Doppel-Dolby
#1
Was steckt hinter dem Begriff 'Doppel-Dolby'?
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#2
Je eine Dolby-Einheit für Aufnahme und Wiedergabe, sodaß Hinterbandkontrolle möglich ist. Allerdings waren die einfachen Dolby-B-Einheiten gerade deshalb so charmant, weil sie denselben Regel-FET bei der Aufnahme als passiven Spannungsteiler und bei der Wiedergabe in der Gegenkopplung eines Verstärkers, also reziprok, schalteten. Die Toleranzen des FETs wurden somit ausgeglichen. Daß eine mit Dolby auf Deck A aufgenommene Kasette auf Deck B richtig klingen könnte, war bei diesen Kasettendecks ja sowieso nicht Entwicklungsziel weil völlig utopisch.

Dolby B, aus nicht mehr als zwei Hochpässen, einem FET, einer Diode und einem Verstärker bestehend, war für billige Kasettendecks konzipiert. Dolby C war eine zweite Auflage "wegen des großen Erfolgs", und Dolby SR war keine Rauschunterdrückung sondern nur eine professionelle Version des Impulsverschmierers und Limiters. Somit kam der komische Kasettenklang auch ins Radio, auf Schallplatten und CDs. Dolby A ist ganz anders: Es arbeitet bei -40dB Bandpegel, braucht deshalb keine Begrenzerdioden und ist bei richtiger Einmessung kaum hörbar, verlangt aber ein Aufnahmemedium, das mindestens 50dB S/N hat.
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