Ethanol hinterlässt weiße Flecken auf Akai GX260
#1
Hallo Alle miteinander,

zwischen den Tagen ergibt sich nach langer Zeit die Möglichkeit, eine meiner seit Jahren stillstehenden Akais GX260 mal in die Mangel zu nehmen. Nachdem ich mir einen ersten Überblick verschafft habe, den Capstanriemen wieder auf die Welle geschoben habe, hab ich mich an die Tonköpfe gemacht.

Wie üblich kam dabei für den ersten Waschgang Ethanol zum Einsatz, leider mit fatalen Folgen. Die schwarzen Plastikteile der Front besitzen nun weiße Flecken an den Stellen, wo Ethanol hin tropte. Das Zeug scheint das Plastik zu entfärben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie bekomme ich die das wieder hin ? Bitte nicht auf die SABA-Methode -> man nehme den dicken Filzer......


Grüße, Thoams (4504)

edit:Rechtschreibung
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#2
Du hättest den Ethanol von einem Schwarzbrenner beziehen müssen .... Wink

Ich würde es mal mit einem KFZ-Kunststoffreiniger probieren, aber an unauffälliger Stelle probieren. Viel Hoffnung habe ich nicht.
Michael(F)
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#3
Mit den Philips klappt das so - schwarze Teile werden auch stumpf, lassen sich aber mit gutem Plastikreiniger wieder dauerhaft auf Hochglanz bringen.

Gruß Norbert
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#4
´
Es kann am Kunststoff liegen, Ethanol, wie andere Alkohole, greifen manche Kunststoffe wie Vinyl an.

Wie Michael F. schon sagte, Kunststoffreiniger aus dem Autozubehöregal könnte noch etwas retten. Ich habe mit "Armor All" gute Erfahrungen gemacht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Hallo Michael, hallo Crazy,

beim reinigen meiner Philips ist mir das nie aufgefallen. Ähnliche Probleme sind mir allerdings bei meinem Plattenspieler aufgefallen. Einige meiner Platten reinige ich im letzten Durchgang immer mir Isoprop/Ethanol auf einem alten Plattenspieler.

Dessen Auflage bekommt zwangsläufig auch mal was ab und besitz ebenfalls diese weißen Flecken.

Die Akaimaschinen sind demnach die ersten Bandmaschinen mit solchen Problemen. Jetzt Frage ich mich natürlich wie ich die Köpfe ohne große Sauerei sauber kriegen soll. Waschbenzin, wie ich es bei meiner TEAC benutze, wollte ich gerade wegen des vielen Plastik an der GX 260D nicht benutzen.

Na schauen wir mal.

Gruß, Thomas !
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#6
Hallo Thomas,

ich kenne da jemanden, der hat mit Tonkopfreinigungsmittel die Abdeckung einer Tascam 32 ruiniert.

Also bei TASCAM und somit vermutlich auch bei Teac ist auch große Vorsicht geboten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Ich benutze immer Isopropanol!

Das ist der medizinische Alkohol zum Desinfizieren, den es in der Apotheke zu nicht ernsthaft "apothekenhafen" Preisen gibt, Ausführung 99,etwas % für unter 10 Euro pro Liter ohne die Flasche, die man fast immer dazukaufen muß.
Isopropanol sollte auch ein Hauptbestandteil neben destilliertem Wasser in der Naßabspielerflüssigkeit für Schallplatten von Lenco? sein...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#8
Zitat:Michael Franz postete
Ich würde es mal mit einem KFZ-Kunststoffreiniger probieren, aber an unauffälliger Stelle probieren. Viel Hoffnung habe ich nicht.
Versuche es mal mit ArmorAll, das Zeug habe ich früher mal für die ausgeblichenen Stoßfänger meines alten Golfes benutzt. Die sahen danach wieder wie neu aus, allerdings kann es sein, dass die behandelten Stellen dann speckig glänzen. Das Zeug ist eine milchige sich fettig anfühlende Flüssigkeit, die sogar Gummi wieder eine tiefschwarze Farbe verleiht.

Gruss, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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#9
Ich hatte mal die Kontakte des Headshell von meinem Dual CS 601 mit irgendetwas gereinigt, ich weis aber nicht mehr was es war. Auf jeden Fall tropfe es auf dieses Plastik darunter und hinterlies weiße Flecken. Ich wollte diese dann mit Reinigungsalkohol entfernen - keine Chance. Das Plastik war anscheinend angestrichen und diese Farbe änderte sich zu den weißen Flecken. Später fand ich dann ein sehr aggressives Tonkopfreinigungsmittel, was ich auf das Plastik gab. Es entferne die komplette Farbe mit den weißen Flecken. Da das Plastik selbst schwarz ist und schwarz angestrichen war, sah es wieder so aus wie vorher.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#10
Ich kann die Empfehlung von Michael wirklich unterstützen. Armor All ist auch die Rettung bei Kunststoffoberflächen, die mit Benzin in Kontakt kamen.
Der Hauptbestandteil ist Silikon, der sich als Film über die Fläche legt und auch in die Poren des Kunststoffes eindringt. Den "speckigen" Glanz bekommt man wieder weg, wenn man mit einem trockenen Baumwolltuch nachreibt.

Gruß
Thorsten
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