Bändergalerie
#1
Hallo!

Leider hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, daß mir die Zeit fehlt, um meine Bändergalerie in angemessener Weise zu pflegen. Für das kommende Wochenende habe ich zwar noch eine kleine Überarbeitung (u.A. eine Umstellung der Datentabellen zwecks besserer Lesbarkeit) eingeplant, aber für mehr wird mir wohl langfristig die Zeit fehlen. Da ich noch sehr viele Bilder habe, die bislang nicht auf der Seite zu sehen sind, ist das natürlich schade.

Frage daher: Hat jemand Interesse, die Betreuung der Seite von mir zu übernehmen? Voraussetzungen sind Grundkenntnisse im Umgang mit Grafikprogrammen (die Bilder müssen meist zugeschnitten und skaliert werden), mit einem FTP-Programm und einem Texteditor. Das HTML-Gerüst ist als Template gespeichert, und die Daten neuer Bänder müssen nur in eine Textdatei eingepflegt werden, aus der dann automatisch die neuen Seiten generiert werden (das genaue Vorgehen erläutere ich natürlich bei Interesse gerne).

Gruß,
Timo
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#2
Hallo Timo!

Das wäre aber schade, wenn das Projekt einfach so ins stocken geraten würde. Leider hab ich auch nicht die Zeit mich um die Bändergalerie zu kümmern.

Könnte man das Projekt den irgendwie aufteilen? Mehrere Leute Deines Vertrauens sollten das doch schaffen, oder ? Wenn jeder nur 10 Bilder die Woche einnstellt wäre das doch ein Anfang.

Gruß, Thomas!
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#3
Hallo Thomas!

Wenn eine einzige Person es schaffen würde, auf Dauer jede Woche 10 Bilder einzustellen, wäre das schon mehr als genug. :-)

Die Idee mit der Aufteilung auf mehrere Leute hat Vor- und Nachteile. Einerseits ist die Motivation des Einzelnen sicher größer, wenn bei ihm nicht hunderte von Bildern auflaufen und er irgendwann den Überblick verliert. Andererseits müßte man auch einen Weg finden, die eingeschickten Bilder sinnvoll auf mehrere Leute zu verteilen.

Ich könnte jedenfalls damit leben.

Gruß,
Timo
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#4
Hallo Timo,

dass Interesse von anderer Seite scheint ja sehr klein zu sein.......Sad

Könnstest Du Dir eine Arbeitssteilung vorstellen, Bilder skalieren ich und Du setzt die Bilder dann Online ?

Oder 2 Mann, die gleichzeitig das Ganze pflegen? Auf welchem Server sitzt das Bänderarchiv denn und würdest Du mir da ein Schreibrecht einräumen ?

Gruß Thomas!
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#5
Zusammen mit meinem Namensvetter alias 4504 will ich mich gerne beteiligen.
Vielleicht können wir Timo einmal den resultierenden Umfang und die Teilungsmöglichkeiten zuwischen Dir, 4504_Thomas und mir gyrator_Thomas besprechen?

Gruß
Thomas

PS: Bevorzugt würde ich auch lieber eine Skalierungstätigkeit übernehmen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#6
Es gäbe da noch eine andere Möglichkeit: man besorgt sich eine Galeriesoftware, die nur für einige auserwählte Personen Vollzugriff erlaubt. Das Skalierungsproblem und auch das Einstellen sollte damit weitestgehend die Software übernehmen können...
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#7
Eine Galerie wäre auch eine Möglichkeit: http://www.tonbandinfo.com/galerie
Die skaliert selbstätig.

Gruß
Michael
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#8
Von Galeriesoftware habe ich zwar keine Ahnung, aber die Idee klingt nicht abwegig. Wenn es möglich ist, Bildergruppen (also mehrere Bilder von einem Band) und dazugehörige Zusatzdaten zusammen auf einer Seite anzuzeigen, wäre das natürlich eine Option.

Mit der von 4504 und Gyrator vorgeschlagenen Lösung der Arbeitsteilung könnte ich aber auch leben.

@4504: Das Bänderarchiv liegt auf dem Server von Michael B., und natürlich kann nur er entscheiden, wer Schreibrechte erhält. Das müßte dann gegebenenfalls mit ihm geklärt werden.
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#9
MorgenTimo,

ich bin gerne bereit, einen kleinen Teil der Aufgaben zu übernehmen. Hast Du schon eine Ahnung, wie es weiter gehen soll ?

Auch eine Überlegung wert: Die Bilder in der Bändergalerie mit Wasserzeichen zu versehen, aufgrund der Problematik, wie sie gerade in einem anderen Thread diskutiert wird.

Gruß, Thomas!
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#10
Hallo!

Ich melde mich am Wochenende in dieser Angelegenheit.

Gruß,
Timo
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#11
Hier hatte jemand aus Ungarn eine ähnliche Idee wie ich (oder hat meine Idee aufgegriffen - immerhin verlinkt er meine einstige Seite und hat sich großzügig bei den Bildern bedient).

Sehr schöne Bildersammlung! Tonbänder von Audio Magnetics, CBS, National, Polimer und RCA kannte ich bisher noch nicht (glaube ich). Auch ansonsten sind einige interessante Raritäten dabei.
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#12
Hallo Timo,

egal wie auch immer mit Deinen Bildern, das Gesamtwerk ist genial. thumbup Punkt.

Gruss Andre
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#13
Dieser Thread ist schon sehr alt, der letzte Beitrag auch schon lange her - und trotzdem würde ich gerne genau hier weitermachen, weil es das am besten passende, schon vorhandene Thema war. Natürlich freue ich mich, wenn Ihr, ähnlich wie in den "Cassettenschätzen", auch in loser Folge Bilder zeigen und darüber diskutieren wollt.

So systematisch wie Cassetten sammle ich Tonbänder zwar nicht, muß aber zugeben, mich dem Reiz der vielen verschiedenen Gestaltungsvarianten auch dort nicht entziehen zu könnnen. Also nehme ich, wenn es sich ergibt, ungewöhnliche Bänder gerne in meinen recht kleinen Bestand auf. Die Qualität ist dabei erstmal nicht so wichtig: Wenn es sich einwandfrei neu bespielen läßt, ist es natürlich gut und wird bei entsprechender Gelegenheit genutzt. Wenn nicht, dann bleibt es eben als Anschauungsstück erhalten. Und oftmals sind sogar bereits interessante Sachen aufgenommen, die ich gar nicht löschen möchte.

Schon vor mehreren Monaten fand ich auf einem Flohmarkt dieses sehr alte Maxell-Band mit der Bezeichnung A35-7 Long Play 150. Diese Bezeichnung deute ich so: 35 Mikrometer Gesamtstärke, 7 Zoll Spule, 150 Mil Trägerfolienstärke. Man hat also bereits an die international verschiedenen Maßeinheiten gedacht und beide angegeben:

   

Auf der Rückseite gibt es einen Hitachi-Maxell-Schriftzug in interessanter Schriftart:

   

Ob das Band original ist, kann ich leider nicht beurteilen. Am Ende findet sich noch ein rotes Vorspannband. Es ist seitlich durchscheinenend wie ein Acetylzellulose-Band, benimmt sich aber ansonsten wie ein Polyester-Band. Die Spule jedenfalls entspricht der auf dem Deckel abgebildeten. Und hier wird die Größe sogar mit 178 mm angeschrieben:

   

Einen netten Beipackzettel mit Schneideanleitung und Lieferprogramm gibt es auch:

   

Da bereits ein Dreifachspielband aufgeführt ist, würde ich die Entstehungszeit etwa auf Mitte der 60er Jahre einschätzen.

Viele Grüße,
Martin
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#14
Vom nächsten Kandidaten habe ich auch schon lange Bilder auf der Festplatte, die endlich mal gezeigt werden wollen. Es handelt sich um ein für Neckermann hergestelltes hifi low noise DP 26 15/549 m (die Bezeichnung ist glaube ich für Euch selbsterklärend), das in einer schönen Klappbox steckt, die einer Cassettenhülle nachempfunden ist:

   

Die Spule ist wirklich randvoll bewickelt:

   

Da dachte ich gleich, hier muß doch jemand was angefrickelt haben. Hat auch - allerdings war dies der Hersteller höchstselbst! Beim Absuchen des Bandes nach Klebestellen wurde ich genau an dem Punkt fündig, an dem die gleich große Leerspule einen normal vertretbaren Füllstand erreicht hatte:

   

Die Klebestelle ist sehr sauber ausgeführt mit durchsichtigem Klebeband, leicht schräg montiert und bündig mit den Bandkanten abschließend. Das kann eigentlich nur von Werk ab geschehen sein. Und es sieht exakt so aus, wie BASF in den 70ern die Vorspannbänder und Schaltstreifen zu montieren pflegte:

   

Auf dem Vorspannband gibt es noch folgenden Aufdruck:

   

Das Band riecht wie ein gewöhnliches BASF DP 26 LH, es schmiert nicht und läuft einwandfrei. Eigentlich hätte ich eine extra lange Spielzeit erwartet, aber es läuft insgesamt sehr gewöhnliche 95 Minuten pro Seite bei 9,5 cm/s (auf der TC-377 im Bild, die vielleicht nicht "amtlich" ist was die Sollgeschwindigkeit betrifft, aber bestimmt innerhalb der normalen Toleranz, sonst wäre sie mir akustisch schon negativ aufgefallen). Der angeklebte Anteil daran sind 14 Minuten.

Natürlich wundere ich mich jetzt: Was hat BASF hier für ein Band geliefert? Wenn es bei normaler Füllmenge einer 15er Spule nur 81 Minuten läuft, dann muß es eigentlich dicker sein als ein normales Doppelspielband, oder? Rückseitenbeschichtet ist es aber nicht. Und: Sind Euch solche werksseitigen Klebestellen schonmal begegnet? Mir ist ansnsten nur mal ein Shamrock-Band mit sowas aufgefallen, aber genau da und nur da würde ich es auch vermuten... :-)

Viele Grüße,
Martin
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#15
Hallo Martin.

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=203236#post203236 schrieb:Diese Bezeichnung deute ich so: 35 Mikrometer Gesamtstärke, 7 Zoll Spule, 150 Mil Trägerfolienstärke.
Bei den ersten beiden Werten stimme ich Dir zu, bei dem letzten nicht. 150 mil wären ca. 3,81 mm, das wäre etwas dick. Ich nehme an, dass die 150 für 150% Spielzeit stehen (= Longplay), ähnlich wie es auch TDK früher auf den Vorlaufbändern angegeben hat.

Ich finde es schön, dass dieser Thread mal wieder aus der Versenkung gehoben wurde. Ich habe erst kürzlich Fotos vom Großteil meiner Bändertypen in die allabaouthifi-Galerie hochgeladen. Siehe hier:

Bänder bis 18 cm Spulengröße

Bänder 26,5 cm Spulengröße

Ein paar davon befinden sich beretis in der Bändergalerie. Schade, dass sie nicht mehr gepflegt wird, aber ich hätte auch keine Zeit dafür.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#16
Der Deutung 150% Spieldauer stimme ich zu.

@ Martin: Danke für das Bild dieser maxell-Spule. Nun werde ich meine Jagd nach dieser aufgeben.

Wenn du möchtest, kann ich auf deinen Stapel noch eine der National-Spulen legen: 85-mm-Spulen

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#17
@ Wayne: Natürlich, Du hast vollkommen Recht! Mir geisterten wohl die typischen Angaben wie 1 Mil oder 1,5 Mil im Kopf herum. Dabei hätte mir spätestens beim Betrachten des Beipackzettels auffallen müssen, daß neben dem Verschub um drei Zehnerpotenzen auch das Dreifachspielband plötzlich dicker wäre als das Langspielband...

@ Niels: Ja, gerne! Und ich schaue nochmal nach, ob sich in dem verschachtelten Flohmarkt, der seine Bänder an ein paar Stellen in dem dreistöckigen Haus verstreut hat, ob sich eventuell noch eine zweite solche Spule findet. Beim letzten Besuch habe ich sonst nur Standardware von Scotch, BASF und Philips gesehen, aber dort kommt immer mal wieder was Interessantes nach.

Viele Grüße,
Martin
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#18
Was meinst du eingentlich damit, dass sich das maxell-Band wie Polyester-Band benimmt? Ist es reißfest? Acetat kann man ganz gut daran erkennen, dass es ziemlich sauber quer zur Bandlaufrichtung reißt, Polyester schnürt erst zussammen.

Ich find's ganz interessant, dass maxell in den 90ern wieder zu diesem alten Spulendesign gewechselt ist, wenngleich die Löcher kantiger geworden sind.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#19
Mir persönlich gefiel das Design der Maxell Spulen (18cm) aus den 70er bis Anfang der 80er besser.


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Gruß
Marc

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Link zur Bändertauglichkeitsliste
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#20
Du meinst die mittlere Spule?

[Bild: fuenfmaxell18er.jpg]

niels
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#21
Hallo,

bei Maxell finde ich die späteste Gestaltung am Schönsten, sowohl die Spule als auch die Box. Absolut unmöglich sind die Spulen komplett ohne Loch, nur mit Schlitz, diese hier:

[Bild: normal_Maxell_UDXL_35-90B_Reel.jpeg]

Die Handhabung ist total bekloppt, man muss das Vorlaufband durch den Spalt führen, was ich normalerweise nie mache. Von TDK gab es eine ähnliche Form, bei der die Handhabung genauso bescheuert ist:

[Bild: normal_TDK_1800-SD_Reel.jpeg]
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#22
Zitat:Du meinst die mittlere Spule?

[Bild: fuenfmaxell18er.jpg]

niels

Die 2. von links.

Und die Aluminium-Spule rechts , wenn es eine sein muss.

Die mittlere geht auch noch.
Gruß
Marc

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#23
Da kann man mal sehen wie verschieden die Geschmäcker sind, mir gefällt die zweite von rechts am besten. Ich war und bin nie ein Freund von dunklen Spulen gewesen, je transparenter, je lieber.
Auch Metallspulen mag ich nicht, beim schnellen Umspulen kann man leider den Füllstand der Spule nicht erkennen.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#24
Ja, das Verhalten beim Dehnen meinte ich, und die leichte Krümmung gegen den Wickelsinn, wie sie bei AC-Bändern gerne auftritt. Die ist bei dem Band nicht vorhanden. Gestern probierte ich auch, den sowieso schon verkrumpelten Teil des Bandes zu dehnen - was auch funktionierte und eine leichte Verformung hinterließ. Aus diesen beiden Gründen habe ich es erstmal als PE-Band eingestuft.

Mir ließ die Sache aber keine Ruhe, also probierte ich eben gerade nochmal, aber etwas weniger zaghaft. WIeder dehnte sich das Band ein wenig, doch dann folgte relativ schnell der Abriß, sauber und quer zur Laufrichtung... jetzt bin ich völlig unsicher. Ist es doch ein AC-Band? Oder eine Art Mischform? Und wie reißen und dehnen sich eigentlich Luvitherm-Bänder?? (Es kann ja auch ein nicht getempeltes LGS 35 auf der Spule sein. Wobei, das wäre zumnidest nicht seitlich durchscheinend.)

Die Maxell-Spulen finde ich alle auf ihre Art schön. Auch die geschlossenen. Die erinnern mich an einen meiner absoluten Design-Favoriten, die LH-super-Spulen von BASF aus den 70ern mit großen Seitenzahlen. Einfädeln mittels Schlitz stört mich auch nicht - ich wickle einfach die erste Umdrehung recht locker und ziehe dann das Ende durch Drehen der rechten Spule und gleichzeitigem Festhalten der linken nach innen. Das hinterläßt keine bleibenden Knicke im Band - und aus der Spule herausstehende Bandzipfel mag ich auch nicht :-)

Viele Grüße,
Martin
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#25
Hallo Martin.

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=203295#post203295 schrieb:Die erinnern mich an einen meiner absoluten Design-Favoriten, die LH-super-Spulen von BASF aus den 70ern mit großen Seitenzahlen.
Du meinst wahrscheinlich diese hier. Die sind OK, da ja ein Loch vorhanden ist um den Finger reinstecken zu können. So ähnlich ist da ja auch bei diesen Scotch-Spulen. Da geht es wunderbar das Vorlaufband festzuhalten. Bei den oben gezeigten Maxell- und TDK-Spulen ist es allerdings unmöglich mit dem Finger an den Kern zu gelangen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#26
Soderle, mal ein Einöd -> Ttorten Horten Doppelspielband

Hellbraun mit Schaltfolie und Vorlaufband wie vom ORWO -> Ostfertigung für das Westkaufhaus? Devisenbringer für Honecker und Co?


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#27
Hier ein 15 cm Schneider Band mit Schaltfolie. Falblich auch helbraun wie das ttorten (...oder Horten?) sowie ebenso farblich incl. Vorlaufband sehr nahe am ORWO Triple Band.


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#28
Von den 18er-Spulen gefallen mir die LH-Super-Spulen auch am besten, zumindest bei Kunststoffspulen. Eine schöne Kombination aus "Retro" und Modern. Auch heute empfinde ich sie immer noch recht modern. Der Einzugsschlitz ist wohl noch ein Zugeständnis an alte Tonbandler, ich wickle auch lieber direkt auf, auch wenn es etwas länger dadurch dauert.
Gruß André
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#29
Unter Horten Doppelspielband findet man hier einen Eintrag!

http://galerie.ig-ftf.de/details.php?ima...457e533rp6

VG Martin
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#30
@ Wayne: Ja, genau die meinte ich.

@ Martin: Danke für die Horten-Torten! Das ist das erste Mal, daß ich unter diesem Namen ein Tonband sehe. An ein Orwo-Produkt glaube ich weniger, da die Spule durch und durch westlich aussieht. Kam das Band gebraucht zu Dir oder weißt Du sicher, ob noch das ursprünglich dazu gehörende Band drauf ist? Permaton und Magna würden mir noch als mögliche Lieferanten einfallen, wobei gerade die beiden ja auch Orwo-Bänder über die Mauer geschafft haben können.

Etwas schwierig finde ich die zeitliche Einordnung: Die Spule und das Verpackungsdesign wirken wie aus den 60er Jahren. Die Bandlänge 366 m dagegen würde eher für ab zweite Hälfte der 70er sprechen - vorher wären 360 m üblich gewesen. Einen Hinweis könnte der schwarz-weiße Kasten um den Horten-Schriftzug geben. In welchem Zeitraum hat Horten dieses Logo verwendet? Es findet sich jedenfalls auf keiner der mir bekannten Cassetten von Horten aus den 70er bis frühen 80er Jahren, die tragen alle nur den Schriftzug ohne Kasten. Oder läßt sich anhand der Aufnahme eingrenzen, von wann das Band ist?

Das Band auf der Schneider-Spule kann ein beliebiges sein - dem Karton nach wurde sie nämlich als Leerspule verkauft, wie eigentlich alle Spulen von Schneider unter eigenem Namen. Oder irre ich mich hier, und es gab auch komplette Bänder unter Schneider-Flagge?

Viele Grüße,
Martin
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#31
Die Horten kamen Gebraucht zu mir. Allerdings doppelt. Beide Bänder sind gleich so das ein nachträglicher Tausch zwar möglich aber unwahrscheinlich ist.

VG Martin
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#32
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=203240#post203240 schrieb:Es handelt sich um ein für Neckermann hergestelltes hifi low noise DP 26 15/549 m (die Bezeichnung ist glaube ich für Euch selbsterklärend), das in einer schönen Klappbox steckt, die einer Cassettenhülle nachempfunden ist:

Diese Philips-ähnliche (oder gar -identische) Klappbox mit BASF-Spule und BASF-Band scheint scheint ein typisches Kaufhaus-Eigenmarken-Phänomen zu sein. Ich hatte sowas als Karstadt-Band, und wenn ich mich nicht täusche, gab es das auch als "exclusiv" von Woolworth.
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#33
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=203240#post203240 schrieb:Sind Euch solche werksseitigen Klebestellen schonmal begegnet? Mir ist ansnsten nur mal ein Shamrock-Band mit sowas aufgefallen, aber genau da und nur da würde ich es auch vermuten... :-)
Ich hatte Mitte der 80er mal ein ORWO Typ 122 730m neu gekauft. Da war auch eine werksseitige Klebestelle vorhanden. Diese war jedoch maschinell und hochpräzise ausgeführt, so dass man sie kaum hören konnte. Das Band lag exakt auf Stoß aneinander und das Klebeband war bündig mit den Bandkanten, ganau so wie die Klebestellen am Vorspannband ausgeführt waren.
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#34
Ja, Karstadt und Exclusiv kenne ich von Bildern auch mit dieser Philips-Box. Und natürlich die schon besprochenen Magna und Neckermann, wobei letztere teils von Magna und teils von BASF stammen.

Gab es eventuell sogar mal diese Boxen von BASF selbst, also unter eigenem Namen? Ich meine mich zu erinnern, sowas mal vor Urzeiten gesehen zu haben, mit einem Einleger in grau und unten drei bunten Streifen, ähnlich diesem Cassettendesign Anfang der 70er Jahre:
http://agfabasf.com/catalog/basf/basf-1971-eurjap/

Viele Grüße,
Martin
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#35
Ich kannte diese Boxen bislang nur von Philips und Audio Magnetics. Die sind sich äußerlich sehr ähnlich, aber definitiv nicht aus der selben Spritzgussform gefallen - innen unterscheiden sie sich doch recht deutlich.
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#36
Du hast Recht, es gab mehrere unterschiedliche Formen in diesem Design. Ich würde sogar sagen, mindestens vier verschiedene: Philips, Audio Magnetics (die hatte ich weiter oben ganz vergessen), Magna, und eben diese Kaufhausbänder von BASF für Karstadt, Woolworth, Neckermann. Eventuell war da sogar noch was von EMI, wobei die aber wiederum mit Philips verwandt sein könnten.

Viele Grüße,
Martin
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#37
Ich habe mal ein paar Fragen zu der abgebildeten 26,5cm Spule von BASF: Welches Bandmaterial wurde auf solchen Spulen ausgeliefert? Aus welcher Zeit stammen diese Spulen? Gibt es auch eine "zweiseitige" Version? Ich habe das Band vor einiger Zeit für wenig Geld in der elektronischen Bucht erstanden, konnte jedoch nicht ahnen, dass es auch Spulen ausschließlich für Halbspurmaschinen gibt. Es gehörte auch kein Originalkarton dazu, das Bandmaterial ist unbekannt.


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#38
[Bild: img_2450pdudv.jpg]

[Bild: img_2451rnun1.jpg]

[Bild: img_2456nju1r.jpg]

[Bild: img_24585muwk.jpg]

[Bild: img_2459ahuer.jpg]

[Bild: img_2460e5u7y.jpg]

[Bild: img_2461hxui0.jpg]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#39
Von der französischen Firma Sonocolor kam dieser alte Karton zu mir:

   

   

Die auf der Packung abgebildete Spule dazu hätte ich gerne gesehen, es war aber eine falsche drin. Auch das Band selbst wäre interessant: Bei 18 cm Spulendurchmesser nur 260 m, das wäre entweder dicker als Standardband, oder auf einer Spule mit übergroßem Kern.

Von einer ähnlichen Verpackung einer 13-cm-Spule flog mir nur der rückseitige Teil zu. Da nannte man sich sogar noch CFS Westinghouse-Sonocolor:

   

Im gleichen Konvolut, aber in einer ganz anderen Hülle, befand sich diese mit "Made in France" gekennzeichnete Spule - ob die wohl zu dem Sonocolor-Karton gehörte? Oder ist das eher eine französische Kodak-Spule? Aufgewickelt war jedenfalls ein LGS 35, daraus lassen sich also keine Rückschlüsse ziehen...

   

Wir überqueren den Ärmelkanal und landen bei EMI. Dort gab es diese Hartplastik-Runddosen, die sogar stehen können:

   

Auch eine Indexkarte gehört dazu:

   

Nochmal die 10-cm-, apologies, 4"-Spule ausgepackt:

   

Viele Grüße,
Martin
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#40
Aus Estland habe ich etwas Schönes in sehr gutem Zustand zugeschickt bekommen.
Gruß
Heinz
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#41
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=215475#post215475 schrieb:ob die wohl zu dem Sonocolor-Karton gehörte? Oder ist das eher eine französische Kodak-Spule?

Zu Bändern und Spulen aus französischer Produktion siehe auch hier:
http://forum2.magnetofon.de/board2-tonba...frankreich

und hier:
Große und kleine Spulengeschwister

Gruß
TSF
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#42
Danke! Ich hatte noch im Hinterkopf, daß wir das Thema "Französische Bänder" schonmal hatten. Wie wäre es mit dem Vorschlag, daß die Typenbezeichnung "WHS" in manchen Sonocolor-Bändern für Westinghouse steht?

Auch interessant in dem Zusammenhang diese Sonocolor-Cassette, welche eindeutige Verwandtschaft zu BASF zeigt, was ja sehr gut zu der von Friedrich geschilderten Geschichte von Sonocolor paßt:
http://www.c-90.org/catalogue/tapes/%CD%...onocolor/0

Vielleicht wurde die ja wirklich in Frankreich hergestellt, zumindest teilweise. Das Etiketten- und Einlegerdesign dagegen wurde von diesem US-Modell entlehnt:
http://agfabasf.com/catalog/basf/basf-1970-71-us/

Viele Grüße,
Martin
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#43
WHS = Westinghouse? Klingt plausibel.

Ich habe mal ein wenig im Web gestöbert, konnte bisher aber keinen Hinweis auf eine Verbindung zwischen Sonocolor und der "Compagnie des Freins et Signaux Westinghouse" finden.
CFS Westinghouse war ein Hersteller von Elektronik-Bauteilen, vor allem von Halbleitern. Dort wurde übrigens im Jahr 1948 das Transistron entwickelt, das europäische Pendant des Transistors, nur wenige Monate nach und unabhängig von den amerikanischen Arbeiten in den Bell Labs.

Gruß
TSF
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