Biete: Nostalgisches Netzteil, wahrscheinlich Eigenbau (erledigt)
#1
   

Das Netzteil habe ich mir irgendwann in den frühen 1990er Jahren auf dem Trödelmarkt gekauft. Da ich die Elektronik-Bastelei (die ich eh nie ernsthaft betrieben habe) inzwischen aufgegeben und es seit Ewigkeiten nicht mehr gebraucht habe, möchte ich mich nun davon trennen.

Das Ding hat ein Problem, das ich vor ewigen Zeiten hier mal beschrieben, aber nie gelöst habe (will sagen: ich habe es gar nicht erst versucht): Das Voltmeter zeigt falsch an, nämlich zu wenig. In meiner einfachen Gedankenwelt ist das ein mechanisches Problem des Instruments. Schaltungstechnisch kann ja eigentlich nicht viel in Schieflage sein, weil es (so stelle ich es mir jedenfalls vor) einfach parallel zum Ausgang liegt. Und auf dem Bild sieht man auch, daß der Zeiger in Ruheposition nicht auf 0 steht, sondern darunter. Vielleicht gibt's irgendwo ein Schräubchen, mit dem man das justieren kann? Keine Ahnung!

Der Zustand ansonsten ist nach meinem (laienhaften) Ermessen OK. Die Befestigungen des Tragegriffs und die Krokodilklemmen der Kabel haben etwas Flugrost, das Metallgehäuse hat ein paar Macken, sonst sieht es für das Alter von schätzungsweise 50 Jahren noch ganz OK aus. Bei meinem letzten Test lieferte es Spannung (teste ich natürlich noch mal, wenn sich ein Interessent meldet).

Mehr zu technischen Daten und Zustand kann ich leider mangels Ahnung von der Materie nicht sagen, daher: Keine Gewähr für irgendwas.

Preis... keine Ahnung. 10 € zzgl. Versandkosten? Sonst bietet irgendwas. Zum Netzteil gehören zwei Kabel (eine Seite Bananenstecker, andere Krokodilklemmen).

Eigentlich wäre mit Abholung in Meerbusch-Büderich (Nähe Düsseldorf-West/Neuss) am liebsten. Versand kann etwas dauern. Das Ding ist zwar nicht groß, aber recht schwer und will ordentlich verpackt sein.
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#2
... kein Interesse, oder ist meine Preisvorstellung zu hoch? Sad

Ich fänd's irgendwie schade, dieses skurrile Unikat (vermute ich) zum Elektroschrott stellen zu müssen, zumal es grundsätzlich funktioniert. Daher sag' ich mal: Wenn mir jemand verspricht, es ihn Ehren zu halten und zumindest irgendwann zu versuchen, das Voltmeter hinzukriegen, würde ich es auch verschenken (ggf. zzgl. Versandkosten). Abholer sind nach wie vor bevorzugt.
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#3
Hallo Timo,

könntest du bitte ein Foto vom Innenleben des Gerätes zeigen.
Vielleicht wird dadurch auch die Funktion des Kippschalters deutlich.
Wie sind die Abmessungen des Gerätes?
Ich denke da an die Verwertung des Gehäuses und Einbau moderner Elektronik.
Danke dafür.
Gruß
Rainer
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#4
Das zu reparieren sollte kein Act sein, ggf halt beide Instrumente durch was Neues ersetzen.

Falls das aber jemand als Basis für ein Bastelprojekt verwenden möchte, hätte ich eine Anregung:
Wir haben im technischen Gymmi als Jahresarbeit in Elektrotechnik Batterieladegeräte für Bleiakkus gebaut.
Mit einer kleinen Modifikation der Schaltung wurde daraus ein 0-30V/5A Netzteil mit Spannungs- und Stromanzeige, einstellbarer Spannung und Strombegrenzung.
Die Schaltung ist mit einem 2N3055 als Längsregler. Also nix besonderes, tut bei mir aber seit nun über 30 Jahren seinen Dienst, sowohl zum Autobatterien laden, als auch als Labornetzteil.
Ich hatte mir damals insgesamt 3 davon gebaut, um 2 symetrische und eine weitere Hilfsspannung für Elektronikbasteleien generieren zu können.

Das Ganze ist in sofern interessant, als die Schaltung wirklich einfach ist und man dabei sehr einfach Elektronik lernen kann. Zudem als einfache Lötübung. Teile dafür sind alle Standard.

Wenn da einer Timo's NT umbauen möchte, kann ich gerne die Unterlagen rauskramen und scannen.

(28.06.2024, 07:27)RevoxRainer schrieb: Vielleicht wird dadurch auch die Funktion des Kippschalters deutlich.

@Rainer: Ich denke das ist schlicht der Ein/Ausschalter ?
Ich hab diese Typen (als 250VAC) auch schon öfter verbaut.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#5
(28.06.2024, 07:27)RevoxRainer schrieb: Vielleicht wird dadurch auch die Funktion des Kippschalters deutlich.

Hallo Rainer,

die kann ich Dir auch so sagen: Der Kippschalter ist einfach der Netzschalter, mit dem das Ding ein- und ausgeschaltet wird.

Zitat:Wie sind die Abmessungen des Gerätes?

Ca. 15 cm * 10 cm * 22 cm

Gruß,
Timo
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#6
@Kuni
Ich wäre an den Unterlagen bzgl. deines NTs interessiert. Habe hier seit mind. 15 Jahren einen 12V 500VA Ringkerntravo liegen, dem ich eine zusätzliche passende Regellung verpassen wollte.

Gruß Piet
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#7
Oki doki, ich melde mich ...
Gruß, Kuni
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#8
(28.06.2024, 07:27)RevoxRainer schrieb: Ich denke da an die Verwertung des Gehäuses und Einbau moderner Elektronik.

... aber wenn ich mal fragen darf: Wo liegen denn die Vorteile von moderner Elektronik bei einem Netzteil? Als bekennender Depp bei dem Thema bin ich der Ansicht, daß dieser Oldtimer genau so regelbare Gleichspannung liefert wie ein modernes Pendant. Macht mich bitte schlau. Huh
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#9
Die neueren, die als Schaltnetzteile ausgelegt sind, haben zB bei kleinen Spannungen und großen Strömen wesentlich weniger Verlustleistung und werden weniger heiß. Mein altes  wird da schon mehr als warm. Dann oft mit digitalen Anzeigen und evtl besserer Einstellgenauigkeit im mV/mA Bereich.
Zudem bei gleicher Leistung, kleiner und leichter.
Gruß, Kuni
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#10
(28.06.2024, 19:20)Kuni schrieb: Die neueren, die als Schaltnetzteile ausgelegt sind, haben zB bei kleinen Spannungen und großen Strömen wesentlich weniger Verlustleistung und werden weniger heiß. (...)

OK, wieder was gelernt. Danke!

Dann macht mal. Ich hätte es zwar eigentlich gut gefunden, wenn das Ding im Originalzustand erhalten geblieben wäre, aber das Interesse daran ist ja offenbar gering. Besser Umbau als Container.
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#11
Wobei man den Vorteil der deutlich verringerten Verlustleistung mit einer etwa eine Größenordnung höheren Störspannung erkauft.

Gerade in der Audiotechnik ist ein längsgeregeltes Netzgerät eigentlich gut aufgehoben (wenn hier nicht schon genug rumstehen würden, hätte ich es auch gerettet).

Die Instrumente waren schon neu nicht besonders genau, aber billig. Evtl. kann man es aufknacken und dann den Nullpunkt nachstellen, aber allzu viel würde ich nicht erwarten. Wichtig ist auch der senkrechte Einbau. Ich hab noch ein Amperemeter für 10A, das geht sonst über die ganze Skala mehr als 1A falsch.

Michael
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#12
@Piet und alle Interessierten:

Anbei die Unterlagen von dem von mir genannten Netzteil aus dem Gymmi
   
   
   


.pdf   Netzteil 0-30V 5A techn Gymnasium MES - Doku.pdf (Größe: 2.8 MB / Downloads: 18)

Sollte was fehlen, einfach nachhaken.
Gruß, Kuni
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#13
Guten Morgen,

ich hätte konkreter fragen sollen.

Ich denke da an die Verwertung des Gehäuses und Einbau moderner Elektronik.

Ausgehend vom Aussehen des Gerätes (einfache Messinstrumente) habe ich geschlossen,
dass die innenliegende Schaltung auch einfacher Art ist.
Also nicht von 0 Volt an zu regeln ist.

Eine Regelung von ca. 0 Volt bis 50 Volt mit Abschaltung bei einem bestimmten Strom war mit moderner Elektronik gemeint.

Danke an alle für das Interesse.
Gruß
Rainer
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#14
(29.06.2024, 09:36)RevoxRainer schrieb: Ausgehend vom Aussehen des Gerätes (einfache Messinstrumente) habe ich geschlossen,
dass die innenliegende Schaltung auch einfacher Art ist.
Also nicht von 0 Volt an zu regeln ist.

Das ist eine gute Frage. Wenn ich nicht so knapp mit der Zeit wäre, würde ich es mal ausprobieren und dabei auch gleich mal testen, wie groß die Abweichung des Voltmeters zur tatsächlichen Spannung ist.

Also, wenn jemand das Ding umbauen möchte... ich stelle mich nicht quer.
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#15
Moin Timo,

Danke für deine Bemühungen.

Das Gehäuse ist für meinen Zweck leider zu klein.
Ich hoffe, es findet sich noch jemand für dieses Netzteil.

Gruß
Rainer
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#16
(01.07.2024, 10:20)RevoxRainer schrieb: Ich hoffe, es findet sich noch jemand für dieses Netzteil.

Schon geschehen. Es hat sich per PN jemand gemeldet, der es im Original erhalten will. Smile

Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Versandkarton. Sad
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#17
Ich hab's gerade noch mal getestet und bei der Gelegenheit auch gleich mal geguckt, was da an Spannung rauskommt. Stellt man es laut integriertem Voltmeter auf 10 Volt ein, zeigt ein angeschlossenes Multimeter stolze 18,3 Volt an!
   
Mit so einer immensen Abweichung hätte ich nicht gerechnet.

Ich hoffe, den Interessenten stört es nicht. Ich warte noch auf den Geldeingang für die Versandkosten, dann geht es auf die Reise.
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