Marantz CD 73
#1
Seit kurzem besitze ich jetzt das oben genannte Gerät. Es funktioniert auch wunderbar und ist sehr faszinierend, ich wollte schon immer mal einen CD-Spieler der ersten Generation habe. Meine Frage: Normalerweise leuchtet doch das "Compact Disc Digital Audio" Zeichen. Wie wird das beleuchtet, durch ein Brinchen oder eine LED?Weiß das jemand, bei mir leuchtet's nämlich nicht, was auch nicht besonders tragisch ist, aber er sollte schon in vollem Umfang funktionieren. Wenn ich dahin will, muß ich bestimmt die Frontblende abnehmen, ist das Umständlich oder geht's einfach? Da hier im Forum daer Player schon öfters zu sehen war, könnte ja jemand dabei sein, der was darüber weiß.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#2
Mir ist noch eine Ungewöhnlichkeit an dem Spieler aufgefallen. Er braucht irgendwie eine "Aufwärmphase". War er länger nicht mehr im Betrieb, kann er kurz nach dem einschalten die CD bzw. den TOC nicht auslesen. Man hört nur, daß der Laser immer wieder zurückfährt um die gleiche Stelle nochmal auszulesen. Aus den Analogausgängen kommt zu diesem Zeitpunkt nur ein Gekrache. Nach 2-3 Minuten hat er dann den TOC ausgelesen und zeigt die Anzahl der Stücke an und beginnt mit der Wiedergabe. Zu diesem Zeitpunkt ist die Wiedergabe noch durch "Kracher" gestört, Musik ist aber zu erkennen. Dann, 2-3 Minuten später stellt sich dieses Phänomen ein und er spielt ganz normal, auch nach einem CD-Wechsel und nach dem Auschalten. Nur wenn er mehrere Stunden ausgeschaltet ist fängt das wieder an. Hat da jemand eine Idee? Vielleicht ausgetrocknete Kondensatoren, die länger brauchen bis sie wieder einigermaßen ihren Dienst verrichten, ich weiß es aber nicht.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#3
Der marantz-cd73 basiert auf dem philips-cd300,der wie unten zu lesen ist, die ähnliche "crackle" Probleme hat .(1983)Philips hat
Ich habe auch mehrere Philips mit ähnlichen Temperaturproblemen

zb der 104 und der 204:
Obwohl sie völlig unterschiedlich aufgebaut sind,(einer konventionell,einer in smd-Technik-jedoch mit gleichem Schaltplan!)haben beide einentemperaturabhängigen Fehler gehabt.Nach langem Suchen mit Lupe und "Delta T-Versuchen" ,fand ich kalte Lötstellen.Nachlöten behob die Geschichte.
Die Fertigung der Platinen scheint vor 23Jahren bei diesen baureihen noch nicht so perfekt gewesen zu sein.













Aus dem US Service forum:
Philips CD300 1983 CD player not bad for daily use for 20 years
CD carrier problem and intermittent crackle/static noise on both channels.
Carrier first seemed to be belt problem. Mark the position of the 3 cord passes
on the "dial cord" drum as there is a locus cam under this pulley that activates
the CD top clamp . Disconnect the chassis fixing of this cord and put a knot in it
at that end to take up some of the stretch as at end of adjustment range.
Remove the motor sub-assembly
and 2 circlips retaining the final 2 drive cogs to replace belt. Problem was
actually initiating front panel switch problems due to poor soldering/design on the pcb.
Remove the right hand chassis panel. Change of switch spec but using original
pcb design the switch thru-board pins were too small for the holes and disc of
solder rather than cones of solder and over time with creep or thermal /vibration
had broken in rings over gaps. Also resoldered other large pins on this board.
Especially as mains carried on this board increased the size of the screw holding
to chassis (too fine thread for the thin sheet).
Crackle / static and high frequency whine seemed to be associated with the LM337T
-ve regulator as again broken soldering in this area. But with 0V (contact break) on the output no static
and -7V o/p return of crackle. Probably due to bad seating of SAA7030 in socket.
Data on these old Mullard /Philips CD SAA7000 series ICs (probably manufactured
in Southampton) in Signetics 1984 Linear LSI manual.

Philips CD300
All control functions and output but flickering track indicator LED display.
I could not activate this fault and had to rely on the fault as reported by
the owner. There are 3 ribbon cables to the sliding carriage. Disconnecting
the ribbon nearest the CD platten the Unit would function fine but no LED
display. As this ribbon touched the corner of the frame of the mains
transformer whenever the carriage retracted to play position I assumed
problem was in the ribbon but could not find it. Disconnected and
refixed swapping ends and tied back all 3 ribbons so no longer could
touch the transformer. Unit did not come bouncing back from the owner.
Zitieren
#4
..........ansonsten sind alten Geräte "Allesfresser":
verkrazte,alte,selbstgebrannte Cd`s ,alles wird ohne Probleme geschluckt und ausgezeichnet wiedergegeben.
Zitieren
#5
Danke für deine Antwort, ich werd' ihn dann mal öffen und nachlöten. Letzteres konnte ich selbst feststellen, nur CD-RW schaffte er nicht, was aber auch nicht ungewöhlich ist. Neue Kopiergeschützte CDs nimmt er auch anstandslos.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#6
kein problem
gruß
jens
Zitieren
#7
So, jetzt hab' ich nochmal eine Frage zu meinem Gerät hier. So wie es aussieht, sind die Fehler auf der untersten Platine, wo die Leiterbahnen auch nach unten zeigen. Auf den anderen Platinen hab' ich schon alle verdächtigen Stellen nachgelötet, die sind auch alle leicht erreichbar. Kann ich die Bodenplatte abschrauben oder ist daran mehr befestigt (Netzteil, diese Platine)? Sollte das so sein muß ich wahrscheinlich von oben die Platine herausnehmen was sehr umstädlich ist, vorallem da die darüberliegende abgeschirmt ist. Kann ich da von unten ran oder geht das nicht?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#8
Oh, les ich jetzt erst.

Hab das auch schon durch und kann ebenfalls bestätigen, daß es kalte Lötstellen sind. Die geschirmte Platine auf der rechten Seite lässt sich mit geduldiger Fummelei nach oben herausheben. Ob darunter noch eine Platine ist, kann mir meine dunkle Erinnerung nicht mehr beantworten.

Die Frage zur Beleuchtung des blauen Schriftzuges: Ist ein Birnchen, gibt´s bei Conrad. Mehr weiß ich aber auch nicht mehr, ist zu lange her.

Generell gilt beim CD-73: Der Konstrukteur des Gehäuses gehört gesteinigt. Soviel Schrauben oben unten links und rechts sind der Gipfel. Größte Vorsicht ist geboten mit der Lade, die durch ihr eigenes Gewicht herrausschnellt, wenn man ihn umdreht oder transportiert. Und: Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, daß der Gehäusedeckel auf der hinteren linken Seite nicht die Platine beschädigt.

Ansonsten ist´s der schönste CD-Player seit Menschengedenken. In einem früheren Leben war er wohl mal ein Weihnachtsbaum. Und wirklich: Ist der Laser noch ok, ist er ein absoluter Allesfresser.

Grüße Axel
Zitieren
#9
Ich habe den CD7500 von Grundig. Dürfte das gleiche Laufwerk haben (CDM1?).
2252B hat recht, dieses Gehäuse ist echt das letzte. Das mit der Nachlöterei habe ich auch schon durch. An die untere Platine kommt man (zumindest bei Grundig) nur durch eine komplettzerlegung des Geräts.
Er ist zwar nicht ganz Baugleich zum CD-73 aber doch noch recht ähnlich.
Der CD73 ist wohl erste Generation, der CD7500 wohl schon 2., da Spielzeit Display. Kann da jemand was zu sagen?

David
Zitieren
#10
CD7500 von Grundig habe ich auch!

Das ist das Gerät, was ich geringfügig umgebaut habe, um Lesefehler bei mistigen CDs erfassen zu können. Ich habe schon mehrfach davon berichtet, wenn es um das Thema CDs und Lesefehler ging, z.B. selbstgebrannte CDs.

CD7500 ist mit CDM2 ausgerüstet, was sich nur geringfügig vom Vorgänger unterscheiden dürfte. Außerdem ist die Grundigversion fast identisch mit der von Philips. Damals reparierte ich mit dem Schaltplan von Philips, ging ganz gut.
Zum Marantz-cd73 kann ich nichts sagen, so ein Teil hatte ich nie in den Fingern.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#11
Danke für eure Antworten. Das mit der Schublade hab' ich schon gemerkt, hab' aber noch schnell genug reagiert. Das Birnchen ist auch schon ersetzt.
Ich bekomm' in den nächsten Tagen noch eine Service Anleitung, dann kann ich mir das alles genauer ansehen. Aber unter der abgeschirmten Platine (ich nehme mal an, daß ist die für die D/A-Wandlung) ist noch eine und zwar mit der Bauteile Seite nach oben, bei der darüber ist die Leiterbahn seite oben, was natürlich beim Nachlöten sehr praktisch ist, bei der anderen eben nicht. Für was ist eigentlich die Platine links neben dem Laufwerk (von vorn gesehen)? Könnte die Laufwerkssteuerung sein. Sind im Laufwerk auch noch Platinen, die nachgelötet werden müßen, oder befinden sich da gar keine?

Manchmal blinken auch die LEDs, hier nehme ich aber an, daß es ein Busproblem ist, sofern das überhaupt mit einem Bus angesteuert wird. Wahrscheinlich auch kalte Lötstellen an den Busleitungen, es fallen nämlich nicht alle aus, sondern es leuchten kurzzeitig nur die auf, die nach Anzahl der Tracks auf der CD auch leuchten sollen. D.h. sind z.B. die ersten drei Tracks abgespielt, erlöschen ja die LEDs davon, machmal Blinken diese dann aber wieder mal kurz auf.

Die Probleme treten aber alle nur auf, wenn das Gerät recht kalt ist, wenn ich gerade von der Arbeit komme und der Raum ist nicht beheizt. Nachdem ich die ersten Nachlötungen vorgenommen habe, hat sich die Situation aber schon gebessert, er kann jetzt sofort CDs auslesen, nur die Wiedergabe ist die ersten zwei Minuten etwas gestört, danach passiert das nicht mehr.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#12
So, ich hatte den Player jetzt komplett zerlegt (Das Laufwerk nicht) und alle Platinen überprüft und nachgelötet. War das eine Arbeit. Natürlich ging er nicht mehr, nachdem ich ihn zusammengebaut habe, ich wäre fast wahnsinnig geworden. Irgendwann hatte ich den Fehler entdeckt, darauf lief er wieder, mir fiel ein Stein vorm Herzen! Ich hoffe das hat jetzt was gebracht, ich kann ihn erst heute Feierabend testen. Während der Fehlersuche ist mir aufgefallen, das ein Sony-IC ziemlich heiß wird, ist das normal? Es ist irgendwie das einzige SMD-Bauteil im gesamten Gerät und befindet sich auf einer extra Platine, die wiederum auf der obersten abgeschirmten Platine angebracht ist. Bezeichnung hatte ich nicht notiert. Ich denke aber, daß in dieser Ecke die D/A-Wandlung statt findet. Weiß da jemand was, den Betrieb des Players stört es jedenfalls nicht.

EDIT: Fehler
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#13
Wenn er mit dem Philips CD300 baugleich ist, so sollte er TDA1540 Wandler haben.
Die kamen nicht von Sony sondern von Philips.
Zitieren
#14
Ich weiß ja nicht ob dieser IC der Wandler ist, es macht nur den anschein, das in diesem Platinenbereich die Wandlung stattfindet (ziemlich viel abschirmung, ein IC ist auf der Platine noch mal abgeschirmt). Es handelt sich dabei um ein SMD Bauteil, das an allen Seiten Pins hat.

Wenn ich meinen Schaltplan habe, werd' ich da mal nachsehen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#15
Hallo,
habe hier im Forum ein Foto vom CD-73 gesehen, finde es leider nicht wieder. Kann mir jemand helfen?
Danke & Gruß kurgan
Gruß Peter
Zitieren
#16
Ohh, das war wohl meins. Hier isses:


[Bild: PICT0003aKopie.jpg]


...weiß auch nicht mehr, wo ich es gepostet hatte. Hab´s nochmal neu hochgeladen. Wenn ich mal viel Zeit hab, nehm ich das Schätzchen mit ins Studio und werd es richtig ausleuchten. Aber so richtig schön ist er erst dann, wenn er direkt neben einem steht und zeigt, wie sich die Scheibe dreht (keine Frage, dreht gerade ;-)).

Grüße Axel
Zitieren
#17
So, ich hab' den Schaltplan jetzt bekommen. Mit dem Sony IC lag ich völlig falsch, dies ist nämlich ein Prozessor zu Steuerung des Focus- und Turntablemotors. Ich denke also, das die starke Erwärmung normal ist.

Ich hab' dem CD-73 jetzt so ziemlich alle Macken abgewöhnt. Leider fängt das Netzteil jetzt das Schwächeln an. Am Montag hatte ich einen mordsmäßigen Brumm drauf, was aber nach austauschen eines Siebkondensators wieder weg war.

Ich denke jetzt über einen völlig neuen Aufbau des Netzteils nach (also alle Bauteile erneuern, zumindest alle Kapazitäten). Denn der Player hat ein neues Symptom bekommen. Oft, eigentlich fast jedesmal, wenn ich eine CD einlege und Play drücke, läuft sie ganz normal an und die Auslesesequenz beginnt, nach etwa einer Sekunde (nachdem er festgestellt hat, daß eine CD vorhanden ist und er den TOC auslesen will) kommt er nicht mehr weiter. Er wurschtelt irgendwie immer an der gleichen Stelle rum und es pfeift ständig so, wie ein CD Player am Anfang halt pfeift. Nach ein paar Versuchen, manchmal sogar beim ersten funktioniert wieder alles normal.

Nach ein paar Beobachtungen habe ich festgestellt, daß anscheinend der Fokusierungsvorgang viel Strom benötigt, da die CD Beleuchtung (die sechs grünen LEDs) dunkler wird. Da anscheinend das Netzteil schwächelt, denke ich, daß auch der Laserstrom in die Knie geht und somit ein korrektes Auslesen nicht mehr möglich ist. Was meint ihr dazu? Die Kapazitäten werde ich alle mal austauschen, daß könnte was helfen, die Dioden und Widerstände nicht, die gehen ja eigentlich nicht kaputt. Wie sieht's mir den Spannungsreglern aus, oder was auch immer das ist, die am Kühlblech? Lohnt sich ein Wechsel?

Zur besseren Darstellung könnte ich einen Schaltplan des Netzteils einstellen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#18
Wayne, woher hast Du das SM geholt? Von Schaltungsdienst Lange oder von Ebay? Falls von Lange, wie ist die Qualität, alles gut lesbar?
Gruß
kurgan
Gruß Peter
Zitieren
#19
Wayne, gleich noch eine Frage. Kommt man leicht an die Beleuchtung des blauen Schriftzuges ran? Falls Du das Birnchen getauscht hast, was hast du genommen?
Gruß
kurgan
Gruß Peter
Zitieren
#20
Lieber Wayne!

Wechsele nur die Elkos aus, nicht alle Kondensatoren. Vom Halbleitertausch rate ich ab. Normalerweise zerschießen Halbleiter richtig, sie sind seltenst "etwas" defekt.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#21
Danke für die Tipps.

@kurgan: Das SM ist vom Schaltungsdienst Lange und hat 9,90€ gekostet. Ich finde die Qualität sehr gut, die Schaltpläne sind sauber gefaltet ung es ist alles bis auf die Layouts gut lesbar und auch vollständig. Das mit dem Layout ist halt so, weil es eine s/w Kopie ist, darum lassen sich Bezeichnungen teilweise ein wenig schlecht erkennen. Stücklisten sind auch dabei, nur für die Laser und PreAmp Platine nicht, da diese anscheinen nicht einzeln beziehbar war, sondern nur das komplette Laufwerk ausgetauscht werden konnte.

Zur CompactDisc Logo Beleuchtung:

Da muß du zuerst den Deckel abnehmen (zwei Schrauben hinten, eine in der Mitte vorne und vier unten). Das geht ein wenig fummelig, da die Falze unten im Rahmen eingeschoben sind. Dann die Frontblende abnehmen (noch zwei Schrauben oben, drei unten). Da noch die Laufwerksblende drauf ist, kannst du sie nicht einfach abziehen. Ich hab' dazu den Schub geöffnet, da hier die Blende des Laufwerks schräg steht, passt sie durch die Öffnung der Blende. Dann siehst du rechts unten einen weißen Trichter. Denn kannst du vorsichtig nach oben herausziehen. Ab einer gewissen Stelle mußt du ihn leicht schräg herausziehen, da er sonst an der Platine anstößt. Nun kannst du das Birnchen aus dem Trichter ziehen. Es handelt sich dabei um eine kleine, blau gefärbte Glühbirne betrieben an 10V Wechselspannung. Das ersetzen durch eine LED ist also nicht so einfach, es würde schon gehen (mit Vorwiderstand), nur das die LED dann flimmert. Ich habe dann die Birne abgezwickt und eine vergleichbare angelötet. Leider hatte ich nur weiße da, was aber nicht tragisch ist, da der Schriftzug hinten blau ist, dann leuchtet's halt nur ein wenig grünlicher. Alternativ könnte man das Birnchen mit einer blauen Lampenfarbe anstreichen.

Dann alles wieder in der umgekehrten Reihenfolge zusammenbauen wie du es vorher zerlegt hast. Beim Aufsetzen der Blende ist Vorsicht geboten, da es passieren kann das die Power LED nicht ins Loch will.

Ich empfehle dir noch, die Front vor dem Aufsetzen der Blende mit Druckluft abzublasen. Staub hinter der Scheibe ist immer ärgerlich, wenn man schon wieder alles zusammengebaut hat.

EDIT: Tippfehler

Un wie schon mal oben angemerkt, Vorsicht beim Umdrehen des Gerätes, der Schub rutscht durch sein hohes Eigengewicht schnell raus.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#22
Wayne, vielen Dank für die ausführlichen Infos. Falls ich nicht weiter komme, wende ich mich erneut an den Experten=Wayne. Danke nochmals.
Gruß
kurgan
Gruß Peter
Zitieren
#23
Hallo Wayne,

Du schreibst, das Manual wäre von Lange!? Wenn ich auf die Homepage gehe, zeigt sie mir unter CD73 "keine Treffer". Mach ich da was falsch oder hast Du ein Manual von Phillips?

Übrigens: Falls Du zu wenig Spannung hast: Ganz hinten rechts vor den Transistoren ist ein Poti. Damit kannst Du etwas nachhelfen.

Danke und Grüße
Axel
Zitieren
#24
Ich habe das Marantz Manual von Lange. Die haben das SM und auch eine BDA. Gib' bei der Suche einfach "CD73", ohne Leerzeichen oder Bindestrich oder sonstiges ein. Alles andere läßt du frei (kein Markennamen etc.). Es werden dann mehrere Treffer, auch von anderen Herstellern, angezeigt. 2 und 3 ist BDA und SM für den Marantz.


Danke für den Tipp. Ich werde in den nächsten Tagen an das Netzteil gehen, da ich die Elkos bestellt habe.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#25
Hi,

interessentarer Thread, habe mich extra deswegen jetzt registriert, um auch mal meine Erfahrungen loszuwerden.

Ich habe dieses Teil (also den CD73) schon recht lange, hat mir mal vor 15 Jharen irgendjemand gegeben in der Annahme, er täte nicht mehr. Da waren wohl schon die ersten Wackelkontakte aufgetreten, jedenfalls tat er dann bei mir daheim. :-)

Aber im Lauf der Jahre (und insbesondere seit ich Kinder habe) sind dann allerhand Störungen aufgetreten. Einmal hatte definitif das "Kill"-Relais eine kalte Lötstelle, der Player spielte meist erst nach einer längeren Aufwärmphase. Dann fiengen die Kanäle an zu krachen, nachlöten der Wandler und später auch der Steuerungsplatine half. Aber das Ding auseinanderzunehmen ist eine grässliche Fummelei.

Neulich fieng er wieder an zu spinnen. Diesmal habe ich alle ICs aus den Fassungen genommen, Deoxit auf die Kontakte und wieder rein. Dann noch den Laserkopf gereinigt, und weil er im kalten Zustand Anlaufschwierigkeiten hatte, auch die kleine Platine am Rande des Gehäuses nachgelötet. Damit ist alles nachgelötet, ausser der Platine im Laufwerk (die scheint mir total verbaut, oder komme ich da ran ohne den kompletten Player zu zerlegen?) und der Anzeigeplatine. Jetzt *scheint* er ganz ordentlich zu laufen, aber im kalten Zustand hat er immer noch ein paar Macken: eine CDR liest er nur unwillig, und wenn man bei laufendem Player den Schalter zum öffnen der Lade betätigt, fährt diese aus und zeitgleich kracht es für 1-2 Sekunden unsäglich. Manchmal rödelt die Lasermechanik dann noch weiter vor sich hin, obwohl die Scheibe schon steht. Erst nach dem Betätigen von "all cancel" ist Ruhe. Wie gesagt, nur bei kaltem Player...

Soweit so gut. Ich denke ich werde die Gurke jetzt wieder zusammenschrauben und im Rack testen. Mal sehen, hat mir dabei schon mehrmals den Streich gespielt, gleich wieder mit den Mucken anzufangen.

A propos Service-Manual:
ich habe vor ein paar Jahren beim örtlichen Marantz-Vertreter eine Kopie bekommen. Da steht "model CD-73(PT)", es hat 38 Seiten. Es stimmt aber nicht genau mit meinem Gerät überein, die Platinenlayouts sind z.T. völlig unterschiedlich und est ist m.E. auch nicht vollständig, zumindest taucht das von Wayne erwähnte SMD-Bauteil in diesem SM nicht auf. Gibt es unterschiedliche Varianten des Geräts? Meines hat jedenfalls dieses Sony-IC auf der Huckepack-Platine und den TDA1540.

Grüße
Martin
Zitieren
#26
Zitat:Apfelmus postete
Meines hat jedenfalls dieses Sony-IC auf der Huckepack-Platine und den TDA1540.
Meiner ebenfalls. Aber dieser Sony-IC ist ein SMD und anscheinend ein Prozessor.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#27
Zitat:The_Wayne postete
Zitat:Apfelmus postete
Meines hat jedenfalls dieses Sony-IC auf der Huckepack-Platine und den TDA1540.
Meiner ebenfalls. Aber dieser Sony-IC ist ein SMD und anscheinend ein Prozessor.
Aber bei mir taucht er im Service Manual nicht auf, und die Platinenlayouts stimmen überhaupt nicht überein. Daher meine Frage ob es Varianten des CD-73 gibt...

Gruss
Martin
Zitieren
#28
Keine Ahnung - bin ich nicht Informiert. Mein SM paßt auf jeden Fall zum Gerät, aber diese Huckepack-Platine ist anscheinend auch nicht enthalten. Im Stromlaufplan ist der Prozessor, es steht aber keine Bezeichnung dabei (ich nehme mal an, daß der das ist), am Layout ist er aber nicht zu erkennen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#29
Danke Wayne,

komisch, heute funktionierts auch. Als ich am Freitag "CD73" eingab (ganau in der Schreibweise), kam nur: Keine Treffer.

Bin nämlich gerade dabei, meinen Zweit-CD73 zu reanimieren. Den hab ich mal für 50 Euro geschossen und er hat die gesamte Palette aller denkbaren CD73-Fehler. Oder sagen wir: hatte.

Übrig ist noch immer ein leichtes Knarzen in den ersten zwei Minuten, womit ich aber leben kann, und dann ist dauerhaft die Lasernachführung zu hören, so wie man es eigentlich nur beim Einlesen hört.

Ach so: Einlesen tut er übrigens Selbstgebrannte immer sofort. Bei gekauften dagegen gönnt er sich oft zwei Versuche.

Aber trotz allem: Er spielt :-) Und deshalb wärs schade, wenn er sein Leben als Ersatzteillager fristet.

Grüße Axel
Zitieren
#30
Auf die Gefahr, dass ich hier nerve:

Wayne (oder wer noch ein Service-manual vom CD-73 hat), steht bei euch auch die Bezeichnung "model CD-73(PT)" auf dem Dokument? Was bedeutet dieses PT?

Gruss
Martin
Zitieren
#31
Bei mir steht nur "model CD-73", was PT bedeutet weiß ich aber auch nicht.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#32
Hallo CD-73-Fans,

durch einen Zufall bin ich im Internet auf den thread "Marantz CD 73" gestoßen. Ich habe auch einen CD 73 aus dem Jahr 1984. Leider hat er seit ein paar Monaten einen Fehler, und ich hoffe auf einen hilfreichen Hinweis aus diesem Foruam.

Der Fehler: er steigt beim Abspielen nach ein paar Minuten aus und bleibt stumm. Wenn ich dann nochmal "play" drücke, höre ich das Zirpen der Abtastung, aber er bleibt stumm. Ich habe mal die Linse mit einem Wattestäbchen und Lencoclean geputzt, und das hat das Problem für ein paar Tage behoben, ist aber dann wieder aufgetreten.

Ein weiterer kleinerer Fehler besteht darin, dass beim Betätigen der OPEN/CLOSE-Taste der Wagen nicht mehr fährt. Ich ziehe bzw. schiebe ihn mit der Hand, und das funktioniert.

Ich hatte das Gerät in einer Marantz-Werkstatt, aber die wollten EUR 260,00 für eine Reparatur haben. Das war mir zu teuer. Ich selbst bin nicht in der Lage, an den Innereien was zu suchen, zu löten oder auszutauschen.

Kennt jemand einen Reparaturbetrieb, der vielleicht helfen kann?

Beste Grüße,
heinzelmann.
Zitieren
#33
Zum ersten Problem würde ich sagen, daß es sich ebenfalls um kalte Lötstellen handelt. Hast du schonmal eine Temperaturabhängigkeit des Problems fesgestellt?

Beim zweiten Problem, daß mit der Open/Close-Taste würde ich auf Kabelbruck tippen. Da sich die Leitung, an der der Motor zum Herausfahren des Laufwerks angeschlossen ist, auch bei diesem Vorgang bewegt, könnte dadurch eine Beschädigung entstanden sein. Es könnte also sein, das die Leitung innen gebrochen ist oder an einer Löt- oder Klemmstelle abgebrochen ist.

Einen Reperaturbetrieb kann ich dir leider nicht nennen, da ich keinen kenne, aber 260€ würde ich auf keinen Fall dafür ausgeben. Für diesen Betrag bekommst du u.U. zwei andere CD-73 in einem besseren technischen Zustand als dein jetztiger.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#34
Zitat:The_Wayne postete
Zum ersten Problem würde ich sagen, daß es sich ebenfalls um kalte Lötstellen handelt. Hast du schonmal eine Temperaturabhängigkeit des Problems fesgestellt?
@ The_Wayne: Ich habe den Player jetzt mal 24 Stunden eingeschaltet gelassen, und da hat er immer richtig abgespielt. Also ist es wahrscheinlich ein Wärmeproblem.

@ alle: kennt vielleicht jemand eine Werkstatt, die mir den CD 73 reparieren kann?

Grüße,
heinzelmann.
Zitieren
#35
In diesem Fall würde ich definitiv auf kalte Lötstellen tippen (womit man jedoch andere Fehlermöglichkeiten nicht ausschließen sollte).

So wars nämlich bei mir auch. Im warmen Zustand funktionierte er immer problemlos, nur wenn er kalt war traten die Fehler auf.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#36
Hallo CD73-Kenner,
ich besitze das obige Gerät, habe aber ein Problem damit.
Nach dem Abspielen von ca. 1 CD riecht es sehr komisch. Es riecht nicht nach was Verbrantem, wie soll ich sagen, aber nach was das zu warm geworden ist. Es errinert mich an den Gerüch alter Röhren-Radios. Was kann das sein? Ist es normal? Muss ich mir Sorgen machen? Danke für Eure Tipps.
Gruß Peter
Zitieren
#37
Das muß jetzt erst mal nicht unbedingt gefährlich sein.

Ich würde ihn mal aufmachen und nachsehn ob innen recht viel Staub ist. Der Steuerprozessor wird nämlich ordentlich warm, da kann ein darauf liegender Staub schon angesengt werden. Allerdings ist dieser nicht einfach durch öffnen des Gehäuses erreichbar. Da muß die große Platine rechts ausgebaut werden.

Ist denn der Spieler regelmäßig berieben worden, oder hast du ihn erst wieder seit langem eingeschaltet?

Vielleicht berührst du mal das Kühlblech an der Rückseite, dieses sollte bei längerem Betrieb warm werden, jedoch nicht heiß.

EDIT: Tippfehler
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#38
Hallo Wayne,
Da hast mich ein wenig beruhigt.
Das Gehäuse habe ich noch nicht geöffnet.
Ich habe 3 CD nacheinander abgespielt. Das Kühlblech auf der Rückseite, rechts von vorn gesehen, wird meiner Meinung nach nicht warm sondern heiß. Man kann zwar die Hand drauf halten aber es wird unangenehm, wie auf einem Heizkörper bei voll aufgedrehter Heizung. Was bedeutet das? Hat das auch was mit dem Steuerprozessor zu tun?
Danke im Voraus für Deine Antwort.
Gruß Peter
Zitieren
#39
Nein, in dem Fall hat das mit dem Steuerprozessor nichts zu tun. Auf den genannten Kühlblech sitzen die Spannungsregler des Netzteils.

Ich bin mir zwar eigentlich sicher, daß bei mir das Blech nicht heiß wird, aber ich kann mich auch täuschen. Ich werde mal bei mir hinfassen.

Du solltest aber mal in Betracht ziehen, daß ein Fehler im Netzteil besteht.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#40
Hallo Wayne,
probiere es mal bei Dir, wie heiß das Belch wird und gib mir bitte Nachricht.
Nochmals Danke.
Gruß Peter
Zitieren
#41
So ich hab' mir jetzt gerade eine CD angehört und dann sofort danach auf das Kühlblech gefaßt.
Ich hab' mich nicht getäuscht, das Blech wird zwar schön warm, aber nicht heiß. Man kann getrost seine Hand Stunden drauf legen und es schmerzt nicht.

Also muß wohl bei deinem etwas defekt sein. Funktioniert der Player eigentlich einwandrei? Ist kein Brummen oder sowas erkennbar?

Der CD 73 hat glücklicherweise nicht so ein hochkompliziertes Schaltnetzteil, wie sie heute gerne verbaut werden, sondern eine herkömmliche Spannungsstabilisierung.

Es wäre natürlich jetzt nicht schlecht zu wissen, welcher der fünf Spannungsregler zu heiß wird.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#42
Hallo Wayne,
danke für Deine Mühe. Muß sehen was jetzt zu tun ist.
Gruß Peter
Zitieren
#43
Es kommt natürlich jetzt drauf an was in deinem Gerät los ist. Wenn irgend ein Teil deines Gerätes aufgrund eines Fehlers zu viel Strom zieht, wird das Netzteil natürlich auch heiß, es ist aber deswegen nicht defekt.

Es könnte auch sein, daß irgendein Sieb-Elko einen Schluß hat und daher ein zu großer Strom fließt.
Es gibt (leider) viele Fehlermöglichkeiten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste