Philips...?
#1
Moin, moin,

wenn ich mich hier umschaue und recht verstehe, sind die meisten von Euch nicht unbedingt Philips-Liebhaber und registrieren eher nebenbei, daß die Philips-Geräte doch irgentwie laufen.
Der allgemeingültige Vorwurf: Lieblose, unterdimensionierte Plastikmechanik.

Ausnahme: Die Pro12 und eingeschränkt die N4520/4522.
Die besondere Enttäuschung: Die N7125, N7150 und N7300 wegen der geweckten Erwartungen.

Wie steht's denn nun wirklich? Ich frage mich, welches Philips-Gerät (kein Henkelmann) ich mir (neben der Pro12) noch hinstellen soll.
Also, welches Bandgerät und welches Cassettengerät würdet ihr empfehlen.

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#2
Philips hatte einige sehr interessante Röhrengeräte im Hochpreisbereich, also um oder über 1000 Mark. Die 4504 und ihre Verwandtschaft ist ausgesprochen pflegeleicht.
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#3
Zitat:Matthias M postete
Wie steht's denn nun wirklich? Ich frage mich, welches Philips-Gerät (kein Henkelmann) ich mir (neben der Pro12) noch hinstellen soll.
Hallo Matthias!

Von allen meinen Philipsen ist mir die 4418 in an wenigstem schlechter Erinnerung geblieben. Der mechanische Aufbau ist im Vergleich zu 4504, 4506... und insbesondere 7150 und 7300 recht robust. Auch bei der Elektronik gibt's nichts zu meckern - das Steckkartensystem ist eine gute Idee. Mein Exemplar hatte zwar ein paar Macken, aber das war wohl kein allgemeines Problem.

Es gibt auch noch eine 4419, die meines Wissens technisch fast identisch ist und etwas moderner aussieht.

Einen Tragegriff haben die Geräte zwar schon, aber Henkelmänner im Sinne einer Uher Variocord sind es nicht.

Gruß,
Timo
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#4
Hallo,

Timos Vorschlag wären dann noch die 4510 und 4511 hinzuzufügen, die allerdings über keine eingebauten Lautsprecher verfügen, ansonsten aber fast gleich sind wie die 4418/19.

Gruß, Niko (der eigentlich kein Philips-Freund ist, obwohl er einen Philips-Verstärker nutzt)
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#5
Die 4416/17 habe ich in guter Erinerrung. Die haben mir von allen Philipsen am wenigsten Ärger gemacht. Sind der 4418/19 recht ähnlich.
Ein Vorteil der mir zu diesen Geräten noch einfällt: Viele Teile sind untereinander austauschbar. So kann man evtl. mit einer 4417 eine 4418 wieder flott machen.

David (auch kein Philips Fan)
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#6
Hi,

habt ihr schon Erfahrungen mit der N4450 gemacht?


Hattet Ihr auch schon Erfahrungen mit Cassetten-Decks von Philips? Gibts da 3-Kopf-Teile oder welche mit Einmeß-Möglichkeit?

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Sevus,

ein Philips Fan bin ich nicht gerade, habe auch keine von den Teilen,aber ich denke die Teile werden wegen der Plaste unterschätzt.
Wenn ich im Forum mich so durchlese, so haben einige unter euch durchaus positive Erfahrung mit den "Plastikbombern" gemacht und Michael Franz schrieb mal daß die Fertigung der Kunststoffelemente sehr präzise wären.
Vieleicht ergibt sich im Rahmen der Sammlungsauflösung ein Gerät zum testen.

Gruß, Pit
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#8
Hallo,

ich hatte lange Jahre eine 4408 und war recht zufrieden damit. Der eingebaute Stereo-Verstärker und die Boxen als Deckel prädestinierten es als Party-Gerät. Mit 3 Geschwindigkeiten und vielen Trickmöglichkeiten, Mikrofon und Line mischbar, sowie Klangregelung hatte man auch genügend Möglichkeiten zum spielen. Holzgehäuse und viel Metall brachten ein gewisses Feeling.

Gruß
Michael
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#9
Ich betreibe neben der Technics RS eine Philips N4422 an meiner Anlage. Ich benutze diese sogar weit häufiger als die Technics. Das hat mehrere Gründe:

1. habe ich mehr kleine Spulen als große
2. bekomme ich in Form von "Spender"-Geräten wesentlich leichter Ersatzteile, zumal viele Teile von 4422, 4420, 4504, 4515, 4506, 4512 untereinander getauscht werden können, da die 4504 die Basis der Geräte ist.
3. kann ich bei Problemen mit der Maschione wesentlich leichter Reaparaturen durchführen.

Die Präzisionsteile der Plastikbomber sind ihrer Zeit entsprechend enorm. Gehäuseteile mehrerer Maschinen gleichen Typs können mühelos untereinander getauscht werden, sitzen immer wie angegossen. Sinnvoll z.B., wenn man eine Maschine hat, bei der ein Teil des Gehäuses wodurch auch immer unansehnlich geworden ist. Andererseits machen die Kunststoffteile die Maschinen relativ leicht (zwischen 8,2 und 13KG).

Die Maschinen sind zuverlässig, einziges Manko sind die Plastikhülsen auf den Bandführhebeln, die besser als Rollen hätten ausgeführt werden sollen sowie die Original-Riemen. Die bekommt man aber z.B. bei ebay (Hab grad wieder 10 Sätze gekauft.)

Fazit: Ich mag diese Philips-Generation sehr, mein Favorit (und auch die größte davon) ist die N4422. Die ist prinzipiell gleich wie die 4506, nur hat sie Schiebe- statt Drehregler links und eingebaute Lautsprecher. Man könnte sie deshalb als Henkelmann bezeichnen, es wäre jedoch eine ungerechte Bezeichnung. An der Anlage ist sie eher als semi-professionell zu bezeichnen, die Dinger klingen einfach sauber! Und schön sind sie auch noch. Ich halte das Design für zeitlos (schwarz/silber passt fast überall).
Meine ist auch keine Ausnahme, ich hatte mittlerweile mehrere dieser Bauart hier, die ich überholt und verkauft habe - die klangen im Griunde alle gleich (gemessen hab ich sie nicht).

Gruß Norbert
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#10
hm... mein Wiedereinstieg ins Tonbandhobby ist durch eine N 4419 passiert.
Wenn man mal die Sauerei mit den sich auflösenden Antriebsriemen beiseite lässt, ist dieses Gerät eigentlich sehr " alltagstauglich" . Mittlerweile ist sie zwar den Akais gewichen, darf aber dank der eingebauten Lautsprecher gelegentlich im Schlafzimmer für schöne Töne sorgen.
Grüße
flo
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#11
Hi,

wenn ich Euch richtig verstehe, werden die Philips zwar nicht geliebt, aber eigentlich sind sie doch ganz praktisch...

Echte Highlights gibt es - eben mit Ausnahmen der Pro12 und der N4520/4522 - aber nicht. Das ging allerdings mehreren Herstlelern so...

Und wie stehts mit den Cassettendecks?

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#12
Von Philips hatte Ich eine N4504 was Auser denn Kopfen was Nicht Berauschend waren (Wie Bei Ale Kisten ohne GX) war sie Schwer in Ordnung und wer auf Kleinspuler Steht ist diese Nur zu Empfehlen.

Was Ich Besonders Mag sind Die Großspuler wie die N 7300 und Die N 4520 auch wen Über diese Beiden auf Empfindlichkeitsebene Gemeckert wird was Das Zeug Hält.


[Bild: n7300a.jpg]

[Bild: n4520.jpg]

Diese Beide Kisten Finde Ich echt GEIL.

Da kann mir jeder Erzählen was er Will.
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#13
Hi,
wie sieht es mit einer 4450 aus. Habe zwei die gerade gescheckt wurden.
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#14
(Den Beitrag hatte ich übersehen. Lag wohl an meinem vorübergehenden DSL-Ausfall.)

Zitat:EinarN postete
Was Ich Besonders Mag sind Die Großspuler wie die N 7300 und Die N 4520 auch wen Über diese Beiden auf Empfindlichkeitsebene Gemeckert wird was Das Zeug Hält.
Die beiden Maschinen kannst Du aber kaum vergleichen, Einar! Die 4520 scheint wirklich ein gutes Gerät zu sein und macht auch nicht den Eindruck, als sei sie besonders empfindlich (über Detailprobleme kann ich nichts sagen, ich hatte leider noch nie eine).

Die 7300 ist aber ein Billgteil, federleicht, komplett aus Plastik. "Das Zeug hält" kann ich nicht bestätigen - da gibt es so einiges, was Probleme macht. Mit Kleinigkeiten wie dem Netzschalter, der seine Rastwirkung verliert, kann man noch leben, aber auch diese versenkbare Andruckrolle ist ein echter Problemfall. Da bricht gerne mal ein kleiner Plastikhaken ab, und schon dreht sich das Ding nach dem Ausfahren nicht mehr. Ersatzteile kriegt man natürlich nur noch über eine Schlachtmaschine, bei der die Wahrscheinlichkeit groß ist, daß der Haken ebenfalls abgebrochen ist.

Die 7150 und 7300 sind wirklich keine Geräte, die man haben muß. Da dürfte man, wenn es schon Philips sein muß, mit der 4504 besser beraten sein.
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#15
Ich bleibe dabei: Mein Favourit unter den Mittelspul-Philipsen ist die 4422 - die hat einfach alles, was man sich wünschen kann und ist solide - das einzige was eben fehlt, ist die Möglichkeit, Spulen über 18cm zu benutzen.
Da sie auf Basis der 4504 konstruiert wurde, steht sie deren Haltbarkeit auch in nichts nach.

Gruß Norbert
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#16
An der 4422 fehlt so einiges Wink Halbspur-Kopf, Autoreverse, dbx u.ä., Edelstahl-Umlenkstifte, Echtzeit- oder Längenzählwerk, drahtlose FB fielen mir da auf Anhieb ein... Die hätten damals wirklich ein bißchen mehr reinpacken können Big Grin
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#17
Dann erstmal vielen Dank.

Gibt es eigentlich irgentwo eine "kleine Philips-Kunde", die die Unterschiede bzw. Baugleichheiten aufbereitet?

Bei den Prospekten steht ja häfig nur ansatzweise drin, was die Maschine wirklich kann / eingebaut hat.
Insbesondere die Interimsmodelle der Serie N71xx vor der 7150 und die N91xx kommen da häufig zu kurz und auch beim Vergleich zwischen den ja weitgehend baugleichen N44xx und N45xx (unter der 4520/4522) verliere ich regelmäßig die Übersicht.

...und wer kennt sich mit Cassettengeräten aus?
Was taugt z.B. ein N5756 oder ein N5846?
Gibt es 3Kopf-Decks? Geräte mit Einmeß-Möglichkeiten (von außen)?
Sozusagen eine Teac/Akai/Revox-Alternative, wie Philips es mit den 4520er bei den Spulis ja versucht hat

In der Hoffnung auf Erhellung.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#18
Die Modelle 4414 und aufwärts (bis 1977) sind Dauerläufer, die absolut leicht zu warten sind. Leichter als die meisten anderen Bandgeräte. Der elektronische Teil läßt sich einfach aufklappen und mit einer Stange fixieren wie eine Motorhaube vom Auto. Alles ist mit Steckkarten aufgebaut. Das Laufwerk kann nach lösen von 4 Schrauben komplett entnommen werden. Es hängt dann auch kein Kabel mehr daran, denn die Verbindung übernimmt ein breiter Pfostenstecker. Einzig das Ein-/Aus Schalter Problem und die Philips-typische Riemenpest trüben hier die Freude. Ersatzteile sind allerdings sehr leicht zu beschaffen. Ich habe momentan mal wieder zwei 4414 und zwei 4510 im Einsatz und kann absolut nichts negatives sagen. Keine davon würde ich für eine der "kleinen" Akai Maschinen hergeben.


Du hattest nach 3-Kopf Tapedecks von Philips gefragt.
Empfehlenswert sind hier die Modelle N2552 (1980), N5748 (1980), N5756 (1981) und F6239 (1983)

Edit: Der F6239 hat übrigens einen Vormagnetisierungsregler auf der Frontplatte.

Die N- Modelle aus den späten 70ern und frühen 80ern sind überwiegend
wartungsfrei. Das Problem mit verschlissenen Idler-Wheels kennen diese Geräte nicht. Mein 1980 original gekaufter N5151 spult noch wie am ersten Tag und bekommt seine 2 Treibriemen alle paar Jahre mal ersetzt. Auch der Ausbau der Laufwerke dauert 3 Minuten. Im Vergleich: Onkyo TA2070 (30 Minuten), Technics RS-M 235X und 245X (30 Minuten).

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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