Tonarm-Justage
#1
Ein System zu montieren, den Tonarm auszubalancieren und das Gewicht einzustellen, das mag nicht unbedingt eine grössere Anforderung sein.

Schaut man sich die verschiedenen Tonabnehmersysteme an, dann wird man feststellen, dass sie unterschiedliche Maße aufweisen, insbesondere verschiedene Höhen. D.h. verwendet man an einem Tonarm ein kleineres oder grösseres System, steht der Tonarm immer 'mehr oder weniger' schief, als es das Auflagegewicht vorgibt.

Es gibt nicht wenige Dreher, bei denen ist die Höhe des Tonarmes einstellbar. Wie stimmt man (mit Bordmitteln) die richtige Höhe ab?
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#2
.
Wenn der Tonaram nicht höhenverstellbar ist, muß man mit Distanzstücken das System so einstellen, dass der Tonarm waagerecht zur Plattenoberfläche steht. Beim Mr. Hit brauchte man das nicht, auch Minidiscplayer brauchen keine aufwändigen Justagen.

Bei www.phonophono.de sind Anleitungen zu finden.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Es muß in etwa waagrecht stehen, damit die Nadelachse in einem Winkel von 20° zur Plattenoberfläche steht, so wie das der Schneidstichel tat. Das ist aber eine der wenigen Größen, die relativ unwichtig ist, +-2° sind nicht schlimm. Schon eine leicht ausgeleierte Nadelaufhängung, Fertigungstoleranzen oder ein höherer Auflagedruck lassen die Nadel nicht mehr bei genau 20° stehen.

Wichtiger und schwieriger mit dem Auge einzustellen ist, daß die Nadel seitlich waagrecht steht. Eine Meßplatte (alte Beatles-Platten mit hartem Stereo gehen auch) ist nötig, um das Übersprechen zu minimieren.
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#4
Der Übersprechabstand bei Tonabnehmern liegt bei 20..30 dB, bei dafür günstigen
Frequenzen.
Da fragt man sich, warum bei HighEnd verschiedentlich zwei separate
Monoeinheiten konstruiert wurden, um von 82 auf 94 dB zu kommen.
20 dB 1:10
82 dB 1:12600
94 dB 1:50000
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#5
Im Bereich "high-end" gibt es viel zu hinterfragen. Es ist typisch, daß die Ketten überall stärker gemacht werden - aber am schwächsten Glied, wenn überhaupt, zuletzt. Aber es gibt auch viel Erklärungen dazu und die sind, wenn schon nicht logisch, wenigstens amüsant. Insofern hat das Hobby seine Berechtigung.

Michael
Michael(F)
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#6
Zitat:Der vielleicht beste Tonarm mit 1 Jahr Garantie incl. Beschreibung und höchstwertigen Cardas - Anschlusskabel sowie hochwertigen Gold - Cinchsteckern.

Test Bericht:
Kuzma "Stogi Reference". Dieser aus Slowenien stammende Arm ( um 3600.- DM ) ist einfach der Hammer, auch am "Aspect" montiert. Er verdeutlicht mir zwingender als der teure Engländer, was saubere, überraschend tief hinabreichende Bässe sind. Die Mitten wirken gelöster, natürlicher, freier, und das gesamte Hochtonspektrum ist bar jeder Kompression. Anders gesagt: Erst ein Tonarm dieser Güte demonstriert die klangliche Feinarbeit des "Aspect", schöpft dessen Potential voll aus. Dieses Juwel stimmt in Geometrie und Bedämpfung, letztlich dürfte die Innen - wie Außenverkabelung die Überlegenheit des Kuzma ausmachen. Entweder teilen sich dünne Verbinder von Cardas und Straight Wire "Virtuoso"den Signaltransfer,oder Cardas Strippen sind von der Headshell bis hin zu den Steckern übergangslos durchgeführt ( Kein Aufpreis ).
Ich bin eigentlich selbst ein HighEnd-Hobbyist.
Was mich stört ist, daß offensichtlich oft mit Hilfe von 'geilen' Kunstworten
etwas, das 20 Cent kostet, mit dem 'Schönen Wort' im Zusammenhang plötzlich
35 EUR kostet, ohne wirklich was zu erbringen.

Ich würde als Tonarmlitze einfach HF-Litze, seidenumsponnen, verwenden.
Bei der Kürze und der Niederohmigkeit des Systems dürfte sich das Übersprechen
unmeßbar verschlechtern.
Wichtiger ist die weitere Leitung zum Vorverstärker.
Die sollte einfach kapazitätsarm sein, wie Oszillograph-Tastkopfleitung.

Abschirmungen aus Cu, Al wirken übrigens erst ab etwa 10 kHz.
Wirklich gute Schirmungen müssen Eisengeflecht verwenden.
Oder es liegt Differential-Schaltungstechnik vor.
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