03.11.2005, 00:19
Hallo, hoffnungslose Nostalgiker!
Anders kann man ja wohl Menschen nicht bezeichnen, die sich im Jahre des Herrn 2005 noch mit Tonbandgeräten beschäftigen...
Jaa, ich weiß, die Analogtechnik kommt den Eigenschaften des menschlichen Gehörs entgegen, alles klingt wärmer, wir sind durch unsere Hörgewohnheiten aus der Jugend geprägt.....
Schön ist sie ja doch, die neue Zeit, CD oder USB-Stick ins Loch, Knopf drücken, und die Musik kommt aus den federleichten Plastikkisten.
Aber auch ich bekomme so meine Zweifel, wenn ich mir so ein 49 Euro Super Music-center von Aldi anhöre, ob nicht das Grundig-Holzradio von 1958 doch schöner geklungen hat.
Und so sammeln sich bei mir, seitdem ich den ärmlichen Jugend- und Studentenjahren entronnen bin, immer mehr Träume meiner Jugendzeit in den Regalen meines Bastelzimmers an.
Das mag einerseits daran liegen, dass ich meine Karriere als Musikaufzeichner ca. 1968 mit einem gebrauchten Uher 720 und einem selbstgebauten Röhrenverstärker begann, andererseit aber auch, dass ich tatsächlich finde, dass der heutige Trend zu immer mehr verustbehafteter Digitalisierung zu einer schleichenden Reduzierung der Höransprüche führt.
Da will ich doch die mir verbleibende Lebensspanne nutzen, und statt 128 kBit komprimiertem MP3-Krachen lieber leicht rauschendes Analogmusikmaterial geniessen.
Ausserdem habe ich im Laufe der Jahre eine geradezu diebische Freude daran gefunden, Geräte, die vor 30 Jahren zu den teuren Spitzenleistungen der Ingenieurskunst gehörten, für einen Schrottpreis auf Flohmärkten oder bei ebay zu ergattern und sie dann mit viel Aufwand zu restaurieren.
Danach stehen sie herum und stauben voll....
So musste ich zwangsläufig irgendwann bei der Google-Suche nach Ersatzteilen auf dieses Forum stossen.
Seit Tagen lese ich nun mit roten Ohren bis spät in die Nacht die Postings und freue mich, dass es noch mehr so Verrückte wie mich auf dieser Welt gibt.
Wenn ich dann mit dem Lesen durch bin, werde ich den Staub von meinem A77, dem Akai 635D und dem Akai GX-77 pusten und mal wieder ein paar Bänder durchhören und in Erinnerungen schwelgen..
In diesem Sinne, der hoffnungslose Nostalgiker
Harri
Anders kann man ja wohl Menschen nicht bezeichnen, die sich im Jahre des Herrn 2005 noch mit Tonbandgeräten beschäftigen...
Jaa, ich weiß, die Analogtechnik kommt den Eigenschaften des menschlichen Gehörs entgegen, alles klingt wärmer, wir sind durch unsere Hörgewohnheiten aus der Jugend geprägt.....
Schön ist sie ja doch, die neue Zeit, CD oder USB-Stick ins Loch, Knopf drücken, und die Musik kommt aus den federleichten Plastikkisten.
Aber auch ich bekomme so meine Zweifel, wenn ich mir so ein 49 Euro Super Music-center von Aldi anhöre, ob nicht das Grundig-Holzradio von 1958 doch schöner geklungen hat.
Und so sammeln sich bei mir, seitdem ich den ärmlichen Jugend- und Studentenjahren entronnen bin, immer mehr Träume meiner Jugendzeit in den Regalen meines Bastelzimmers an.
Das mag einerseits daran liegen, dass ich meine Karriere als Musikaufzeichner ca. 1968 mit einem gebrauchten Uher 720 und einem selbstgebauten Röhrenverstärker begann, andererseit aber auch, dass ich tatsächlich finde, dass der heutige Trend zu immer mehr verustbehafteter Digitalisierung zu einer schleichenden Reduzierung der Höransprüche führt.
Da will ich doch die mir verbleibende Lebensspanne nutzen, und statt 128 kBit komprimiertem MP3-Krachen lieber leicht rauschendes Analogmusikmaterial geniessen.
Ausserdem habe ich im Laufe der Jahre eine geradezu diebische Freude daran gefunden, Geräte, die vor 30 Jahren zu den teuren Spitzenleistungen der Ingenieurskunst gehörten, für einen Schrottpreis auf Flohmärkten oder bei ebay zu ergattern und sie dann mit viel Aufwand zu restaurieren.
Danach stehen sie herum und stauben voll....
So musste ich zwangsläufig irgendwann bei der Google-Suche nach Ersatzteilen auf dieses Forum stossen.
Seit Tagen lese ich nun mit roten Ohren bis spät in die Nacht die Postings und freue mich, dass es noch mehr so Verrückte wie mich auf dieser Welt gibt.
Wenn ich dann mit dem Lesen durch bin, werde ich den Staub von meinem A77, dem Akai 635D und dem Akai GX-77 pusten und mal wieder ein paar Bänder durchhören und in Erinnerungen schwelgen..
In diesem Sinne, der hoffnungslose Nostalgiker
Harri