Radiobausätze
#1
Gibt es heute noch Radiobausätze zu kaufen? Ich meine damit nicht die Kinderbaukästen von Kosmos etc., sondern etwas im Stile von Radio RIM...
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#2
Wer hat sowas überhaupt angeboten?
Heathkit in den USA. Ob es die hier auch gab weis ich nicht. War auch AFAIK mehr im Amateurfunk Bereich angesiedelt.
RIM wurde ja genannt, die gibt es nicht mehr.
War da nicht noch was von Grundig? Die gibt es aber auch nicht mehr und du würdest den Bausatz aus ideologischen Gründen nicht kaufen. Smile
Es gab wohl noch vor wenigen Jahren Empfängerbausätze von Elektor und TenTec, wobei ich das nicht als klassischen Radiobausatz werten würde, da es eher in den Amateurfunkbereich fällt. Das ist auch der Bereich wo ich heute nach Radiobausätzen suchen würde.
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#3
ELV hatte doch auch mal ein Kofferradio-Bausatz angeboten. (gelbes oder grünes Plastegehäuse) Das Ganze beruhte auf Reste aus DDR-Produktion. Das Gerät basiert auf den RFT-Radiorecorder "KR2000". Ein Dreibandradio (M-K-U) in Mono mit Kassettenteil. Allerdings die Bausatzvariante, ohne Kassette.

Edit:

Hier die Bestell-Nr bei ELV:

ELV-Kofferradio, gelb Komplettbausatz
Artikel-Nr.: 68-098-54
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#4
Außer dem Radiomann kenne ich keinen:
[Bild: dampfradio.jpg]
Ist allerdings ein historischer Nachbau. Würde ich nicht direkt zu den Kosmos Kinderbausätzen zählen.

Link dazu
http://www.kosmos.de/kosmos/kosmos.nsf/&...endocument
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#5
Zitat:Matze postete
War da nicht noch was von Grundig? Die gibt es aber auch nicht mehr und du würdest den Bausatz aus ideologischen Gründen nicht kaufen. Smile
Meinst du den Heinzelmann? Den gab es doch kurz nach dem Kriege, noch vor der Gründung der Bi-, bzw. später Trizone.

Gruß, Niko
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#6
Das Ding hies wohl so.
Genaues weis ich nicht.
Von was für einer Zone schreibtst du da?
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#7
Deutschland war ja in vier Zonen eingeteilt, sowjetisch, britisch, französisch und amerikanisch besetzt.
Später wurden amerikanische und britische Zone zur Bizone zusammengelegt, später kam die französische noch dazu und es wurde die Trizone. Preisfrage: Wer kennt den Karnevalsschlager "Die Eingeborenen von Trizonesien"?
Die sowjetische Zone wurde später dann zur DDR und die Trizone zur BRD, alles etwas vereinfacht ausgedrückt, insgesamt lief es nicht ganz so reibungslos, aber bitte erspart mir hier eine Geschichtsvorlesung, bis ich meine Unterrichtsmitschriften zu dem Thema rausgesucht habe, dauert das ziemlich lange.

Gruß, Niko
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#8
Da muss ich mich direkt entschuldigen! Kosmos verkauft da etwas sehr interessantes Wink Jetzt weiß ich, was ich mir zu Weihnachten wünsche Big Grin
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#9
Zitat:highlander postete
Da muss ich mich direkt entschuldigen! Kosmos verkauft da etwas sehr interessantes Wink Jetzt weiß ich, was ich mir zu Weihnachten wünsche Big Grin
Du meinst sicherlich den Radiomann. Ich habe ihn gerade bei meiner Frau zu Weihnachten 'bestellt'. Big Grin
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
Heathkit gab es über viele Jahre in Deutschland; sogar mit deutschen Bauanleitungen. Meine frühen Messgeräte (teilweise noch vorhanden) stammen aus diesen Beständen.

Man hatte auch nicht uninteressante Empfänger im Programm, die nach dem Bau sogar (wie auch die Messgeräte) wirklich und tadellos funktionierten. Das hatten sie den nicht billigeren RIM-Geräten voraus, deren Bauanleitungen voller firmenspezifischer Codes steckten, die man allerdings mit der Zeit zu lüften lernte. Auch das Äußere war bei Heathkit deutlich gefälliger als bei den Münchenern. In der frühen und späten Zeit von Heathkit jedoch gab es nurmehr englische Bau- und Bedienungsanleitungen.

Der Vorteil bei Heathkit bestand im Vorhandensein einer oft reizvollen Beschreibung des Schaltungskonzeptes und einer kompletten Serviceanleitung. Ich besitze heute noch ein Millivoltmeter (mit log. Verstärker), einen Tongenerator, und eine Klirrfaktormessbrücke, die bis heute tadellos arbeiten und neben den nicht mehr vorhandenen Messgeräten zu meinen frühen Einsichten in die 'Geheimnisse' Elektronik beigetragen haben. Ohne diese Geräte wäre ich nicht der, der ich wurde.

Hans-Joachim
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#11
Heathkit gibt's noch. Allerdings machen die heute Lehrsysteme für die Ausbildung.
http://www.heathkit.com/
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#12
Die von Hans-Joachim genannten Heathkit-Bauanleitungen bzw.Schaltungen von Meßgeräten waren zum Teil auch in ostdeutschen "Bastelbüchern" (z.B.Elektronisches Jahrbuch) abgedruckt. Auch ich habe diese Schaltungen von Messgeräten nachgebaut.

Bernd
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#13
Sieh' da, sieh' da, Timotheus, Kulturgut der Amis im Schtade dor Dischtor und Bauorn... Na ja, ich besitze eine Bilderfolge mit einem DOLBY-B-Prozessor, der mit ungeheurer Liebe und Leidenschaft von einer Gruppe Unentwegter zwischen Chemnitz (äh, Korl-Morx-Stadt) und Leipzig zusammengeklopft wurde. Soweit habe ich es nie gebracht, dafür stecke ich heute mit Ray Dolby unter einer (Herkunfts-) Decke...

Heathkit gab Mitte der 1980er auf, nachdem man zunächst die deutsche Niederlassung von München (Wartburgplatz) nach Sprendlingen bei Frankfurt verlegt hatte. Schließlich kam der Laden irgendwie (zumindest was den europäischen Vertrieb anlangte) an Schlumberger, wo man für den Kinderkram (???) sicher aber wenig Verständnis aufbrachte, so toll die Messgeräte bzw. Geräte auch waren. Die geräte wurden ja mit internen Mittenl geeicht bzw. abgeglichen, wobei beachtliche Genauigkeit erzielt werden konnte.

Spätestens ab Mitte der 1980er Jahre blieben bei uns die Kataloge aus und auch meine amerikanische Verwandtschaft bleibt dabei, dass damals Schluss mit den 'Kits' gewesen sei. Der erste Computer-Drucker meines Bruders stammte noch von Heathkit, was aber spätestens Ende der 1970er gewesen sein kann, weil der vermutlich noch mit einem Selbstbau-Microcomputer lief. Rechnergeneration danach: Trash80 vom Radio-Schreck.

Schaut man aber in die amerikanische Epay-Sektion, so begegnen einem dort fast laufend ungeöffnete (!) Hethkits, die ja inzwischen diverse Garage-Sales überstanden haben müssen. Beim Leben auf Verschleiß ebendort ist derlei fast ein Wunder.
Aber: "Wunder gibt es alle Tage...", sogar und gerade im Lande der unbegrenzten Unmöglichkeiten.

Hans-Joachim
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#14
Zitat:snzgl postete
ELV hatte doch auch mal ein Kofferradio-Bausatz angeboten. (gelbes oder grünes Plastegehäuse) Das Ganze beruhte auf Reste aus DDR-Produktion. Das Gerät basiert auf den RFT-Radiorecorder "KR2000". Ein Dreibandradio (M-K-U) in Mono mit Kassettenteil. Allerdings die Bausatzvariante, ohne Kassette.
siehe:
http://cgi.ebay.de/RFT-DDR-VEB-Stern-Kof...dZViewItem

Gruß
Hajo
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