Raspberry Pi: Gleichllauf messen?
#1
Hallo Tonbandfreunde,
Ich experimentiere zur Zeit mit einem Raspberry Pi und einem Uher report.
Auf die Aufwickelspule habe ich einen Magnet geklebt, und aus einem alten Metallbauksten
eine Halterung für einen Hall-Sensor.Mit einem Python Progi kann ich die Zeit für
einem Spulenumlauf  z.B. bei Wiedergabe messen.
Dabei kommt heraus, daß bei einem Trippelband und Aufnahmegeschwindigkeit
von 9,5 cm/s jeder Umlauf ziemlich gennau 2ms länger dauert als der vorige
Umlauf. Dieser Wert ist über die gesammte Abspielzeit konstant.
Damit könnte man doch eine Aussage über den Gleichlauf machen?
Mit dem Python Progi könnte man weitere Statistiken anstellen.
Als übernächsten Schritt möchte ich die Messungen an dem Antriebsrad
des Report machen.
Gruss Karl.


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#2
Nun, damit ließen sich – wenn überhaupt – nur sehr langwellige Gleichlaufschwankungen erfassen, mit Frequenzen unterhalb der Winkelgeschwindigkeit der Spule. Aber es treten ja nicht nur solche auf, sondern über das ganze Spektrum bis hin zu mehreren hundert Hertz schnellen. Die würden mit Deiner Methode nicht erfaßt. (Und Magnete auf Tonbandspulen zu kleben halte ich für suboptimal. Photozellen mit Kontrastflächen wären dafür besser geeignet.)

Grüße, TSD
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#3
(10.04.2024, 15:25)karo schrieb: ...Damit könnte man doch eine Aussage über den Gleichlauf machen?...

Das macht z.B. die Software "Wow & Flutter Meter" bereits sehr präzise
Viele Grüße
Jörg
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#4
Jepp. Ich war damals Beta Tester bei der Entwicklung und kann sagen, daß das keine triviale Aufgabe ist ein W&F Meter hinzustellen.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#5
(10.04.2024, 15:38)Tondose schrieb: Nun, damit ließen sich – wenn überhaupt – nur sehr langwellige Gleichlaufschwankungen erfassen, mit Frequenzen unterhalb der Winkelgeschwindigkeit der Spule. Aber es treten ja nicht nur solche auf, sondern über das ganze Spektrum bis hin zu mehreren hundert Hertz schnellen. Die würden mit Deiner Methode nicht erfaßt. (Und Magnete auf Tonbandspulen zu kleben halte ich für suboptimal. Photozellen mit Kontrastflächen wären dafür besser geeignet.)

Grüße, TSD

Das ist ja auch nur ein Testaufbau mit einem Schrottband - eine Spielerei. Genauere Werte ließen sich mit mehreren Impulsgebern  erzielen. Aber was nützen super genaue Messergebnisse, die für das normale Ohr nicht mehr wahrnembar sind?
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#6
Da denkst du in die falsche Richtung. 
Man muß Gleichlauf hinreichend genau messen können, damit man überhaupt in den Meßbereich kommt, in dem gehörmäßige Änderungen vorkommen. Dein Aufbau tastet dazu zu langsam ab.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#7
Man könnte den Aufbau prima für ein Zählwerk verwenden. Und dann schön den sich ändernden Banddurchmesser wegrechnen. Allerdings würde ich dafür ebenfalls unbedingt eine Lichtschranke empfehlen, und keinen Magnetschalter.
Die einzige korrekte Methode, Gleichlaufschwankungen des Bandes zu messen, ist halt über das Band.
Eine weitere sinnvolle Messung ist die Drehgeschwindigkeit der Tonwelle (Capstanwelle). Unrundheiten, Lagerspiel, Schlupf des Bandes sind damit aber auch nicht zu erfassen.

Freundliche Grüße,
Binse
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