Welches Gerät für Studioaufnahmen?
#1
Mahlzeit.

Ich habe das Forum schon durchsucht, jedoch keine exakte Empfehlung gefunden. Leider habe ich durch Suchmaschinen auch nichts erreicht.

Ich suche Bandmaschinen, wie sie in den 60ern und 70ern in Studios verwendet wurden, um meinen analogen Instrumenten die Wärme zu lassen und nicht durch
digitale Aufnahmen im Rechner zu verringern. Ich suche also Studioqualität mit Bandsättigung, die ja bekannterweise die Wärme bringt.
Ich habe von der Telefunken T 9 gehört, die damals von Gottfried Michael König (Studio f. elektronische Musik des WDR) eingesetzt wurde. Doch dieses Gerät findet man wohl heutzutage nicht mehr. Ausserdem liegt der Preis weit über 1000 Euro, wo mein Limit liegt.

Ich habe wenig Ahnung auf dem Gebiet. Letztens habe ich eine Grundig TK-245?
gekauft und war mit der Audioqualität sehr unzufrieden. Klang eher wie eine schlechte MC. Dies war aber eher ein Heimgerät.

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Danke im Voraus.
Gringo.
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#2
Hallo Gringo!

Ja, die TK-245 ist ein einfaches Heimgerät, das ist nichts für Deine Zwecke.

Ein semiprofessionelles Halbspur-Gerät wie eine Revox A77/ B77, eine Teac A-3300SX-2T, X-10 M, X-1000 M oder X-2000 M oder eine Sony TC-756-2T sollte aber reichen. Die kosten normalerweise auch deutlich weniger als 1.000 €.

Am billigsten dürfte eine Revox A77 mit Preisen von gut 100 € für ein guterhaltenes Exemplar sein. Das Angebot ist außerdem sehr groß.

Gruß,
Timo

Edit: Eine ASC 5002 (kleine Spulen) oder 6002 (große Spulen) wären auch noch einen Blick wert.
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#3
Wen Schon, Den schon. Kuck Mahl was da PAPA Dieter Bohlen Einsetzt. Währe so was nicht auch für dich ?

[Bild: db_003.jpg]

Zusätzlich wurde Ich dir Vorschlagen mahl auf dieser Seite dich um Zu Sehen:
http://www.tonbandhobby.de/tonband.htm

Bereich TEAC und Lese die Technischen Daten. Eine Dokumentation was du dir nicht entgehen lassen sollst.
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#4
Hallo Gringo,

Telefunken M15 bekommst Du z.B. im Moment recht günstig.
Wenn's älter sein soll, M10 oder M5. Das waren damals Standardgeräte in vielen deutschen Rundfunkstudios. Die dürften auch im Studio für Elektronische Musik des WDR gestanden haben. Mit Transistorverstärkern bekommst Du die auch recht günstig, mit Röhren sind sie deutlich teurer.
Grundig kannst Du dagegen vergessen.

Gruß,
Markus

P.S.: Ich freue mich, dass noch jemand Gottfried Michael Koenig kennt. Smile
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#5
Ich danke für die Tipps.
Gibt es denn Verkäufer in Deutschland, die restaurierte und funktionierende
Tonbandgeräte verkaufen oder bleibt mal wieder nur ebay?

gringo.


Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Gringo,

P.S.: Ich freue mich, dass noch jemand Gottfried Michael Koenig kennt. Smile
Ich bin wirklich dankbar, dass ich - nur durch eine Zufallsaufnahme eines Freundes - König entdeckt habe. Jeder, der sich mit ehrlicher elektronischer Musik und Neuer Musik beschäftigt, sollte sich Königs Werke anhören. Er ist einer der vergessenen Pioniere. Und glücklicherweise lebt er noch und gibt sein Wissen an Studenten weiter

Lade dir diese Vorlesungen von ihm herunter, wenn du dich für Interessantes aus der Zeit des Studios in Köln und Musiktheorie interessierst:
http://www.kgw.tu-berlin.de/statisch/Stu...lehre.html


gringo.
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#6
Zitat:gringo postete
Gibt es denn Verkäufer in Deutschland, die restaurierte und funktionierende
Tonbandgeräte verkaufen oder bleibt mal wieder nur ebay?
Kuckst du Hier:
http://www.audioscope.net/index.php?cPat...f03935d9b6
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#7
Hallo Einar,

Da sind aber keine alten Studiomaschinen bei, wie Gringo sie sucht.
Außerdem m.E. alles ziemlich überteuert.

Gruß,
Markus
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#8
@ Markus

Eine 16 Spurige TASCAM ist Reichlich Profesionell (Seite 2) und Als Überteuert finde ich es Überhaupt nicht wen die Geräte Entsprechend Gewartet sind.

Als Überteuert kann ich den EBAY MÜLL Bezeichnen wo Irgendwelche EBAY Agenten was bis dato auf HARTZ 4 Hockten und davon Keine Ahnung haben ein Schrottreifes Gerät von Privat mit Schöne Bildern Anbieten und der Käufer Damit auf der Schnauze Fält.

Wo ist der Sinn eine z.B. Teure TASCAM oder FOSTEX mit 1000 EURO zu Kaufen und weitere 1000 EURO in Reparatur zu Stecken ? Abgesehen von der Entäuschung und Erger. Da gehe ich lieber und Kaufe ein Vernunftiges Teil wo ich Weis das Ich für Mein Geld eine Garantierte Ernsthafte Qualität habe und keinen Dachbodenfund oder Spermüll.

Zur Info:

Ich habe in 4 Jare EBAY im Bereich Geräte u. Bandmaterial MINDESTENS 10.000 EURO Lehrgeld Bezahlt. Mit Diesen Geld hätte Ich mir Die Besten tonbandgeräte kaufen Können was noch am Markt Existieren.
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#9
Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Einar,

Da sind aber keine alten Studiomaschinen bei, wie Gringo sie sucht.
Außerdem m.E. alles ziemlich überteuert.

Gruß,
Markus
So sieht es aus.
Auch bei http://www.tonbandhobby.de/tonband.htm
kann ich leider keine Röhrengeräte ausmachen. Eine Telefunkenliste gibt
es auch nicht.
Die Teac A-3300SX-2T ist schon interessant. Ich habe damals bei der Grundig TK-245 alte, jedoch unbespielte BASF Bänder aus den End 70ern - Frühen 80ern benutzt. Nehme ich denn mit neuen Bändern qualitativer auf. Wenn ja, wo bekomme ich welche "Studiobänder"?

Gringo.
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#10
Hallo Einar,

Wenn ich Gringo richtig verstanden habe, sucht er eine Mastermaschine und kein Mehrspurgerät. Und da kannst Du durchaus eine einwandfreie M20 oder A80 unter 1000 Euro bekommen. Ich bitte um Verständnis, dass ich da über Akai, Technics und ähnliches Zeug keine Sekunde mehr nachdenke.

Gruß,
Markus
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#11
Zitat:gringo postete
wo bekomme ich welche "Studiobänder"?
HIER:
http://www.darklab-magnetics.de/Tapes/da..._tapes.htm
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#12
Hallo Gringo,

Neue Bänder bekommst Du von Quantegy.
Es sollen aber auch bald wieder EMTEC-kompatible Bänder aus den Niederlanden kommen. Die Vorserienproduktion ist wohl schon angelaufen.
Ich verstehe Deine Vorliebe für Röhren-Studiomaschinen sehr gut.
Das könnte aber wirklich für unter 1000 Euro schwierig werden.
Vielleicht begnügst Du Dich erst mal mit einer guten Transistormaschine wie M20, A80 o.ä.? Die lassen klanglich auch schon das meiste sonstige weit hinter sich.

Gruß,
Markus
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#13
Zitat:EinarN postete
@ Markus

Eine 16 Spurige TASCAM ist Reichlich Profesionell (Seite 2) und Als Überteuert finde ich es Überhaupt nicht wen die Geräte Entsprechend Gewartet sind.

Als Überteuert kann ich den EBAY MÜLL Bezeichnen wo Irgendwelche EBAY Agenten was bis dato auf HARTZ 4 Hockten und davon Keine Ahnung haben ein Schrottreifes Gerät von Privat mit Schöne Bildern Anbieten und der Käufer Damit auf der Schnauze Fält.
Abgesehen von der Hartz 4 Anschuldigung, muss ich sagen, dass das die Realität bei ebay ist. Ich habe selbst mit Geräten, die weit über 20 Jahre alt sind eher schlechte Erfahrungen gemacht. Und da ich von Tonbandgeräten noch zu wenig Ahnung habe, werde ich mir das mit audioscope überlegen müssen.

Gringo.


Zitat:Hallo Einar,

Wenn ich Gringo richtig verstanden habe, sucht er eine Mastermaschine und kein Mehrspurgerät.

Gruß,
Markus
Ja. Ich will die letzte Mischung auf Band aufnehmen. Mehrspur brauche ich nicht
unbedingt.

Gringo.
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#14
Hallo Gringo,

Um Dir etwas Mut zu machen: Ich habe auf ebay eine M20, eine R 722/1, eine A80, eine Mechlabor und noch so einiges weitere gekauft.
Alle Maschinen waren einwandfrei.
Es kommt immer auf den Verkäufer an. Schau Dir seine Bewertungen an, trete vorher mit ihm in Kontakt und verschaffe Dir einen allgemeinen Eindruck, ob er Ahnung von Bandgeräten hat oder nicht. Das ist meistens recht schnell und einfach herauszufinden.
Es ist nicht so, dass auf ebay nur irgendwelche Deppen verkaufen.
Fast alle Maschinen, die ich dort gekauft habe, waren aus Studio- bzw. Profibesitz.

Gruß,
Markus
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#15
Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Gringo,

Um Dir etwas Mut zu machen: Ich habe auf ebay eine M20, eine R 722/1, eine A80, eine Mechlabor und noch so einiges weitere gekauft.
Alle Maschinen waren einwandfrei.
Es kommt immer auf den Verkäufer an. Schau Dir seine Bewertungen an, trete vorher mit ihm in Kontakt und verschaffe Dir einen allgemeinen Eindruck, ob er Ahnung von Bandgeräten hat oder nicht. Das ist meistens recht schnell und einfach herauszufinden.
Es ist nicht so, dass auf ebay nur irgendwelche Deppen verkaufen.
Fast alle Maschinen, die ich dort gekauft habe, waren aus Studio- bzw. Profibesitz.

Gruß,
Markus
Hier habe ich eine M21 gefunden, jedoch zu teuer für mich.
http://www.hilpert-audio.de/audio/index....eg_m20.htm

Bei Ebay gibt es zur Zeit eine Studer A80, die von einem Studio für 1.100 Mindestgebot verkauft wird. Kann man Studer mit Telefunken vergleichen?

Gringo.
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#16
@ gringo

Das mit HARTZ 4 ist keine Anschuldigung. Ich bin auch damit Am Ball seit 1998 und Mus es GENIESEN so traurig wie es ist. Ich habe machmahl Monate wo ich Kaum was zu Fressen Habe aber Egal. Das Leben geht weiter.

Ich habe die H4 Sache Erwähnt um die AHNUNGSLOSIGKEIT der Ebucht Agenten Beser dar zu Stellen.

Sorry wen es wie Anders Rüber gekommen ist.

Auch wen MARKUS Sagt das er Gute Erfarung in der Ebucht gemacht hat, ist der Risiko für deine Zwecke einfach zu Groß. ICH wurde so ein Risiko NICHT eingehen.

Ich habe bis jetzt mit Ostblock Geräte herumgespielt, geräte was ich auch in Traum kenne schraube für Schraube aber meine Akai GX 630 D habe Ich Hier in Forum Gekauft von ein Forum Mitglied und Nicht von ebay.
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#17
Zitat:gringo postete
Kann man Studer mit Telefunken vergleichen?
Ich meine ja, obwohl viele oder sogar die meisten hier sogar eher Studer bevorzugen würden, wenn ich das richtig überblicke. Es sind nämlich einige richtige Studer-Fans hier im Forum unterwegs. Big Grin

Gruß,
Markus
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#18
Hallo,
bei der jetzigen Situation am Markt würde ich nach TFK M15A gucken.
Die sind relativ preiswert. Wenn sie eine Zeitlang gestanden sind, sollte man vor Inbetriebnahme das obere Lager des Capstans mit Sinterlageröl ölen, um es nicht zu zerstören. Sonst kann man fast nichts falsch machen.
A80 für 1100 ist auch nicht schlecht, aber TFK 15A gibt´s so ab 250...
Viele Grüße
Frank
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#19
Wen es Umbedingt EBAY Sein mus, Denke ich das Er damit Bedient währe:
http://cgi.ebay.de/FOSTEX-B-16-16-Kanal-...dZViewItem
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#20
Zitat:Markus Berzborn postete
Ich bitte um Verständnis, dass ich da über Akai, Technics und ähnliches Zeug keine Sekunde mehr nachdenke.
Dabei hat Akai phantastische Mastermaschinen gebaut.

http://www.bassboy.com.au/getreel/site/s...o1000a.jpg

Leider sind sie selten, und zu den Preisen fällt einem nichts mehr ein. 2.500 US$ für die obige Pro-1000 sind im amerikanischen eBay inzwischen üblich.
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#21
Hallo,

wie wäre es damit:

http://cgi.ebay.de/Tascam-BR-20-T_W0QQit...dZViewItem

Tascam hat offiziell bis vor kurzem diese Maschinen verkauft. Ich denke, Ersatzteile und Service für das Gerät sollte es eigentlich geben. Man könnte bei Tascam nachfragen, was einen Check und Justage (Einmessen) so kosten würde.
Chao,

Nelson
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#22
Ich denke, Gringo dürfte mit Telefunken am besten fahren.
Kompetenten Support gibt es hier:

http://www.hilpert-audio.de/
Michael(F)
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#23
[quote]gringo postete
Ich danke für die Tipps.
Gibt es denn Verkäufer in Deutschland, die restaurierte und funktionierende
Tonbandgeräte verkaufen oder bleibt mal wieder nur ebay?

gringo.


Versuch´s mal bei Kai Hilpert, der macht den offiziellen Kundendienst für Telefunken, hat auch Studer. Nicht unbedingt billig, billig, aber nach dem was man hört, seriös.

www.hilpert-audio.de
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#24
Hallo!

Die von Timo erwähnte ASC AS6002 wäre möglicherweise wirklich eine Idee. Gab es die nicht auch in einer Version mit XLR-Anschlüssen? Das müsste doch auch nachrüstbar sein, oder nicht? Matze bietet im Moment seine Maschine an, glaube ich. Die müsste doch auch 38cm/s können.

Gruß, Niko
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#25
Zitat:gringo postete
[ Hier habe ich eine M21 gefunden, jedoch zu teuer für mich.
http://www.hilpert-audio.de/audio/index....eg_m20.htm

Bei Ebay gibt es zur Zeit eine Studer A80, die von einem Studio für 1.100 Mindestgebot verkauft wird. Kann man Studer mit Telefunken vergleichen?

Gringo.
Gringo, das ist nicht teuer. Bedenke, es handelt sich um eine vom Fachmann überholte Maschine, die sehr wahrscheinlich in näherer Zukunft keine Pannen haben wird. Und als Gewerbetreibender muß Hilpert eine gewisse Gewährleistung geben.

Grundsätzlich ist es ein sehr schönes Gerät, ich besitze seit Kurzem genau das gleiche Modell. Mechanik fast unkaputtbar, die Elektronik servicefreundlich, eben durch und durch professionell. Aber letztgenannte Eigenschaften sind in dieser Klasse ohnehin üblich.

Hast Du schon einmal an Otari gedacht? MX55 z. B. ebenfalls ein Oberklasseteil, das Studer oder Telefunken zumindest ebenbürtig ist.

Die weiter oben erwähnte Tascam hat Timecode, das bedeutet 2 mm Trennspur, da haben die Geräte mit 0,75 mm Trennspur etwas bessere Werte.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#26
Hallo Gringo,

beim WDR in der Technikbörse wird schon seit einiger Zeit eine M15A, eine M21 sowie eine ABE WG 30 angeboten.

Inwiefern da noch Aufarbeitung der Maschinen notwendig sein würde - keine Ahnung.

Jedenfalls sollten sie in besserem Allgemeinzustand sein als bei manchem Heimanwender (Forenmitglieder natürlich ausgenommen Smile).

Gruß,
Klaus
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#27
Hallo Klaus,

davon würde ich einmal nicht ausgehen, da diese Maschinen schon seit fast Zwei Jahren angeboten werden und Schmitttronic sie nicht will. Die werden schon wissen warum.Rolleyes

Gruß
Jürgen
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#28
Hallo Markus,

Zitat:Markus Berzborn postete
Ich meine ja, obwohl viele oder sogar die meisten hier sogar eher Studer bevorzugen würden, wenn ich das richtig überblicke. Es sind nämlich einige richtige Studer-Fans hier im Forum unterwegs.
Also ich nicht, ich würde eher eine R722/1, T2211, T2221 oder was aus der Gattung nehmen. Sogar R29, MTL38 oder R28 hätte ich da lieber. Der Grund ist ganz einfach: die sind (abgesehen von der R722/1) trivial aufgebaut, da kann man mit durchschnittlichen Elektronikkenntnissen schon viel machen.
Gerade die T2221 würde ich da wärmstens empfehlen. Sicher kein Schönling, eher ein ursolider Zweckbau.

MfG

DB
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#29
Danke bis hierher. Ich habe nun einen kleinen Überblick.
Ich frage mich aber immernoch, ob ich unbedingt ein Mastergerät brauche oder
eine "normale" Bandmaschine wie die ASC AS 6002 S für Aufnahmen in Studioqualität reicht. Ich denke den Röhrenklang werde ich auch nur mit einem Röhrengerät erreichen, welches jedoch ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt. Da lege ich doch besser ein Röhrenvorverstärker vor das Mischpult.
Hat jemand vielleicht Vergleichs-Hörbeispiele einzelner Band/Mastermaschienen?


Danke.
Gringo.
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#30
Zitat:gringo postete
Danke bis hierher. Ich habe nun einen kleinen Überblick.
Ich frage mich aber immernoch, ob ich unbedingt ein Mastergerät brauche oder
eine "normale" Bandmaschine wie die ASC AS 6002 S für Aufnahmen in Studioqualität reicht. Ich denke den Röhrenklang werde ich auch nur mit einem Röhrengerät erreichen, welches jedoch ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt. Da lege ich doch besser ein Röhrenvorverstärker vor das Mischpult.
Hat jemand vielleicht Vergleichs-Hörbeispiele einzelner Band/Mastermaschienen?


Danke.
Gringo.
Da sollte es eigentlich keinen unterschiedlichen "Klang" geben. Um genau dieses zu verhindern, habe ich einige Bezugsbänder hier zu liegen und verkaufe auch solche aus eigener Produktion, heißt dann aber aus juristischen Gründen Prüfband.
Jede (professionelle) Maschine soll möglichst keinen Eigenklang produzieren, sondern genau das wiedergeben, was sie zuvor bei Aufnahme als Eingangssignal sah.

Wenn Du mit Röhrenklang herumexperimentieren willst, wird bestimmt ein vorgeschalteter Röhrenverstärker sinnvoll sein. Eventuell ist für Dich auch die maximale Aussteuerbarkeit von Tonband interessant. Im Gegensatz zur Digitaltechnik ist nicht sofort clipping angesagt, der Verlauf bei Übersteuerung ist eher sanft und wird gern von Musikern gezielt genutzt.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#31
Lieber Gringo,

du hast uns bisher konsequent verschwiegen, was du aufnehmen und welche Effekte zu mit dem Bandgerät/Röhrenbandgerät hervorrufen möchtest. Sättigungen wirst du gerade bei einem professionellen Röhrengerät auf jeden Fall zuerst über das Band erhalten, nicht über die Röhren-Verstärker, deren erhöhter K2 in der Regel weitgehend unhörbar (da durch anderes maskiert) an den Grenzen des Magnetbandverfahrens auflaufen wird.

Bedenke weiterhin, dass es gerade in der Tonaufnehmerei keinen einzigen Stein der Weisen gibt, nie gab und sicher nie geben wird, der dir gute (ich sage lieber: dem Aufnahmegegenstand angemessene) Aufnahmen gleichsam auf Knopfdruck garantiert. Deine -bitte zielführenden- Ideen für die Realisation einer Aufnahme sind da gefragt. Eine Aufnahme wird -oberhalb eines prinzipiell zu bedienenden Qualitätsniveaus- nicht durch die Hilfe technischer Mittel, sondern durch den klugen, erfahrenen Mitteleinsatz des Nutzers gut: "Siehe, wir müssen durch viel Trübsal....!" Von selbst wird nix.

Eine T9 gab es kürzlich für knapp 500 Eurotaler im Sofortkauf bei Epay; das war sogar noch diejenige, die sich der Vater der Tonmeisterausbildung, Dr. Erich Thienhaus, eigenhändig auf die Stereofonie umgepfriemelt hatte. Dies Gerät allerdings bedurfte gemäß Augenschein -wie alle T9en, denn du weißt sicher, was sich mit diesem Ding wann in der Geschichte der Tonaufnahme verband??!!- der intensiven Zuwendung, da viele der verwendeten Röhren heute nurmehr mit gewissem Aufwand in ordentlichem Zustand beizuziehen wären, von der kundigen Pflege des Laufwerkes -elektronische Musik im Koenigschen Sinne ist denkbar anfällig für Gleichlaufschwankungen- einmal abgesehen. Röhrengeräte schreien förmlich nach dem Fachmann und seinem Messgerätepark, wenn aus dem Umgang mit dem Gerät etwas Planbares erwachsen soll.

Deine derzeitigen Erwartungen laufen Gefahr, enttäuscht zu werden.

Hans-Joachim
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#32
Zitat:PhonoMax postete
Lieber Gringo,

du hast uns bisher konsequent verschwiegen, was du aufnehmen und welche Effekte zu mit dem Bandgerät/Röhrenbandgerät hervorrufen möchtest.

Hans-Joachim
Richtig.
Wie ich am Anfang beschrieben habe, möchte ich die Wärme, die mir analoge Synthesizer liefern noch verstärken und teils Dat-Aufnahmen neu auf Tonband aufnehmen und zu sehen, ob ich hier den Klang noch optimieren kann. Bandsättigung ist mir natürlich ein Begriff, jedoch kenne ich mich mit Tonbandmaschinen nicht aus. Aus diesem Grund habe ich hier gepostet.

Ich habe mit einer Grundig TK-245? herumgespielt. Sie lieferte einen schlechten Klang und ich dachte, dass dieser Klang für "Heimgeräte" normal wäre.
Deshalb wollte ich eine Studiotaugliche Maschine kaufen.
Dass Geräte, die eingentlich in die "HIFI"- oder "Heimklasse" fallen mir auch die gewollten Ergebnisse liefern können wusste ich aufgrund meiner schmerzlichen Erfahrung mit diesem TK-Mistding nicht.

Zitat:PhonoMax postete
Sättigungen wirst du gerade bei einem professionellen Röhrengerät auf jeden Fall zuerst über das Band erhalten, nicht über die Röhren-Verstärker
Danke für die Info.

Zitat:PhonoMax postete
Bedenke weiterhin, dass es gerade in der Tonaufnehmerei keinen einzigen Stein der Weisen gibt, nie gab und sicher nie geben wird, der dir gute (ich sage lieber: dem Aufnahmegegenstand angemessene) Aufnahmen gleichsam auf Knopfdruck garantiert. Deine -bitte zielführenden- Ideen für die Realisation einer Aufnahme sind da gefragt. Eine Aufnahme wird -oberhalb eines prinzipiell zu bedienenden Qualitätsniveaus- nicht durch die Hilfe technischer Mittel, sondern durch den klugen, erfahrenen Mitteleinsatz des Nutzers gut: "Siehe, wir müssen durch viel Trübsal....!" Von selbst wird nix.
Ich weiß. Ich bin nicht einer dieser Menschen, die sich den Krämpel der Profis zusammenkaufen und scih wundern, warum es nicht klingt.
Erfahrung, Praxis, Ideen, Zufälle und Fehler und technisches Verständnis der eingesetzten Geräte sind immernoch Vorraussetzung.
Ich habe mich einige Jahre mit analogen Synthesizern beschäftigt und wollte
z.B. hören, wie diese sich auf Tonband anhören, da ich von digitalen Aufnahmen etwas enttäuscht bin. Mir ist bewusst, dass ein hochwertiges
Mikrofon über einen guten Vorverstärker in ein gutes Mischpult mit der richtigen Kenntnis mir tolle Aufnahmen ohne Tonband verschafft.
Ich will mich näher mit Tonbandmaschinen beschäftigen und suche nicht die T9, um Königs Klang zu erreichen oder mich besser zu fühlen. Leider kannte ich zu Anfang nur die T9 und wusste, dass sie ein studiotaugliches Gerät ist/war.
Und die Grundig TK Geschichte habe ich schon erzählt.

Zitat:PhonoMax postete
Deine derzeitigen Erwartungen laufen Gefahr, enttäuscht zu werden.
Welche Erwartungen?
Ich brauche ein Gerät, dass mir einen qualitativen Klang für Aufnahmen gibt.
Kein Gerät, womit ich meine Karaoke festhalten will.
Ob es ein Röhrengerät, ein Transistorgerät ist, ob es eine Mastermaschine
oder ein gutes HIFI-Gerät ist, oder eine Studiomaschine sein muss,
dass wollte ich hier erfahren.
Und mittlerweile kann ich etwas zwischen den einzelnen Modellen unterscheiden und werde bestimmt eher ein passendes Gerät finden, als ohne diesen Thread.

Gringo.
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#33
Also, wenn das Deine ersten Gehversuche in Sachen Tonband sind, die Dich jetzt über die Grundig hinausführen und wenn Du Dich noch im Stadium des experimentierens befindest, so hielte ich die bewährte A77 für nicht verfehlt. nicht deswegen,weil es die beste oder die tauglichste Maschine wäre, sondern weil sie problemlos zu kriegen und auch am Laufen zu halten ist, dabei servicefreundlich und nicht exorbitant teuer. Bei Mißgefallen gut wieder zu verkaufen.
Michael(F)
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#34
Hallo Gringo,

Welche analogen Synthesizer benutzt Du?
Wie hast Du sie auf DAT aufgenommen und was gefällt Dir am Sound nicht?
Hast Du irgendwelche Effektgeräte benutzt?

Gruß,
Markus
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#35
Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Gringo,

1 Welche analogen Synthesizer benutzt Du?
2 Wie hast Du sie auf DAT aufgenommen und was gefällt Dir am Sound nicht?
3 Hast Du irgendwelche Effektgeräte benutzt?

Gruß,
Markus
1 ARP Odyssey, Korg MS-20, Korg 770, Yamaha YC-45D.
2 Auf Dat sind Geräusche aus Umwelt und Umgebung per OKM-Mikro(Kunstkopf).
Sound ist bei Synthesizern O.K., könnte noch wärmer sein und da ich
sie nicht über ein gutes Mikro von einer guten Box abnehmen kann,
gehe ich direkt ins Mischpult.
3 Nein, nur durchs Mischpult und dann in Audiosoftware.

Deshalb überlege ich ob ich zuerst auf Tonband aufnehme oder mir einen guten
Vorverstärker kaufe.
Ich überlege, ob ich die Sony TC 755 hier kaufen soll.
http://www.audioscope.net/product_info.p...f03935d9b6

Was meinst du/ihr?


Gringo.
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#36
Hallo Gringo,

Alle Deine Instrumente kenne ich - sehr schöne Teile sind das.
Nur haben sie natürlich allesamt keine Effektsektion. Das heißt, wenn Du damit direkt ins Mischpult und dann ins Aufnahmegerät gehst, wird alles sehr vordergründig klingen, weil Du keine "Verräumlichung" vorgenommen hast.
Du brauchst also entweder ein Hall bzw. Echogerät oder Du nimmst über Mikros von Boxen ab. Wenn Du die Lautsprecher in einen interessanten Raum stellst, kannst Du dann schon ein bisschen mit Sound und Räumlichkeit experimentieren.
Aber hol Dir erst mal ein paar schöne alte Studio-Effektgeräte. Damit kannst Du den Sound schon ganz schön in die von Dir gewünschte Richtung "verbiegen". Gute Studiobandmaschinen - egal ob Transistor oder Röhre - machen nämlich keinen "Sound" in dem Sinne, sofern Du sie nicht bewusst in die Sättigung treibst.
Bedenke auch: Der Sound von Koenig und den anderen aus dem WDR-Studio hing sicher nicht von ihren Telefunken-Bandmaschinen ab, sondern von dem Zeug, mit dem sie ihre Klänge produziert haben.

Gruß,
Markus
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#37
Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Gringo,

Alle Deine Instrumente kenne ich - sehr schöne Teile sind das.
Nur haben sie natürlich allesamt keine Effektsektion. Das heißt, wenn Du damit direkt ins Mischpult und dann ins Aufnahmegerät gehst, wird alles sehr vordergründig klingen, weil Du keine "Verräumlichung" vorgenommen hast.
Du brauchst also entweder ein Hall bzw. Echogerät oder Du nimmst über Mikros von Boxen ab. Wenn Du die Lautsprecher in einen interessanten Raum stellst, kannst Du dann schon ein bisschen mit Sound und Räumlichkeit experimentieren.
Aber hol Dir erst mal ein paar schöne alte Studio-Effektgeräte. Damit kannst Du den Sound schon ganz schön in die von Dir gewünschte Richtung "verbiegen". Gute Studiobandmaschinen - egal ob Transistor oder Röhre - machen nämlich keinen "Sound" in dem Sinne, sofern Du sie nicht bewusst in die Sättigung treibst.
Bedenke auch: Der Sound von Koenig und den anderen aus dem WDR-Studio hing sicher nicht von ihren Telefunken-Bandmaschinen ab, sondern von dem Zeug, mit dem sie ihre Klänge produziert haben.

Gruß,
Markus
Das ist mir bewusst. Noch einmal: Den Sound vom König will ich gar nicht erreichen. Über ihn bin ich nur auf die T9 gekommen. Und da ich vor hatte, eine vernünftige Bandmaschine zu kaufen, habe ich zu erst nach den alten Telefunken Modellen gesucht, da ich generell Geräte aus den 60ern und 70ern mag.
Tonband wollte ich als Alternative für Harddiskrecording. Denn auf HD oder DAT lässt sich keine "natürliche" Sättigung erreichen.
Wie dl2jas hier schon erwähnte:
Zitat:Im Gegensatz zur Digitaltechnik ist nicht sofort clipping angesagt, der Verlauf bei Übersteuerung ist eher sanft und wird gern von Musikern gezielt genutzt.
Ich werde mir erst ein kleines Gerät beschaffen und damit herumprobieren.
So kann ich mir eher noch einen guten Vorverstärker leisten.

Gringo.
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#38
Zitat:gringo postete
Ich werde mir erst ein kleines Gerät beschaffen und damit herumprobieren.
Hallo,

ich denke aber das ein normales, nicht professionelles Gerät es nicht schafft, die besseren Bändern (wie GP9, SM900, SM468, 456?) in die Sättigung zu treiben. Meine Akai GX-646, eine der letzteren Akai Modellen, schafft es wirklich nicht. Ich weiss aber nicht, wie hoch z.B. eine Revox A77/B77 das Band aussteuern können.

Frage an der Gruppe: Welche nicht professionelle Geräten können Bänder wie LPR35 und Quantegy 456/457 in die Sättigung fahren? Ich bin doch richtig in der Annahme, daß diese die "niedrigstlevel" aktuell produzierte Bänder sind, oder?

Chao,

Nelson
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#39
Sony TC755

Davon würde ich eher abraten. Im Fehlerfalle dürfte es mit der Beschaffung von Originalersatzteilen sehr düster aussehen. Außerdem wäre ich nicht bereit, für so eine Heimaudiokiste über 400 Euro auszugeben. Wenn ich richtig informiert bin, ist das ein Viertelspurgerät, typisches Heimaudioformat.

Der Vorschlag von Michael(F) gefällt mir gut. Revox A77 in halbspur sollte die richtige Wahl sein, um sinnvoll in die Tonbandtechnik einzusteigen. Damit aufgenommene Bänder können auch von Studiomaschinen abgespielt werden, sowie umgekehrt. Die Qualität der A77 ist nicht schlecht, Übergang vom Heimaudio zum Profisektor. Die Maschine ist Ende der 60er auf den Markt gekommen.
Der Anschaffungspreis ist günstig, Unterlagen gibt es reichlich, Ersatzteile sind alle noch verfügbar.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#40
Die A77 sollte LPR35 und Quantegy 456/457 in die Sättigung fahren können.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#41
Zitat:dl2jas postete
Sony TC755 (...) Wenn ich richtig informiert bin, ist das ein Viertelspurgerät, typisches Heimaudioformat.
Ist richtig. Die Halbspurausführung heißt TC-756 und ist eher selten anzutreffen. Und 400 € sind für die 755 eine ganze Menge. Vor 13 Jahren hat man für ein gutes Exemplar 350 bis 400 DM bezahlt. Allerdings darf man auch nicht vergessen, daß man bei Audioscope Händlergarantie hat.
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#42
@gringo

Wenn ich mich mal einmischen darf.
Es bringt dir nicht wirklich viel wenn du ein analoges Master erstellst, vorher aber die analog Geschichten (Gesang, Gitarre o.ä.) schon digital aufnimmst.
Und ne Röhrenmaschine muss es dafür auch nicht sein.
Die Bandsättigung ist hier entscheidend. Also die analogen Instrumente oder Gesang gut aussteuern, kann auch leicht übersteuert sein, je nach geschmack, nicht wie bei digital wo es dann einfach grausam klingt und du wirst Ergebnisse bekommen die kein HD Rekorder liefert.
Kauf dir aber nix unter 1/2 Zoll, bringt nicht wirklich viel.
Je nach Budget ne Tascam TSR 16 oder wenn das Geld nicht die Rolle spielt, dann natürlich ne Studer A80 o.ä.
Hab mir vor kurzem ne 2" Soundcraft gekauft auf der (nicht genau auf dieser aber dem Modell) viele Welthits produziert wurden. Hat 24 Spuren und bringt die analoge Wärme.
Aber war klar, dass es irgendwann "Back to the roots" geht.
Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
P.S. Ich mache das wie folgt:
Alles Analoge nehm ich mit der Bandmaschine auf, die vorher von Nuendo nen Timecode (SMPTE) bekommt und als Master funktioniert was die Steuerung betrifft. Dann spiele ich die Aufnahmen von der Maschine nach Nuendo zurück und kann dort schneiden, bearbeiten etc.
Sämtliche Instrumente (virtuell) bleiben in Nuendo und das Ganze wird dann dort auch Gemischt und gut.
So machen es auch die GROSSEN (Bsp. Allan Parson)

PPS. Etwas wichtiges hab ich noch. Das Signal wird immer so gut klingen wie das schwächste Glied in der Kette. D.h. wenn du zwar ne gute Maschine hast, der Preamp aber vom Krabbeltisch und das Mischpult vom Trödler um die Ecke, dann kann selbst die beste Maschine nichts rausholen. Die Sättigung allein machts nicht. Achte beim Kauf zumindest auf Mittelmaß.


Gruss
Rene
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#43
Hallo Gringo,

ich selber hab eine M15 A vor einem Jahr oder so beim HR bekommen, der Preis (250,-) war besser als beim WDR, und die Kiste läuft sehr gut. Vielleicht haben die ja noch welche...? Das größte Problem war noch, die Großtuchelstecker für den Anschluß aufzutreiben.

Die Tascam BR-20 ist nett, aber wenn ich den Platz hätte, würde ich immer zur Telefunken tendieren. Bei meiner Tascam hat sich letztens der Gummi der Andruckrolle verabschiedet (wurde kaugummiartig), das Ersatzteil kostete mal eben 80 Kröten. Im ganzen wirkt die Tascam etwas zu fragil (eher semi als professionell), wenn Du sie richtig einsetzen willst. Und 1000-m-Bänder passen auch nicht so richtig drauf. Sie hat eigentlich nur den Vorteil, daß Du die Ersatzteile überhaupt noch kriegst.

Was die M10 angeht, solltest Du (wenn) gucken, daß Du an eine M10 A (die hat einen Direktantrieb) kommst - ich habe zwei M10 (von ebay), die laufen zwar gut, aber langfristig nagt der Zahn der Zeit an einem elementar wichtigen Gummiring um die Schwungmasse. (Denn die M10 hat einen Reibradantrieb.) In einigen Jahren könnte das mal schwierig werden. Es gibt zwar ein Umbaurezept auf Riemenantrieb, aber das ist was für Könner (ich bin keiner).

Aber da dürften Dir mehrere Leute hier im Forum ein Lied von singen können. (Die ich hier auch leider erst getroffen habe, als ich die beiden M10 schon hatte.)

Generell hat die M10 A gegenüber den M15 (A) den Vorteil, daß Du als Laie durch den Stromlaufplan noch halbwegs durchblickst. (Bei der 15 - keine Chance.) Und da auch an der Mechanik einiges selbst reparieren kannst. klanglich sind die M10 bei mir nicht hörbar schlechter als die 15A.

Viele Grüße
Michael
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#44
Der Großtuchel ist bis heute überhaupt kein Problem, namentlich in den Bauarten für die Audiotechnik. Er ist nicht nur 3-polig, 5-polig und 12-polig (SM69) bei Bürklin und anderen Firmen für nach wie vor überschaubare Beträge zu bekommen:

http://www.buerklin.com/gruppen/KapF/F09...8996#First

Hans-Joachim
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#45
Hallo Hans- Joachim,
über "überschaubare Beträge" lässt sich aber durchaus streiten, ich halte ~10€ für einen einzigen Stecker nicht mehr für so preiswert...sind immerhin ~40€= 80DM pro Stereomaschine!
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#46
Hallo,

für die, die eine M15A besitzen und keine Tuchel wollen gibt´s das XLR-Anschlußfeld bei Hilpert im Moment für 45.- Euro:
http://www.hilpert-audio.de/audio/sonder...V_ET15.pdf
Bestell-Nr.: 25.5075.100-00

Ansonsten kann man sich auch ans Basteln machen und XLR mittels einer kleinen Laubsägearbeit einbauen .

Viele Grüße
Frank
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