Bericht Funktionstest A77

[wde]

Ablauf:
Brücke Fernbedienungsschalter eingelegt.
Band eingelegt, eingeschaltet.
Tonwellenmotor läuft, Lampe nähe Löschkopf leuchtet.
Vor-und Rüchlauf funktioniert, aber Tasten rasten nicht.
Leichter Geruch nach "Strom".
Sofort ausgeschaltet und Brücke entfernt (war garantiert richtig eingelegt).
Erneut eingeschaltet und alle Funktionen mit Kopfhörer und o h n e Brücke nochmal getestet.
Vorlauf, Rücklauf, Aufnahme, Wiedergabe, VU-Meter, Tasten-und Schalterfunktionen ok.
Was nicht funktioniert, ist die Umschaltung auf Bandgeschwindigkeit 9,5 cm/s.
Auf allen 4 Einstellungen des Knebelschalters läuft die A77 mit Bandgeschwindigkeit 19 cm/s.
Hab ich jetzt durch die Brücke FB-Buchse etwas abgeschossen?
Könnten die Maschine so programmiert sein, daß sie nur mit 19 cm/sek läuft?
Oder ist einfach was k a p u t t ?

Bin ja schon glücklich, daß alles weitere funktioniert. Aber um glänzende Augen zu kriegen, fehlen noch die "9,5".

Gruß
Wolfgang

[Frank]

´
Seltsam, dass die A77 ohne Brücke läuft.....aber die Geschwindigkeitsumschaltung ist eine ganz andere Baustelle, die FB wirkt nur auf die Laufwerkssteuerung.
Bewegt sich die lange Leiste im Inneren (geht fast über die ganze Breite der Maschine) der A77 wenn Du den Schalter von 9,5 auf 19 und zurück drehst?

Die Brücke - so der Stecker fehlt- muß, wenn man den äußeren Kranz der Löcher wie eine Uhr betrachtet zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr sein. Eine Büroklammer oder ein Stück Schaltdraht leisten hier gute Dienste.

Nach Ampére sollte es allerdings nicht riechen......

Bei Bedarf könnte ich per PN eine Downloadadresse für das Werkstatthandbuch nennen.

[revodidi]

Hallo Wolfgang,

hast Du die Maschine neu bekommen? Meinst Du mit "Brücke FB Buchse" den original Blindstecker? Was mich verwirrt, ist dass Du schreibst, dass die Maschine ohne Blindstecker in allen Funktionen läuft. Normalerweise rastet die Playfunktion ohne Blindstecker nicht ein. Ich hoffe das ist kein "verbasteltes" Gerät.

Grüsse revodidi

[wde]

Brücke (Kupferdraht) FB-Buchse war zwischen Pin 1+2 bzw. Ader rt/brn.
Seltsamerweise hatte ich b e i eingelegter Brücke keine Rastfunktion.
Also genau umgekehrt!
Ohne Brücke/Blindstecker alles ok.

Bis auf "Problem 9,5".

Gehen wir mal davon aus, daß der Vorbesitzer eine andere Alternative zu Blindstecker oder Brücke gefunden/gebastelt hat.

Wolfgang

[PhonoMax]

wde postete
Brücke (Kupferdraht) FB-Buchse war zwischen Pin 1+2 bzw. Ader rt/brn.
Seltsamerweise hatte ich b e i eingelegter Brücke keine Rastfunktion.
Also genau umgekehrt!
Ohne Brücke/Blindstecker alles ok.

Bis auf "Problem 9,5".

Gehen wir mal davon aus, daß der Vorbesitzer eine andere Alternative zu Blindstecker oder Brücke gefunden/gebastelt hat.

Zum Problem 9,5 ist oben bereits etwas gesagt.
Was aber verstehst du unter der "Rastfunktion"? Meinst du ein mechanisches Einrasten der Tasten oder das Erhaltenbleiben einer durch Tastendruck gewählten Betriebsfunktion? Mechanisch rasten die Tasten bei der A77 nicht, die Betriebsfunktion muss bei Anwahl aber erhalten bleiben.

Es sollte mich andererseits sehr wundern, wenn der Vorbesitzer da irgendetwas getrickst haben könnte. Die Verbindung von 1 und 2 (rot und braun) der Fernbedienungsbuchse aktiviert nämlich lediglich den Trigger des fotoelektrischen Bandendschalters. Auf diesem Wege eine Invertierung von Funktionen der ja rein elektrischen Laufwerkssteuerung zu bewirken, erscheint mir einigermaßen 'schwierig'.

Die Analyse dessen, was da in deinem Falle vorliegt ist aber notwendig, weil natürlich ein völliger Umbau der 'Fernbedienungsschnittstelle' nicht auszuschließen ist. Dann hätte dort jemand aber signifikanter zugegriffen und Umbauten durchgeführt, die für dich eigentlich besser dokumentiert sein sollten. Nachdem dir offenbar keine schriftlichen Hinweise dazu vorliegen, ist anhand der Schaltung zu kontrollieren, ob Veränderungen des Originalzustandes bestehen.

Hans-Joachim

[wde]

Zum Problem 9,5 ist oben bereits etwas gesagt.
Was aber verstehst du unter der "Rastfunktion"? Meinst du ein mechanisches Einrasten der Tasten oder das Erhaltenbleiben einer durch Tastendruck gewählten Betriebsfunktion? Mechanisch rasten die Tasten bei der A77 nicht, die Betriebsfunktion muss bei Anwahl aber erhalten bleiben.

Es sollte mich andererseits sehr wundern, wenn der Vorbesitzer da irgendetwas getrickst haben könnte. Die Verbindung von 1 und 2 (rot und braun) der Fernbedienungsbuchse aktiviert nämlich lediglich den Trigger des fotoelektrischen Bandendschalters. Auf diesem Wege eine Invertierung von Funktionen der ja rein elektrischen Laufwerkssteuerung zu bewirken, erscheint mir einigermaßen 'schwierig'.

Die Analyse dessen, was da in deinem Falle vorliegt ist aber notwendig, weil natürlich ein völliger Umbau der 'Fernbedienungsschnittstelle' nicht auszuschließen ist. Dann hätte dort jemand aber signifikanter zugegriffen und Umbauten durchgeführt, die für dich eigentlich besser dokumentiert sein sollten. Nachdem dir offenbar keine schriftlichen Hinweise dazu vorliegen, ist anhand der Schaltung zu kontrollieren, ob Veränderungen des Originalzustandes bestehen.

Hans-Joachim

Ich meine das Erhaltenbleiben einer durch Tastendruck gewählten Betriebsfunktion.

Habe dem Verkäufer gerade eine Email geschickt.
Vielleicht hat er ja eine Erklärung für die abnormen Funktionsabläufe.

Wolfgang

[gxakai2002]

Hi,
habe eine Frage. Wie bei meinem Vorgänger habe ich eine B77 mit 4,75-9,5 er
Geschwindigkeit. Von 9,5 runter auf 4,75 tut sich nichts. Nur wenn ich die B77 ausschalte und wieder einschalte geht die 4,75er Geschw.und beim hochschalten auf 9,5 geht auch. Warum von 9,5 auf 4,75 nicht. Kontakte auf der Schiebeleiste nicht in Ordnung?
Hermann

[PhonoMax]

Lieber Hermann,

deine Vermutung ist möglicherweise, aber nicht unbedingt sicher korrekt. Sieh' halt einmal nach, ob Q1 in der Position niedriger Geschwindigkeit 'hohes Potential' an der Basis hat und öffnet (Serienwiderstand 10 k in der Basisansteuerung eines in Emitterschaltung arbeitenden Transistors!) und in Stellung 'hohe Geschwindigkeit' niedriges (mithin sperrt), denn da zieht ja R9 (22k) die Basis auf Masse. Wenn da nur irgendetwas faul ist, weiß man schon, wie/wo man weitersuchen sollte.

Wir können aber auch nicht ausschließen, dass irgendetwas anderes über den Har[t]z ist. Stimmen 9,5 und 4,75 jeweils immer dann, wenn sie realisiert werden, oder driftet da auch etwas aus der Senkrechten? Ansonsten gibt es ja in den Schaltungshandbüchern (also diesseits der Serviceanleitung) die instruktive Reihe der Oszillogramme, die einem zumindest gelegentlich zeigen können, wo es hakt.

Übrigens waren bzw. sind die Schaltleisten meiner A77ORF nachtschwarz, Ärger hatte ich mit denen jedoch nie.... Ursachen und aktuelle Situation wären aber eigener Diskussionen bedürftig, hier tut das nichts zur Sache.

Hans-Joachim

[gxakai2002]

Die Schaltleiste ist braun. Im Betrieb bei 9,5 geht die Geschw. 4,75 nicht runter. 9,5 bleibt, nur beim aus machen, drücken auf 4,75 und einschalten, geht die Geschw. 4,75. Im Betrieb bei 4,75 auf 9,5 geht anstandslos, nur nicht zurück auf 4,75. Deine Erklärungen sind zwar gut, aber ich verstehe als Laie nichts davon.
Hermann

[Gyrator]

Als Laie wurde ich die Maschine in einer Fachwerkstatt warten lassen oder jemanden Fachkundigen hier im Forum aufsuchen, der Dir helfen kann und mag.
Die Schaltleiste ist und war immer braun, da aus Pertinax. Hans-Joachim sprach von den Kontaktzungen welche sich an der Schaltleiste befinden.

[gxakai2002]

Alles klar. Danke Euch.
Hermann