Tandberg TD 20 A
#1
Hallo Tonbandfreunde!
Meine Maschine macht Probleme: Etwa nach 2/3 des Bandauflaufes fängt die Musik zu "leiern" an und das Band dreht sich zusehens langsamer. Ich hoffe mir kann jemand helfen.
Dank im Voraus
Oskar
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#2
Hast du die richtige Spulengröße gewählt? Es gibt da einen Umschaltknopf.

Gruß, Niko
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#3
Hallo Niko,
Danke für deine Antwort. Leider ist das Problem so leicht nicht zu bewältigen.
Die richtige Spulengröße habe ich schon gewählt. Habe das TB schon XY-Jahre.
Gruss Oskar
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#4
Ok, war nur so ein Verdacht, das passiert schonmal, wenn man das vergisst. Dann weiß ich allerdings nicht weiter. Aber Tandberg-Kenner gibt es ja ein paar.

Gruß, Niko
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#5
Hallo Oskar,

vielleicht schmierendes Band mit verschmutzter Bandführung ? Nur so eine Idee.

Viele Grüße
Bernd
Gruß
Dreizack
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#6
Hallo



@ Niko
ganz so "ohne" war deine Antwort doch nicht. Nur wie kann ich herausfinden ob der Schalter funktioniert??

@ Bernd
am Band liegt es wohl eher nicht, habe viele probiert.

Gruss Oskar
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#7
Hi Oskar,

überprüfe bitte folgendes.....

1) sämtliche Bandführungselemente gründlich reinigen (100% Isoprepanolalkohol) und anschließend Videokopfreiniger, Du wirst Dich wundern was letzterer noch an Verschmutzungen runter holt.

2) ist die Andruckrolle verschliessen, d.h. zeigt sie Verhärtungsspuren? Die Symtome ´hören sich sehr danach an. Original-Ersatzteile bekommst Du bei www.tandberg-hifi.de. Herr Schmitt ist ein äußerst angenehmer Zeitgenosse, ruft auch Spätabends noch zurück.

3) Hast Du einmal den Bandzug überprüft? Service-manual bekommst Du per CD-Rom von Highländer gegen geringes Endgelt.

Gruß
Jürgen

Nachtrag:
4) Antriebsriemen am Capstan überprüft? Dieser ist eventuell ausgeleiert.
Achtung beim Aufschrauben der Maschiene, diese vorsichtig auf's Gesicht legen, damit diese beim Ausbau nicht auf selbiges fällt. Dabei setzen sich gerne die Wickelteller fest und dann ist die nächste Reperatur fällig. Beim Anheben des Gehäuses darauf achten, dass dieses nicht an den Anschlussbuchsen hängen bleibt (sehr geinges Spaltmaß).
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#8
Hallo

@ Jürgen

Danke für deine Antwort.

Die Bandführungselemente sind alle sauber. Der Antriebsriemen sieht nicht
ausgeleiert aus. Ob der Spulengrößenumschalter funktioniert weiß ich nicht, weiß halt nicht wie ich es prüfen kann. Wenn man mit dem Finger den Bandzug
etwas entstrafft, wird das leiern oftmals weniger. Der gleiche Effekt tritt ein,wenn man die Querfeder unter der linken Spulenaufnahme ins obere Loch versetzt.
Hatte das Gerät schon 2 mal in der Werkstatt; außer Rechnungen nix gewesen, die kapieren einfach nicht, dass der Defekt erst nach der 2ten Hälfte des Bandes so nach 45 bis 60 Minuten unüberhörbar auftritt.

Wäre am Service-manual interessiert... doch der Name Highländer sagt mir nichts. Hilf mir bitte weiter.

Dank
Oskar
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#9
Hallo Oskar,

highlander ist ein User des Forums hier. Außerdem findest du ihn auf dieser Seite:

www.tonbandwelt.de

Auf dieser ausgezeichneten Seite gibt es einen Shop, wo du die CDs kaufen kannst.

Gruß, Niko
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#10
Hallo Oskar,

zunächst einmal, mit was hast Du die bandführungselemente sauber gemacht? Meine Erfahrung zeigt mir, das Videokopfreiniger nochmals sehr viel Schmutz runter holt.

Deine Fehlerbeschreibung lässt folgenden Schluss zu.

1) Entweder stimmt der Bandzug nicht mehr, d.h. die Bremse muss nachgestellt werden.

2) Die Andruckrolle ist "runter" bzw. ausgehärtet. Prüfe mal folgendes.....drücke die Andruckrolle mal per Hand an den Capstan. Hören die Gleichlaufschwankungen auf? Kontrolieren die Andruckrolle mal auf Risse oder Ausbrüche. Wenn sie dies zeigt gehört sie ausgewechselt!


Wie Niko schon schrieb ist mit Highländer das Forenmitglied highländer gemeint.
In welcher Werkstatt war denn die Tandberg? -- Würde mich mal interessieren.


Gruß
Jürgen
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#11
Hallo zusammen

@ Nico
Danke... die CD werde ich mir bestellen.

@ Jürgen
Danke für deine Anwort.

Die Bandführungsteile habe ich mit Isopropylalkohol gereinigt.

Die Andruckrolle macht einen guten Eindruck weder hart noch irgendwie
rissig oder spröde.

Momentan nehme ich mal mit einem großen Band (26) auf, weil ich nicht sicher bin, ob sich hier das gleiche Problem stellt. Benutze die großen Bänder kaum.

Gruss
Oskar
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#12
Daran könnte es doch schon liegen, wenn du 18er Bänder hörst, aber der Umschalter (sichtbar oder unsichtbar) aud 26er eingestellt ist, dann werden die 18er zum Ende langsamer, habe ich auch schon erlebt, passiert halt. Daran könnte es also wirklich liegen, denke ich.

Gruß, Niko

EDIT: Tippfehler.
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#13
Hallo Oskar,

biser scheinst du ja alle Arten von Reinigungen durchgeführt zu haben. So ein Leiern kann ausserdem noch 2 "gute" Gründe haben: Der Capstanantrieb ist irgendwie kaputt, was eher als die 2. Möglichkeit zu sehen ist, solange der Riemen stramm genug ist. Oder aber der linke Wickelmotor bremst zu stark. Das könnte mechanisch verursacht sein, aber auch das ist eher spaeter in Angriff zu nehmen. Dann schon eher die Steuerung. Drei Triacs versorgen den Motor mit Spannung. Er soll bei Play 9 VDC bekommen. Einer der Tr. steuert diese Spannung, waehrend die zwei anderen jeweil 100 oder 60 VAC beim Umspulen schalten. Ausserdem sind den Triacs. RC Glieder paralell geschaltet. Wenn das Leiern aufhört, wenn die linke Spule mit der Hand etwas abgewickelt wird, dann sollte man hier suchen. Auf dem Bild zeigen die Pfeile auf die Anschlüsse des Motors. Hier sollen laut Doku 9 VDC anliegen. Ich würde empfehlen ein Messgeraet anzuschliessen und sowohl in VAC als auch im VDC Bereich messen und die Werte merken. Dann abwarten, bis es leiert und nochmal sehen was das MG in beiden Breichen anzeigt. Danach sehen wir weiter. Vorsicht die Spannung könnte bis 100V ansteigen!
http://www.makarateyp.com/images/TD20-20xx.jpg
Ausbau wie von Jürgen beschrieben. Erfordert beschriebene Vorsicht!

Viel Erfolg

und
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#14
Hi Semih,

wenn ich Oskar richtig interprtiere fängt das Übel erst an wenn die linke Spule 2/3 abgespult ist. Dieses hat meines Erachtens dann wieder damit zu tun dass der bandschlupf zu groß ist.

Gruß
Jürgen
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#15
wenn Du den "Spulengrößenumschalter" betätigst, muß sich der Bandzughebel bewegen, ansonsten würde ich noch den Anpressdruck der Gummirolle prüfen.
Gruß,
terrot
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#16
Hallo,
Dank für die eingegangen Hilfen.

So habe ich auch neue Erkenntnisse gewonnen:

1. Das Geräte arbeitet einwandfrei mit großen Spulen mit entsprechend gedrücktem Spulenumschalter.

2. Das Gerät scheint ebenfalls exakt zu arbeiten mit 18er-Spulen, wenn man den Spulenumschalter auf groß - also falsch - einstellt.

3. Das Gerät leiert wenn man bei den 18er Spulen auf die richtige Spulengröße umstellt.

Ich habe auch die Voltmessung durchgeführt und festgestellt, dass beim Umschalten von großer auf kleiner Spule die Voltzahl von 9,06 V DCV auf
9,20 -9,26 V ansteigt und die Musik zu leiern anfängt.

Gruss
Oskar
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#17
Hallo Oskar,

es kristalisiert sich immer mehr heraus, dass der Umschalter mit aller Wahrscheinlichkeit Kontaktprobleme hat, oder defekt ist.

Da sollten die Fachleute ran, ich deren keiner.

Hier einmal der entsprechende Auszug des Service-Manuals.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...20%20A.jpg

Gruß
Jürgen
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#18
Ein Nachtrag zu den Spannungen am Motor. Die Angegebenen sind für die grau Farbenen japanischen Motoren (siehe auch Bild) zutreffend. Manche Versionen sollen schwarz Farbene Pabst Motoren haben. Diese sollen anstatt der 9 V nur 5VDC bekommen.
Der Spulengrößenumschalter hat 2 Funktionen:
1- Er schliesst einen Widerstand (R438) in der Leitung des aufwickelnden (!) Motors kurz, oder nicht.
2- Er "benachrichtigt" das Logic IC darüber, welche Spulengrösse gewaehlt ist. Leider geht aus der Doku nicht hervor, wozu (2-) gut ist. Es sieht so aus, als waere das Bremsmoment bei Play davon unabhaengig.
Also muss Hand angelegt werden. Aber heute bin ich noch zu müde dafür. Morgen werde ich meine mal aufschrauben und nachmessen, wass alles durch den Spulengrößenumschalter veraendert wird. Danach können wir ja unsere beiden Geraete vergleichen. Interessant ist dieser Fehler auf jeden Fall.
Die Maschine die ich hier habe ( ttp://www.makarateyp.com/MG/TD20/TD20-1.htm ) war vom lieben Highlaender als "verrückt" erklaert worden. Sie soll mal einige Baender vernichtet haben. Hast du, oder die anderen TD20 Besitzer, schon mal solch unerwartetes Verhalten bemerkt? Also falsches Bremsen oder Freilassen der Spulen?
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#19
wenn man während des Playbetriebs den Umschalter betätigt wird im Normalfall der Bandzughebel bewegt. Bewegt er sich nicht, kann der Fehler am Umschalter selbst liegen oder die vorgesehene Spannung wird nicht zu/abgeschaltet. Außerdem gibt Herr Schmidt von http://www.tandberg-hifi.de immer kompetente Auskünfte.
Gruß,
Nobby
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#20
Hallo,
ich habe jetzt mal nachgemessen, der Spulenumschalter aendert nur die Spannung am rechten Motor bei Play, sonst hat er keinen anderen Einfluss auf die Motorspannungen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Spannungsdifferenz von 0,2VDC diese Motoren irgendwie anders verhalten laesst.
So würde ich folgende "Theorie" aufstellen wollen:
(Dabei nicht vergessen: Bei PB wird nur fast nur mechanisch gegengebremst.)
Der Capstan hat doch irgendwelche Riemensorgen. So kann er das Band gerade noch drehen, wie sich die linke Spule langsam bewegt, also dann, wenn viel Band drauf ist. Der rechte Motor unterstüzt den Capstan bei der Bandbewegung. Wird durch den Spulenumschalter der rechte Motor abgeschwaecht, reicht die Kraft des Capstans nicht mehr aus und das Leiern beginnt. Anders kann der Spulenumschalter nicht auf die Bandgeschwindigkeit wirken.
Haette ich die Kiste jetzt vor mir, würde ich einfach mal das Schwungrad anhalten und sehen ob dabei der Motor auch stehen bleibt. Tut er es nicht, sollte der Riemen zuerst mal gereinigt werden. Tut er es doch, oder das Leiern dauert an, dann sollte nun die mechanische Bremse untersucht werden.
Leider lassen sich so aus der Ferne oft nur Vermutungen anstellen.
Riemen müssen nicht unbedingt ausgeleiert sein, auch wenn sie irgendwie verstaubt oder verölt sind, rutschen sie gerne mal durch.
Und noch eine dumme Frage: ist die Andruckrolle leichtgaengig? Ich habe viele Geraete gesehen, wo die Rolle sehr fest lief.
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#21
Ach ja, eine Messung würde mich noch interessieren:
Welche Spannung bekommst du beim linken Motor in Play im VAC Bereich zu sehen?
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#22
Hallo miteinander,


Danke für die Hilfen.

@ Semih
Wenn man das Tonband von vorne anschaut, sind meine Voltangaben auf den linken Motor bezogen. (Den anderen Motor kann ich nur messen, wenn du mir die Messpunkte zeigst.)
Den R 438 habe ich leider nicht gefunden, sonst hätte ich versucht den Spannungsabfall zu messen.
Beim Umschalten der Spulengröße soll sich der Bandspannhebel bewegen,
dies ist bei mir nur am rechten Hebel deutlich zu sehen. Der linke Hebel zuckt meist (nicht jedesmal) nur 2-3mm nach innen beim Schalten von groß auf klein.
Die Schwungscheibe habe ich mit Alkohol gereinigt. Sie war absolut sauber.
Das Schwungrad könnte ich nicht anhalten. Das Andruckrolle ist leichgängig.


Viel Grüße und Dank
Oskar
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#23
wenn es am rechten Hebel deutlich zu sehen ist, dann funktuniert die Bandzugumschaltung auch. Haben Sie schon versucht die Andrucksrolle mit der Hand anzudrücken?
Gruß,
Nobby
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#24
Hallo Oskar,

der Thread ist ja schon ein "büschen" älter, aber ich habe ihn eben erst gefunden. Ganz einfacher Test: Leg ein Band auf, spule es vor bis kurz vors Ende und nimm dann die untere Kopfabdeckung ab. Maschine auf Play schalten und nun mit dem Finger den Hebel der Andruckrolle Richtung Capstanwelle drücken, also den Andruck verstärken. Erhöht sich die Bandgeschwindigkeit, bzw. hört das "Leiern" auf, ist der Andruck zu gering. Nachstellen ist durch Umhängen der zuständigen Feder im Bereich des Schneckenmotors möglich. Leider musst du dazu die Maschine aus dem Gehäuse nehmen und die schwarze Frontplatte abnehmen (diese unsäglichen Sechskant-Blechschrauben an der Seite!).
Andruckkraft sollte bei 1200-1500 g liegen.
Ich hatte das Problem nämlich auch und konnte es so lösen.

Gruß Holgi
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#25
Hallo,

Das war tatsächlich eines der Probleme, haben wir aber inzwischen selbst bemerkt.
Der Andruck war aber zu beginn ok, und nach der ersten Reparatur war dann die Feder beim zusammenbau falsch eingehängt worden.

Mittlerweile klingt das Band so gut, wie es eben mit diesen Tonköpfen noch möglich ist. Sie wurden neu eingesmessen.

Danke für deine Antwort.

Gruß,

Oskar
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