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07.12.2024, 12:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2024, 12:26 von Gyrator.)
Liebes Forum,
angeregt durch meine historischen Backes und Müller BM6 und auch durch Offerte im Biete - Bereich über Klein & Hummel O96 frage ich mich inwieweit heutige Technik wie z.B. eine Nubert nuPro XS-4000_RC sich im Vergleich wohl akustisch und in der Anwendung anmutet?
Hat da bereits jemand Erfahrung und möchte diese hier Teilen?
Vorab besten dank und Gruß
Thomas
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Nun, da ich nicht nur privat sehr viel mit Aktivlautsprechern zu tun habe, hat sich da schon einige Erfahrung gesammelt.
Inwieweit das aber jemand (hier) lesen möchte, weiß ich nicht.
Daher erst einmal ein paar kurze Sätze:
Generell gilt es, zwischen professionellen Lautsprechern und dem Heimbereich zu unterscheiden.
Und eine BM6 kann man überhaupt nicht mit z.B. einer O96 vergleichen.
Professionelle (Aktiv-)Lautsprecher dienen meistens zur Beurteilung von Aufnahmen und Produktionen, insofern ist die Anforderung dort sehr klar:
das originale Schallereignis möglichst exakt wiederzugeben.
Denn davon hängen zum Beispiel Korrekturen der Aufnahme, des Inhalts und auch der Bearbeitung ab.
Von daher gibt es bei richtiger Aufstellung und Anwendung solcher Lautsprecher keine Zweifel an der Wiedergabequalität (einwandfreier Zustand vorausgesetzt).
Ob das aber dem persönlichen Geschmack entspricht, originalgetreu (in allen Belangen, Phasengang, Impulsverhalten, Dynamik, erreichbare Originallautstärke, usw.) zu hören, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aus dem professionellen Aktivlautsprecher-Bereich kenne ich tatsächlich alle Lautsprecher von:
- Klein und Hummel (K+H)
- Neumann
- Genelec
- ME Geithain
sowie viele weitere Marken, zuviele um sie alle aufzuzählen.....
Insofern am besten direkt fragen.
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moin moin,
also die angeführten nubert boxen habe ich am pc, vorher hatte ich da philips rh 544 dran.
beiden gemein ist ein f-gang bis in die 30hz region, das fällt besonders auf bei alten rock'n roll aufnahmen.
da bin ich mitunter erstaunt wie das damals aufgenommen wurde.
die nuberts verfügen über reichlich eingänge, meine sind über aux ( rca ) angeschlossen, erst hatte ich den usb eingang benutzt, aber da greift die auto-standby funktion nicht.
es wird eine box als master deklariert und die reicht dann den ton weiter, man muss also sagen welcher LS rechts und welcher links ist.
die ganze konfiguration erfolgt mittels display + cursor-tasten, das ist jetzt nicht unbedingt voll geil, aber man machts ja nur einmal.
was mir nicht so toll gefällt, beim einschalten ziehen die dermaßen strom das es mir die sicherung raushaut.
an der leiste hängen der pc + boxen + ext. hdd ( die werden aber nur bei bedarf aktiviert ).
jetzt habe ich einen einschaltstrombegrenzer dazwischen und es läuft wie es soll.
bei fragen, einfach nachfragen.
reginald
( hier noch ein paar satzzeichen,,,...::: falls ich welche vergessen habe und fehler darf der finder behalten )
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Hallo,
ich benutze seit ca 10 Jahren 2 Genelec Monitore für meine Tonbandgeräte, aber auch Plattenspieler usw.
Nachdem ich deren Aufstellung im Rahmen des mir in einem Wohnraum und mit meinen Kenntnissen Möglichen optimiert hatte, ist das Thema Lautsprecher für mich beendet , mit einer Ausnahme selbst unter Berücksichtigung von irrwitzig teuren "High-Endern", die ich auf Messen schon gehört habe.
Da müsste es schon wirklich revolutionäre Neuentwicklungen auf diesem Gebiet geben, damit ich noch etwas Anderes anschaffe.
Beste Grüße
Arno
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07.12.2024, 19:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2024, 20:17 von Gyrator.)
Vielen Dank für das Teilen Eurer ersten Erfahrungen.
Mich treibt halt um, der Einsatzt in einem Wohnzimmer, wobei deren Boxengröße noch im Rahmen einer Regalbox sein sollte.
Daher war ich zunächst am überlegen ob z.B. eine gebrauchte K&H O96 evt. dafür eine gute Wahl ist oder ob man es doch eher mit etwas neuzeitlichen und seinen zusätzlichen Eingangsmöglichkeiten versuchen sollte.
Mit der alten Technik ist es halt immer auch so eine Sache, da diese in der Regel vor der Inbetriebnahme doch viel Zuwendung benötigt. Bei etwas neuem wie eine nuPro, welche auch noch besonders kompakt daherkommt, reicht auspacken und loslegen.
Nun baut die nuPro gegenüber der O96 deutlich kleiner und daher auch die Frage ob es für diesen o.g. Zweck, die kleine nuPro nicht doch mindestens vergleichbar gut ist wie eine O96.
Grüße
Thomas
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1800 Euro für die Nuberts? :lol:
Dafür bekommt man aber schon jede Menge echte Lautsprecher von anderen Herstellern.
Nur weil Nubert da ein "pro" in den Namen baut, heißt das leider nicht, daß man die mit renommierten professionellen Herstellern vergleichen kann.
Auch nicht mit einer O96, die, auf richtigem technischen Stand, immer noch ein echter Studiomonitor ist.
Mehr möchte ich zu Nubert nicht schreiben, dafür kenne ich zuviele Lautsprecher von ihm.
@R2R
Arno, welche Genelec hast Du im Einsatz?
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Hi, Thomas und Forum,
zwischen BM6, Monolith etc. und Teufel, Nubert, Genelec ... liegen ja ein paar Jahrzehnte.Heute mit "Digital"-Endstufen und per DSP-Chip angesteuert, sind natürlich viel mehr Möglichkeiten verfügbar, auch gibt es diverse Korrekturmöglichkeiten etc. aber das weißt Du ja selbst.
Aus Erfahrung kann ich bisher nur meine Grundig XM400,600 und Monolith50 gegen halbwegs aktuelle Teufel Ultima40 aktiv, die ich bei einem Bekannten hören durfte, vergleichen. In der Anwendung ist da kein großer Unterschied, im Klang naturgemäß schon. Die Teufel gefielen mir klanglich zwar gut, aber wirken eher kühl, neutral. Hochton ist allerdings sehr fein aufgelöst.Der Baß ist -wohl schon durch das Gehäusevolumen- präsenter als bei den XM´s, die Monolith hält da gerade noch mit...
Die BM6 wurden ja seinerzeit heftig kritisiert und andererseits gelobt (von den Fans). Ich durfte sie leider nie hören. Also eher ein kontrovers diskutierter Lautsprecher, vor allem wegen der "neuen" Technik der Gegenkopplung.
Ich vermute, mit aktuellen Aktivlingen der bekannten Hersteller macht man eher selten was falsch. Über die Haltbarkeit unterhalten wir uns dann mal in 40 Jahren oder so, da bin ich 97
LG
Mike
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Was du letztendlich kaufst entscheidet wohl dein Geldbeutel.
Bedenke aber eines: eine gebrauchte Box wird sehr selten die damals angegebenen Parameter heute erreichen.
Punkt 1 ist die "pflegliche Behandlung" durch den Vorbesitzer und Punkt 2 ist die Alterung der Box die sich aus der Alterung der Bauteile (hauptsächlich wohl der Kondensatoren ) und ganz gravierend die Alterung der Antriebseinhheit (Membranaufhängung, Sicke ect).
Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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Für die Schreibtischumgebung liebäuge ich mit den Neumann KH 80, weil sie kleiner als viele andere Lautsprecher sind. Auch die größeren KH 120 werden gelobt.
Gruß
Nelson
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(07.12.2024, 19:41)proso schrieb: 1800 Euro für die Nuberts? :lol:
Dafür bekommt man aber schon jede Menge echte Lautsprecher von anderen Herstellern.
Nur weil Nubert da ein "pro" in den Namen baut, heißt das leider nicht, daß man die mit renommierten professionellen Herstellern vergleichen kann.
Auch nicht mit einer O96, die, auf richtigem technischen Stand, immer noch ein echter Studiomonitor ist.
Mehr möchte ich zu Nubert nicht schreiben, dafür kenne ich zuviele Lautsprecher von ihm.
@R2R
Arno, welche Genelec hast Du im Einsatz?
Hallo Sebastian (?):
ein Pärchen 8260A
Arno
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(07.12.2024, 19:41)proso schrieb: 1800 Euro für die Nuberts? :lol:
Dafür bekommt man aber schon jede Menge echte Lautsprecher von anderen Herstellern.
Oha, woher kommen diese vermehrt kritischen Töne über Nubert? Bis vor ein paar Jahren hatte ich den Eindruck, dass sie der "Everybody's Darling" unter den Boxenherstellern sind.
Kann selber nicht mitreden, habe nur einmal eine nuBox 381 in Aktion gehört und fand sie ganz in Ordnung.
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07.12.2024, 21:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2024, 21:29 von Gyrator.)
(07.12.2024, 19:41)proso schrieb: 1800 Euro für die Nuberts? :lol:
Dafür bekommt man aber schon jede Menge echte Lautsprecher von anderen Herstellern.
Welche aktiven LS z.B.?
Möglichst nicht so selsame Konstruktionen bei der das Paar aus unterschiedlicher Konstruktionen besteht und damit womöglich untereinander statt verbunden werden, statt mit dem Vorverstärker, weil die Elktronik nur in einer Box steckt.
Grüße
Thomas
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@R2R
Danke, die 8260 sind schon wirklich gut.
Und ja, Sebastian ist richtig.
@Gyrator
Das kommt immer auf den Anwendungsbereich an:
-wie groß ist der Raum?
- wie weit stehen die Lautsprecher auseinander?
- wie groß ist die gewünschte Hörentfernung?
- welcher (durchschnittliche) Pegel muss möglich sein?
Für unter 1500 Euro gibt es die Neumann KH 120 II im Bundle mit Ständern......das ist eine andere Welt.
Wenn Pegelorgien und viel Tiefbass gewünscht ist, gibt es einen exzellenten Subwoofer dazu.
Aber Achtung: ein großer 3-Wege-Hauptlautsprecher kann noch mehr.
Übrigens auch, wenn er älter ist. Er muss nur technisch einwandfrei sein..
@timo
Ich kenne Nubert Lautsprecher von Anfang an, und habe sehr viele davon gehört.
Meine Meinung dazu hat sich nicht geändert, aber ich habe eben auch einen völlig anderen Background als die meisten (nicht nur hier).
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