....Hans-Joachim Wink
Zitat:Dein 402 hat zwei Seelen in einem Schirm, ohne dass man Manipulationen am Gehäuse erkennen könnte?
Weder aussen, noch innen (hab es öffnen müssen, reinigen und den Schmierschaumstoff wechseln). Es hat aber auch keine der üblichen Bezeichnungen wie "402L" oder "K", oder was es noch so gab.
Zitat:Nur interessehalber frage ich daher: Welche Farben haben denn die beiden Seelen?
hab gerade nachgeschaut: Blau und rot. im übrigen ist laut dem Sennheiser Service Manual(chen), Anschlusschema für MD402U (mit XLR Einbaustecker) blau = + rot = - Stimmt auch.
Zitat:Dann müssen eben eine der beiden Seelen gemeinsam mit dem Schirm an den Masseanschluss im Stecker (DIN-Nr. 2, oben Mitte, steht aber dabei), und die verbleibende Seele an DIN-Nr. 3 angelötet werden.
Naja, schaden kann´s nichts, richtig? Dann werd ich mal...Wink
Gruß und helau
Dani
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#9
Wenns schon so ist:

Rot wird heiß sein, blau kalt. Also blau mit an Masse, rot an den heißen Dreier.

Hans-Joachim
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#10
Hi,
halt nicht, blau ist heiß, rot is kalt. Adapter is fertig, Test auch. Gefällt mir, dieser Telegrammstil Big Grin
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#11
´
Nee, nee, nee:
>>>>> Plus ist Minus,rot ist Blau und Masse ist Null Wink
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Hey, dasis gut Big Grin Stammt das auch aus der Mikrofonanschlussfibel? [Bild: icon_lol.gif]
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#13
Ich sagte doch, 13. Auflage.

Im Hause Sennheiser [jun.] herrschten zeitweise auch mal etwas eigentümliche Weltsichten vor. Vielleicht hast du ja seine Geräte aus der Zeit.

Geht's, geht's nicht oder geht's noch?

HAns-Joachim
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#14
Zu Rot ist Blau und + ist - ist noch hinzuzufügen, das Erde immer unten ist, was man verifiziert in dem man aus dem Fenster sieht.
Dieses Erklärte ein Entwickler bei der R&S Werksbesichtigung. Und die müssen es ja wissen.
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#15
Zitat:PhonoMax postete
Ich sagte doch, 13. Auflage.

Im Hause Sennheiser [jun.] herrschten zeitweise auch mal etwas eigentümliche Weltsichten vor. Vielleicht hast du ja seine Geräte aus der Zeit.

Geht's, geht's nicht oder geht's noch?

HAns-Joachim
Es geht. Ohne Probleme. Zum Glück, ich glaube nicht, dass ich das 8mm Starke Kabel noch mal aus dem Knickschutz vom DIN Stecker rausbekommen hätte...Big Grin
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#16
Dann ist ja doch noch Weihnachten geworden.

Jetzt muss ich mich durch Sequoias Druckfehlerdschungel quälen.

Hans-Joachim
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#17
Was ist Sequoias? Klingt wie ein mexikanisches Currygericht Big Grin
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#18
Zitat:TB-Dani postete
Was ist Sequoias? Klingt wie ein mexikanisches Currygericht Big Grin
In Amerika ist sowas wie Sequoia (und Sequoiah, die Indianer schrieben nicht, ich aber schrieb oben den Genitiv) ein Baum beachtlicher Ausmaße, hier aber (und dort auch) ein recht leistungsfähiges digitales Tonaufnahme- und -bearbeitungssystem, das seine Tage bei SEK'D in Dresden begann, dann aber bei Magix in Berlin (und sonstwo) landete. Vielleicht kennst du den kleinen Bruder Samplitude, der mit Sequoia die Herkunft teilt und in vielem drauf abfärbte.

Nachdem mein Sadie (Aufgabe wie dito) nun in die Jahre kommt, Ton über SCSI-Einheiten abspeichert (wofür es keine Brenner mehr gibt, die das Sadie erkennte), muss man früher oder später drüber, die -auch klassiktaugliche- Neuzeit auszurufen. Dabei bin ich, lerne, arbeite 600 Seiten Handbuch durch.... Gut ein Drittel ist hinter mir.

Auch hier gilt: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er 'was erzählen.

Hans-Joachim
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#19
Klingt ja äusserst spannend :teufel: Wünschste Dir da nicht doch manchmal die Bandmaschinenzeit zurück? Wink
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#20
Zitat:PhonoMax postete
Nachdem mein Sadie (Aufgabe wie dito) nun in die Jahre kommt, Ton über SCSI-Einheiten abspeichert (wofür es keine Brenner mehr gibt, die das Sadie erkennte),
Das kann wirklich nur SCSI?
Und selbst da nicht mal MMC unterstützung?
Das würde heissen das bei Brennern vom schlage eines Teac CDR55S oder Philips CDD2600 schluss wäre. Wird denn so ein System nicht mehr unterstützt? 8 Jahre sind zwar in der EDV-Welt eine Ewigkeit, aber zumindest MMC kam ja recht früh.
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#21
Wenn du da, lieber Matthias,

etwas höhere Ansprüche an die Verarbeitungsgeschwindigkeit stellst, streicht/strich Billy the Goat from Redmond, WA sehr schnell die Segel. Die obigen Programmkonzepte, bei denen Windows mal so die Bedienungsoberfläche und ein paar Kleinigkeiten darüber hinaus rechnen durfte, stammen ja noch aus der Windows 3.1-Zeit.
Mein Sadie konnte unter 3.1 oder 3.11 laufen und machte dennoch alles nicht-destruktiv in Echtzeit. Das ließ sich natürlich nur so bewerkstelligen, wie es gemacht wurde, wobei dieses zweigleisige Konzept nicht nur von den Sadie-Engländern angeboten wurde. Audioframe/Waveframe gab es ja auch noch und das anfänglich für ein Wahnsinns-Geld.

Obiges Konzept erforderte natürlich einen eigenen RISC-Audio-Prozessor mit eigenem, weiland durchaus kostenden Speicher und (in diesem Falle) auch einem eigenen SCSI-Controller. Infolgedessen stecken in meinem einschlägigen Rechner auf dem Motherboard noch zwei zusätzliche Lappen beachtlicher Ausdehnung (erste Karte, rein digital Audio + zweite Karte mit kpl. AD-DA-Wandlersystemen, AES-EBU und SPDIF-Schnittstellen, Timecode-Generator und -Reader).

Sehe ich mir heute an, welcher Hardware-Aufwand für das Sequoia, das natürlich immens was kann, getrieben werden muss (natürlich ist WDM, also MMC-Kompatibilität da, ASIO wird unterstützt etc.pp.), sehe ich durchaus, dass damals richtige Wege beschritten wurden, die ja auch keineswegs ausgereizt waren, denn Artemis kam ja noch hinterher.

Heute muss in einer 'alles unterstützenden' Anlage aber auch eine schnelle Festplatte neuester Standards laufen, wenigstens 2 GB Speicher müssen her, dem P4-Prozessor ist 3 GHz Dampf zu machen; Sadie lief (zur Bildschirmrechnung...) mit einem 486er, wahrscheinlich auch noch drunter. Heute ist der Kühlkörper des P4 bei mir so groß, dass er das 19"-Gehäuse des Sadies nahezu füllen würde...

Natürlich kann Sequoia deutlich mehr, ist uneingeschränkt surroundtauglich und kostet mit neuzeitlichem Rechner etwa die Hälfte vom Sadie damals. Ganz vergleichbar ist dies nicht, weil ich nurmehr digitale Schnittstellen habe, die sich aber bis auf 32 Kanäle unter bestimmten Bedingungen auch darüber hinaus aufbohren ließen. 12-kanalige Surroundformate werden unterstützt.

All das liegt weitab der Möglichkeiten des Sadie, das schon bei mehr als vier Ausgangs-Kanälen die Segel strich, mit diesen aber glänzend zurechtkam. Intern ging mehr.

Die genannten Brenner wurden vom System -es handelte sich ja nicht um Windows-SCSI- nie unterstützt, wobei man natürlich versuchen kann/konnte, die Brenner als 'unknown devices' einzugliedern. Doch das würde bedeuten, dass man u. U. Geld für nichts springen lässt. Auch Sadie hat den heute üblichen Weg der Software-Branche eingeschlagen und verwendet quasi Standard-Elemente, was ja nun auch nicht wenig für sich hat. MAn unterstützt die alten Systeme nicht mehr, Yamaha und Plextor haben sich aus dem Laufwerkemarkt für SCSI schon vor drei Jahren endgültig verabschiedet.

Nachdem die professionellen Audiokarten heute heftiger 'mitrechnen', Latenzen auf ein Mindestmaß herunterdrücken, etabliert sich ja durch die Hintertür doch wieder ein Verfahren, das Bezüge zur obigen Zweigleisigkeit erkennen lässt, wenn auch unter einem (1) Prozessor.

Ach ja, wenn's nun doch nicht reicht, werden vom Sequoia (deutsche Bedienungsoberfläche, wenn das nichts ist....!) Dual-Prozessor-Techniken unterstützt. Für mich aber reicht es so, weil der KLassikmann ja sowieso in der Bearbeiterei Zurückhaltung obwalten lässt. Lieber ein geeignetes Mikrofon oder ein Podest als 12 Drehs am Equalizer..

Hans-Joachim
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