100 Jahre Radio
#1
Ich hab grad Folgendes gelesen. Vielleicht ganz interessant: 

https://www.radioforen.de/threads/29-10-...ung.48705/
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#2
Sehr schön.
ich habe schon meinen Stradevari Großsuper über die Antennbuchse an die Cu-Rohre der Heizkörper angeschlossen.
Früher hat das bei Mittelwellenempfang geholfen.
Ob ich bei 100Watt HF Sendeleistung hier in Dresden etwas empfange?

Gruß Jan
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#3
100 Watt ist für Mittelwellenverhältnisse schon ziemlich viel. Ist die Frage, ob’s auch tagsüber geht.

LG Tobi
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#4
Der Fakt selbst ist sehr schön und ich werde versuchen, mich mit einem TEFAG Tefadyn 200GW und einem Mende 147W auf die Lauer zu legen. Der Mende ist ein Geradeausempfänger, die haben zuweilen bessere AM- Empfangsleistungen als Superhets. Immerhin ist der TEFAG ein 7- Kreiser, also auch entsprechend empfindlich und trennscharf. Ob es reicht- wir werden hören...

Aber den Tread bei "Radioforen" kann man echt niemandem guten Gewissens zumuten. Wie die sich dort angehen und angiften- furchtbar. da lobe ich mir den Umgang, welcher hier im Forum üblich ist...

Grüße, Rainer
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#5
1,9 Watt ERP sind nicht viel,
Antenne in Nord-Süd-Richtung : Dresden liegt laut Karte eher bei Süd-Süd-Ost bezüglich Schwerin,
vermutlich recht niedriger Modulations-Grad.
Die Empfangs-Chancen sind nachts vielleicht höher.

Eine maßlose Verschwendung von elektrischer Eingangs-Leistung.

Man zeigt, dass es "im Prinzip" geht bzw so mal ging, aber keine Spur von Nachhaltigkeit.

Dafür muß einiges an Braunkohle verheizt werden.
Wenn die Betreiber aus dem grünen Lager kämen, müßten sie sich dafür auf Tret-Dynamos setzen,
entweder 7 Leistungs-Sportler a' 200 Watt
oder 16 Normalos a' 100 Watt Tret-Leistung.
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#6
(26.09.2023, 14:33)kaimex schrieb: Eine maßlose Verschwendung von elektrischer Eingangs-Leistung.

Ach Kai, solange niemand in einer Mecklenburger Kleingartenanlage in der Nähe Glühlampen in die Bäume hängt, welche durch die Sendeleistung zu leuchten anfangen... Big Grin

Das ist wirklich mal passiert, diese Anekdote ist verbürgt. Allerdings in einer Kleingartenanlage in Königs- Wusterhausen, also in naher Umgebung zum großen Sender auf dem Funkerberg, in den 20er Jahren glaube ich. Die Techniker haben sich damals den Kopf zerbrochen, warum der Sender nicht auf Leistung kommt, bzw. wo die Leistung bleibt... Big Grin Big Grin Big Grin
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#7
Nicht nur da.
Ende der 50er Jahre (nach-recherchiert: 1957) wurde in Flensburg ein großer Sendemast innerhalb oder nahe einer Kleingarten-Anlage im Stadtgebiet errichtet.
Einige Zeit nach Inbetriebnahme wurde in den Zeitungen von Geisterstimmen aus den dort betriebenen Kochplatten berichtet und von von findigen Leuten dort aufgehängten Glühlampen-Girlanden, die im Takt der AM-Modulation des Mittelwellensenders flackerten.  Das waren sozusagen Vorläufer der Licht-Orgeln, die in den späteren 60er Jahren Mode wurden.
Ich hatte damals einen Detektor-Empfänger mit Armee-Kopfhörer beim Bett liegen. Wenn die Umgebungsgeräusche nicht zu laut waren, konnten man damit das Radio-Programm im ganzen Zimmer hören.

Nachtrag: Siehe unter "Bleistift" bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Flensburg
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#8
Für diejenigen, die den Thread "DAB(+) nein danke" verfolgen, könnte der Aspekt der aktuellen Sendeleistungen von Interesse sein, da hinter dem Wunsch zur Abschaltung der UKW-Programme und dem Wechsel zu DAB(+) ja u.a. der Wunsch nach Kosten-Reduktion über die Verringerung der Sende-Leistung steht.
Dem o.a. Link kann man entnehmen, dass auf UKW aktuell  3 Programme mit 25 kW ERP und eines mit 10 kW gesendet werden, abgesehen von 4 mal 0.5 kW, zuammen 87 kW.
Bei DAB+ gibt es zwei Multiplexe (5C & 5D) mit 2,5 kW, dem NDR-Multiplex werden 5 kW gegönnt, zusammen 10 kW.
Beim digitalen Fernsehen werden zweimal 79 kW (Kanal 39 & 47) und einmal 50 kW eingesetzt, zusammen 208 kW.
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#9
Die Heizungsrohre haben wir früher als Erde benutzt, als Antenne wurde ein Draht mit einer Länge von Lambda/2 oder Lambda/4 benutzt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#10
Das muss dann aber in der Zeit gewesen sein, als Heizungen noch nicht von Microcomputern gesteuert wurden.
Für die vor liegende Anwendung könnte eine Beverage-Antenne vorteilhaft sein.
Dazu müsstest du aber einige Wellenlängen (~400 m) Draht in Richtung des Senders verlegen...

Noch eine kleine Bosheit:
Die zeitgemäße Lösung wäre natürlich, das Signal in Schwerin zu empfangen und ins Internet zu streamen.
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#11
Hey GDR 22. ich war da selbst mal angemeldet und das ist echt richtig übel, wie die Leute miteinander umgehen. Es gibt dort ein paar Platzhirsche, denen keiner was kann, aber der Rest wird da bösartig angegangen. Ich hatte dadurch sogar mal Struggle mit einem Moderator, weil der anhand meiner Art zu schreiben gerochen hat, dass ich Texte bei Radioforen gepostet habe.

Ich verstehe das auch nicht. Da gibt sich Jemand Mühe für so ein Projekt, was ja scheinbar Alles ehrenamtlich und hobbymässig umgesetzt wird und dann wird erst mal wegen irgend nem Bullshit Alles klein geredet und direkt aufgetischt, dass Ja Andere auch was machen… echt null Respekt.

LG Tobi
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#12
Hi

Ich weiss nicht ob wir es schon hatten, aber

Die Eifeler Radiotage feiern dieses einmalige Jubiläum vom 27. bis 30. Oktober 2023. Natürlich wieder live und in mono aus dem Studio im ehemaligen Ausweichsitz der Landesregierung NRW.

Lars
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#13
(26.09.2023, 16:41)bitbrain2101 schrieb: Die Heizungsrohre haben wir früher als Erde benutzt, als Antenne wurde ein Draht mit einer Länge von Lambda/2 oder Lambda/4 benutzt.

MfG, Tobias

Ja dann wären bei 749Khz (Welle 400) etwa 200m oder bei Lambda/4 100m Draht notwendig.

Gruß Jan
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#14
Oder eine aktive Antenne mit nur ca. 30 cm langem Zoll-Rohr oder ähnlich breitem Kupferstreifen an einem Kapazitäts-armen JFET mit 14...20 mS Steilheit, aufgestellt außerhalb des häuslichen digitalen Stör-Nebels.
Siehe Empfänger und Antenne des Web-SDR der Universität Twente.

Alternativ eine resonante "Magnet"-Antenne (große Luftspule mit zB 1 m Durchmesser), abgestimmt auf die Sende-Frequenz, ebenfalls mit JFET-Impedanzwandler.
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#15
so ein Ding habe ich, draußen auf einem alten Reichsbahn- Gittermast neben dem Haus: 

https://www.dl4zao.de/_downloads/Miniwhip_reloaded.pdf

Außerdem führt von diesem Mast noch ein 20m Langdraht quer über den Garten. Mit einem der beiden wird hoffentlich was zu hören sein...

Grüße, Rainer
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#16
Noch ein Hinweis von Uwe Carsten von Schwarzwaldradio:

https://www.radioszene.de/180015/100-jah...OgfynSjtf8
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#17
In dem Ersatzschaltbild Bild 9 des in Beitrag #15 verlinkten Aufsatzes fehlt der Source-Widerstand des JFET-Impedanzwandlers.
Der bewirkt, dass von Cgs des FET nur der Bruchteil (1-V) eingeht,. Dabei ist V die Spannungs-"Verstärkung" des FET zum Source, die hier etwas kleiner als 1 ist.
Voll ein geht stattdessen Cgd des FET, die im Bild gar nicht erscheint, aber ähnliche Größe wie Cgs hat.
Die Wirkung von Cgd läßt sich unterdrücken, indem man die Wechselspannung am Source zum Drain "boots-trapped". Dann wird auch die Wirkung von Cgd um einen Faktor ala (1-V) reduziert.
Die Höhe über "Grund" geht deutlich in die eingefangene HF-Spannung ein. Deshalb ist Aufbau direkt über einer großen leitenden Fläche sub-optimal. 2-3 m Höhe bringen mehr. Für klare Verhältnisse sollte das Koax-Kabel dann im metallischen Standrohr hochgeführt werden.
Der Ausgangs-Serien-Widerstand von 22 Ohm kommt mir etwas klein vor. Ohne die Daten des verwendeten Transistors zu kennen, vermute ich doch, dass dessen Ausgangs-Widerstand in dieser Schaltung deutlich niedriger als 30 Ohm ist.
In anderen veröffentlichten Schaltungen sind im Eingang Schutz-Elemente gegen Statics vorgesehen, die natürlich mit ihrer Eigen-Kapazität das Spannungsteiler-Verhältnis verschlechtern.
Wurde hier deshalb darauf verzichtet oder sind die nur nicht dokumentiert ?

20m "Langdraht" sind bei 400 m Wellenlänge eher ein Recht-Kurz-Draht.
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#18
(27.09.2023, 13:48)kaimex schrieb: 20m "Langdraht" sind bei 400 m Wellenlänge eher ein Recht-Kurz-Draht.

stimmt natürlich. Nur leider geht es nicht danach, was theoretisch am besten wäre, sondern danach, was praktisch machbar ist. Und da sind es eben 20m. Deshalb will ich ja einschalten und die Ohren spitzen... Wink Bei uns hieß es früher : "Der liebe Gott und die HF..."   (die sind beide unerklärlich) Big Grin Big Grin

Grüße, Rainer
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#19
Als vermutlich best-geeignete Antenne für diese spezielle Anwendung unter dem Gesichtspunkt der praktischen Machbarkeit würde ich die abgestimmte Rahmen-Antenne einstufen.
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