Einzelstücke
#1
"Wiederverkäufer, die einzelne Boxen (statt einem Paar) bei eBay o.ä. anbieten und dies nicht ausdrücklich so vermerken in ihrer Offerte, arbeiten unredlich! Wer kauft schon einzelne Boxen..."

Was haltet ihr davon?
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#2
Es soll ja überzeugte MONO-Hörer geben. Leute, die nicht einfach ihre Stereo-Anlage auf Mono schalten, sondern die ihre Kette durchweg in Mono aufbauen.

Den Anfang macht der Tonabnehmer, speziell für Mono-Platten ausgelegt. In einer der letzten Postillen ist so ein Teil mal vorgestellt worden.

Natürlich fängt so jemand nichts mit 2 Boxen an.

Der Legende zu Folge soll der Chef des Lautsprecherherstellers ACR überzeugter Mono-Hörer gewesen sein. Ich nehme an, er hat es nicht Publik gemacht um seine Geschäfte nicht zu stören Wink
Michael(F)
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#3
Haben einzelne Boxen nicht auch im Surround-Zusammenhang noch irgendeinen Sinn? Center-Lautsprecher oder so? Habe von dem Kram keine Ahnung, aber mir war so...
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#4
Das ist ein interessanter Einwand: Subwoofer kauft man zumeist nicht im Doppelpack.

Aber laßt uns von dem klassischen Boxenpaar ausgehen, von dem der Verkäufer pro Auktion nur 1 Stück verkauft...
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#5
Hallo,

jo mei,bei ebay muß man halt genau gucken...
Boxen eines Paares einzeln verkaufen,das würde ich einordnen zu:
Tonbandgerät und Bedienungsanleitung einzeln verkaufen;
Tonbandgerät und Abdeckhaube einzeln verkaufen("die Abdeckhaube gibt´s in einer anderen Auktion...")
Plattenspieler und Abtastsystem getrennt..
etc....
Das halte ich zwar alles für unredlich aber doch durchaus üblich...

Man muß ja bei den Schlaumeiern nicht kaufen...

Viele Grüße
Frank
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#6
Hallo,

bin ein wenig erstaunt, wie ausführlich, ja, fasst schon rücksichtsvoll das Thema diskutiert wird. Eigentlich reichen doch dafür drei Worte völlig aus, - Verarschen, - Bescheißen - Betrügen -, einen anderen Sinn kann ich nicht erkennen.

Ich bin für Null Toleranz gegenüber Verkäufern, auch bei geringfügigen Differenzen
zwischen Artikelbeschreibung u. gelieferter Ware, rigoros eine Rückabwicklung durchsetzen, sowie eine Negativbewertung abgeben. Die geht zwar den meissten Verkäufern am Allerwertesten vorbei, aber bei unter 50% positive Bewertungen statt der üblichen 99,2%, wird man vielleicht doch etwas vorsichtiger und gibt korrekte und eindeutige Artikelbeschreibungen an. Der Käufer ist nicht so hilflos wie es scheint, ohne uns läuft garnichts, und der allgemeinen Preisentwicklung täte es auch ganz gut. Ein lumpiger Thorens-Dreher, Ostern noch für 80 €, heute glatte 250 €, da dreht sich mir ja der Magen, mehr als vielleicht der Thorens.

Gruß Hans
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#7
Weil's gerade so schön paßt: Hier gibt's eine Saba-Kompaktanlage inklusive einer einzelnen Box... man beachte den Startpreis - ich will nicht wissen, was der Verkäufer erst für Vorstellungen vom Wert der angebotenen Ware hätte, wenn beide Boxen dabei wären. ;-)

http://www.hood.de/bids.cfm?tplID=20&zip...arch%2Call
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#8
Ich mag Auktionen nicht, wo Fragen offen bleiben. Ich bin ein impulsiver Mensch und entscheide mich spontan. Geht dann aus dem Text der zu verkaufenden 'Lautsprecherbox' nicht eindeutig hervor, daß es sich um 'ein Paar' handelt, ärgere ich mich, frage nicht den Verkäufer, baue die Zelte ab und ziehe mit der Caravane weiter...
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#9
@timo:

Hast Du das Angebot nicht zu Ende gelesen? Die Anlage wird sehr wohl mit zwei Boxen angeboten, es fehlt lediglich für eine das Kabel.

Der Preis ist natürlich absoluter Schwachsinn.

@lehmo:

Da es immer mehr Käufer werden, die schon bei kleinsten Mißverständnissen dem Verkäufer "Verarschen, Bescheißen, Betrügen" unterstellen und mit "Null Toleranz" diesen unter Druck zu setzen versuchen, was nicht selten mit dem Tatbestand der Erpressung gleichzusetzen ist, bin ich wegen schlechter Erfahrungen mit Käufern schon seit Jahren dazu übergegangen, meine sämtlichen ebay-Verkäufe über einen Verkaufsagenten abzuwickeln. Ich liefere ihm die Ware und die Artikelbeschreibung, und das war's für mich. Mit den Käufern darf er sich herumärgern. Die Prozente, die er dafür bekommt, ist mir die Sache wert.

Übrigens hat dieser Verkaufsagent bis heute 100% positive Bewertungen. So verkehrt können meine Artikelbeschreibungen also nicht sein.

Würde es die Möglichkeit, über die Verkaufsagenten zu verkaufen, nicht geben, hätte ich schon lange gesagt:

ebay - nein danke!

So, das mußte mal gesagt werden, nachdem hier immer nur die Verkäufer negativ dargestellt werden.

Gruß, Wolfgang
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#10
Nach mehreren Jahren ebay, ausschliesslich als Käufer, meide ich den Laden immer mehr.

Zu Anfang gab es Gelegenheitsverkäufer, die etwas loswerden wollten. Die Auktionen waren zwar von oft gegenseitiger Unkenntnis geprägt, aber der Ton war höflicher wie heute, man war kooperativer und es fanden sich für Mißverständnisse und Pannen auch Lösungen.

Das hat sich im Laufe der Zeit verloren, verkauft wird nicht mehr gelegentlich sondern systematisch, ebay-Erlöse sind feste Bestandteile des Budgets, das Klima zwischen Käufer und Verkäufer ist von gegenseitigem Mißtrauen geprägt.

Entweder man kauft bei bewährten Händlern oder sucht nach alternativen Quellen - z. B. Angebote in Foren, auf HPs, usw.

Ebay wird so immer mehr der Anlaufpunkt, wenn es entweder um billigen Ramsch geht, bei dem man nicht viel kaputt machen kann oder wenn es um seltenes geht, daß man anderswo nicht bekommt. Hier ist entsprechende Sorgfalt beim Kauf gefragt - aus Erfahrung heraus auch ein gesundes Mißtrauen. Was ich beim 2nd-Hand-Händler oder anderswo bekomme, hole ich nicht bei ebay.

Das richtet sich jetzt an ebay allgemein, nicht gezielt an Verkäufer oder Käufer. Daß ich bisher nur gekauft und nie verkauft habe, liegt daran, daß ich Wolfgangs Einschätzung teile.
Michael(F)
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#11
Michael Franz postete

Zitat:Entweder man kauft bei bewährten Händlern oder sucht nach alternativen Quellen - z. B. Angebote in Foren, auf HPs, usw.
Das Problem ist leider, daß eBay inzwischen der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Gebrauchtmarktes geworden ist und so ziemlich alle anderen Quellen für Geräte weitgehend ausgetrocknet wurden. Ja - wenn ich irgendeine beliebige Bandmaschine haben will, kriege ich die auch aus dem Annoncen-Avis oder Kleinanzeigenteilen in Tageszeitungen. Ein paar Geräte sind immer drin, und meistens sind auch die Preise in Ordnung. Wenn man allerdings etwas konkretere Vorstellungen hat, wird es schon kompliziert. Die Suche nach einem bestimmten Modell (sofern es nicht die A77 oder die N4504 ist) kann man ganz vergessen. Es sei denn, man hat extrem viel Geduld oder Glück.

Für einen Sammler mag sich die Sache anders darstellen. Der hat selten Eile, ein bestimmtes Gerät zu bekommen, sondern kann den Markt beobachten und zuschlagen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Wenn man aber (wie ich zur Zeit) recht kurzfristig eine Bandmaschine haben möchte, die den persönlichen Ansprüchen genügt, ist man eBay leider weitestgehend ausgeliefert.

[Wer mir das Gegenteil beweisen möchte, möge mir auf mein Gesuch im Marktplatz ein Gerät anbieten - bevorzugt eine Akai GX-265, Teac A2300 SD, X3 , X300 oder ASC 5004. ;-)]
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#12
Zitat:timo postete
...ist man eBay leider weitestgehend ausgeliefert.
Da hast Du leider Recht. Man kommt aber auch als Sammler kaum an ebay vorbei, insbesondere da es sich um einen Quasi-Monopolisten handelt.

Insofern steht ebay aus meiner Sicht in einer Reihe mit weiteren unbeliebten (wenn nicht gar verhaßten), aber unvermeidbaren Institutionen wie Microsoft, IBM und den Finanzbehörden. Big Grin

Gruß, Wolfgang
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#13
Wer kennt noch die Zeit von Alando (später durch eBay aufgekauft), dem damaligen, privaten Marktführer (aber nur knapp)? Damals kümmerten sich echte Menschen (und kluge überdies) noch leidenschaftlich um Streitereien. Man erfand das Bewertungssystem und hatte die einzig wirklich gute Auktionsseite entwickelt. Leider erlagen die Urheber dem schnöden Mammon, wurden Millionäre und eBay hatte sein Bein in der Tür.

Ein Jahr später führte eBay die Auktionsgebühr ein. Es kam zum Zwergenaufstand der eBayaner, was eBay jedoch überhaupt nicht kratzte. Der Vorvorgänger von Hood - wie hießen die noch? - war stets kostenlos und wollte nun auch Gebühren nehmen - das war sein Ende. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte dieser Verein noch soetwas wie Marktanteile und ebay hatte zu kämpfen.

Ricardo war eigentlich nie wirklich da. Schon die Aufmachung verhieß düsteres. Der versteckte Mindestpreis machte keine Freude. Mittlerweile bietet eBay solche Funktion im Ausland bereits an...

Oder das, was heute Primus-Online heißt...war auch nett!

Am besten gefiel mir Yahoo, weil dort nur wenige Leute waren, aber eigentlich alles irgendwie mit rechten Dingen und sehr preiswert zu ging. Dann machte Yahoo das Portal dicht und alle landeten bei hood.de. Bei Yahoo habe ich rund 200 Platten ersteigert...
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#14
Heute habe ich routinemäßig den ebay-Verkaufsagenten, mit dem ich zusammenarbeite (siehe weiter oben), besucht und alles, was so anliegt, durchgequatscht. Dabei kam eine Sache zur Sprache, die mich spontan an diesen Thread denken ließ.

Ich biete zur Zeit überwiegend Schellackplatten an. Und da hat ein Mensch drei Stück ersteigert, bezahlt und erhalten. Nun behauptet er, eine davon (natürlich die teuerste!) hätte einen Hitzeschaden und einen Sprung und sei daher nicht abspielbar.

Der Verkaufsagent hat 100% positive Bewertungen und legt größten Wert darauf, daß das so bleibt. Deshalb hat er mich um mein Einverständnis gebeten, einen Preisnachlaß anzubieten. Weil er seine Sache gut macht und ich weiterhin und langfristig mit ihm zusammenarbeiten möchte, habe ich okay gesagt. So weit, so gut.

ABER: Ich hatte jede Platte vorher durchgehört (auf Lenco L75 mit Schellacksystem), und da war nicht eine einzige Platte dabei, die einen Sprung, einen Hitzeschaden oder sonstwas hatte, was ich nicht in der Artikelbeschreibung angegeben hatte! Ein Sprung könnte trotz bester Verpackung theoretisch durch rabiate Behandlung seitens der Post entstehen, aber ein Hitzeschaden? Niemals! Das ist eine Lüge!

Fazit: Ich bin mal wieder um ein paar Euro besch..... worden. Und das war nicht das erste Mal!

Mich nerven nicht so sehr die paar Euro, die ich durch solche Machenschaften verliere. Viel schlimmer ist, dem System, das dahintersteckt, machtlos ausgeliefert zu sein. ebay ist ein Markt, auf dem der Käufer bestimmt, wo's langgeht, und das Bewertungssystem, ursprünglich erfunden, um Betrug zu verhindern und somit eine gute Idee, ist längst zu einem Instrument, mit dem die Verkäufer hemmungslos erpreßt werden können, degeneriert.

Möge das denjenigen, die immer auf die Verkäufer schimpfen, zu denken geben.

Gruß, Wolfgang
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#15
Ich habe gerade 5 Auktionen abgeschlossen. Davon sind 2 positiv abgewickelt, ein Bieter ist nicht mehr bei eBay, meine Bewertung gab ihm das letzte, die anderen beiden haben immer noch nicht bezahlt und können Ende der Woche ebenfalls mit Ärger rechnen.

Insgesamt hat es sich nicht gelohnt. Ich werde wohl meine Verkaufsaktivitäten dort weiter einschränken bzw. aufgeben.

Jeder flucht über eBay, keiner ist tatsächlich drin und trotzdem läuft die Kiste noch. Aber eBay wird irgendwann den Bach runtergehen müssen: dann wird man eine Art Ricardo haben, wo die kommerziellen Anbieter die nahezu einzigen Verkäufer sind. Aber das weiß eBay noch nicht und auch die Zahlen sprechen noch dagegen Wink
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#16
==> Wolfgang,

daß ich als Käufer mit über 600 Käufen auch einige Stories zum Besten geben kann, wo nicht der Verkäufer der beschissene ist, wirst Du mir sicher glauben.


Der Unterschied ist doch der: Du hast Dein Geld, und im Grunde kann Dir die Reklamation des Käufers egal sein. Er will etwas von Dir und muss seine Ansprüche beweisen. Du sitzt am längeren Hebel und kannst ebenfalls eine negative Bewertung abgeben. Es gibt Käufer, die legen auch Wert auf eine weisse Weste. Hätte ich berechtigte Ansprüche an Dich, könnte ich sie nicht so ohne weiteres durchsetzen.

Was ich bei Dir nicht verstehe:
Da Du öfter was verkaufst, würde ich mir eine Digi-Cam kaufen. Ich weiss, Du willst gerne den Habitus des hoffnungslos altmodischen Pflegen. Dann solltest Du konsequenterweise nicht über das moderne Medium ebay verkaufen, sondern mit einem Bauchladen über die Flohmärkte ziehen. Mit der Digi-Cam dokumentierst Du den einwandfreien Zustand der Ware bei Verpackung, und dies unter Zeugen. Das kann jedoch nicht die Dir angetraute Ehefrau sein - wird oft übersehen. Aber Du hast ja einen Agenten, und der scheint - sorry für diese harten Worte - nicht gerade der engagierteste zu sein. Wenn er beim verpacken jemanden dabei hat - am besten natürlch Dich - so ist mit Photo und Protokoll der einwandfrei Zustand bei Verpackung dokumentiert. Ausserdem: Hat er vom Käufer eine beschreibung des Schadens verlangt? Einen Nachweis der Beschädiung? Oder fällt ihm nichts besseres ein, als seine Bewertungen frei von Beschädigungen zu halten? Dann hast Du den falschen Agenten! Gute bis sehr gute Bewertungen dürfen auch mal mit Aussreissern verunziert sein - das ist normal. 100% postive Bewertungen wird zum Fetisch erhoben - zu seinem Vorteil auf Deine Kosten.

Was bleibt: Das Vertrauensverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer bei ebay ist zerrüttet, da hilft auch ein zwischengeschalteter Agent nix. So "geschwind" auf Vertrauensbasis (und so ist das bei ebay grundsätzlich immer noch angelegt, Vorrauskasse aufgrund von Beschreibungen) etwas kaufen oder verkaufen - das ist nicht mehr bei ebay!
Michael(F)
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#17
Ausserdem ist hier ein sehr typisches Dilemma erkennbar:

- Wolfgang versteht etwas von Platten, tritt aber aus verschiedenen Gründen in den Hintergrund. Ebay-Auktionen werden immer anonymer, oft ohne Kontakt zu dem, der verkauft. Die Ursprüngliche Idee - Privat an Privat - gilt schon lange nicht mehr, es herrschen Verhältnisse wie im Discount-Markt, wo man auch keine Beratung bekommt.

- Ob Wolfgangs Agent so ein Plattenspezialist ist wie W. darf bezweifelt werden.

- Wolfgang will attraktiv verkaufen, der Agent daran verdienen. Setzt man bei letzterem normale Gehaltswünsche voraus - die auch berechtigt sind - so muss er entweder hohe Beteilung verlangen, oder den Aufwand pro Verkauf reduzieren, so daß der Durchsatz die gewünschte Summe bringt.

- Das Ergebnis: Teure Ware oder schlecht abgewickelte Verkäufe, oft beides.

Der Verkauf über ebay ist betriebswirtschaftlich oft nicht lohnend. Bei Hochpreis-Waren ja, bei billigen Waren nein. Wer gelegentlich privat verkauft, zählt die Zeit nicht: Verpackung, Beschaffung von Verpackungsmaterial, Zeitaufwand für Einstellung und Korrespondenz, usw. Wer öfter verkauft, evtl. noch gewerblich, kann sich nicht mehr selber ausbeuten, der muss auf seine Kosten kommen. Beim größten Teil der angebotenen Waren halte ich das für nicht möglich. Der Versuch, es doch zu schaffen, führt zu den bekannten Ergebnissen.
Michael(F)
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#18
@Michael:

Der eigentliche Hauptgrund, weshalb ich mit einem Verkaufsagenten zusammenarbeite, ist ja gerade, daß ich mich um die gesamte Versandabwicklung nicht zu kümmern brauche. Die erforderliche Zeit hätte ich nicht!

Der Verkaufsagent macht seine Sache insgesamt sehr gut, verpackt sehr sorgfältig, bei speziellen Artikeln wie z.B. Schellackplatten sprechen wir vorher ab, worauf zu achten ist. Übrigens ist seine Provision so bescheiden, daß sich die Sache für mich lohnt, schon durch die eingesparte Zeit. Müßte ich die ganze Arbeit selbst erledigen, könnte ich die Sache vergessen.

Er kann sich die niedrige Provision erlauben, weil das für ihn ein Nebenjob ist.

Die Artikelbeschreibungen und Fotos bzw. Scans mache ich selbst, so daß eine "fachkundige" Beschreibung aus Sammlersicht gewährleistet ist. Ich poste hier demnächst mal den Link, dann könnt ihr euch selbst davon überzeugen (vielleicht auch im Werbeboard, denn es kommen bald Tonband-Ersatzteile und Service Manuals zur Auktion).

Es sind also die besten Voraussetzungen für zufriedene Käufer gegeben: Beschreibung der Artikel durch jemanden, der sich damit auskennt, und zügige, zuverlässige Abwicklung durch einen Verkaufsagenten. Tatsächlich laufen auch fast alle Auktionen reibungslos ab, und viele Bewertungstexte sind nicht die üblichen Routine-Formulierungen, sondern zeugen von echter Begeisterung.

Umsomehr verbittert es, von einzelnen Käufern ganz offensichtlich und dreist besch.... zu werden.

Daß es auch Fälle gibt, in denen die Situation genau umgekehrt liegt, ist mir schon klar. Bedauerlich ist, daß die Atmosphäre bei ebay zwischen Käufern und Verkäufern so schlecht ist. Noch bedauerlicher, daß man, wenn man gut und schnell verkaufen will, auf ebay geradezu angewiesen ist. Flohmärkte, Plattenbörsen, Foren etc. kannst Du im Vergleich dazu (leider) getrost vergessen.

Gruß, Wolfgang

P.S. Kürzlich hatte ich guterhaltene Revox-Köpfe in der Auktion, Abschliff <= 3 mm, also durchaus in gutem Zustand, wie hier im Forum ja häufig besprochen. Was meinst Du, wieviel die gebracht haben? So etwa 7 bis 8 Euro pro Paar! Das hat man nun von ehrlichen Artikelbeschreibungen.
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#19
Revox-Köpfe
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Zitat:wz1950 postete
(...) P.S. Kürzlich hatte ich guterhaltene Revox-Köpfe in der Auktion, Abschliff <= 3 mm, also durchaus in gutem Zustand, wie hier im Forum ja häufig besprochen. Was meinst Du, wieviel die gebracht haben? So etwa 7 bis 8 Euro pro Paar! Das hat man nun von ehrlichen Artikelbeschreibungen.
Ein direktes Angbot an mich oder allgemein hier im Forum hätte u. U. mehr gebracht. Wenn nicht, so wäre die vergebene Mühe nicht allzugroß gewesen. Das wäre so ein typischer Gelegenheitskauf gewesen: Ich brauche nicht unbedingt Köpfe, aber für kleines Geld nimmt man sie mit. Die von Dir genannten 8 Euro sind geschenkt!

Du kannst ja Deine Auktionen ins Forum verlinken, aber: Ich z. B. habe aber keine Lust mehr, mich durch ebay zu wühlen. Bei einem direkten Verkauf werde ich eher schwach.


ebay:
====
Das genau ist das Problem: Gelegentlich nebenher was verdealen, dazu wurde ebay geschaffen, ist immer möglich. Für Einzelne hat das jedoch mittlerweile Ausmaße angenommen, die man nicht mehr nebenher erledigen kann. Tut man es - abgespeckt - doch, ist man im Falle eines Falles wehrlos: Keine Doku, keine Nachweise, und einen Rückzieher um des lieben Friedens willen. Trotzdem: Wer 100 % pos.Bew. als Ziel hat, sollte nicht als Agent tätig werden.

Oder man kalkuliert von vorneherein einen Schwund durch Beschiss ein - dafür hat man es schnell und unkompliziert.
Michael(F)
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#20
Zitat:Michael Franz postete
Ein direktes Angbot an mich oder allgemein hier im Forum hätte u. U. mehr gebracht.
In diesem Fall sehe ich es auch so. Übrigens, ich habe noch welche... und die biete ich bestimmt nicht wieder bei ebay an.

Gruß, Wolfgang
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#21
Noch 'ne kleine Anmerkung... ich kann's einfach nicht lassen. Big Grin

Ich halte mich keineswegs im Hintergrund. Spezielle Fragen von Interessenten, die der Verkaufsagent nicht beantworten kann, leitet er an mich weiter, und ich antworte per Mail.

Er entlastet mich eben von dem zeitaufwendigen Drumherum, und dieser Service ist für mich sehr wertvoll. Deshalb werden wir auch so weitermachen, und gelegentlichen Schwund durch Rücksichtnahme auf sein Bewertungsprofil nehme ich zähneknirschend in Kauf.

Mit meinen Postings wollte ich nicht generell die Käufer schlechtmachen, sondern darauf hinweisen, daß Probleme nicht nur durch Verkäufer verursacht werden. Und ein wenig für beiderseitiges Verständnis werben.

Vielleicht ist mir das ja wenigstens ansatzweise gelungen.

Gruß, Wolfgang
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#22
Hallo,

als kleine Anmerkung:

als Käufer kann ich mir raussuchen,wo ich kaufe.Mit der Zeit bekommt man einen gewissen "Stamm"von Verkäufern,bei denen man risikolos kaufen kann.
(Beispiel der "hubertusxx")
Und man bekommt ein Gefühl dafür,wo man besser die Finger wegläßt.

Ich habe es so gehalten,daß,je höher das Risiko,je niedriger der Preis sein muß.

Als Verkäufer habe ich diese Möglichkeit nicht.Ich kann zwar vielleicht offensichtlich krumme Hunde ausschließen.Aber unter dem Strich bin ich immer wieder froh,wenn ein Deal gut über die Bühne gegangen ist...

Ansonsten kann ich zu den ebay-Verkäufern nur auf mein Postung an anderer Stelle verweisen...

Viele Grüße
Frank
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#23
Hallo,
wer kann wohl bei einer 1000 € Auktion ruhiger schlafen, der Verkäufer oder der Käufer?.

Wenn ich als Käufer die Summe auf das angegebene Konto überweise, und nicht einmal weiß, ob der Verkäufer auch der Kontoinhaber ist, geht das mir auch nachts beim Pipimachen sicherlich nicht aus dem Sinn. Und wenn die Ware nach zwei Wochen immer noch nicht auf meinem Küchentisch steht, wird es ganz sicher mit der Nachtruhe so ziemlich vorbei sein.

Ob es dem Verkäufer auch so ergeht?, nein, sicherlich nicht. Der hat die Kohle auf seinem Konto und die Ware noch im Regal stehen, da kann ich beim besten Willen kein Risiko erkennen.

Und sollte sich der Auktionsgewinner nicht melden, zahlt er ein paar Euro Gebühren (ich bin kein Verkäufer und bin über e-bay Provisionen nicht informiert), an e-bay und setzt die Ware zwei Wochen später wieder ein. Bei der Preisentwicklung hat er sogar gute Chancen, die Ware zu einem noch höheren Preis zu versteigern. Das Risiko, den Gegenwert der Ware in den Sand zu setzen, ist für den Verkäufer doch gleich Null, aber für den Käufer eine enorme Belastung. Hinzu kommt ein möglicher Verlust auf dem Versandweg, dann den Einzahlungsbeleg vom Verkäufer anfordern; der sagt, tut mir leid, kann ihn nicht mehr finden, und so weiter.

Um als Käufer dies alles zu überstehen, sollte man über eine robuste Gesundheit verfügen, den Artikelbeschreibungen sehr skeptisch gegenüberstehen und finanziell auch einiges wegstecken können.

Mit herzlichen Grüßen
Hans
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