S.R.T. - SPECIAL - EE
#1
EE-Band hat im Vergleich zu LH/Normalband ja eine ganz andere Materialzusammensetzung. Eine Umschaltung zwischen EE/Normal zeigt gleich einen drastischen Unterschied.

Wie verhält es sich mit S.R.T. (Super Range Tape - Akai) oder Wide (auch Akai) oder Special (Sony) Positionen? Bei Akai habe ich den Eindruck, daß sich nur Aufnahmeseitig etwas ändert (EQ? Bias?) Bei Sony erfolgt auch irgendeine Umschaltung Wiedergabeseitig. Die Aussteuerungsanzeige zeigt auf Spezial zumindest einen niedrigeren Pegel.

Wer weiß genaueres?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Normalerweise ist das eine Änderung der Vormagnetisierung.

Bei etwas weniger Vormagnetisierung kommen meist die Höhen besser, Frequenzgang geht weiter, Wide Range. Bei stärkerer Vormagnetisierung wird das Rauschen geringer, Low Noise.
Ganz pauschal kann man das nicht so sagen, bezieht sich auf das damalige Bezugsband.
Bei Sony könnte es sich um die Umschaltung auf Ferrochrom handeln, Sony hatte damals einige von den Bändern verkauft. Da wäre dann eine andere Entzerrung bei Wiedergabe einleuchtend.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#3
Bei den "Spezial"-Stellungen habe ich aber weniger Höhen bei gleichem Bandmaterial, Wide Range hat also eher einen höheren Biasstrom.
FeCr und Special sind zwei unterschiedliche Positionen. SLH Band von Sony soll auf Spezial aufgenommen und wiedergegeben werden, FeCr auf FeCr, sofern vorhanden, sonst auf Special (so in der Beilage von Sony FeCr-Bändern).

Kann jemand anhand von Schaltbildern Vermutungen anstellen?

niels
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#4
Vermutung:

Spezial ist die Stellung für hochaussteuerbares Band. Dann ist es sinnvoll, den Pegel wiedergabeseitig zu dämpfen. So hat man gegenüber Normalband den gleichen Lautstärkeeindruck bei höher aufgenommenem Pegel.
Wieviel dB Unterschied sind das denn bei Stellung spezial?

Andreas, DL2JAS
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#5
Das sind Vorband so ein bis zwei Dezibelchen, laut Aussteuerungsanzeige (sind ja eher Schätzeisen). Die Absenkung erfolgt gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich.
Weil die Köpfe auf meiner TC-366 recht runter sind ergibt ein Hinterbandvergleich nicht viel Sinn.

niels
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#6
Eventuell kleines Mistverständnis!

Nehme ein bespieltes Band bei Wiedergabe und wechsele zwischen Normal und Spezial.
Hast Du eventuell Pegeltonband für solche Zwecke?

Andreas, DL2JAS
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#7
Ich bin mir nicht sicher, wo unser Mistverständnis liegt?

Es ist doch nicht sinnvoll, den Pegel nur wiedergabeseitig abzusenken. Es wird ja auch nicht der Pegel abgesenkt, sondern die 0 dB sind durch eine andere Magnetisierung definiert. Eine höhere Aussteuerbarkeit wird doch nur dann erzielt, wenn (beispielsweise) die +3 dB auf Position Normal dem gleichen Magnetfluß entsprechen, wie 0 dB bei Position Special, da (theoretisch) die Grenze für die maximale Aussteuerung am Ende der Anzeigeskala liegt. Es kann doch nicht sinnvoll sein ein Band bis +8 dB auszusteuern, wenn auf der Anzeige bei +3 Ende im Gelände ist, selbst wenn das Band für den dann erzielten Fluß ausgelegt ist.

1 kHz, 19cm/s, -3 dB Hinterband auf Normal wird mit -5 dB auf Special wiedergegeben.

niels
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#8
Mein Hintergedanke:

Bei Spezial wird eventuell die Anzeige mit umgeschaltet. 0 dB bei Normal könnten dann bei Stellung Spezial z.B. -6 dB sein, dieses dann bei reiner Wiedergabe.

Andreas, DL2JAS
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