Akai GX-6 Bandgeschwindigkeit zu niedrig
#1
Hallo, beim Akai GX-6 Tapedeck wurden die Gummiteile (Andruckrolle, Riemen und Idler) von einer HiFi-Werkstatt getauscht. Auch der verharzte Tonkopfschlitten wurde wieder gängig gemacht. Der Gleichlauf ist einwandfrei. Allerdings ist die Wiedergabe zuvor von einem anderen, einwandfreien Deck bespielter wie auch industrieller Kassetten etwas zu niedrig, ca. 10-20 %. Gleichzeitig hat die Werkstatt auch bein Pioneer CT-757 Tapedeck alle Gummiteile gewechselt. Dort stimmt die Geschwindigkeit besagter Kassetten. Die manuellen Aufnahmen auf Kassette geschahen zuvor auf dem Pioneer CT-757 in den Jahren 2004 bis 2008 und noch weiter zuvor auf einem JVC KD-V 44 in den Jahren 1990 bis 2004.
Ist die Motorregelung beim Akai GX-6 per Poti oder Umschalter einstellbar? Hat es etwas mit 50 bzw. 60 Hz zu tun? Kann der Antriebsriemen bei diesem Deck fälschlicherweise auf einem falschen Pulley liegen? Vielen Dank! Gruß Mario
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#2
10-20% ist aber nicht etwas zu niedrig, sondern krass zuwenig. Tolerierbar ist etwa ein halbes Prozent.
Und ja, man kann die Geschwindigkeit per Trimmer einstellen bei dem Deck.
Ich besitze selber ein GX-6 in silbern.
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#3
Da solltest du bei der Werkstatt reklamieren.
Ich denke mal du hast ja gutes Geld dafür bezahlt.
Viele Grüße
Jörg
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#4
Danke für die Rückmeldung an beide. Ich habe mich vom Gehör verschätzt. Hatte ein langsamer als normal laufendes mit einem schnelleren verglichen, Delta-Abweichung beider zueinander 1/24 entspr. 5/120 (Akai zu Pioneer, s.u.). gestern abend mit zwei verschiedenen industriell vorbespielten Kassetten und den dazugehörigen CD's (von 1989 und 1993) einen Test gemacht. Das besagte Akai GX-6 läuft bei 4 Min. etwa 4 Sek. zu langsam, also -1/60. Der Mechaniker hat es heute mit einer Kassette und einer dort befindlichen Balkenanzeige eingestellt. Mal sehen, wie mein Hörtest heute abend ausfällt.

Ein anderes Deck JVC KD-V 44, dass seit 1990 in Betrieb ist (mit langen Ruhezeiten dazwischen von bis zu 10 Jahren), läuft bei 4 Min. etwa 2 Sek. zu schnell, also +1/120. Damit habe ich sehr viele Aufnahmen auf Kassette im Archiv.

Ein drittes Deck von 1991, Pioneer CT-757, aus Lagerbestand 2002 gekauft und danach nur etwa 200 h in Betrieb, seit 2004 eingelagert und dementsprechend alle Antriebsgummis hinüber, läuft nach aktuellem Riemenwechsel bei 4 Min. etwa 6 Sek. zu schnell, also +3/120.

Eure Meinung, falls gewünscht? Danke nochmals in die Runde!
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#5
Ich hab' mal gelesen, dass man bis 1% Abweichung beim Solohören, also nicht vergleichend, nicht hört. Somit sollten die mit dem JVC gemachten Aufnahmen i.O. sein. Bei den übrigen Decks sollte der Speed eingestellt werden.

Gruß
Wenni
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#6
(12.06.2024, 15:23)Wenni schrieb: Ich hab' mal gelesen, dass man bis 1% Abweichung beim Solohören, also nicht vergleichend, nicht hört. Somit sollten die mit dem JVC gemachten Aufnahmen i.O. sein. Bei den übrigen Decks sollte der Speed eingestellt werden.

Gruß
Wenni

Kommt auf dein geschultes Gehör drauf an. Profimusiker werden das hören.
Ich habe ein Referenzcassette mit einem Sinuston und mache die Justage per Frequenzzähler.
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#7
Hallo in die Runde,
das Akai GX-6 wurde am Poti vom Mechaniker mittels Kassette und einen Gerät mit Pegeln eingestellt. Abweichung liegt nun bei ca. 0,67% (2 Sek. bei 5 Minuten) gegenüber Vergleichsmedien (vorbespielte Kassetten + dazugehörige CD sowie alte Vinyl-Aufnahmen (ca. 20 Jahre) vom quarzgeregelten Plattenspieler mit Direktantrieb.
...
Mein zweites Tapedeck Pioneer CT-757 zeigt eine Abweichung der Solldrehzahl bei 5 Min. von ca. 5 Sekunden.
Laut Servicemanual und über einen Hinweis im Forum sitzt der Speed-Poti auf der Rückseite des Motors, der über Riemen die Capstanschwungmasse antreibt. Habe alle Hinweise beachtet und bin stromlos mit 2,5- wie auch 3-mm-Schrauberdreher an die kleine schwarze Vertiefung gegangen. Hat nahezu exakt 3 mm Durchmesser. Das Schwarze im Inneren des "Lochs" ist etwa 1 mm versenkt, scheinbar aus Gummi und besitzt einen 3-mm-Schlitz. Habe vorsichtig versucht, den Schlitz mit dem 3mm-Schrauberdreher entgegen der UZR zu drehen, ca. eine Vierteldrehung. Das Ganze ist wie gesagt scheinbar ein Gummi ohne spürbaren Dreheffekt (der Schlitz bleibt an der gleichen Stelle) und natürlich ohne Wirkung auf die Geschwindigkeit.
Was tue ich hier falsch?
Vielen Dank in die Runde und Gruß! Mario
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#8
das mit der drehzahleinstellung am motor ist nicht in stein gemeißelt, auch wenn es so im sm steht.
ich habe ein harman td 420 da ist das auch so beschrieben, aber in wirklichkeit sitzt der drehzahlregler ausserhalb auf einer platine, empfehlung mal den schaltplan durchforsten.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#9
Das Gummi am Motor kann man nicht drehen, das ist nur ein Schutz. Wenn da ein Poti ist, sitzt der auf einer Platine unterhalb des Gummis. Ich nehme dafür einen 2mm - Schraubendreher. Unbedingt Kurzschlüsse gegen das Motorgehäuse vermeiden.

Gruß
Wenni
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#10
In der Regel passiert da nichts schlimmes, wenn man mit dem Schraubendreher ans Gehäuse kommt und gleichzeitig schon im Trimmer drinsteckt.
Der Motor bzw. die Elektronik macht dann kurz volle Pulle, es geht aber nichts kaputt.
Geschrottet habe ich dadurch noch nie einen solchen Motor.
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#11
oder man nimmt einen keramikdreher ;o)
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#12
Ich nehme dafür immer diesen Billigschraubendreher, bei dem ich den Metallschaft mit Schrumpfschlauch überzogen habe.
Nur die äußere Spize bleibt frei.


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#13
...und ich ein
Trimmbesteck von Bernstein:

   

Da brauche ich mir um einen Kurzschluß keine Sorgen machen...
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#14
Wie edel! Sogar aus Bernstein! Big Grin
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#15
Leider ohne Einschlüsse Confused
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