25.08.2006, 07:48
Das Thema "reinlabern" war sehr ärgerlich damals. Heute hat das an Brisanz verloren, wer nimmt denn schon vom Radio auf, wenn man sich im Internet bedienen kann. Weiterer Vorteil: Man kommt nun völlig ohne das informationsfreie Gelaber der Radioleute aus.
OT-Frage: Sind denn solche alten Musiksendungen noch verfügbar oder wurden die entsorgt? Kommt man da als interessierter Hörer ran? Ich meine, auf legale Weise und auf offiziellen Wegen? Welche Formate sind verfügbar? Kosten?
Eine Anmerkung noch zu der Bemerkung von Rob2k4 bez. MP3-Player und Bandmaschine. Er schreibt:
Hätte uns Musikinteressierten jemand Mitte der 70er gesagt, daß ich die Möglichkeiten erhalten werde, fast jede gewünschte Musik von einer per Tastatur und Monitur zu bedienenden Kiste "aufzunehmen", unabhängig von Sender, Zeit, ungestört durch den "Ansager", das ganze noch mobil und darüberhinaus verlustfrei zu kopieren: Wir hätten Tränen in die Augen gekriegt vor Vorfreude! Auf die sich drehenden Spulen hätten wir wohl gerne verzichtet, im Gegensatz zu heute.
Zurück zum Thema: Diese nostalgischen Aspekte sind natürlich eine Grund, für die Bandmaschine, und es gibt immer wieder Jugendliche, die sich für diese Schiene interessieren und sich deswegen vom Mainstream absetzen. Die Kultgeräte vergangener Tage sind da ein schönes und geeignetes Mittel dazu. Sind aber nur wenige, die das tun.
Was mich interessiert: Wie wird man als Jugendlicher so? Welche Einflüsse wirken? Älterer Bruder? Echtes Interesse? Oder lockt die Möglichkeit, anders sein zu können als die Anderen?
OT-Frage: Sind denn solche alten Musiksendungen noch verfügbar oder wurden die entsorgt? Kommt man da als interessierter Hörer ran? Ich meine, auf legale Weise und auf offiziellen Wegen? Welche Formate sind verfügbar? Kosten?
Eine Anmerkung noch zu der Bemerkung von Rob2k4 bez. MP3-Player und Bandmaschine. Er schreibt:
Zitat:Rob2k4 posteteDer MP3-Player hat, was Kultpotential anbelangt, die schlechteren Chancen. Selbst ein heute belächeltes Feld-Wald-Wiesen-Butter-und-Brot-Gerät war damals für viele eine schwere Anschaffung. Man hatte zunächst kein Geld, dafür die Zeit um davon zu träumen, musste Eltern und Verwandte beackern, jobben, die milden Gaben von Ostern, Geburtstag und Weihnachten zusammen kommen lassen und sich das Objekt der Begierde sorgfältig aussuchen. Man musste sich auch zwischen diesem und jenen entscheiden, also verzichten. So umständlich ist die Beschaffung eines MP3-Sticks heutzutage nicht, das wird, wie ein Handy auch, im Vorbeilaufen gekauft. Es ist weder schwierig noch aufwendig, einen MP3-Player anzuschaffen. Wenn man sich zu lange damit beschäftigt, ist er veraltet und nicht mehr lieferbar. Ich denke das ist es (und nicht die andere Technik an sich) was dazu führt, daß man zu diesen Geräte kein solches Verhältnis mehr aufbaut, wie die Älteren von uns zu ihren Bandmaschinen. Das war damals nicht nur eine schönere Technik sondern auch eine andere Zeit, was die Erfüllung von Wünschen anbelangt. Dadurch bekam man auch ein anderes Verhältnis zu seinen Sachen.
Sie sehen einfach toll aus... Klingen schön... Sie sind nicht mehr so häufig... Haben SEELE...
Ein MP3-Stick is Millardenfach der selbe, nur mit anderem Inhalt, aber jedes Tonbandgerät ist in gewisser Weise ein Unikat... Jedes hat eine andere Geschichte, und ich würde gerne wissen, was es zu erzählen hätte. Und jedes hat seine Eigenheiten, die man behoben oder auch nicht behoben hat... Character halt...
Hätte uns Musikinteressierten jemand Mitte der 70er gesagt, daß ich die Möglichkeiten erhalten werde, fast jede gewünschte Musik von einer per Tastatur und Monitur zu bedienenden Kiste "aufzunehmen", unabhängig von Sender, Zeit, ungestört durch den "Ansager", das ganze noch mobil und darüberhinaus verlustfrei zu kopieren: Wir hätten Tränen in die Augen gekriegt vor Vorfreude! Auf die sich drehenden Spulen hätten wir wohl gerne verzichtet, im Gegensatz zu heute.
Zurück zum Thema: Diese nostalgischen Aspekte sind natürlich eine Grund, für die Bandmaschine, und es gibt immer wieder Jugendliche, die sich für diese Schiene interessieren und sich deswegen vom Mainstream absetzen. Die Kultgeräte vergangener Tage sind da ein schönes und geeignetes Mittel dazu. Sind aber nur wenige, die das tun.
Was mich interessiert: Wie wird man als Jugendlicher so? Welche Einflüsse wirken? Älterer Bruder? Echtes Interesse? Oder lockt die Möglichkeit, anders sein zu können als die Anderen?
Michael(F)