Aufnahmepegel und Abspielen auf unterschiedlichen Decks
#1
Hallo und schönen Samstag,

ich habe eine kurze technische Frage zum Aufnahmepegel. Ich habe auf meinem Yamaha KX-393 eine Kassette aufgenommen ( Maxell XL II ) und diese
bis max. +4 ausgepegelt. Auf dem Yamaha Deck klingt die Kassette einwandfrei und sauber.

Spiele ich diese Kassette auf meinem Onkyo TA-2830 ab, habe ich in den hochausgepegelten Passagen der Musik Störeräusche.
Ich würde es als Verzerrung bzw. Übersteuert beschreiben.

Kann das also sein. Das das Yamaha Deck die hohe Auspegelung abspielen kann und das andere Deck das nicht kann?

Kassetten die ich mit geringerem Level aufgenommen habe +-0 laufen auf dem Onkyo einwandfrei.

Es ist schon verrrückt mit was man sich beim Tapedeck Wiedereinstieg auf einmal alle beschäftigen muss. :-)

Danke schon mal und schönen Samstag

Michael
Geräte: Yamaha KX-393 champangner und schwarz, Onkyo TA-2830
Kassetten: Sony UX-S, BASF Chrome Maxima II, BASF Chrom Super II
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#2
Jepp, durchaus im Rahmen des Normalen. Das kann mit unterschiedlichen Bezugsbandflüssen und der jeweiligen Pegelreserve im Wiedergabeverstärker des Onkyo zu tun haben.
Gruß, Kuni
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#3
Ok, das beruhigt mich.

Danke für die Info!
Geräte: Yamaha KX-393 champangner und schwarz, Onkyo TA-2830
Kassetten: Sony UX-S, BASF Chrome Maxima II, BASF Chrom Super II
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#4
Alles zurück, die Box zum Abhören hat einen Defekt!

Dieses Thema kann geschlossen werden.


Danke Michael
Geräte: Yamaha KX-393 champangner und schwarz, Onkyo TA-2830
Kassetten: Sony UX-S, BASF Chrome Maxima II, BASF Chrom Super II
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#5
Ich würde sagen, da ist der Wiedergabezweig des Onkyo niO. Würde ich mal komplett neu abgleichen (lassen), dann auch gleich die Einmessung neu einstellen.
Gruß, Kuni
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#6
Ok, danke für den Tip
Geräte: Yamaha KX-393 champangner und schwarz, Onkyo TA-2830
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#7
Das geht nicht einfach so, sondern du brauchst dazu ein spezielles Bezugsbandflüssen. Das weißt du?
Gruß, Kuni
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#8
Warum wird bei der Aufnahme überhaupt mit +4dB ausgesteuert?
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -  thumbup
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#9
Hallo Steffen87,

das habe ich schon immer so gemacht. So Ausbegeln das ganz selten bei den lautesten Passagen +4 kurz blinkt.
Habe gelesen das sich da aber drum gestritten wird. Von nur bis 0 bis geht auch mit +6 noch liest man ja alles.
Daher der hoffentlich goldene Mittelweg. Ich nehme an Du bist da anderer Meinung :-)
Geräte: Yamaha KX-393 champangner und schwarz, Onkyo TA-2830
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#10
Bis +3dB im Peak mache ich aber auch so. Das stand in der BDA vom Wega 301CR so drin, hatte das in meiner Jugend so verinnerlicht und bislang keine negativen Auswirkungen raushören können. Heute bin ich schlauer, kenne die Hintergründe, kann aber bis heute keine nachteiligen Effekte raushören ... also mach ich weiter so.
Na ja, ein wenig konservativer steure ich seit ein paar Jahren schon aus ... macht bei mir gehört aber keinen Unterschied.
Gruß, Kuni
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#11
Die Anzeigen sind aber auch nicht einheitlich. Vielleicht hat das Wega ne VU Anzeige, das onkyo Peak aber ganz andere Spitzenwerte, als das Yamaha… also wo Wega 3 dB empfiehlt, empfehlen andere Firmen was ganz Anderes und meinen aber das Selbe oder das Deck schafft gar nicht so viel Pegel und geht früher in die Sättigung…

Dann kommen Abweichungen von der IEC hinzu, Änderungen im Laufe der Zeit, unterschiedliche Dolby Pegel, nicht einheitliche Höhenkorrekturen und Trägheiten der Anzeigen. Ich habe so viele unterschiedliche Decks ausprobiert und die Wenigsten zeigen die gleichen Werte bei gleicher Aussteuerung an, sogar scheinbar gleich klingende und gleich ausgepegelte Aufnahmen auf unterschiedlichen Decks zeigen dann wieder was ganz Anderes an. Dazu kommt dann noch das völlig unterschiedliche Sättigungsverhalten bei unterschiedlichen Bandsorten. Da werden Peaks dann einfach geschluckt, ohne dass man es hört, aber augenscheinlich sind die dann auf der Anzeige verschwunden.

Ich habe ein Dual C839 RC, das zeigt bei Allen Aufnahmen, die etwas brillanter sind totale Übersteuerung an, sobald eine Hi Hat oder besonders scharfe Sibilanten da drin sind muss man deutlich leiser aussteuern, wenn man nach der Anzeige gehen will, dadurch verschenkt man aber massig Dynamik. Scheinbar ist die Anzeige nicht höhenkorrigiert, denn wenn ich nach der Empfehlung der Anleitung aussteuere und die Cassette dann in einem anderen Gerät abspiele, sehe ich, dass da noch massig Luft nach oben ist. Man kann bei solcher Musik dann auch problemlos so hoch aussteuern, dass die letzen LEDs bei scharfen s Lauten und Hi Hat’s hell aufleuchten, dann stimmts auch in anderen Geräten. Fremdaufnahmen, die in dem Deck dann totale Übersteuerung anzeigen, werden trotzdem sauber abgespielt.

Ich hab es aufgegeben, darauf zu hoffen, dass da einheitliche Werte raus kommen. Dass gewisse Decks mit den Aufnahmen anderer Decks nicht klar kommen hatte ich auch schon zu genüge. Da kann man Nix machen. Nakamichi hat da ziemlich lange sein eigenes Ding gefahren, im BX300 wurden meine Fremdaufnahmen alle verzerrt und zu schrill abgespielt. Das mit den Verzerrungen hatte ich auch immer mal wieder in Einsteiger Decks aus den 80ern.

LG Tobi
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#12
(26.03.2024, 06:46)DOSORDIE schrieb: Ich habe ein Dual C839 RC, das zeigt bei Allen Aufnahmen, die etwas brillanter sind totale Übersteuerung an, sobald eine Hi Hat oder besonders scharfe Sibilanten da drin sind muss man deutlich leiser aussteuern, wenn man nach der Anzeige gehen will, dadurch verschenkt man aber massig Dynamik. Scheinbar ist die Anzeige nicht höhenkorrigiert, denn wenn ich nach der Empfehlung der Anleitung aussteuere und die Cassette dann in einem anderen Gerät abspiele, sehe ich, dass da noch massig Luft nach oben ist. Man kann bei solcher Musik dann auch problemlos so hoch aussteuern, dass die letzen LEDs bei scharfen s Lauten und Hi Hat’s hell aufleuchten, dann stimmts auch in anderen Geräten. Fremdaufnahmen, die in dem Deck dann totale Übersteuerung anzeigen, werden trotzdem sauber abgespielt.

So wie Du es beschreibst, hat das Dual die Höhenanhebung der Entzerrung auf der Anzeige. Für den Amateur eigentlicht die bessere Lösung.
Gibt es einen Unterschied in der Anzeige, wenn Du zwischen Typ 1 und 2 umschaltest?


(26.03.2024, 06:46)DOSORDIE schrieb: Ich hab es aufgegeben, darauf zu hoffen, dass da einheitliche Werte raus kommen. Dass gewisse Decks mit den Aufnahmen anderer Decks nicht klar kommen hatte ich auch schon zu genüge. Da kann man Nix machen. Nakamichi hat da ziemlich lange sein eigenes Ding gefahren, im BX300 wurden meine Fremdaufnahmen alle verzerrt und zu schrill abgespielt. Das mit den Verzerrungen hatte ich auch immer mal wieder in Einsteiger Decks aus den 80ern.

Du beschreibst das Hauptproblem bei diesem Medium.
Welchen Pegel hat das BX-300 angezeigt, wenn es bei Fremdaufnahmen verzerrt hat?


Viele Grüße

Joachim
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#13
Es gibt einen Unterschied bei Echtchrom. Da ist die Empfindlichkeit höher um die geringere Sättigung auszugleichen. Das Gerät hat ja einen 6 fach Bandwahlschalter für DIN und IEC Bänder und für Echtchrom und Substitut. Das Optimum vieler Bänder kann man - wenn man die Anzeige nach Empfehlung der Anleitung benutzt jedenfalls nicht raus holen. Das Deck funktioniert aber mechanisch eh nicht mehr. Ich hab schon überlegt es irgendwem als Ersatzteilspender zu vermachen. Ich finde das Laufwerk - wenn es läuft - gerade auch in Verbindung mit dem DLL echt beeindruckend. Schade, dass man das nicht weiter verfeinert hat, danach gab es nur noch 2 Kopf und 3 Kopf Varianten ohne Autoreverse. In dem Ding ist ja ein 4 Spur Kopf mit 2 Löschköpfen verbaut und das dann in Verbindung mit einem Doppelcapstan mit 2 Motoren.

Das Nak hatte ich per Messton und Dolby Markierung mal versucht nach meinem Akai anzugleichen, hat danach aber trotzdem die Anzeige praktisch wie zwei Leuchtsäulen gestanden. Im Nak aufgenommene Cassetten mit gut Pegel im Deck selbst haben auf anderen Geräten kaum mal die 0 dB Marke geknackt. Man hat aber auch beim Aussteuern über Hinterband gemerkt, dass der Wiedergabeverstärker auch intern nicht mehr mit macht. Wenn die empfohlenen Werte überschreiten waren ging nichts mehr, auch mit guten Bändern nicht. Ich habe später gelesen, dass das BX300 im Laufe der Zeit eine neue Entzerrung bekommen hat, meins hatte wohl noch die Alte. Die Aufnahmen klangen immer dumpf und muffig auf anderen Geräten. In sich klang das hervorragend, nützte aber Alles nix, wenn man die Cassetten im Auto, Walkman oder Ghettoblaster nutzen wollte.
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#14
(26.03.2024, 09:42)DOSORDIE schrieb: Das Nak hatte ich per Messton und Dolby Markierung mal versucht nach meinem Akai anzugleichen, hat danach aber trotzdem die Anzeige praktisch wie zwei Leuchtsäulen gestanden. Im Nak aufgenommene Cassetten mit gut Pegel im Deck selbst haben auf anderen Geräten kaum mal die 0 dB Marke geknackt. Man hat aber auch beim Aussteuern über Hinterband gemerkt, dass der Wiedergabeverstärker auch intern nicht mehr mit macht. Wenn die empfohlenen Werte überschreiten waren ging nichts mehr, auch mit guten Bändern nicht. Ich habe später gelesen, dass das BX300 im Laufe der Zeit eine neue Entzerrung bekommen hat, meins hatte wohl noch die Alte. Die Aufnahmen klangen immer dumpf und muffig auf anderen Geräten. In sich klang das hervorragend, nützte aber Alles nix, wenn man die Cassetten im Auto, Walkman oder Ghettoblaster nutzen wollte.

Ich habe mal meine Nakamichi Testkassette für den Pegel rausgesucht und die hat 20mM/mm, also 200nWb/m.
Können wir annehmen, daß dies der Bandfluß für 0dB auf der Anzeige ist (ich suche das Service Manual jetzt nicht).

Die Anzeige geht bis +10dB, das wären dann ca. 632nWb/m.
Dazu hätte ich ein paar Fragen:
  • Auf welche Pegel werden Tapedecks anderer Hersteller eingemessen?
  • Warum prügelt man solche Pegel auf das Band? Da ist der Hochtonbereich nur noch Brei.
  • Wie hoch wurde denn bei den anderen Decks ausgesteuert?

Bei Nakamichi konnte ich immer den Unterschied zwischen Vorspannband und unbespieltes Band hören. Bei Denon (gleiche Preisklasse) rauschte der Wiedergabeverstärke so laut, da war das nicht möglich.
Kann es sein, daß Nakamichi da die sinnvollere Auslegung hat und die anderen Hersteller die "Geisterfahrer sind"?

Das Thema Entzerrung ist dann nochmal ein anderes ...


Viele Grüße

Joachim

PS. Hoffentlich löse ich damit nun keine seitenlange Grundsatzdiskussion über das beste Tapedeck aus. Smile
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#15
Das BX300 geht nur bis 10 dB. Ich weiß nicht wie der Bezugspegel gedacht ist. Die BX Serie ist aber auch die „Budget“ Linie gewesen, da ist ein sehr Gutes Sankyo Laufwerk drin, aber das sind halt keine Dragons. Ich hab das Gerät auch seit mindestens 5 Jahren nicht mehr. Es hat jedenfalls hinten und vorne nicht gestimmt und wie gesagt, vielleicht hast du eine Cassette nach neuer Norm.

Selbst meine günstigsten Cassetten Geräte rauschen beim Vorspann weniger, als bei Magnetband. Da muss das Denon aber sehr schlecht gewesen sein.
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#16
Ich habe zwar auch die Erfahrung mit den unterschiedlichen kalibrierten bzw. anzeigenden Level Metern an verschiedenen Kassettendecks gemacht, aber Verzerrungen durch überlastete Wiedergabeverstärker in den Geräten hatte ich noch nie, selbst mit meinem einfacheren Technics RS-M 17 nicht.

An einem DENON CD / Cassettendeck Kombigerät im PA-Rack meiner alten Schule (Gerät aus den späten 1990ern / frühen 2000ern) war das VFL Display mit seinen paar wenigen Pegelanzeigen-Segmenten bei einer etwas höher ausgesteuerten Cassette fast auf Dauerbeleuchtung Big Grin
(Die Anzahl der Segmente je Kanal überstieg nicht mal eine Hand voll, wenn ich mich richtig erinnere)


Edit: Ich erinnere mich gerade - doch, mit dem RS-M 17 hatte ich Anfangs auch eine verzerrte Wiedergabe. Hier lag es am aktiven Lautsprecher, den ich zu Testzwecken bei Erhalt des Decks an den Line Out des Cassettendecks angeschlossen hatte (JBL Charge 2+).
Die JBL war wohl zu leistungshungrig (bzw. haben Ausgangs- und Eingangsimpedanzen der Geräte einfach nicht zusammengepasst o.ä.).
Seit das Deck aber an einem normalen Stereoverstärker hängt, machen dem RS-M 17 auch hoch ausgesteuerte Kassetten keine Probleme.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#17
Ich glaube in den 90ern gabs die Probleme auch nicht mehr. Da hatten einfachste Cassettendecks schon genug Headroom aber da arbeitete dann auch Alles ziemlich einheitlich nach der IEC 94. die wurde ja 2 mal geändert im Laufe der Jahre. Bis Anfang der 80er gab es parallel auch noch die DIN. Die haben Alle unterschiedliche Kennlinien und Pegel. Da kann sowas schon Mal vorkommen.

Und ja, Line Out Hochpegel und Aux In vom BT Speaker kannst du vergessen. Die sind für Kopfhörerausgänge gedacht. Viel zu viel Pegel und falsche Impedanz, da kommt das Signal nicht mal Flat an. Manchmal geht’s, ist natürlich auch von dem Gerät abhängig, aber wenn das dann keinen Output Level Regler zum anpassen hat, kannst du es von vorn herein vergessen oder sogar den Eingang des Lautsprechers zerstören.

LG Tobi
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