A807 Audioeinstellungen
#1
Hallo,

ich habe bei meiner A807 die Audioeinstellungen dokumentiert. Kann jemand anhand der Werte sagen, ob die Einstellung so richtig ist, sowohl für die Wiedergabe als auch für die Aufnahme neuer Bänder?

Speicher Tape A: sollte für LPR 35 sein
Speicher Tape B: für Quantegy 407

https://tonbandforum.de/bildupload/A807_A_NAB.jpg

https://tonbandforum.de/bildupload/A807_B_NAB.jpg

Wäre sehr dankbar für Tips und Hinweise dazu.

Viele Grüße aus Bad Vilbel

Klaus

Edit: Bilder wieder zu groß
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#2
Anhand der Werte lässt sich das so nicht genau sagen.
Maßgebend ist zunächst ein gerader Wiedergabefrequenzgang, ermittelt mit einem Bezugsband. Danach wird die Vormagnetisierung auf den richtigen Arbeitspunkt eingestellt und am Schluss der Aufnahmefrequenzgang gerade gezogen.
Dabei können sich von Maschine zu Maschine völlig unterschiedliche Werte ergeben (vor allem bedingt durch Kopfverschleiß).
Grob lässt sich aber sagen, dass wenn die Werte links und rechts annähernd gleich sind, der Gesamtfrequenzgang gerade ist und die Aufnahme sauber klingt, alles im grünen Bereich sein sollte.
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#3

Zitat:Studer_Uher postete
Hallo,

ich habe bei meiner A807 die Audioeinstellungen dokumentiert. Kann jemand anhand der Werte sagen, ob die Einstellung so richtig ist, sowohl für die Wiedergabe als auch für die Aufnahme neuer Bänder?

...

Wie auch mein Vorredner schon festgestellt hat: man kann aus den Werten keine Richtigkeit ablesen. Allenfalls Plausibilität (die scheint im dargestellten Fall gegeben).

Der "richtige" Einmessvorgang wurde in diesem Forum schon mehrfach beschrieben, daran ändert sich voraussichtlich auch in den nächsten 40 Jahren nichts mehr. Nicht einmal das "Crossposten" im ReVox-Forum ändert etwas daran. ;-)

Mangels interner A-807 Kenntnisse nur ein kurzer Erklärungsversuch aus der Sicht der Vorgängermaschine (A-810):

Die Werte, die Du in den Tabellen notiert (ausgelesen) hast, repräsentieren sinngemäß die relative Stellung eines Einstellpotis im herkömmlichen Sinne. Die 810 kennt Werte zwischen 0 und FF (hex), scheinbar sind es bei der 807 die entsprechenden Dezimalwerte (0-255).

Da aber weder der "absolute Ohm-Wert" des virtuellen Potis, noch die gerade wirksame "Einstellung" bekannt ist (auch nicht mit vorliegendem Schaltbild) ist es auch nicht möglich, Aussagen oder gar "Berechnungen" über die gerade wirksamen Parameter zu machen. Es gibt also hier keine "richtigen" Werte, sondern allenfalls passende. Wie der Vorredner schon sagte, sind Kopfverschleiß, aber auch Bandzug und Zustand der Bandführungen (allgemein im Begriff der "Kopfträgereigenschaften" zusammengefasst) die wichtigsten mit Hilfe der "Poties" zu kompensierenden Variablen, dicht gefolgt von den Magnetbandeigenschaften selbst.

Das schönste an den virtuellen Potentiometern der Studer Geräte ist die Eigenschaft, daß die Einstellungen reproduzierbar sind. Will heissen: Wenn Du Dich beim Einmessen einmal irgendwohin "verrannt" hast, kannst Du einen vorherigen definierten Zustand jederzeit wieder herstellen. Sofern Du eine Tabelle angefertigt hast, wie die Deine! Oder das Münchhausenprinzip der Parameteraufzeichnung beherrschst. Oder die PC-Schnittstelle benutzen kannst.

Das ist aber alles nur Komfort, Perfektion, Praxisnähe: im Prinzip hast Du (ich zähle gerade mal nach: 2*42= ) 84 Potentiometereinstellungen protokolliert, die aus der Ferne betrachtet plausibel erscheinen. Richtig ist das Ganze, wenn über Band der Frequenzgang gerade ist, der Wiedergabepegel der Vorgabe entspricht und der Klirrfaktor sich in den bekannten Grenzen hält. Das wurde alles schon mehrfach hier (und andernorts) durchforisiert.

Wenn Du selbst nicht in der Lage bist, eine Einmessung "ordnungsgemäß" (wie PhonoMax es immer so schön ausdrückt) durchzuführen, macht es auch Sinn, die Richtigkeit der Einstellung(en) beim Durchführenden nachzufragen, nur er weiß, was er gemacht hat.

Jetzt reichts aber....

Pit (MKI)

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
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#4
Hallo,

@mferencik
@P.Nieratschker

vielen dank für eure Erklärungen. Wollte mit meinem Postig niemanden verärgern aber ich dachte die Maschine hätte eine Komfortable Möglichkeit sie auf andere Bandsorten einzustellen.

Gruß

klaus
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#5
Die Möglichkeit, zwischen 2 Bandsorten umschalten zu können, ist doch schon komfortabel genug Wink
Und die Einmessprozedur gestaltet sich ebenfalls sehr problemlos, aber um die notwendigen Hilfsmittel wie Bezugsband und ein Datenblatt der Bandsorte, auf die das Gerät eingemessen werden soll, kommt man nicht herum.
Tongenerator, Millivoltmeter und Klirrfaktormessbrücke lassen sich auch durch einen PC mit guter Soundkarte ersetzen. Eine interessante Seite diesbezüglich (auch mit Links zu guter Freeware) ist www25.big.jp/~jam/audiocard/
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