British Beat & Blues
#1
Durch die Diskussionen über die "Yardbirds" und auch über die Pretty Things kam die Idee, über die Beatmusik der 60er diesen thread aufzumachen.

Eine Band dieses Genres aus Liverpool erlangte eine gewisse Puplizität über die britischen Landesgrenzen hinaus, deren damalige Wettbewerber rollen auch heute noch, steinalt geworden, in regelmäßigen Abständen die Stadien der Welt auf. Zählen die Kinks dazu, jene Band, die so viele Jahre DIE Alternative für jene war, die sich nicht zwische Stones und Beatles entscheiden konnten, und zählen die Who dazu? Deep Purple sicher nicht mehr.

Am reizvollsten und überraschendsten scheinen mir sowieso die Bands zu sein, die nicht über viele Jahre soooo dominant waren und daher nicht die "Super-Oldie-Radiosendungen" bevölkern. Namen wie Alexis Korner und John Mayall fallen mir spontan für den Blues ein. Für den Beat neben den bereits genannten Yardbirds und den Pretty Things noch die Troggs, und ???? .

Diese Zeit ist, das muss ich leider feststellen, an mir vorbei gelaufen. Gelegentlich werde ich damit konfrontiert und entdecke sie. Oft bin ich begeistert, oft verwundert, wie wenig meine heutingen Eindrücke mit dem übereinstimmen, was über die damaligen Auftritte der Bands geschrieben wurde. Über die Yardbirds hieß es, sie hätten nix drauf, wenn man mal von ihren jeweiligen Gitarristen Beck, Clapton oder Page absieht. Als ich sie im letzten Jahr live erlebte, hörte ich eine technische versierte Band in perfektem, dynamischem und elegantem Zusammenspiel, auch ohne Stargitarristen. Die Prettys, schon immer der wüste Gegenentwurf zu den braven Stones, hielten dieses Image aufrecht, aber in diesem rustikalen Umfeld hat sich der Gitarrist Dick Taylor, der damals nicht gerade als aufstrebender Gitarrengott gehandelt wurde, zu einem beseelt und versiert spielenden Musiker entwickelt. Überhaupt haben sich die Heroen dieser Zeit gut gehalten. Miller Anderson, Gitarrist der Kef Hartley Band spielt auch heute noch sehr respektable Musik, die sich nicht im Wiederholen des ewig Gestrigen erschöpft.

Wer weiss mehr?
Ich hoffe auf regere Beteiligung als im Rock 'n Roll thread und habe auch nix degegen, wenn dieser etwas belebt werden würde Wink
Michael(F)
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#2
Spontan fallen mir zu Beat noch die Gruppen:

- The Zombies (Time of the Season)
- The Easybeats ( Friday on my mind)
- Small Faces ( Itchycoo Park)

ein, aber ob diese noch Aktiv sind weiß ich nicht.
Jedenfalls machten diese Gruppen gute Musik, leider werden diese nur selten
oder meist gar nicht im Radio gespielt.
Im Radio ("RTL Radio" um ein Schlagwort zu nennen) wird sowieso nur das gleiche gespielt, aber darüber habe ich mich schon oft geärgert.

Zählen die Searchers und die Hermanns Hermits auch dazu?
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#3
Zitat:Marcel postete
Spontan fallen mir zu Beat noch die Gruppen:

- The Zombies (Time of the Season)
- The Easybeats ( Friday on my mind)
- Small Faces ( Itchycoo Park)

ein, aber ob diese noch Aktiv sind weiß ich nicht.
Jedenfalls machten diese Gruppen gute Musik, leider werden diese nur selten
oder meist gar nicht im Radio gespielt.
Im Radio ("RTL Radio" um ein Schlagwort zu nennen) wird sowieso nur das gleiche gespielt, aber darüber habe ich mich schon oft geärgert.

Zählen die Searchers und die Hermanns Hermits auch dazu?
Aber ja doch! Die Searchers sind auch noch aktiv.

Gruß, Wolfgang
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#4
Meines wissens nach haben sich die Hermans Hermits im Jahr 1975 getrennt,
spielt die Gruppe heute wieder?
Das die Searchers noch aktiv sind wusste ich bislang gar nicht.
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#5
Von heutigen Aktivitäten von Herman's Hermits ist mir nichts bekannt. Aber angesichts der seit Jahren andauernden Reunion-Welle kann man nie wissen...

Herman's Hermits gehörten zu den "elternverträglichen" Bands der 60er, sowohl wegen ihrer optischen Erscheinung als auch wegen ihrer Musik, die eher eine verwässerte Form des Beat darstellte. Und wegen Peter Noone, dem "Herman", waren sie der Schwarm der Mädchen. Die Jungs standen eher auf die Stones etc.

Ihre größten Erfolge konnten Herman's Hermits in Amerika feiern. Dort waren sie, zusammen mit der Dave Clark Five, eine Zeitlang die größte Konkurrenz der Beatles.

Gruß, Wolfgang
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#6
Hallo,

ganz spontan:
Die
-Small Faces
sind schon genannt.Ihre Bedeutung kann aber kaum überschätzt werden.
Zum einen haben sie mit
"Ogden´s Nut Gun Flake"
ein Album abgeliefert,das man heute als "Concept"-Album bezeichen würde(und das gleich nach "Seargent Pepper" kam)(das muß so 1967 gewesen sein,ich war gerade mal wieder umgezogen...)
zum anderen ging es in den Titeln früher als bei andern Gruppen um Drogen(bestes Beispiel,oben bereits genannt"Itchykoo Park")
siehe auch:
http://www.warr.org/marriott.html

-Humple Pie mit Peter Frampton

Die
-Who
kann eine Band noch britischer sein??
Über "Mods" etc. darf jemand anders schreiben.

-Animals,bzw.Eric Burdon & th Animals

-Them mit Van Morrison,auch wenn sie aus Irland waren,ebenso wie

-Taste mit Rory Gallagher

-Julie Driscoll & Brian Auger and the Trinity

-Fleetwood Mac,damals noch mit Peter Green und Danny Kirwan(schrieb der sich so?)

eine der meist unterschätzten Bands mit einem der meist unterschätzten Gitaristen:
-Chicken Shack,bzw.Stan Webb´s Chicken Shack
http://www.fleetwoodmac.net/penguin/chcknshk.htm
was wahrscheinlich daran lag,daß sie aus dem Blues kamen und immer zu nah am Blues blieben

Auch irgendwo zwischen Rock und Blues war Alvin Lee mit
-Ten Years After
Von Alvin Lee ging die Sage,daß er seine Gitarre "falsch" gespielt hätte:
Obwohl er ein Plektrum benutzte,hat er die Saiten nicht wechselweise von oben und von unten angeschlagen,sondern immer von oben,das ganze mit aberwitzigen Geschwindigkeiten(für Leute,die ihn nicht kennen,aber "Woodstock" zuhause haben:legt ´mal "I´m going home" auf und hört Euch das "Intro" an.Wenn er dann zum Rock´n Roll-Aufguß kommt,könnt ihr ja abschalten..)

Apropos Rock und Blues:Außer Fleetwood Mac und Chicken Shack,die als Blues-Bands begannen,gehört da noch Jeremy Spencer rein.
Der hat m.W.später Peter Green bei Fleetwood Mac ersetzt.

Jeremy Spencer hat u.a.eine sehr perkussive Slide-Gitarre gespielt.
Für die,die´s nicht wissen:was ist ein Slide??.
Ein Slide ist ein Teil,das der Gitarrist in der Greifhand hält oder über einen Finger der Greifhand stülpt.Das können sein:"razors,Knifes and bottlenecks".
Heute nehmen die Leute aber keine bottlenecks mehr,sondern gläserne oder metallische Röhren(die auch einen unterschiedlichen Klang erzeugen).Die werden auf den 4 oder 5.Finger gesteckt.Die Gitarre wird auf einen offenen Akkord gestimmt(Ausnahme:Rory Gallagher),und dann kann´s losgehen.
Man kann mit seo einem Slide unterschiedliche Dinge machen,so wie es die Leute,die das erfunden haben,nämlich die Afroamerikaner im Süden der USA,vorgemacht haben:
man kann eher perkussiv spielen(Bukka White,Jeremy Spencer),
Oder,man kann die Gitarre wie eine Stimme "singen" lassen:das beste Beispiel,das ich kenne,ist
Robert Johnson,und alle seine Interpreten:"Come to my kitchen".
Beispiele für Slide-Gitarristen aus dem Rock(außer den oben genannten):
McGayden(Crazy Mama/J.J.Cale),Duane Allman,Ry Cooder!!!.

Noch 2,die mir zu Brit-Rock einfallen:
-Jethro Tull,
und,ebenfalls elternverträglich wie Hermans Hermitts:
Dave Dee,Dozy,Beaky,Mick and Tich
Dave Dee wurde später übrigens ein hoher Manager in einer Plattenfirma(war´s EMI??)(spielte er nicht eine kleine Rolle(sich selbst!)in eine Film von Roger Petit??
hatte da nicht auch Sting eine kleine Rolle??wie lange ist das her???)

Für´s erste ist Ende

Frank

P.S.
Die
-Spencer Davies Group fehlt noch

Cream,Blind Faith,Traffic waren zwar auch britische Bands,würde ich aber nich als "Brit-Rock"bezeichen...

Ebensowenig:die ganzen Art-Rock-Sachen,
einschließlich David Bowie.

Obwohl:
da gab´s ja Verbindung zu Ian Hunter und Mick Ronson und
-Mott The Hoople
und die waren irgendwie auch "britisch"...
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#7
Damit sich niemand wundert, warum ich mich hier noch nicht zu Wort gemeldet habe: erst gestern habe ich mich wieder durch hunderte Aufnahmen dieser Sparte gehört, wenn ich allein alle Bandnamen aufschreibe, würden sich meine Fingerkuppen verflüssigen... Wink

Ich mag sie alle.
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#8
=> Andreas
es langen ein paar.. auch peu à peu

=> frank firstthird
Wenn Du als Beispiel für Slide-Gitarristen schon über den Teich paddelst, dann vergiss Bonnie Raitt nicht

um wieder britisch zu werden, wenn auch amerikanisch beeinflusst:
Eric Burden & the Animals

Gab es eine Alan Price Combo?

Einen Namen kenne ich nur von einem Konzertplakat in unserer Schule, ohne je einen Titel von ihnen gehört zu haben:

Fridged Pink

oder so ähnlich.
Michael(F)
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#9
Hallo Michael,

ich habe halt Leute genommen,von denen ich dachte,daß man die kennt.
Daß es noch andere Slide-Gitarristen gab und gibt...Natürlich auch die Bonnie,aber eigentlich muß man dann mt den Lehrmeistern anfangen.Hat die Bonnie nicht bei Mance Lipscomb gelernt??
Apropos Lernen:Keitch Richards habe der Sage nach das Slide-Gitarren-Spiel von Ry Cooder gelernt..

Zu Alan Price:hieß das nicht "Alan Price Set"?

Du schreibst über die Animals,die seien amerikanisch beinflußt gewesen:
Waren das nicht alle??Kam der Blues nicht von da??

"I heard Leadbelly and Blind Lemon
On the street where I was born
Sonny,Terry,Brownie McGhee
Muddy Waters sing "I´m a Rolling Stone"
...
aus:Cleaning Windows von Van Morrison

Nicht wenige nannten sich auch nach ihren Vorbildern:The Rolling Stones....

And when I got to America,I say,it blew my mind....(oder so ähnlich,Eric Burdon)

Viele Grüße
Frank
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#10
Zitat:Michael Franz postete
=> Andreas
es langen ein paar.. auch peu à peu

=> frank firstthird
Wenn Du als Beispiel für Slide-Gitarristen schon über den Teich paddelst, dann vergiss Bonnie Raitt nicht

um wieder britisch zu werden, wenn auch amerikanisch beeinflusst:
Eric Burden & the Animals

Gab es eine Alan Price Combo?

Einen Namen kenne ich nur von einem Konzertplakat in unserer Schule, ohne je einen Titel von ihnen gehört zu haben:

Fridged Pink

oder so ähnlich.
Die haben eine superscharfe Version von "The house of the rising sun" gemacht, schreiben sich, meine ich, Frijid Pink.

Gruß, Frank
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#11
Zitat:beutlin postete
Die haben eine superscharfe Version von "The house of the rising sun" gemacht, schreiben sich, meine ich, Frijid Pink.

Gruß, Frank
Genau, die Erinnerung kommt so langsam wieder....an "House..." kann ich mich doch noch entsinnen.

Gerade 'rumliegen gesehen:
The Sensational Alex Harvey Band
ziemlich rustikale Musik.

Ganz im Gegesatz zu
Steve Harley's Cockney Rebel
die waren nur skuril. Zählen aber nicht mehr so ganz zum British Beat.
Michael(F)
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#12
Zitat:firstthird postete
And when I got to America,I say,it blew my mind....(oder so ähnlich,Eric Burdon)
"...smiling face of unknown Bob Dylan..." Smile

Burdon war damals nicht nur ein außergewöhnlicher Sänger, sondern auch ein aufmerksamer Beobachter und Chronist (nicht nur) des musikalischen Geschehens.

Weiß einer von euch, ob die Phrase "Listen to the colour of your dreams" eine gebräuchliche Redewendung ist (also nich einem bestimmten Song zuzuordnen), oder hat da Burdon von Lennon abgekupfert?

Gruß, Wolfgang
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#13
Zitat:Michael Franz postete
Gab es eine Alan Price Combo?
Wie schon gesagt, sie nannten sich Alan Price Set. Price, dem das Arrangement zu "House Of The Rising Sun" zu verdanken ist, war bei den Animals ausgestiegen, angeblich wegen musikalischer Differenzen mit Eric Burdon.

Mit "I Put A Spell On You" hatten sie einen veritablen Start. Nicht alles von ihnen finde ich supertoll, doch besonders angetan hat es mir (und da ist er schon wieder...) die Version von Dylan's "To Ramona".

Ebenfalls ganz ausgezeichnet, aber soweit ich weiß nicht veröffentlicht, ist ihre Version des Animals-Hits "Don't Let Me Be Misunderstood". Mit tieftrauriger Stimme gibt Price dem Song eine ganz andere, aber zum Text passende, Stimmung.

Nach zwei LPs und einer Handvoll Singles war dann leider Schluß.

Gruß, Wolfgang
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#14
Zitat:Michael Franz postete
Zitat:beutlin postete
Die haben eine superscharfe Version von "The house of the rising sun" gemacht, schreiben sich, meine ich, Frijid Pink.

Gruß, Frank
Genau, die Erinnerung kommt so langsam wieder....an "House..." kann ich mich doch noch entsinnen.
Hehe,die Single liegt gerade vor mir!Superscharf ist untertrieben, das Teil behalte ich mal im Auge, um die Nachbarn zu ärgern Big Grin
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#15
Können neben den Beatles, den Stones, den Kinks, und The Who die Hollies als 5. Kraft in Sachen British Beat gelten? Zugegebenermaßen alles sehr schwiegermuttertauglich, aber auf diesem Sektor mit hohem Niveau. Graham Nash hat es zu "Crosby, Stills, Nash & Yong" geschafft und war gerade mit David Crosby auf Tournee.
Michael(F)
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#16
Wie siehts mit den Moody Blues aus?
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#17
oder den Kingsmen (Louie Louie), den Swinging Blue Jeans (You're No Good), den Underdogs (Love Gone Bad) und den Box Tops (The Letter)?
Gruß
Michael

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#18
Zitat:MichaelB postete
Wie siehts mit den Moody Blues aus?
Die Moody Blues? Die hatten mit "Beat" nicht viel am Hut. Das war doch der Vorentwurf zum Kuschelrock? Oder ist das etwa ein Vorurteil?

Steve Marriot fällt mir gerade ein, der bei einer Band spielte, deren Namen mir nicht sicher einfällt (Humble Pie?) und ich war erstaunt festzustellen, daß die Band "Christie" (Yellow River) noch eine aktive Fangemeinde hat.
Michael(F)
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#19
Hallo Michael,

der Herr Marriott war schon gut,siehe oben:
http://www.warr.org/marriott.html
Small Faces und! Humple Pie

Moody Blues läuft bei mir gerade.Ich würde das nicht als typischen Brit-Rock bezeichnen,aber auch nicht als Kuschelrock:"Days of Future Past" ist schon ein kleines Meisterwerk einer Stilrichtung,die irgenwann in den Art-Rock hineinging.

Als "typische" Brit-Rock-Band würde ich eine Band bezeichnen,die mit 2 Gitarren,Bass und Schlagzeug daherkommt,am besten mit irgendwelchen Rickenbackers,hilfsweise tut´s auch Gibson oder Fender,aber dann eine Telecaster.Verstärkt werden die Klampfen von Vox oder Marschall.Ein Tasteninstrument darf auch dabei sein,aber eher im Hintergrund.
Und die Musik muß "straight",schnörkellos,sein und Dich unmittelbar unterhalb Deiner Brustbeinspitze treffen.

Viele Grüße

Frank

P.S.:zur Erläuterung habe ich den Text meines alten Kinks-Special,das ich damals für die Yaahoo-Tonbandfreunde gemacht habe,unter "Kinks" eingestellt...
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#20
Zitat:Michael Franz postete
Zitat:MichaelB postete
Wie siehts mit den Moody Blues aus?
Die Moody Blues? Die hatten mit "Beat" nicht viel am Hut. Das war doch der Vorentwurf zum Kuschelrock? Oder ist das etwa ein Vorurteil?
Die Moody Blues haben eine Vergangenheit als "echte" Beat-Band, das sollte trotz ihrer Erfolge mit anders gearteter Musik nicht vergessen werden. Bekanntester Titel aus der Frühphase der Band: "Go Now", ein originell gemachter Song im Dreivierteltakt, 1965 recht erfolgreich.

Gruß, Wolfgang
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#21
Zitat:Donzerge postete
oder den Kingsmen (Louie Louie), den Swinging Blue Jeans (You're No Good), den Underdogs (Love Gone Bad) und den Box Tops (The Letter)?
Die Swinging Blue Jeans sind eine typische Band des Genres, aber Kingsmen und Box Tops gehen am Thema vorbei: das waren US-Bands.

Gruß, Wolfgang
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#22
Zitat:wz1950 posteteDie Moody Blues haben eine Vergangenheit als "echte" Beat-Band, das sollte trotz ihrer Erfolge mit anders gearteter Musik nicht vergessen werden. Bekanntester Titel aus der Frühphase der Band: "Go Now", ein originell gemachter Song im Dreivierteltakt, 1965 recht erfolgreich.

Gruß, Wolfgang
Siehste, genau, als ich meinen Beitrag schrieb, lief die LP ... Daher auch. Also doch. Big Grin
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#23
Zum Thema Moody Blues gibt's ein kleines Jubiläum zu vermelden:

Vor 40 Jahren (genau: am 23. und 30. Januar 1965) war "Go Now" auf Platz 1 der englischen Hitparade.

So viel zur weitverbreiteten Ansicht, die Moodies hätten mit "Nights In White Satin" und "Days Of Future Passed" angefangen... Smile

Gruß, Wolfgang
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#24
The Move aus denen ELO wurde...
Die Hollies...obwohl das eher Pop denn Beat war
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#25
Zitat:highlander postete
Die Hollies...obwohl das eher Pop denn Beat war
In den 60ern war die Schubladisierung von Musik noch nicht so weit getrieben worden wie heute. Pop war eher der Oberbegriff für alles zwischen Zappa und Sinatra, Beat war eine Teilmenge davon.

Die Hollies hatten in ihrem Repertoire jede Menge Aufnahmen, die absolut "reinrassiger" Beat waren.

Gruß, Wolfgang
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#26
Gut, dann schubladisiere ich mal aus heutiger Sicht und teile die Beater in 'schwarzen' Beat und 'den anderen Beat'. Die Pretty Things gehören zu den Schwarzen, die Hollies und Beatles etc. zu den anderen (wobei ich beide mag). Ach, was könnte man nun herrlich streiten Big Grin

Ich höre nun schon seit Tagen eine Best of (Attention) der Pretties (oder doch 'Prettys'?), dabei fällt mir eines auf: die Gitarre klingt nach den Stones, man erkennt deren Songs wieder. Manche Sachen, vornehmlich etwas weiter im Vordergrund stehende Schlagzeuge, klingen dann derart nach 'The Who', das macht mich schon wundern. Auch wenn den Texten der Morrisonsche Tiefgang fehlt, die Stimme und manchmal auch ansatzweise der Text lassen 'The Doors' vermuten. Das ganze ist derart echt, daß sich mir unwillkürlich die Frage stellt, wer von wem abgekupfert hat. Im Falle der Gitarre (Dick Taylor) ist es in etwa geklärt...
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#27
Zum nicht-schwarzen Beat, um Andreas' Schublade zu benuten, zählt sicher auch Manfred Mann, der schon in seiner Anfagsphase ein sehr vielseitiger Musiker war, aber dann mit Pop à la "Pretty Flamingo", "Fox on the Run" seinen Erfolg machte, den er viele Jahre später mit der Earth Band fortsetzte.
Michael(F)
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#28
Hallo,
schaut jemand gerade "Hitgiganten" auf Sat1?
Da sind gerade die Hermans Hermits Live aufgetreten und haben "No Milk Today" gespielt. Die Gruppe hat sich ja 1975 getrennt, aber anscheinend spielen sie wieder. Reuneon(oder wie das heißt) welle?

Gruß
Marcel
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#29
Gerry & The Pacemakers,
Billy J. Kramer & The Dakotas
Freddie & The Dreamers,
Wayne Fontana & The Miindbenders,
Brian Pool & The Tremeloes,
Casey Jones & The Governors
Merseybeats,
Remo Four,
Applejacks
usw. usw...
Gruß, Enno
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#30
Wenn Wolfgang schon den Hinweis gegeben hat, dass einige, der hier genannten Bands aus USA kamen, dann möchte ich ergänzen, dass die
ebenfalls angeführten Easybeats australisch waren. Wink
Gruß, Enno
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#31
Waren die Bands dann in Amerika aktiv oder ging man über den Teich, weil in London gerade die Post abging?
Michael(F)
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#32
Nun, die Amerikaner blieben schon dort. Aber vor der Zeit der Beat-Bands hatten die Amerikaner die Internationale Musikszene beherrscht,. Die in USA erfolgreichen Titel wurden oft zeitnah in England gecovert. Das änderte sich erst mit den "Fab Four" und ihren Kollegen von der Insel.
Die Amerikanischen Gruppen haten in Europa auch nicht die guten Hitparadenplazierungen, wie in ihrem Heimatland. Hier bestimmten die Briten, was in Europa überwiegend gehört wurde. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die meisten Beatgruppen überwiegend coverten, und zwar von amerikanischen Künstlern. Das gilt auch für die Beatles und die Stones in ihren Anfangszeiten. Bevorzugt bediente man sich bei Chuck Berry.
Die Kingsmen wiederum coverten in dieser Zeit auch Titel der englischen Gruppen. Übrigens ist das ober erwähnte "LOUIE, LOUIE" auch eine Cover-Version. Das Original ist von Richard Berry aus dem Jahre 1956.
Gruß, Enno
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#33
Zitat:Michael Franz postete
Die Moody Blues? Die hatten mit "Beat" nicht viel am Hut. Das war doch der Vorentwurf zum Kuschelrock? Oder ist das etwa ein Vorurteil?
Ich muß gerade an diesen Thread denken. Auf meinem Plattenteller liegt "Ride My See-Saw" von den Moody Blues. In meinen Augen ein Klassiker, aber nicht wirklich kuschelig ;-)

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#34
Ich hatte gestern die "Question of Balance" aufgelegt, das war schon sehr soft. Von Beat keine Spur. Die haben aber eine recht große Diskographie und wahrscheinlich eine stilistische Bandbreite über "Nights in White Satin" hinaus.
Michael(F)
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#35
"Question of Balance" müsste von Anfang der siebziger Jahre sein.
Da war die Beat-Ära doch längst vorbei.
Was erwartest du also von dieser Scheibe?

Wenn du Beat von den Moody Blues hören möchtest, dann solltest du dir die LP "Go Now -The Moody Blues" von 1964 anhören.

Go Now, I Go Crazy, Bye Bye Bird und It's Easy Child von dieser LP möchte ich als Vertreter des Beat bezeichenen.

Fakt ist, dass die Moody Blues <b>auch</b> Beat gemacht haben, aber nun wirklich nicht das Paradebeispiel einer Beatgruppe sind.
Gruß, Enno
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#36
Bei Moody Blues kenne ich mich nicht aus - mich überrascht, daß sie schon ab 64 aktiv waren. Die Scheibe "Questions of .." ist mir zufällig ins Haus geschneit und hat mein "Vorurteil" bestätigt. Werde mich mal um das Frühwerk der Band bemühen.
Michael(F)
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