Entmagnetisierung
#1
Anfrage an die Profis:
eine industrielle Entmagnetisierungsdrossel (mit rotem Scnnabel) benutze ich schon lange.Dabei fiel mir auf , daß ein magnetischer Schraubenzieher damit nur mühselig zu entmagnetisieren ist,weshalb ich dafür einen kleinen Trafo mit Netzwicklung,Format etwa EI 30 ohne Joch benutze.Hiermit funktionirt es zügig. Ich scheue mich,damit auch an die Köpfe zu gehen,weil ich Bedenken habe damit eine zu hohe Spannung im Kopf zu induzieren,welche die Koppelkondensatoren und einiges "dahinter" gefährden könnte. Ist diese Angst begründet?
Desweiteren: muß ich Aufnahme- und Kombiköpfe überhaupt entmagnetisieren wennich gelegentlich auf Aufnahme schalte?Reicht da nicht der Vormagnetierungsstrom?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar

Mathias
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#2
Hallo Mathias,

es wäre für die Hersteller der Tonbandgeräte-Emntmagetisierern kein Problem gewesen, die Dinger mit wesentlich höheren Feldstärken zu bauen. Sie haben es nicht getan. Aus Gründen.

Lass es, deine Scheu ist begründet.

Zweite Frage: Nein. Erstens: Man entmagnetisiert mit ja nicht nur den A-Kopf (nur der kriegt Vormagentisierungs-Spannung) sondern auch die anderen Köpfe sowie die metallischen Teile der Bandführung.
Zweitens: Bei manchen TB-Geräten nimmt beim Stoppen der Aufnahme der Vormag.-Strom allmählich ab bis auf Null und bewirkt damit tatsächlich eine gewisse Entmagnetisierung. Bei manchen Typen stoppt der Strom schlagartig und kann, wenn der Sinus im Abschaltmoment gerade sein pos. oder neg. Maximum hat, sogar eine gewisse Aufmagnetisierung bewirken.

Fazit: Schwing die Drossel. Aber die Richtige!

VG Stefan

bei den meisten
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#3
Die gleichen Überlegungen hatte ich auch angestellt. Doch die Köpfe sind mit MU -Metall geschirmt. Da wird sich nicht viel einkoppeln. Habe es zunächst mit einer großen eisenlosen Netzspule (selbst gewickelt) getestet, die ein überaus kräftiges Wechselfeld erzeugt. Natürlich ist kein Elektronikschaden entstanden.
Technisch betrachtet, müsste erst einmal viel stärkeres Magnetfeld in die Spulen eingekoppelt werden. Wie soll das bei diesem Luftspalt überhaupt funktionieren.
Beim Aufnehmen oder Löschen treten deutlich stärkere Feldstärken an der Magnetschicht in mikroskopisch kleinen Dimensionen auf.

Letztlich arbeite ich mit einer Entmagnetisierungsdrossel aus dem Uhrmacherbedarf. Das geht gut.
Das Teil mit der roten Zunge muss aber auch gehen, das wurde sicher schon zur Genüge bestätigt.
Mein Test: Eisenfeilspäne oder eine M2-Unterlegscheibe sollten nach dem E. nicht mehr am Testkörper anhaften.
Grüße
Thomas
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#4
Danke für die Tip´s

Viele Grüße

Mathias
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