Warum interessiert sich die Jugend nicht mehr fürs Tonband?
#1
Hallo

Da die letzte Frage diesbezüglich unglücklich gestellt war und deshalb zu keinem vernünftigen Resultat kommen konnte, hier ein neuer Anlauf.

1.) Zu klärende Frage:
Warum interessiert sich die Jugend nicht mehr fürs Tonband?

Versucht man die Frage etwas spitziger zu formulieren, könnten folgende Fragen entstehen:
- Warum sollte sich ein Jugendlicher, der mit den Segnungen der digitalen Technik aufwächst, mit Tonband beschäftigen?
- Bietet das Tonband etwas, was ihm anderes nicht bietet?
- Ist das Tonband den Alternativen überhaupt irgendwo überlegen, wenn ja, wo?
- Warum sollte er sich überhaupt - wenn nicht aus Gründen der Nostalgie - damit beschäftigen?
- Warum ist er zwar interessiert wenn er die Technik sieht, hat jedoch trotzdem kein Interesse daran, sich vertieft damit auseinander zu setzen?

2.) Auf der Suche nach Gründen

2.1) CONTRA: Hier wahlos, unsortiert verschiedene Gründe GEGEN das Tonband bei Jugendlichen:

- gute Maschinen (B77 aufwärts) sind teuer in der Anschaffung
- Maschinen sind teuer im Unterhalt/Service
- Maschinen unterliegen Verschleiss
- Maschinen sind meist nicht portabel für Musikgenuss unterwegs
- Zahl der Quellen für Aufnahmen aufs Band hat abgenommen
- Aufnahme/Kopie etc. nur in Echtzeit
- neues Bandmaterial ist unverhältnismässig teuer
- Aufnahmen lassen sich nicht verlustfrei kopieren
- Bänder brauchen viel Platz
- Geräte und Medien sind unhandlich
- Als Tonbandler ist man heute mit den anderen meist nicht mehr kompatibel, da verbreitung zu klein
- *muffiges* Image bei der Jugend
- katastophales Handling
- im Zusammenhang mit PC/Handy ist es eine *Insel*, da es sich nicht sinnvoll weiterverarbeiten, bearbeiten und versenden lässt
- absterbende Technik, die *beste Zeit* des Tonbandes war bereits vorbei, bevor die Jugendlichen geboren wurden
- altes gilt als *uncool*, bis es so alt ist, dass es bereits wieder *cool* - in Anlehnung an die Mode
etc.

2.2.) PRO: WAS bietet das Tonband, was die andere Technik nicht bietet?
- Tonband ist *kultig* - auf *oldshool* steht die Jugend
- damit kann man auffallen, das hat fast niemand
- damit kann man bei den Mädels Aufmerksamkeit erreichen

(wenn wir uns fragen warum eine gewisse Zielgruppe etwas nicht hat/will/braucht, sollten wir versuchen, uns in ihre Situation zu versetzen.)

3.) Zusammenfassung:
WARUM sollte sich jemand damit beschäftigen? Technische, finanzielle und praktische Gründe sprechen nicht dafür und Fakten wie *Style*, *eh boah, geil, oldshool*, Retrotrend etc. dürften nur bei wenigen eine so gewichtige Rolle spielen, dass diese bereit sind, den Aufwand zu betreiben.

Gruss
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#2
Ich würde mal sagen, wir beziehen uns hier zu stark auf Tonband. Das Tonband ein teuers Hobby ist wissen wir alle und wurde auch schon ausführlich besprochen. Jedoch ist der ganze hochwertige Audiobereich ein teures Hobby. In heutigen Jugendzimmer finden sich fast genau so wenig hochwertige CD-Spieler, Verstärker etc. wie Tonbandgeräte. Wenn sich jemand viel mit Audio befasst, wird er auch irgendwann übers Tonband stolpern und das würde ich unabhängig vom Alter betrachten. Wenn er's dann gesehen hat, kann er Aufgrund verschiedener Aspekte entscheiden ober er es braucht oder nicht, wie z.B. andere hier von DAT oder andere Dinge.

Wenn man jung ist, hat man meistens kein Geld für solche Dinge, denn man will Fortgehen, Saufen usw. (was ich übrigends nicht tue. Würde ich das, wären aufgrund finanzieller Mittel meine Audiogeräte deutlich geringer in der Anzahl). Hat man sein Geld versoffen, kann man sich gar kein hochwertiges Audio leisten, somit ist eine Entwicklung zum Hobby erstmal ausgebremst.

Später, wenn man vernünftiger wirdm kann das natürlich wieder passieren und hier sind wird dann wieder an der Stelle, wo er entscheiden kann, ob er so ein Gerät für sinnvoll hält oder nicht.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#3
Hallo,

dass die Hifitechnik und das Sammeln von Tonträgern keine preisgünstigen Hobbys sind, ist wohl klar. Über die chronische Geldknappheit von Schülern / Studenten brauche ich wohl auch nix zu schreiben, dürfte jeder selber mal erlebt haben.
Für die meisten ist das Tonband einfach tot. Warum soll ich mir ein Monstrum von Gerät dahinstellen, wenn ich mir einen Stick um den Hals hängen kann, bei dessen Displaybeleuchtung ich noch zwischen 10 Farben wechseln kann und für den ich nichts anderes brauche als einen PC und eMule.de oder irgendeine andere Software, dass die meisten bei Musicload kaufen, ist eine schöne Utopie.
Es kommt eben darauf an, was man bezwecken möchte. Will ich einfach nur ständig mein Hintergrundgedudel der aktuellen Charthits haben, sei es im Zug, im Bus, in der Pause, in der Vorlesung, wo auch immer, dann ist ein MP3-Stick wahrlich ein gutes Medium. Er hat den Walkman und den Discman weitestgehend vollständig abgelöst, zumindest im Straßenbild. Beim Discman ist das verständlich, der sprang trotz ESP gerne. Der Walkman ist im Prinzip auch nicht schlecht, aber eben größer als ein Stick, daher ist auch er tot.
Wenn man dann zu Hause diese permanente seichte Einkaufscenterbeschallung fortführen möchte, schaltet man den PC ein, klickt WinAmp an und hört über die PC-Böxchen. Das finden die meisten völlig ausreichend und für diesen Zweck ist es das wohl auch.
Ich denke aber, dass der erlesene Kreis, der sich hier regelmäßig im Forum trifft, so nicht einzuordnen ist. Da versammelt sich hochwertige und teilweise sogar hochwertigste Aufnahme- und Audiotechnik in den Wohnzimmern. Größtenteils vergleichsweise preiswert eingekauft (zumindest, wenn man sich mal die ehemaligen Neupreise ansieht) und was machen wir damit? Wir hören Musik. Im Prinzip nichts, was wir mit einem MP3-Stick nicht auch machen könnten, aber wir tun es nicht. Warum ist hier die große Frage. Geht es um die Qualität, das Ambiente, das Flair, welches die drehenden Spulen und die schwarzen Scheiben umgibt? Ich muss ehrlich sagen, ich könnte das für mich selber gar nicht präzise beantworten. Ich mag es einfach, warum genau? Keine Ahnung. Aus vielen Gründen. Da ist es mir auch das Geld wert, welches ich investiere, wobei ich mir immer wieder selber sage, dass ich eigentlich blöd bin. Ich könnte mir im Prinzip alle Platten und CDs auf Band überspielen, das Equipment ist ja vorhanden, die Qualität ist mit den Maschinen auch gut, und die gekauften Tonträger verscherbeln. Mach ich aber nicht. Warum? Auch keine Ahnung, wieder könnte ich es nicht präzisieren. Ich behalte die einfach. Das ist rational nicht zu erklären, zumal ich Vieles auf CD, LP und Band habe. Also doppelt und dreifach. Aber ich trenne mich einfach nicht von den Sachen und ich höre sie auch von den verschiedenen Medien. Welches am meisten kann ich ebenfalls nicht sagen, das hält sich ziemlich die Waage.

Tatsache ist: Ich denke, die meisten schreckt das Tonband ab wegen der Größe der Geräte, der im Vergleich zu einem MP3-Stick unhandlichen Bänder, der schwer beschaffbaren und teuren guten Bänder und der angeblich ach so schlechten Qualität von LPs und Bändern im Vergleich zu CDs. Man könnte es vielleicht als Irrglauben bezeichnen. Aber andererseits muss man sich auch fragen, ob nicht doch irgendeine kleine Winzigkeit an Wahrheit dahintersteckt.

Denn so ganz normal ist es ja nicht, in der heutigen zeit noch solche Geräte einzusetzen. Letztlich handelt es sich dabei nur um persönliche Vorlieben. Vielleicht auch um ein bisschen Narzissmus, man will sich und den Gästen gefallen, wenn man ein Bandgerät und einen Plattenspieler im Wohnzimmer stehen hat. Bewundernde Blicke und Fragen sind einem sicher. Aber warum genau man den da stehen hat und nicht nur den viel praktischeren PC oder eine kleine Kompaktanlage mit CD-Player, das vermag keiner so richtig zu erklären.

Gruß, Niko
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#4
Auch wenn ich die im ersten Satz getroffene Analyse zum Scheitern eines bestimmten threads nicht teile, so will ich mich hier mit meiner Meinung beteiligen. Betonung liegt auf Meinung!

Als Jugendlicher orientiert man sich verstärkt an anderen Personen, an seiner Umgebung, ist damit beschäftigt, sich aufzubauen, zu positionieren. Man hängt sich an eine Clique oder setzt sich ganz bewußt von einer solchen ab. Hobbies, Kleidung etc. sind oft Mittel zu diesem Zweck, bestimmte Dinge werden im Prozess des Erwachsenwerdens abgelegt, die Prioritäten anders gesetzt.

Ganz banal: Wie soll sich ein Jugendlicher für Tonbandgeräte interessieren, wenn diese in seiner Umgebung gar nicht vorkommen? Welcher Jugendliche wächst schon mit Tonbandgeräten auf? Werden sie ihm nahe gebracht, beabsichtigt oder unbeabsichtigt? Wenn, dann nur in ganz seltenen Einzelfällen.

Zudem sind gerade Jugendliche in der Regel nicht gerade Fan davon, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ein Tonbandgerät kann man heutzutage nicht mehr glaubwürdig als Mittel zum Zwecke des Musikhörens verkaufen, sondern als historisches Gerät, daß auch heute noch bei bestimmten Gegebenheiten seine Daseinsberechtigung hat. Zum Beispiel, wenn es darum geht, die Musik zu hören, die andere aufgezeichnet haben und die es in anderer Form nicht gibt.

Das Tonbandgerät ist aus der Mode gekommen, ist ersetzt worden und damit nicht mehr erreichbar für Jugendliche. Nicht jeder interessiert sich für das, was er unmittelbar erreichen kann und in seiner Umgebung vorfindet. Also scheiden auch bei denen wenigen Jugendlichen, die mit Bandgeräten in Berührung kommen, schon etliche aus. Diejenigen aber, die sich nicht nur in unmittelbarer Umgebung inspirieren lassen, sondern weiter weg gehen, um Anregungen und Reize aufzunehmen, finden alles mögliche - nur keine Tonbandgeräte.

Zuwas also sollten sich Jugendliche für Tonbandgeräte interessieren? Die von Etienne genannten Gründen spielen meines Erachtens keine Rolle. Das Objekt ist gar nicht so präsent und steht gar nicht so zur Auswahl, als das man diese Gründe ernsthaft erwägen könnte. Ich bezweifle auch, daß ein Jugendlicher so rational überlegt, daß er sorgsam Gründe gegeneinander abwägt.

Wenn ich mich in meiner Jugend nicht für Grammophone interessiert habe, dann deshalb, weil ich keines verfügbar hatte. Den undifferenzierten Aussagen "... überholte Technik ...." von unkritischen Fortschrittsgläubigen in die Welt gesetzt, habe ich zunächst geglaubt. Erst später habe ich lernen müssen, daß es auf Schellack Musik gibt, die anders nicht erhältlich ist. Das ist manchen Jugendlichen vielleicht gar nicht klar, daß das Internet Lücken haben könnte und etwas nicht bereit stellen kann. (Is there any life outside the internet?) Wenn mich nun diese Musik interessiert, so muss ich nachsitzen, das lernen, was ich früher versäumt habe. Kein Problem, wenn eine gewisse Basis gelegt wurde. Deswegen halte ich es auch für wichtig, "sein Thema" als eines unter vielen an seine Nachfahren, seien es die eigenen oder seien es fremde, weiterzugeben oder zumindest bereit dazu zu sein.

Das war ja das Thema des anderen threads.

Das hier gesagte trifft, wie The_Wayne ganz richtig bemerkt hat, nicht nur auf Bandgeräte zu. Es trifft immer zu, wenn Hobbies betrieben werden, die aus der Mode sind. Auf die Idee, ein Jugendlicher könnte sich für Bandgeräte interessieren, würde ich im Leben nie kommen. Überraschungen gibt es natürlich.
Michael(F)
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#5
Nachtrag:

Auch wenn meine Kindheit schon eine Weile zurückliegt, so weiss ich, daß Interesse des Älteren Jugendlichen vielfach aus kindlicher Faszination entsteht.

Da gefallen einem die bunten kleinen Bildchen, die der Papa liebevoll ins Album einsortiert, nachdem er sie mit heissem Wasserdampf vom Umschlag gelöst hat. Und der Michel-Katalog hatte auch für mich als Kind etwas faszinierendes. Nur habe ich das nicht durchgehalten.

Eisenbahn faszinierte auch durch zusehen. Später durfte man selber, irgendwann legte ich das ab und stellte die Loks in die Vitrine.

Mein Onkel hatte einen Motorroller und bastelte selber. Da hatte ich immer Einblick und Zugriff, auch Unterstützung. Er hat mit mir Modellflieger gebastelt, wurde kein Hobby. Die Zweiräder waren es eine ganze Weile und wären es heute noch, hätte ich Zeit dafür. Die Musik war passender und zog stärker. Diesen Virus hatte ich mir durch die Eltern, in der Hauptsache den Vater eingefangen, obwohl der etwas ganz anderes hörte.

Wo also kann ein Kind sich den Tonbandvirus einfangen? Die Chancen sind gering.
Michael(F)
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#6
Zitat:Etienne postete

2.2.) WAS bietet das Tonband, was die andere Technik nicht bietet?
- Tonband ist *kultig* - auf *oldshool* steht die Jugend
- damit kann man auffallen, das hat fast niemand
- damit kann man bei den Mädels Aufmerksamkeit erreichen

(wenn wir uns fragen warum eine gewisse Zielgruppe etwas nicht hat/will/braucht, sollten wir versuchen, uns in ihre Situation zu versetzen.)
Nun, ich konnte mit meiner damaligen T2221 keine Mädels weichkochen, trotz enormer Größe (aber auf die soll es ja angeblich nicht ankommen, trotzdem soll mir niemand erzählen, daß er mit sowas wie einem TK27...). Außerdem kann Bandwechsel nach 45min ziemlich störend sein ;-) .

Warum haben Jugendliche kein Tonband? Nun, es ist vielleicht auch eine Frage des Umganges mit der Musik. Früher hat man das Smaragd zum Kumpel gebuckelt (ist dabei fast über den Schuhen abgebrochen) und hat sich irgendeine seltene Kassette oder Platte auf Band gezogen. Das waren dann Schätze, die man gehütet hat und wehe, das Bandgerät hatte zur Bandschonung eine andere Meinung als man selbst.

Was wird heute mit Musik gemacht? Downgeloadet, auf den Stick geschaufelt, angehört bis die nächste Synthetikband in der Musikwerkstatt zusammengecastet wurde und natürlich viel cooler ist. Runter von Stick / Festplatte und nächster Titel draufgemacht. Das MHD der heutigen Unterhaltungsmusik ist viel kürzer, allein auch, weil wirklich langfristig aufgebaute Stars fehlen. Anspruchslosigkeit ist hip.
Andererseits:
Dem Kunden kann man es ja tw. kaum verdenken, daß er sich den Dreck nicht kauft, sondern aus dem Netz saugt und nach Nichtgefallen entsorgt. Genau an dieser Stelle sollten die großen Plattenfirmen mal ansetzen, anstelle sich Gedanken über Kopierschutz zu machen. Dann stimmts auch wieder in der Kasse.

MfG

DB
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#7
Zitat:Etienne postete
..
3.) Zusammenfassung:
WARUM sollte sich jemand damit beschäftigen?

Gruss
Lieber Etienne,

- womöglich, weil "Bewegung" gleich welcher Art (Modellbahn, Fischerkasten - ja sogar rotierende Plattenteller etc) von je her Jugend interessierte ?
- vielleicht aber auch der "Ehrgeiz" eine Technik zu "beherrschen"
- ... beliebig aufzufüllen, wenn ich denn nur Lust hätte ...

Diese von Dir erneut losgetretende Diskussion erninnert mich - unter umgekehrten Vorzeichen (Perspektive, Personen etc.) an diesen Thread hier:

http://www.revoxforum.de/forum/showthrea...ge=2&pp=15

Es hat doch keinen Zweck stets eigene Ansichten / Meinungen / "Voreinstellungen" auf andere übertragen zu wollen. Das ist so wie ständig gegen die Wand laufen. Also mich würde das auf Dauer frustieren.

Ich halte es daher mit der friedlichen Koexistenz.

Fällt mir b-t-w ein Werbespruch zu den letzen "Enten" 2CV ein: "Jedem das seine, mir das beste" ... -> schon damals musste jedem klar gewesen sein, das eine Ente nicht das Beste mehr war. Da lasse wir sie eben kaufen und in ihrem Entenparadies glücklich sein ... wenn schön macht ...

Ich bin kein Hobbyphychologe und nach der Frage nach den Sinn des Lebens werde ich sicherlich in diesem Forum keine Antwort finden.

Der sich über solche Diskussionen im Allgemeinen wundernde

Wolfgang

PS Ich vermute irgendwann wenn auch Jugendlich die alten analogen Spiegelreflexkameras ausgraben und sich ihren Spass damit machen. Hobby ist Hobby.................. und die Preise für das analoge Gelump wieder steigen, sagt der der keine solche Kamera hat..
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#8
Hallo Wolfgang

Ich habe mir - im Gegensatz zum Vorgängerthread wo es mehr ums Jammern und ums Konstantieren ging, dass es leider einfach so ist - die Mühe gemacht, Pros und Contras aufzulisten, abzuwägen und zu einem Schluss zu kommen, WARUM das so ist. Notabene unter der Berücksichtiung verschiedener Perspektiven und nicht nur aus dem Jammern heraus.

Wer ergänzenden Pros und Contras hat, darf und soll die äussern, um ein möglichst vollständiges Bild zu zeichen - wir wollen ja eine Antwort, oder? Das bringt letztlich mehr als eine Verklärung und das Verdrängen der Gegenargumente. Dass solche Contras schmerzen, liegt in der Natur der Sache, gehört aber ebenfalls dazu.

Es stellt übrigens auch nicht meine Meinung dar - die dich eigentlich auch nichts angeht. Es geht ja nicht um mich, sondern um *die Jungen* - wie soll das also meine Meinung sein? (Nur soviel dazu: Wenn ich gegen das Tonband wäre, hätte ich dann eines zu Hause und rege in Betrieb? Zur Zeit habe ich es gerade in der Revision, weil seit der letzten Revision bereits wieder die Köpfe runter sind.)

Frustrierend empfinde ich eher Fragestellungen wie diese der Ursprungsfrage, wo aus einem Gefühl der Defensive *warum interessiert die das nicht mehr?* argumentiert wird. Das würde mich frustrieren, hätte ich eine solche Wahrnehmung, müsste ich mich dauernd wehren und einsetzen, dass das was ich gerne habe in Vergessenheit gerät. Du siehst, deine Aussage geht ins Leere.

Ich habe lediglich eine Frage neu aufgegriffen und so forumliert, dass man drüber diskutieren kann und dass man anstelle zu einer etwas frustierenden Feststellung zu einem Resultat kommt, das auch für andere interessant ist und sich nicht einfach als Gejammer Ewiggestriger liest.

Es irritiert mich deshalb doch sehr, dass du mir hier irgendetwas unterstellst und das dann noch mit dem Gunther TBS-47 als Beispiel zu unterlegen versuchst. Warum hast du die ursprüngliche Fragenstellung nicht ebenfalls kritisiert? Etwa weil der Fragesteller die selbe Perspektive hat wie du?

Vielleicht fällt dir auf, dass du in diesem Thread der einzige bist, der einen Gesprächspartner angreift, einen bissigen Ton anschlägt, aber zur Fragestellung resp. deren Beantwortung nicht wirklich beiträgt und auch nicht anregt wie man diese gestalten könnte.

Ich bitte dich deshalb - zumal du ja schreibst, dass du an diesem Thread keine Lust hast - dich einfach fern zu halten oder sonst konstruktiv beizutragen so wie das die anderen machen. Danke.

Gruss
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#9
Das hier war die Fragestellung des Ursprungsthreads:

Zitat:Mein Sohn (5) hat mich gefragt: "Papa, was ist ein Tonband?"
Diese Neugier brachte mich auf folgenden Gedanken:
Was wird "nach uns" aus unserem Wissen um diese komischen altertümlichen Maschinen aus dem vorigem Jahrehundert?
Werden unsere Kinder bei iii-dingsbums inserieren: "Dachbodenfund - Tonmaschine, uralt!"
Sind wir hier alles Leute im opafähigem Alter, die nur ihren Jugendträumen nachhängen?
Oder ist unser Wissen den nächsten Generationen vermittelbar - und interessiert "Das Tonband" irgendjemand aus der "Mp3-Generation" überhaupt noch?
Was ich lesen kann, sind völlig wertfrei gestellte Fragen dahingehend, was wohl mit DEM WISSEN um die Tonbandtechnik in der Zukunft geschehen wird und wie die nachfolgenden Generationen mit dem diesbezüglichen Erbe umgehen wird. Es geht hier keinesfalls um die Frage, warum sich Jugendliche nicht für Tonbandgeräte interessieren. Diese Frage finde ich weder interessant noch halte ich sie für unbeantwortet. Man könnte auch fragen: Warum interessiert sich ein Jugendlicher nicht für Wiener Walzer?

Das, was von Etienne hinein interpretiert wird, kann ich nicht erkennen. Statt der Frustration und des Jammerns sehen ich eine Frage nach dem Sinn und der Möglichkeit, vorhandenes Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben. Dies ist meines Erachtens prinzipiell eine der elementarsten Fragen im menschlichen Leben überhaupt, auch wenn es, wie in diesem Falle, um ein Hobby geht.

Die Pros und Cons der analogen Magnetbandtechnik im Vergleich zu modernen Techniken bei der Ausübung des Hobbys Audio und HiFi sind m. E. schon oft genug durchgekaut worden. Daß ich die bereites bekannten und durchaus akzeptierten Argumente nicht für wesentlich bei der Entscheidung von Jugendlichen für oder gegen diese Technik halte, sondern andere Ursachen sehe, habe ich dargelegt.

Da ich mich im großen und Ganzen der Argumentation von analogi67 anschliesse, werde ich Etienne die an ihn gerichtetete Bitte erfüllen und hier nur noch posten, wenn es in meiner Eigenschaft als Admin notwendig sein sollte.

Auf diese Weise sollte doch ein Konsens im gewünschten Sinne am Ende des threads hinzubekommen sein. Denn es geht doch offenbar nur darum, festzustellen, was eh schon jeder von uns weiss: Die analoge Magnetbandtechnik ist seit mehreren Jahren von der Digitaltechnik abgelöst worden.

Der Exorcist steigt in die Hölle hinab, aber der Teufel war gar nicht da ... Wink
Michael(F)
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#10
Ich hab' mein oberes Posting nur anhand von Vermutungen und anhand von dem was man so mitbekommt verfasst. Vom Alter her gehöre ich definitiv in die heutige Jugend, ansonsten verbindet mich nicht viel damit, deshalb kann ich zum Thema dem eigentlich wenig Erfahrungsberichte liefern. Ich kann nur mal schildern, wie ich selbst zum Tonband kam. Genau wie Michael Franz hab' ich mich schon mit vielen Dingen beschäftigt, keines war aber davon im "Mainstream-Bereich", mal abgesehen von der PC-Technik, der ich aber bereits (den 386er ausgenommen) den Rücken gekehrt habe. Trotzdem hat's mir beruflich einiges gebracht, es gab aber dann verschiedene Faktoren die mich dann dermaßen nervten, das ich aufgehört habe mich damit zu befassen. Was noch alle Beschäftigungen gemeinsam haben: ich wurde zu allem, mit dem ich mich befasst habe oder befasste, nicht animiert, das hat sich alles selbt von mir aus entwickelt, da hat keiner dreingeredet, das war bei den TBs genauso, eher gerade negativ: ich habe meinen Opa wieder dazu animiert mit dieser Technik zu arbeiten. Mit der Audiotechnik habe ich mich schon mein Leben lang beschäftigt, mehr oder weniger und irgendwann hab' ich dann die RDL meines Opas ausprobiert. Ab da ging dann die Entwicklung weiter, näheres ist in meinem Thread unter Profile zu lesen. So war's bei mir, ich habe Dinge ausprobiert, die mich interressieren und dann ist eben ein Hobby daraus geworden oder nicht.
Und beigebracht hab' ich mir das dann selbst und haut das nich hin seid ihr ja da.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
Lieber Etienne,

*seufz* soll ich das jetzt als ein "freundliches" Hinauskomplementieren verstehen ? Keine Sorge, ich werde diesen Thread verlassen und nötigenfalls können irgendwann offline per PN's über meine Meinungen zu Thread dieses Typus i.A. diskutieren. Allerdings nicht mehr heute.

Gunther hast Du damals "freundlich" in Erinnerung gebracht, immer wieder die gleichen Themen mit den ähnlichen "Stereotypen" anzustimmen; hier sehe ich es denn nur leider genau so.

Bei Datenerhebungen, die brauchbar sein sollen, werden nach den Maßstäben der Objektiviät, Validität und Reliabität(Verlässlichkeit) gemessen. Objektivität wird dann als hergestellt betrachtet, wenn sowohl die gewählte Methode als auch der Fragende frei in der Beeinflussung ist. Bei einleitenden "einstimmenden" Wertungen wie unter 2.1 ) ohne ein PRO kann die Umfrage von der Konstruktion kann an sich nicht mehr objektiv sein.

Besser gewesen wäre, auf den abgezweigten Thread hinzuweisen und es damit wertfreier zu starten. So sehe ich zu Beginn die Gefahr eines tendenziellen "Offsets" und das ist es was meinte. Eine Unterstellung war daher nicht beabsichtigt. Denn: Welche Meinung Du über die Tonbandelei vertritts sollte inzwischen hinreichend bekannt sein (und die ich als solche explizit nicht kristisiere).

Da ich hoffe ein umgänglicherer Mitstreiter als andere zu sein, die mit Dir gerne und ausgiebigst diskutieren (- kein Sarkusmus oder Heuchelei in dieser Aussage enthalten ! -) , bleibe ich sehr guter Hoffung, dass es zu keinen Verbalengleisungen zwischen uns kommen wird... da gibt andere Mitstreiter die sich immer ein wenig unglücklich in die Wolle kommen.

Wie Du aber sicherlich weißt, muss man vereinzelnd etwas überzeichnen ... Wink kann zu einem sinnvollen Diskussionsfluss und das Nachdenken über eigene Standpunkte, Stile, Herangehensweisen anregen. Ein sehr wertvollen Beitrag, denn ich gerne aus Foren mitnehme.




Gruß

Wolfgang

EDIT geringfüge editorielle veränderungen
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#12
Hallo Michael, Hallo Wolfgang

Nun plötzlich ist die gestellte Frage nicht mehr interessant. Nehme ich zur Kenntnis und komme bei späterer Gelegenheit darauf zurück.

Will man die Frage um die es ursprünglich geht - wenn sie denn nicht als Vorwand fürs Jammern dienen soll - beantworten, genügt es nicht, festzustellen DASS etwas so ist, sondern es ist nötig herauszufinden WARUM es so ist. Nur scheint das eine erwünscht, das andere unerwünscht sein. Ein ähnliches Denkmuster hat zum Begriff der *halben Moderne* geführt.

Zitat:Statt der Frustration und des Jammerns sehen ich eine Frage nach dem Sinn und der Möglichkeit, vorhandenes Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben. Dies ist meines Erachtens prinzipiell eine der elementarsten Fragen im menschlichen Leben überhaupt, auch wenn es, wie in diesem Falle, um ein Hobby geht.
Was dann aber etwas ganz anderes als die gestellte Frage ist. Wenn jemand etwas erhalten will, dass es der Nachwelt erhalten bleibt - unabhängig von Sinn und Unsinn - soll er das machen. Nur ist es dann verfehlt, zu fragen warum es vom aussterben betroffen ist. Darum sollte man genau trennen.

Zitat:Gunther hast Du damals "freundlich" in Erinnerung gebracht, immer wieder die gleichen Themen mit den ähnlichen "Stereotypen" anzustimmen; hier sehe ich es denn nur leider genau so.
Freundlich aber bestimmt in Erinnerung gebracht! Nur scheint mir das hier aber ein ganz anderer Fall zu sein. Er hat Sugestiv-Fragen gestellt und nachdem zwei oder drei interessante und konstruktive Beiträge kamen dann mit *die MD ist besser, weil...* seine Meinung unters Volk gebracht. Bei diesen Vorteilen waren einige Lücken die ich ihm aufgezeigt habe.

Die Gründe die gegen ein Tonband bei der Jugend sprechen, sind die Gründe, die IHR hier genannt habt. Ich habe diese lediglich zusammengefasst. Darauf hat sich meine Leistung in dem Posting beschränkt, ich habe nichts Neues erfunden.

Gruss

P.S: 2.2) beinhaltet übrigens das PRO, auch wenn es nicht explizit so gekennzeichnet war, habe das präzisiert.

PP:S: Es gibt einen wunderbaren Lehrbuchfall zum Fall Versenkung von Brent-Spar. Hätte man die Nutzwertanalyse damals seriös durchgeführt, hätte Shell nicht versenkt.
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#13
Die Frage "Warum interessiert sich die Jugend nicht mehr fürs Tonband" ist m.E. falsch gestellt. Schon in meiner Kindheit (70er Jahre) und Jugend (80er Jahre) interessierte sich kaum jemand für Tonbandmaschinen, da zu teuer und unhandlich. Das war immer eine ausgesprochene Minderheitensache.
Den meisten reichte ein einfacher Cassettenrecorder, wie heute den meisten ein MP3-Player reicht.

Gruß,
Markus
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#14
Zitat:Michael Franz postete
Als Jugendlicher orientiert man sich verstärkt an anderen Personen, an seiner Umgebung, ist damit beschäftigt, sich aufzubauen, zu positionieren. Man hängt sich an eine Clique oder setzt sich ganz bewußt von einer solchen ab. Hobbies, Kleidung etc. sind oft Mittel zu diesem Zweck, bestimmte Dinge werden im Prozess des Erwachsenwerdens abgelegt, die Prioritäten anders gesetzt.
Ich teile diese Sichtweise und würde sogar noch weitergehen.

Das erste Hifi-Gerät welches ein Jugendlicher heute kennenlernt ist ein PC. Mit Standardkomponenten ist er qualitativ genausogut ausgebaut, wie mein erster Kassettenrecorder oder meine erste Kompaktanlage Anfang der 80er.

Das Phänomen, wie Jugendliche sich an Gleichaltrigen orientieren hat Michael übrigens korrekt beschrieben, es läßt sich als Begriff "Peergroup" bei Intresse sogar noch weitererforschen.

Zitat:Michael Franz postete
Ganz banal: Wie soll sich ein Jugendlicher für Tonbandgeräte interessieren, wenn diese in seiner Umgebung gar nicht vorkommen? Welcher Jugendliche wächst schon mit Tonbandgeräten auf? Werden sie ihm nahe gebracht, beabsichtigt oder unbeabsichtigt? Wenn, dann nur in ganz seltenen Einzelfällen.
Hinzu kommt auch noch, daß man als Jugendlicher/Heranwachsender bis weit in die erste Erwachsenenphase hinein (Adoleszenz), genau das ablehnt, was der Elterngenereation Spass macht, auch wenn die eigenen Eltern noch so cool sind. Oder sich genau an deren Abneigungen orientiert. Ich habe da mittlerweile so meine Erfahrungen gemacht, weil ich seit Jahren in den Ferien Kunstkurse für Kinder und Jugendliche anbiete und die motiviertesten, begabtesten und lernfähigsten Kinder meist genau die sind, die unter einem Rechtfertigungsdrang gegenüber den Eltern stehen. Auch wenn ich ab und an feststellen muss, daß die meisten meiner Kids tolle Eltern haben, verglichen mit der Elterngeneration unter der ich und meine gleichaltrigen Freunde aufgewachsen sind. Machmal gelingt es mir sogar eine Brücke zu schlagen und habe dann zeitweise die Eltern zusätzlich in den Kursen sitzen und sie entdecken völlig neue Seiten an sich und buchen bei meiner Kollegin einen Kurs für Erwachsene und Kinder. Das sind zwar seltene Stunde, aber mit die tollsten.

Zitat:Michael Franz postete
Zudem sind gerade Jugendliche in der Regel nicht gerade Fan davon, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ein Tonbandgerät kann man heutzutage nicht mehr glaubwürdig als Mittel zum Zwecke des Musikhörens verkaufen, sondern als historisches Gerät, daß auch heute noch bei bestimmten Gegebenheiten seine Daseinsberechtigung hat. Zum Beispiel, wenn es darum geht, die Musik zu hören, die andere aufgezeichnet haben und die es in anderer Form nicht gibt.
Das stimmt wohl, es gibt nicht inkompatibleres und weniger komfortables zu den heutigen Möglichkeiten als eine Bandmaschine. Das meine ich nicht böse, stelle aber fest, daß nicht nur die sozialen sondern auch die "Hardware-Schnittstellen" fehlen.

Hinzu kommt noch, daß wenn man sich als PC-Benutzer outet, man in betont analogen Zusammenhängen auch mal unbehagliches Feedback bekommen kann, so wie mir das im >>>"wie hört ihr eure musik?-Thread<<< passiert ist. Wenn man Mitte 30 ist, kann man diese Unbehaglichkeit sicher besser aushalten, als wenn man Anfang 20 ist. Diese Unbehaglichkeit entsteht aber sicherlich auch dann, wenn keiner der Beteiligkeiten sie "gewollt hat", solche Missverständnisse verleiten jüngere lebensunerfahrene (so nehme ich mal an) eher zur Flucht, die Furcht vor Ablehnung eher dazu erst gar nicht in Retro- oder Vintage-Foren aufzutauchen.
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#15
Ja, das stimmt, es ist schon wichtig, dass man als Jugendlicher Unterstützung aus einer Gruppe bekommt, in der man sich wohlfühlt.
Wenn ich zurückdenke, hatte ich da wirklich sehr viel Glück, so tolle Freunde mit ähnlichen Interessen und Vorlieben zu haben, sonst wäre ich wohl der totale Outsider gewesen.

Gruß,
Markus
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#16
Zitat:Etienne postete
Nun plötzlich ist die gestellte Frage nicht mehr interessant. Nehme ich zur Kenntnis und komme bei späterer Gelegenheit darauf zurück.
Nicht plötzlich, diese Frage ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr interessant, da längstens hinlänglich geklärt.

Zitat:Etienne postete Nur ist es dann verfehlt, zu fragen warum es vom aussterben betroffen ist.
Diese Fragestellung kann ich im Startposting des betreffenden threads nirgendwo erkennen. Wo liest Du das heraus?
Michael(F)
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#17
Mal eine andere Frage in dem Zusammenhang: Warum benutzt Ihr nach bester Selbsteinschätzung eigentlich Bandmaschinen vornehmlich?

- Weil Ihr sie objektiv immer noch als die für Eure Zwecke beste Gerätegattung zur Musikaufzeichnung oder -reproduktion betrachtet?
- Weil Ihr sie irgendwann mal gekauft habt, als voriges noch zutraf, und Euch nicht trennen könnt/ wollt? Möglicherweise auch, weil Ihr eine große Bändersammlung habt?
- Weil Ihr irgendwelche positiven Erinnerungen mit einem speziellen Gerät oder der Tonbandgeräten allgemein verbindet?
- Aus Interesse an der Technik?
- Aus reiner Nostalgie?
- Aus Snobismus gegenüber der Digitaltechnik?
- Aus noch anderen Gründen?

Bei mir stehen ganz klar sentimentale Gründe im Vordergrund. Ich würde mir keine Tonbänder mit aktueller Musik bespielen, die höre ich lieber von CD. Die Musik allerdings, die ich in den 80ern auf meinen ersten beiden Bandmaschinen aufgenommen habe, höre ich am liebsten nach wie vor von Band.

So ein wunderschönes Beispiel ist das Lied "Nobody's Diary" von Yazoo, seit über 20 Jahren eines meiner Lieblinge. Als ich vor drei Jahren vorübergehend ohne Bandmaschine war, habe ich mich dauernd bei dem Gedanken erwischt, wie schön es doch mal wieder wäre, mein altes Ampex-Band mit der Aufnahme aufzulegen. Natürlich hab' ich inzwischen längst das dazugehörige Album auf CD, aber der charakteristische 9,5 cm/s-Tonbandklang fehlt, das Lied bricht nicht vorzeitig ab (weil der Radiomoderator von BFBS damals hineingeschwatzt hat) - kurz: Es ist nicht das gleiche. So war es auch am Jahresanfang (als wieder eine Bandmaschine in's Haus kam) meine erste Amtshandlung, das Band aufzulegen. Und es war wie ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk. ;-)

Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, daß Leute, die nach 1980 geboren sind, normalerweise kein Interesse an Bandmaschinen mehr haben. Da fehlen einfach solche Bindungen, weil meistens schon lange kein Tonbandgerät mehr im Haus war, als sie geboren wurden.
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#18
Hallo Timo,

Ich kann nur für mich antworten:
Interesse an der Technik ist sicher dabei, aber der entscheidende Grund ist, dass ich Tonband nach wie vor für den klanglich besten Tonträger überhaupt halte (womit ich aber keine erneute Diskussion anzetteln will, es ist nur eine ehrliche Antwort auf Deine Frage).

Gruß,
Markus
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#19
Zitat:Markus Berzborn postete
Interesse an der Technik ist sicher dabei, aber der entscheidende Grund ist, dass ich Tonband nach wie vor für den klanglich besten Tonträger überhaupt halte (womit ich aber keine erneute Diskussion anzetteln will, es ist nur eine ehrliche Antwort auf Deine Frage).
Ich würde nicht nach persönlichen Einschätzungen fragen, wenn ich dann ein Problem mit den Antworten hätte. Daß Tonbänder bei den entsprechenden Rahmenbedingungen fantastisch klingen können, steht für mich auch außer Frage, aber ganz ehrlich: Wenn ich Klang will, höre ich von CD. Das mag für Dich eine perverse Vorstellung sein, aber meinen mampfmusikgeschädigten Ohren reicht das allemal, und es ist billig. :-)

Edit: Was für Jugendliche wohl ein Killer-Kriterium gegenüber Deiner Einstellung zur Tonbandtechnik sein dürfte, sind die Kosten. Ich kriege schon Herzkrämpfe, wenn ich sehe, daß ein 18er Doppelspielband inzwischen 25 Euro kostet, aber mit Viertelspur und 9,5 cm/s passen da immerhin vier Stunden Musik drauf. Die Kosten für die von Dir bevorzugten Halbspuraufnahmen mit 38 cm/s sind für mich aber indiskutabel und dürften es für arme Schüler um so mehr sein.
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#20
Hallo Timo,

Ich würde mir natürlich auch keine CDs auf Band kopieren, nur um Band zu hören, soweit sind wir uns einig. Da lege ich dann auch lieber direkt die CD ein.

Gruß,
Markus
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#21
Zitat:Markus Berzborn postete
Ich würde mir natürlich auch keine CDs auf Band kopieren, nur um Band zu hören, soweit sind wir uns einig. Da lege ich dann auch lieber direkt die CD ein.
Würde ich heute sicher auch nicht mehr tun. Ich besitze (und höre) aber auch eine Menge Bänder, die von CDs aufgenommen sind. Bis Mitte/ Ende der 90er Jahre waren Band- und Kassettenaufnahmen ja leider mangels preiswerter CD-Brenner die einzige praktikable Möglichkeit, sich selber Sampler zusammenzustellen. Über den Sinn oder Unsinn mag man aus heutiger Sicht streiten, aber auch diese Aufnahmen sind für mich mit Erinnerungen verbunden und haben somit ihre Berechtigung.
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#22
Ich mag mich ja irren, aber ich gewinne immer mehr den Eindruck, als wären die TBs immer nur Nischenprodukte gewesen: teuer und unhandlich. Bereits Ende der 60er hielten die Kassettenrekorder Einzug in die Privathäuser...

Ich bin kein Kind der 50er und 60er Jahre daher stelle ich hier einmal die Frage an die 50+ -Generation: war das Tonbandgerät unter Jugendlichen in den 50ern und 60ern so ziemlich flächendeckend auch nur bekannt?
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#23
Zitat:Markus Berzborn postete
Hallo Timo,

Ich würde mir natürlich auch keine CDs auf Band kopieren, nur um Band zu hören, soweit sind wir uns einig. Da lege ich dann auch lieber direkt die CD ein.

Gruß,
Markus
Da Muss Ich Dich Wiedersprechen. CD's sind Schön und Gut nur wen Ich eine CD Kaufe aus 12 Lieder sind 7 Gut der Rest Müll. Bevor Ich Dauernd für jede CD Den Player Programiere um mir an zu Hören nur das Was Ich Will, mache Ich mir Lieber Selektierungen auf band und dabei Habe Ich Den Kompletten Inhalt mit nur Das Was Mir Gefählt.

Ob Ich ein Band Bespiele oder das Zeug in MP3 Umkonwertiere raubt es mir die Gleiche Zeit und bei ein Guten Band sind Die Verluste Minimal.

Um Irgendwelche............ Maja- HI, Maja- HU (Dragostea din tei) Sommerhits auf dauer zu Archivieren was so wie so nach ein Jahr Vergessen sind, finde Ich Sinnlos.
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#24
Zitat:EinarN postete
Ob Ich ein Band Bespiele oder das Zeug in MP3 Umkonwertiere raubt es mir die Gleiche Zeit und bei ein Guten Band sind Die Verluste Minimal.
Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, die guten Lieder von zwei CDs ohne MP3-Umweg als Audio-CD zu brennen. Da hast Du gar keine Verluste (zumindest anfangs), und die Stunde Aufnahmekapazität kostet 20 Cent statt 12 Euro. ;-)

Zitat:Um Irgendwelche............ Maja- HI, Maja- HU (Dragostea din tei) Sommerhits auf dauer zu Archivieren was so wie so nach ein Jahr Vergessen sind, finde Ich Sinnlos.
Na komm, das Lied gehört doch nun in jedes gutsortierte Musikarchiv. Und zwar von O-Zone und von Haiduci. :-D
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#25
Zitat:EinarN postete
Da Muss Ich Dich Wiedersprechen. CD's sind Schön und Gut nur wen Ich eine CD Kaufe aus 12 Lieder sind 7 Gut der Rest Müll. Bevor Ich Dauernd für jede CD Den Player Programiere um mir an zu Hören nur das Was Ich Will, mache Ich mir Lieber Selektierungen auf band und dabei Habe Ich Den Kompletten Inhalt mit nur Das Was Mir Gefählt.

Ob Ich ein Band Bespiele oder das Zeug in MP3 Umkonwertiere raubt es mir die Gleiche Zeit und bei ein Guten Band sind Die Verluste Minimal.
Nichts anderes machen die Jugendlichen auch, nur das Medium heißt heute Festplatte statt Band und die Spielzeiten haben geringfügig zugenommen. Hinzu kommt noch, daß man das ganze sogar verlustfrei erledigen kann und die digitalen Dateien tauschen kann, das konnten wir aber auch schon, wenn wir in der Schulpause unsere MCs unterienander getauscht haben. Wink
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#26
@ timo

Von O-Zone, Die jungs aus Moldavien, habe Ich lieder was in BRD NIE veröffentlicht worden sondern NUR in Rumänien Big Grin

Ja. Was der presi Betrifft, hast du Recht aber nicht nur das da ein hobby dazwischen hängt, müste ich CD-RW's Benützen ansonsten muss ich Dauernd wen Ich von eine CD die Schauze voll habe, im Müll Entsorgen.

Bei älteren Gerümpel wo ich mich nicht entscheiden kann, nehme ich eine 1800 meter ORWO und wende den prinzip "ES GEHT MEHR REIN" an und bespiele das zeug auf 9,5 cm/sec Big Grin Das kann Ich bei der CD nicht machen. Es sind vorteile und nachteile.
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#27
Die zentrale Frage ist doch die der Hörgewohnheiten. Highlanders Beobachtung, daß das Tonband nur ein Nischenprodukt sei, stimmt ab dem Moment, ab dem der Cassettenrekorder auf den Markt kam. Es erlaubte den jungen Kunden das zappen und hoppen von Song zu Song und Album zu Album mehr und besser als das Band. Heute wird dieses Bedürfnis auf digitaler Basis perfekter bedient als je zuvor.

Wer sich stundenlang mit Musikberieseln lassen will, quasi seinen eigenen Oldi-Sender ins Wohnzimmer stellt, pflegt das Modell EinarN, realisiert also lange Laufzeiten. Das kann er zwar digital auch, aber es ist nicht notwendig.

Wer sich bewusst Durch angucken von Tonträgern dafür entscheidet, was er in der nächsten Stunde geniesst, der hat LPs oder CDs, also klassische Tonträger mit Hardcopy-Feedback. Ich zähle zu diesem Typus Hörer. Mich mit der Maus durch Menus zu scrollen, nur um zu entscheiden, daß es heute morgen zur Morgenoilette wieder mal "Jacksonville City Nights" zu hören gibt, das ist für mich undenkbar. Ich brauche den Griff in den Haufen, das Durchblättern, das manuelle Aussuchen.

Braucht man eigentlich zu irgendetwas das Tonbandgerät? Ich nur dazu, um aufzuzeichnen, was ich als Originaltonträger nicht haben kann. Geborgte Platten, die ich nicht unbedingt kaufen will, Radiosendungen oder um das, abzuspielen, was andere für aufzeichnungswürdig gefunden und auf Band festgehalten haben. Sieht man mal vom Abspielen der bereits vorhandenen Bänder ab, die zu digitalisieren zu mühsam wäre, bräuchte ich kein Tonbandgerät. DAT würde es auch tun, weniger die HD wg. des Tonträger-Fimmels.

Um zum Thema zurückzukommen: Das neugierige Zappen, das Scannen des Angebots, das entspricht wohl eher den Gewohnheiten von Jugendlichen, das bewusste geniessen nicht unbedingt. Das ist ein Verhalten, daß man eher bei Erwachsenen findet. Insofern ist die Bandmaschine das falsche Gerät für einen Youngster, wenn er damit sein Musikhobby so betreiben will, wie es seine Kumpels auch tun.
Michael(F)
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#28
Ich sollte dazu vielleicht zum besseren Verständnis noch sagen, dass ich auch eigene Aufnahmen mache. Wenn ich nur bereits vorhandene Tonträger kopieren würde, wäre mir ein Tonbandgerät wahrscheinlich auch zu teuer und umständlich.

Gruß,
Markus
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#29
Ich benutze das Tonband aus folgenden Gründen:

Zitat:timo postete
[...]
- Weil Ihr sie objektiv immer noch als die für Eure Zwecke beste Gerätegattung zur Musikaufzeichnung oder -reproduktion betrachtet?
[...]
- Weil Ihr irgendwelche positiven Erinnerungen mit einem speziellen Gerät oder der Tonbandgeräten allgemein verbindet?
- Aus Interesse an der Technik?
[...]
Es triffen bei mir also mehr Aspekte zu. Dann könnte man noch die Frage stellen, ob da nicht ein Gerät dafür ausreicht. Natürlich würde es das, doch ich vergleiche gerne Geräte verschiedener Zeiten und Fabrikate, deshalb möchte ich eins oder mehrere von dieser Firma, aus dieser Firma eins aus dieser Zeit, eins aus einer anderen Zeit usw. haben und das auch wiederum von anderen Firmen. Auch um Weiterentwicklungen festzustellen, um zu beurteilen ob diese sinnvoll sind oder nicht usw.. Außerdem habe ich allgemein eine Schwäche gegenüber alter Technik und Dinge. Mein nächtes Tonbandgerät wird vorraussichtlich aus der Schweiz stammen, da ich hier noch keine Erfahrungen damit gesammelt habe.

Noch zu der CD auf Band Geschichte. Das mache ich eigentlich schon ,wenn es ein muß, da ich ein Stück auf keinem anderen Medium habe. Ich erstelle nämlich oft Bänder nach einem ausgesuchten Thema von mir. Z.B. habe ich zwei 26er Spulen, wo ich alle Nr.1 Hits der deutschen Singe Charts von 1970-1979 aufgenommen habe. Zu 90% war es mir möglich hier die original Singles zu benutzen, die restlichen 10% hab' ich dann von CDs aufgenommen. Z.Z. bin ich damit beschäftigt die Hitbilanz 1984 aufzunehmen, hier hab' ich leider so gut wie nichts als Singe, deshalb kommt alles von der CD. Diese Bänder sind dann mehr oder weniger Dokumentationen vergangener Zeiten und sollen auch lange halten, deshalb ebenfalls wieder ein Grund für's Tonband.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#30
Zitat:Michael Franz postete
Braucht man eigentlich zu irgendetwas das Tonbandgerät?
Definitiv zum Abspielen bereits vorhandener alter Bänder im eigenen Archiv. Tauschringe oder Leihen bei Freunden dürften nur noch selten funktionieren, so exotisch wie das Hobby Bandmaschinen ist. Wer aber sollte sich eine bandmaschine zulegen, wenn er ohne Zugriff auf ein Archiv ist, oder Intresse an deren gespeicherten Inhalten hat. Kassetten-Decks, Hifi-CD-Brenner und der PC in Kombination mit einem CD-R oder DVD- Brenner bieten doch schon seit Jahren bessere, preiswertere und komfortablere Möglichkeiten eigene Aufnahmen und sog. Sampler zusammenzustellen. Eigene Remixe sind mit einem PC leichter als jemals zu vor zu produzieren.

Umgekehrt ist es der selbe Antrieb, der Jugendliche zumn Kauf anderer Abspielgeräte verleitet. DVD kann man eben nur auf dem PC oder DVD-player abspielen. Von Freunden getauschte oder geliehene UMDs nur auf einer PSP. mp3, Atrac, FLAC und Ogg eben nur auf den entsprechend kompatiblen Portables. Je nach dem an welchen Tauschpartnerin man intressiert ist, so wird man versuchen die entsprechende Abspiel- oder besser noch Kopier-Kompatiblität herstellen. Genau deshalb versagt ja auch die SACD, weil sie keine nennenswerten Vorzüge gegenüber der CD oder DVD hat und nur wenige entsprechende Endgeräte besitzen, die Gruppe derer die die SACD überhaupt kaufen zudem noch sehr klein ist. Selbst wenn es PC-Laufwerke und Kopiermöglichkeiten am PC gäbe, würde das Sony nicht mehr helfen die SACD zu etablieren.

Nicht anders auch bei der MD von "SoNie", auch da ist die "Scene" nur noch intressant für Leute, die bereits ein oder mehrere Aufnahmen besitzen und andere kennen mit denen man sich austuschen kann.
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#31
@ Highlander

Ich gehöre der Gruppe 50+ an und bin in einem Mehrfamilienhaus aufgewachsen. Wir waren 5 Jungs in diesem Haus und alle hatten ein Tonbandgerät, Philips RK 14, Grundig TK 14 L, Telefunken M 106....

@ all

Für mich persönlich klingt Musik von einer Bandmaschine einfach supergut. Und der ganze MP3-Müll (sorry, das ist meine unmaßgebliche Meinung) inkl. diverser Brüllwürfel kann mir sowas von gestohlen bleiben....
Gruß
Dreizack
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#32
@ Dreizack

Bin ganz deiner Meinung. Was Ich wegen meine Kids Mega Cool Finde (Jatzt fange ich auch an so wie meine Kids zu Schreiben) ist die Heutige Music auf Band.

Ich habe Mahl ATB, Blank & Jones und...... DJ.... so wie so auf Band Bespielt.

Ich weis nicht ob es An der Optik Liegt oder nicht aber Dieses PC Generierte Sounds hören sich auf Band AFFENGEIL an. Meine Kids sagen das Gleiche.
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#33
High!
Der Grund dafür, daß ich das alte Tonband nutze, liegt in Jugenderfahrungen begründet, die ich mit einem TK 40 sowie einem TK 600 gemacht habe. Bereits damals fiel mir auf, daß Bandaufnahmen auf Schnürsenkel deutlich langzeitstabiler waren, als gleiche Aufnahmen auf Cassette (natürlich hatte ich damals weder Metallcassetten zur Vefügung, noch eine Revox B 710 o.ä. Wink).
Zweitens faszinierte mich das Zusammenspiel von Elektronik und Mechanik. Die drehenden Spulen, das Umschalten der Spuren und das Selbstaufnehmen machten mir einfach riesigen Spaß, so daß ich mir später dann eine B 77 neu gekauft habe. Die Cassette nutzte ich zwar auch, aber eben nur zusätzlich.

Es waren also die eigenen Erfahrungen, die mich zum Open-Reel-Fan werden ließen. Die praktischen Vorteile der Digitaltechnik nutze ich zwar auch, aber ein Wohnzimmer in Dämmerlicht mit brennenden Kerzen und klassischer Musik von sich drehenden Spulen kann eben kein Rechner der Welt ersetzen.

Wenn ich heute 15 wäre, hätte ich meine Musik wahrscheinlich auch auf einem PC, würde mit einem 1GB Stick herumlaufen und mit Kumpels Files tauschen.

Auf die "Idee" einer Bandmaschine käme ich von mir aus wahrscheinlich gar nicht.

Eine "teure" Angelegenheit muß es allerdings für einen Anfänger durchaus nicht sein. Eine A 77 gibts bei ebay locker für 100 € und Bandmaterial noch obendrein für -relativ- kleines Geld (hier wird man allerdings am Anfang deutlich Lehrgeld zu zahlen haben, Stichwort Schmierbänder usw.) Wink.

Wenn man dann Lust auf mehr bekommt, kann man investieren, die Maschine revidieren und neue Bänder kaufen. Wenns nur "zum Spaß" sein soll, kann man das Ganze wie gesagt auch billig haben.

Gruß
Martin
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#34
Zitat:maddin2 postete

Eine "teure" Angelegenheit muß es allerdings für einen Anfänger durchaus nicht sein. Eine A 77 gibts bei ebay locker für 100 € und Bandmaterial noch obendrein für -relativ- kleines Geld (hier wird man allerdings am Anfang deutlich Lehrgeld zu zahlen haben, Stichwort Schmierbänder usw.) Wink.
Das ist Tatsache. Lehrgeld habe auch Ich Trotz Erfahrung Reichlich Bezahlt, insbesondere weil Ich kein Besonderen Kontakt Hatte mit Westliche Produckte.

Momentan Setze Ich Grundsäzlich auf ORWO und QUANTEGY.

Wen ich Bandmaterial bei Ebay kaufe dan Nur ORWO (Mitlerweile kommt aber dieses NEU aus Rumänien) und NEUE Quantegy von Darklab. Der Müll von Ebay kann mir Gestolen Bleiben.

Eine Weitere Günstige Alternative ist, sich Mahl in Multimedia SECOND HAND Läden um Zu Sehen (Habe Mehrfach Darüber Berichtet). Habe Sehr gute Erfahrungen Gemacht in Qualität und Preis.
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#35
hallo tonbandfreunde
ihr schreibt hier dass sich die jugend nicht für tonbänder mehr interesiert ich
finde tonbänder sehr gut und ich werde mir auche eine akai anschaffen wie mein vater.er besitzt bis jetzt 5 bandmaschinen von akai

hier ein paar dinge dich mich für tonbänder interessieren

-alte technik
-hobby von meinen vater
-die spulen
-das reparieren und reinigen
-bedienung


bin 14 und finde es ist eins der schönsten hobbys die man haben kann
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#36
Zitat:akaifan14 postete
hallo tonbandfreunde
ihr schreibt hier dass sich die jugend nicht für tonbänder mehr interesiert ich
finde tonbänder sehr gut und ich werde mir auche eine akai anschaffen wie mein vater.er besitzt bis jetzt 5 bandmaschinen von akai

hier ein paar dinge dich mich für tonbänder interessieren

-alte technik
-hobby von meinen vater
-die spulen
-das reparieren und reinigen
-bedienung


bin 14 und finde es ist eins der schönsten hobbys die man haben kann
Du machst mir Mut Smile Smile

Mein Kleiner ist zwar erst drei, aber dann habe ich ja zumindest die Chance, daß er auch in "älteren" Jahren vielleicht mit der alten Technik was anfangen kann.
Ich habe übrigens mit AKAI-Maschinen auch nur gute Erfahrungen gemacht. Die, mit denen ich zu tun hatte, waren sehr zuverlässig und robust. Die GX-Glasköpfe sind eine sehr feine Sache Smile
Bei mir war es der "Zufall", der mir damals das TK 40 meines Vaters in die Hände spielte. Er wollte es wegwerfen, da es nicht mehr in Ordnung sei. Ich erbat es mir und fing an zu basteln, riskierte mein junges Leben mit "offenen" Stromleitungen (Lüsterklemmen und ähnliches Wink) und bekam das Ding wieder zum Laufen und sogar zum Aufnehmen. Dabei lernte ich auch gleich noch einiges über Röhren, denn die EL 84 rauchte eines Tages ohne Vorwarnung ab Wink
Aus dem "Spiel" entstand die Freude am Tonband. Und als ich dann auf der Funkausstellung in den 80ern fassungslos und mit offenem Mund erstarrt vor einer B 77 stand, da wars dann vorbei. Das Ding "mußte" ich haben. Wink Wink

Beste Grüße!

Martin
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#37
Zitat:highlander postete
Ich mag mich ja irren, aber ich gewinne immer mehr den Eindruck, als wären die TBs immer nur Nischenprodukte gewesen: teuer und unhandlich. Bereits Ende der 60er hielten die Kassettenrekorder Einzug in die Privathäuser...

Ich bin kein Kind der 50er und 60er Jahre daher stelle ich hier einmal die Frage an die 50+ -Generation: war das Tonbandgerät unter Jugendlichen in den 50ern und 60ern so ziemlich flächendeckend auch nur bekannt?
Nun da auch ich noch ein Relikt aus der Steinzeit bin kann ich darauf eine eindeutige Antwort geben.

Jeder Jugendliche der in den 50-er und 60-er Jahren hier in der ehemaligen DDR geboren, aufgewachsen und in die Schule gegangen ist kennt diese Technik.
Das Tonbandgerät war gleichberechtigtes Unterrichtsmittel wie z.B auch der Plattenspieler, der Diabetrachter, das Episkop oder die 16mm-Lichtton-Filmanlage. Jede Schule verfügte über derartige Geräte und die Medien gab es zur kostenlosen Ausleihe in den ZFB = Zentralstelle für Film und Bild welche in jeder Kreisstadt eine Niederlassung hatte.

Ganz abgesehen davon gehörte die Technik der vorstehend genannten Geräte zum Lehrplaninhalt im Fach Physik.

Betreffs der Verbreitung in Privathaushalten stand in jener Zeit eindeutig der Plattenspieler ganz oben auf dem Treppchen. Mit großem Abstand folgte das TB. Kassettengeräte kamen erst in den 70-er Jahren in Stückzahlen hinzu.

Für die deutliche Zurückhaltung bei den TB gab es nur einen Grund: Der Preis!
Grundsätzlich muß ich konstatieren, daß die Anhängerschaft der Schwarzen Scheiben stets um ein vielfaches größer war und ist als es die Fraktion der Tonbandler je gewesen war. Das ist nun der relativ komplizierteren Bedienung eines Bandgerätes im Vergleich zum Plattendreher geschuldet. Letzteres Hobby ist hingegen, wenn man es konsequent betreibt oder betrieben hatte, das weit kostspieligere und nicht zuletzt nimmt eben eine Plattensammlung weit mehr Platz in Anspruch als ein Bandarchiv.

Bei den Jugendlichen der vergangenen Tage hatte das TB einen enorm hohen Stellenwert da es ja das einzige Medium war welches eigene Aufnahmen gestattete. Nicht unbedingte Kreativität war ausschlaggebend sondern die Möglichkeit Musik nach Gutdünken aus dem Äther zu holen oder von Platten umzukopieren. Rundfunkaufnahmen machten wir seinerzeit vorwiegend von AM-Sendern! Das kann sich heute kein Mensch vorstellen. Daß es durchaus in annehmbarer Qualität machbar ist bzw. war! kann ich jederzeit an Hand eigener Aufnahmen belegen. Heute, da die AM-Rundfunkbänder zunehmend veröden und von "elektronisch erzeugtem Müll" = Störungen zugeschüttet werden, geht das nun halt nicht mehr.

In der DDR gab es zwei portable Tonbandgeräte: Das Bändi und das Uran / Pluto. Letztere CSSR-Importe, ersteres kein ernstzunehmendes Tonbandgerät und im direkten Vergleich mit dem Uran stehen Welten dazwischen. Mit dem Uran, was es etwa ab 65/66 zu kaufen gab, war man sehr gut bedient - wenn man das Gerätchen entsprechend pfleglich behandelte! Eine Forderung, die leider nur allzuoft mit jugendlichem Übermut unvereinbar ist.

Wer so ein Teil hatte, war DER King und beileibe nicht nur bei den Mädchen!

Soviel mal dazu aus den Tiefen meines "Hohen Speichers" - der leider auch schon einige Drop outs zeigt Smile

Edit:
Die ZFB hatten im Laufe der Zeit verschiedene Namen. Kreisbildstelle ist einer davon. Kreisstelle für Unterrichtsmittel ein anderer. Hervorgegangen ist diese Einrichtung mit ihren Nebenstellen aus dem DZL = Deutsches Zentralinstitut für Lehrmittel welches - wenn ich nicht total irre - schon vor dem WK2 eine feste Institution hierzulanden war.
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#38
hallo Etienne,

meine freude an einer tonbandmaschine begann schon in kleinen jahren (war ca 3jahre alt) hatten wir eine tonbandmaschine von reVox, die B77, im wandschrank stehen. mein großer traum damals war, ein Lok-Führer zu werden und so quälte ich diese maschine... rund 10jahre vergingen, holte ich diese gute maschine in meine zimmer und baute sie auf, ohne dem wissen meines vaters... ich war/bin begeistert von dieser coolen technik. am abend kam mein vater hoch und sah, was ich wieder zum ,,leben" erweckt habe. er ging wieder runter und kam rund 10minuten später wieder hoch und hatte in gerät in der hand, es sah so ähnlich aus wie die tonbandmaschine, es war der super tuner von reVox der b760.
nun begann meine leidenschaft für reVox.

zwei jahre vergingen...

Mitlerweile besitze ich den reVox b750 verstärker und den reVox b791 plattenspieler.
es liegen lichtjahre zwischen meiner alten stereo-anlage(billigmüll von schneider oder so...) und dieser...
am liebsten höre ich schallplatten, sie am einen klang den kann man nich beschreiben, warm unbeschreiblich halt,
NICHT SO WIE MP3´s!!!
der klang voll mistig (der ganze klang ist verzehrt und nicht sauber!) gut vorteil bei mp3´s ist halt, dass man auf alle lieder schnell zugreifen kann. aber der klang!NICHT ZU EMPFELEN!
Vom klanglichen finde ich Schallplatte, dann tuner, dann tonband , dann cd und ganz UNTEN mp3´s am besten.

es gehören auch gute lautsprecher zu einer guten stereo-anlage, habe mir lwetztes jahr im frühjahr die MB QUART 980S gegönnt, es waren jedoch beide hochtöner defekt (sauerei!), gut mit ein bisschen getüftle hab ich ersatz gefunden.

Ganz neu, ich hab mir letzte woche günstig (sehr günstig) 2Philips N4520 4spur abgreifen können, der musiklehrer (der keine ahnung hatte) hat gedacht das sie kaputt wären, gut eine maschine war defekt, sie spulte nicht mehr vor und zurück, habs aber wieder hinbekommen da noch mechanische technik verwendet wurde, nicht so wie heute alles voll microchips etc!!!! Aber super schön anzuschauen die dinger...


Gruß Oliver
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#39
Guten Tag erstmal.

Zitat:Oliver postete
am liebsten höre ich schallplatten, sie am einen klang den kann man nich beschreiben, warm unbeschreiblich halt,
NICHT SO WIE MP3´s!!!
der klang voll mistig (der ganze klang ist verzehrt und nicht sauber!) gut vorteil bei mp3´s ist halt, dass man auf alle lieder schnell zugreifen kann. aber der klang!NICHT ZU EMPFELEN!
Vom klanglichen finde ich Schallplatte, dann tuner, dann tonband , dann cd und ganz UNTEN mp3´s am besten.
Wenns nicht klingt, dann erstellst Du Deine mp3 entweder nicht selber, oder hast einfach keine Ahnung wie man das ordentlich macht. Das Thema hatten wir hier aber schon und meistens erzählen die Leute, die am wenigsten Ahnung haben am meisten davon, wie schlecht doch mp3 sei.

Sorry, aber Du schwätzt selten dummes Zeug daher.

Gruss
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#40
Zitat:Oliver postete
(...) NICHT SO WIE MP3´s!!!
der klang voll mistig (der ganze klang ist verzehrt und nicht sauber!) gut vorteil bei mp3´s ist halt, dass man auf alle lieder schnell zugreifen kann. aber der klang!NICHT ZU EMPFELEN!
Vom klanglichen finde ich Schallplatte, dann tuner, dann tonband , dann cd und ganz UNTEN mp3´s am besten.
(...)
==> Oliver

Deine Aussage reizt zu Widerspruch, denn sie enthält eine ganze Reihe von Umgereimtheiten.

Du setzt die Schallplatte an die erste Stelle, noch vor das Tonband. Dabei vergisst Du, daß via Schallplatte nur das reproduziert werden kann, was zuvor aufgezeichnet wurde. Das Medium für diese Aufzeichnung, die Produktion des Tonträgers, war früher das Magnetband, heute sind es überwiegend digitale Aufzeichnungsverfahren. Ein großer Teil der Schallplatten, die in audiophilen Kreisen hohes Ansehen geniessen, wurden analog auf Magnetband aufgezeichnet. Technisch betrachtet ist das Magnetton-Verfahren dem Nadeltonverfahren weit überlegen. Eine Bandaufnahme einer Schallplatte kann natürlich nicht besser sein als diese Schallplatte selber.

Vollends abstrus wird es dann, wenn Du den Tuner ins Spiel bringst. Ich denke, Du meinst den UKW-Rundfunk. Der sendete auch nur das, was auf Schallplatte oder Magnetband vorlag und verschlechterte das Ergenbnis noch durch die systembedingten Nachteile. Die derzeit üblichen Klangverbiegereien lasse ich mal unvewähnt, dafür kann das Verfahren UKW-Rundfunk nix.

Letztendlich würfelst Du in Deinem Vergleich kunterbunt Alles durcheinander: Die Schallplatte, ein reines Wiedergabemedium für den Endverbraucher, das Tonband, das Produktionmedium für die Schallplatte ist und schon deshalb gar nicht schlechter sein kann als diese, denn es ist das Original, und ein Übertragungsmedium, mit dem die beiden erstgenannten "verteilt" werden. Alle 3 Medien haben völlig unterschiedliche Aufgaben und völlig unterschiedliche Eigenschaften und Grenzen.

Was MP3 anbelangt, so gibt es dieses Audioformat in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Den besseren davon attestiert man allgemein, daß sie dem Sony-MD-Atrac überlegen oder zumindest nicht unterlegen sind. Diesem Atrac hat man jedoch bereits seit Jahren HiFi-Tauglichkeit zugebilligt. Wenn Deine MP3s mistig und verzerrt klingen, dann liegt das nicht am MP3 sondern daran, daß entweder die Quelle schlecht war, von der digitalisiert wurde (in vielen Fällen ein lausiger analoger Plattenspieler), daß falsch codiert wurde oder daß man sich mit den platzsparendsten, klanglich jedoch schlechteren Varianten zufrieden gab. Daß diese Art von mp3 statistisch wohl am weitesten verbreitet sein dürften ändert nichts an den grundsätzlichen Qualitäten und Möglichkeiten dieses Formats. Ergänzend sei hinzugefügt - falls Du auf die Datenreduktion generell hinaus willst - daß es wesentlich leistungsfähigere Codierverfahren gibt als mp3.

Dies alles kannst Du hier nachlesen, ich breite es nicht weiter aus, da OT. Falls Du, was ich mir gut vorstellen kann, auch der Meinung bist CD-Rs würden nix taugen und schnell kaputt gehen, so wirst Du auch zu diesem Thema fündig.
Michael(F)
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#41
Zitat:Lego postete

Sorry, aber Du schwätzt selten dummes Zeug daher.

Gruss
Vielleicht ist es Unerfahrenheit, was aus dem Posting spricht. Darüber läßt sich trefflich streiten.

Worüber sich allerdings nicht streiten läßt, ist der unmögliche Ton, der aus der oben zitierten Antwort spricht.

Wir "schwätzen" hier nicht und schon gar nicht "selten DUMMES zeug daher" !

Ich wünsche mir hier einen anderen Umgangston !!

Gruß
Martin
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#42
Hallo an alle,

besitze seit Mitte der 70iger die A 77 Viertelspur
und hatte sie etwa 10 Jahre lang für Plattenkopien
benutzt. Dann gab es DAT.
Seit gut zwei Jahren nutze ich sie auf eine ganz
eigentümliche Weise:
Bin seit Kindheit auf u. a. Raumfahrtfan. Seit ca. 3 Jahren gibt es nun
im Net den kompletten Funkverkehr von der ersten historischen Mondlandung Apollo 11 ( wohlgemerkt, die ganzen 8 Tage !!! ) zum Hören, aber nur zum Hören. Abspeichern, Kopieren oder sonstiges Download ist nicht möglich.

http://www.live365.com/stations/246422?s...llo_11_oda

Zuhause bin ich nicht vernetzt mit dem Internet.
Die Frage war, wie kann ich dieses Programm zu Hause hören ?
Einzige preiswerte Antwort: Ich habe die komplette Sendung analog aus
der Audiokarte des PC mit 9,5 cm/s auf 5 guten, alten Audua-L Bändern
1100 m aufgezeichnet !
Habe gar nicht ausgerechnet, wieviele CD's das ergibt !
Habe die Maschine selbst revidiert ( Elkos und Potis ), und sie wird wohl noch
mindestens 30 jahre ihren Dienst tun.

Eine zweite A77 Halbspur nutze ich wie Markus für eigene ( Chor) Aufnahmen,
seitdem feststeht, daß es für meinen DAT-Rec. keinen Ersatz mehr gibt.
Auch die Halbspurmaschine habe ich revidiert, und ich weiß, daß ich mich auf sie verlassen kann.

Heribert
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#43
Es handelt sich hier um einen an sich gewohnten Kopierschutz:
Analog geht zum kopieren,
Digital geht nicht zum kopieren.
Es kommt uns zugute, daß man die Analogtechnik nicht mehr für ernst nimmt und meint, sich nicht gegen analoges Kopieren schützen zu müssen. In der Musikindustrie setzt allerdings ein Umdenken ein: Man redet von der "analogen Lücke", die man schliessen möchte.

5 volle 1100m-Bänder bei 9,5 sind rund 16 Stunden Musik. Bei 4-Spur und doppelseitier Aufnahme wären das 32 Stunden. Im ersten Fall wären das rund 12, im zweiten Fall rund 24 CDs, wenn ohne jegliche Kompression gespeichert wird. Angesichts der eher bescheidenen Tonqualität, die durch Funk und Internet schon reduziert ist, hätte ich keine Hemmungen mit Datenreduktion zu arbeiten. Die Fachleute mögen schreiben, wieviele CD oder wie viel Harddiskspeicher man dazu braucht.

Das wäre auch ein ideales Anwendungsgebiet für die Mini-Disc, besonders im Mono-Longplay-Modus.

Aber den Funkverkehr der ersten Mondlandung auf Senkel zu speichern, daß ist stilistisch schon passender.
Michael(F)
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#44
Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber theoretisch könnte ein ordinärer DVD-Player auch WAV-PCM-Files abspielen. Dann würde man den Inhalt von ca. 6 CDs auch auf einer DVD unterbringen und benutzen können...
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#45
Hallo Michael,

Ich muß noch erwähnen, daß ich etwa 1 - 2 Spulen gespart habe,
weil ich über drei Stunden an Funkverkehr, der während der TV -
Übertragungen war, ausgelassen habe. Dieses Material befindet
sich auf 3 DVD's inklusive dem Filmmaterial.

Du hast recht, diesen air-to-ground Funkverkehr würde ich
theoretisch auf unter 100 kbit/s mp3 mäßig zusammerquetschen.
Schon das ständige starke Rauschen nervt über Hifi-Lautsprecher.
Daher bin ich froh, daß die A 77 eingebaute Lautsprecher hat, die
die hohen Frequenzen ziemlich abschneiden. :grins:

@ highlander,

danke für den Hinweis. Wenn Du mit den WAV- PCM z. B. normale CD's,
also Musik- oder Sprachfiles meinst, selbstverständlich, oder irre
ich da jetzt ?

Heribert
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#46
Zitat:maddin2 postete
Wir "schwätzen" hier nicht und schon gar nicht "selten DUMMES zeug daher" !
Ich wünsche mir hier einen anderen Umgangston !!
Ich nehme Deinen Wunsch zur Kenntniss, stehe aber zur Formulierung, die ich auch selten wähle.

Ein Teil leitet sich sich von umgangssprachlich "sinnloses Geschwätz" ab, der andere wurde gewählt da genau treffend das beschreibt, was ich darüber denke.

Ich hoffe die Diskrepanz zwischen Deinem Wunsch und meiner Meinung ist für Dich noch aushaltbar. Wenn nicht, dann soll ein ebenso sensibler Moderator eben die "allgemeine Form" wiederherstellen und löschen.

Gruss
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#47
Zitat:Heribert W postete
...Wenn Du mit den WAV- PCM z. B. normale CD's,
also Musik- oder Sprachfiles meinst...
Ja, genau!
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#48
Es gibt auch Ausnahmen! Ich bin 16 und beschäftige mich mit alter DDR Technik wie zum Beispiel KB 100 und Smaragd.
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#49
Zitat:MGW51 postete
Das Tonbandgerät war gleichberechtigtes Unterrichtsmittel wie z.B auch der Plattenspieler, der Diabetrachter, das Episkop oder die 16mm-Lichtton-Filmanlage.
Jetzt wo ich das wieder lese fällt mir auf das der Tonfilm zumindest im Westen noch lange verwendet wurde. In der Grundschule gab es keine Videogeräte sondern auch den besagten 16mm Film. Die Gerätschaften waren auch mitte der 80er noch rege in Gebrauch. Des weiteren stand ein TB im Musikraum, sonst gab es nur Cassettengeräte.

Erst in der OS gab es dann Videogeräte. Philips N15xx. Die mussten also mitte der 70er beschafft worden sein. Vereinzelt gab es auch schon VHS. Auf der Hauptschule das gleiche Bild, wobei VHS aber zuletzt häufiger verwendung fand.
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#50
Zitat:Matze postete
Jetzt wo ich das wieder lese fällt mir auf das der Tonfilm zumindest im Westen noch lange verwendet wurde. In der Grundschule gab es keine Videogeräte sondern auch den besagten 16mm Film. Die Gerätschaften waren auch mitte der 80er noch rege in Gebrauch. Des weiteren stand ein TB im Musikraum, sonst gab es nur Cassettengeräte.
Genau, und in unserem Musikraum stand ein heruntergewirtschaftetes Grundig TK 46, das ich dann kurz vorm Abi ('86) für nen Zwanni abgeschleppt (und erst vor ein paar Wochen endlich weiterverschenkt) habe.
Und erinnert sich noch jemand an die "Sprachlabore" aus den frühen 70ern? Bei meinem alten Gymnasium scheint man da anno 1969 einen richtigen Schluck aus der Pulle genommen zu haben - ca 40 (!) Tonbandgeräte in tischähnlichen Konsolen, 18er Spulen, was weiß ich. Ich frag mich immer noch, ob die damals mit 9.5 oder 4.75 gelaufen sind (hab auf so was damals noch nicht geachtet)... In den 80ern lief's nicht mehr, und in den 90ern muß das Zeug dann ausgemistet worden sein. (Die Maschinen waren jetzt aber auch nicht die besonderen Schmuckstücke...)
Michael
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