Bänder schneiden, kleben Anleitung/Tips
#1
Für viele bestimmt die leichteste Übung.
Aber wer es noch nie gemacht hat?!
Mit meinen Suchwörtern bin ich nicht fündig geworden.
Wer kann mir weiterhelfen?

Wolfgang
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#2
Zum Bänderkleben benutze ich eine Schneide- und Klebeschiene aus Kunststoff mit einen kleinen "Fallbeil" aus Metall. Das Ding ist von Revox und kostet ein paar Euro. Nachdem die Bänder geschnitten sind schiebe ich sie in die Schiene bis sie aneinander stoßen und drücke sie fest. Anschliessend wird ein Stück Klebeband über die Trennstelle geklebt und festgedrückt. Klebeband für Bänder gibt's in Klebebandspender oder von der Rolle. Wichtig ist eigentlich nur, dass die Schnittkanten sauber aneinander liegen (also nicht zu weit auseinander stehen oder überlappen) und der Klebestreifen parallel zum Band aufgeklebt wird, sonst steht er an einer Seite über. Ausserdem sollte der Schnitt mit 45 Grad zur Längsachse des Bandes erfolgen. Bei der Klebeschiene von Revox passiert das beim Schneiden automatisch. Ist eigentlich gar kein grosser Akt, wenn man's mal gemacht hat.

Gruss, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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#3
So als allerletzte Information sollte man noch dazu sagen, dass Klebeband im Allgemeinen nur 5,8 mm breit ist - damit können auch Leute ohne Uhrmacherhände klarkommen. Luftblasen herausdrücken! Und schließlich sollte man keine Dreifachspielbänder kleben wollen.

Zum Thema Brett / Kopf noch ein schöner Spruch: Ein Standpunkt ist ein geistiger Horizont mit dem Radius Null!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#4
Zitat:wde postete
Für viele bestimmt die leichteste Übung.
Aber wer es noch nie gemacht hat?!
Mit meinen Suchwörtern bin ich nicht fündig geworden.
Wer kann mir weiterhelfen?

Wolfgang
Kaufe dir eine HOBBY BOX. Die hat am deckel eine Schine wo du das Band einlegst und ein Kanal wo du mit eine Beliebige Rasierklinke Das Band Schräg Schneidest. Das Band wird in dieser Zeit von 2 Klammen gegen Verrutschen Fest gehalten. Die So geschnittenen Enden, Klebst du mit ein Stück Tonband Klebeband ind der Bandlänge Zusammen genau so wie du 2 Blat Papier mit ein Tessa Band kopf an Kopf Klebst.

In den Hobby Boxen von BASF sind Reichlich Bebildete Anleitungen Dabei.
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#5
Wäre das bzgl. Anwendung und Preis ok?
http://cgi.ebay.de/BASF-Hobby-Box-Cutter...dZViewItem
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#6
Geht so

Suche Eher unter:

http://audio.listings.ebay.de/Zubehoer_S...ngItemList

Hier Gibt es Mehrere Anbietern.
Klar das Der preis bei Manche weit über 20 EURO Gehen aber du brauchst eigentlich nur die Klebeschine. Siehe Bild:

https://tonbandforum.de/bildupload/Hpim1680.jpg

Klebeband Neues findest du bei DARKLAB und das Kaufen von Überteuertes Veraltetes Klebeband ist Unfug.

http://www.darklab-magnetics.de/Tapes/Zu...beb%20.htm
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#7
Der analoge Schnitt ist eine straffe Sache, wenn man im Rahmen der Produktion und nicht bei der Sendebanderstellung des Rundfunks (dort werden Kopien konfektioniert) schneidet. Produktion und anspruchsvollen Musikschnitt kennt/kannte man bei Rundfunk und Schallplatte natürlich in extenso, nicht zuletzt aufgrund des beim Rundfunk -zeitweise zumindest- gigantischen Produktionsanfalles. Entsprechend virtuos waren die (oftmals) Damen dann auch an den Schneideplätzen. Ehe sich kapiert hatte, was die Taten, waren die schon auf dem Weg zum nächsten Aufheber, hatten eingestellt, geschnitten, geklebt, abgehört. Ein den Wewhrdienstverweigerer nachhaltiung verstörendes Maschinengewehrfeuer. Dass das Band das aushielt... (Da gab es übrigens durchaus Grenzen!)

Für den Musikschnitt sind neben der hohen Bandgeschwindigkeit 38 cm/s wenigstens zwei Winkel (60° und 45°) hilfreich, die man mitunter auch in zwei Richtungen anwendet, je nachdem, was die Modulation erfordert. Heikle Sachen, die nicht zusammenwollten, versuchte man über 'Schwalbenschwänze' hinzubiegen, ohne dass das immer 'etwas' wurde.

Schon beim Langspielband wird das Schneiden schwierig, weil die Bandenden aufgrund der geringen Bandstärke, dem heterogenen Aufbau (RÜckseiten Beguss, Trägerfolie, gebndenes Pigment) und der Körperwärme dazu tendieren, aus der Schneideschiene in dem Augenblick aufzustehen, in dem man mit dem Klebeband anrückt. Die Folgen sind klar: Lücke zwischen den Enden, schief aufliegender Klebebandabschnitt oder generelle Erfolglosigkeit.
Wichtig ist eine Schiene, die einerseits das Auflegen der das Klebeband aktiv führenden Hand gestattet und zusätzlich das Band sehr gut hält. Klammern für das Band erfüllen hier ihren Zweck nur bedingt.
Vom Doppelspielband an lässt man besser vom Schnitt, weil zum einen die Laufeigenschaften des Bandes durch das Klebeband dann zu stark (also in der Modulation hörbar) verändert werden, zum anderen oftmals auch die Schneideutensilien (Kopfschere o. ä. und -entmagnetisierte!- Balsaklinge) nicht mehr scharf genug sind. Man verwürgt bei den Editieraktivitäten dann eher das Band, als dass man schöne Schnittkanten erhält, die -vielleicht gar bei 9,5- auch noch unhörbar (???) am Kopf vorbeilaufen sollen.

Das exakte Er- und Abhören musikalischer Schnittpositionen ist ein ziemlich diffiziler Prozess, mit dem man ausschließlich über große Erfahrung zu überschau- und planbaren Ergebnissen kommt, soferne die Aufzeichnungen in Ordnung sind. Gibt es da Mängel (z. B. technischer Art), muss selbst der pefekteste Schnitt scheitern.
Zu den schönsten Schnittvergnügen zählen Gitarre, Laute, Cembalo, zu den übelsten zählt die Orgel, deren lange Einchwingvorgänge durch die oft großen Räume noch weiter verschliffen werden, so dass man bei der Positionsfindung (von Hand bewegte Wickelteller) praktisch 'nichts' hört.

Auch die Bandgeräte könn(t)en viel dazu beitragen, dass ein solider Schnitt nicht von Anfang an zum Hasardstück verkommt. Die A80 z. B. verfügt über eine Edit-Funktion, bei der die Wickelmotoren so unter Spannung gesetzt werden, dass ein Drehmomentgleichgewicht bei an die Köpfe gefahrenem Band erzeugt wird. Man kann das Band dadurch mit geringstem Kraftaufwand hin- und herbewegen, um die Positionsfindung zu präzisieren. Dies fehlt bei Amateurgeräten grundsätzlich, ja selbst bei professionellerem Material sucht man diese Hilfe vergeblich.
Ein Umbau meiner G36 vor mehr als 30 Jahren rüstete diese Funktion nach, bei einer A77 dürfte das etwa ähnlich möglich sein, erfordert aber Eingriffe in die Geräteintegrität. Dass ein vergleichbares Feature bei der B67 ("Professional Tape Recorder" steht dick drauf...) völlig fehlt, dafür aber eine eigene Taste für den "Papierkorbbetrieb" vorgesehen wurde, lässt tiefer blicken.

Nun denn, der digitale Schnitt ist weniger aufregend, es geht eigentlich nichts mehr schief und besser ist er auch, der Kompromiss wird nicht so schnell zum alltäglichen Kollegen wie in der analogen Zeit. Dennoch bedauere ich, dass junge Kollegen die Erfahrung des analogen Schnittes nicht mehr machen können. In Kenntnis der 'klassischen' Probleme des Schnittes, geht man mit dem Musizieren in Takes bei Aufnahme allemal anders, also sachgerechter um.

Hans-Joachim
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#8
Zitat:PhonoMax postete...einen Roman...
...dem ich als Tontechniker eigentlich nur beipflichten kann.
Zum eigentlichen Thema... man braucht eigentlich nur eine möglichst antimagnetische Schere und geeignetes Klebeband.
Echte Künstler/innen konnten damals das in den Papierkorb laufende Band kurz hinter dem Kopfträger jeweils an der richtigen Stelle durchschneiden und in der Hand zusammenkleben (winkelgenau, versteht sich).
Für Normalanwendungen tut's auch eine Schneid/Klebeschiene (die von der B77/PR99/A807 hat sich als Preis-leistungsfähigst erwiesen).
Als Klebeband wie schon gepostet möglichst Neuware verwenden (wobei ich selbst noch ein paar Rollen 20 Jahre altes Agfa habe, die kleben immer noch wie am ersten Tag) Wink
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#9
Lieber Hans-Joachim,

Danke für den schönen Exkurs!
Wolfgang will vermutlich nur zwei Bänder 18 cm zusammenkleben und sie dann auf eine große Spule wickeln. Dafür gilt es, eine sinnvolle und vermutlich kostengünstige Lösung zu finden.

Die gezeigte Hobbybox im Beitrag 004 sollte dafür geeignet sein. Der Preis ist für Verhältnisse Ebucht normal bis günstig. Wenn die Klebestreifen unbrauchbar geworden sind, muß man halt Ersatz kaufen. Die gezeigte Rolle bei darklab ist gut geeignet, schöner sind Klebebandspender, wo einzelne Strips herauskommen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#10
Danke für die hilfreichen Antworten!

Resueme:
Werde eine Klebeschiene/ Box suchen oder selber bauen und mir neues Klebeband oder Klebespender kaufen.

Wolfgang
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#11
Zitat:wde postete
Danke für die hilfreichen Antworten!

Resueme:
Werde eine Klebeschiene/ Box suchen oder selber bauen und mir neues Klebeband oder Klebespender kaufen.

Wolfgang
Hallo Wolfgang,

beim Selbstbau würde ich empfehlen, die Schiene leicht hohl zu fertigen, ich habe den Eindruck, dass in einer hohlen Schiene das Band besser hält.

NE- Metall ist m. E. besser geeignet als Kunststoff, da die Klingen den Kunststoff auf Dauer beschädigen. Und gaaaanz wichtig: Unmagnetisches Metall, Alu, Messing, Bronze oder ähnliche Werkstoffe.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Zitat:Frank postete
Beim Selbstbau würde ich empfehlen, die Schiene leicht hohl zu fertigen, ich habe den Eindruck, dass in einer hohlen Schiene das Band besser hält.
Frank
Genau, die Grundfläche der Klebeschiene sollte ein hohles Profil aufweisen, damit sich das aufliegende Band dieser Form anpasst und somit ein eigenes, "selbststabilisierendes" Profil annimmt.
Die Breite der Schiene muß demzufolge etwas Untermaß haben, um das Band in die Hohlform zu zwingen. Bei dieser Art Klebeschiene wölben sich, durch das hohlgeformte und eingeklemmte Band, die Klebeenden nicht so leicht nach oben.

Bernd
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