Welches Band verliert seine Rückseitenmattierung?
#1
Hallo,
ich habe hier einige Langspielbänder welche beim schnellen Umspulen ihre Rückseitenmattierung in Form von schwarzen Streifen von sich geben. 
Die Magnetschicht ist aber unbeschädigt.
Die Bandführungen sind gleichfalls mit schwarzen Material von der Rückseite verunreinigt.
Kennt jemand Bandmaterial welches für das Ablösen der RSM bekannt ist?
Das Vorspannband ist blau/weiß von AGFA-Gevaert, das ist aber sicherlich nachträglich angebracht.
Nachspann ist weiß.
Kommt vermutlich von einem semiprofessionelem Betreiber... (Vorspannfarben zeigen nicht zur Schichtseite)

       

Gruß Jan
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#2
Hallo Jan, sowas kenn ich von AGFA PEM369, aber auch vom Revox601 aka Scotch207
Interessant wäre die Farbe des Oxides->Revox dunkel, fast anthrazit, Agfa milchschokoladig.
Auch über die Wickeleigenschaften könnte man etwas bestimmen->gut Agfa od. Europäer, schlecht->Japse oder USA
Viele Grüße,

Matthias
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#3
Danke Matthias, es scheinen dann mehrere AGFA PEM Exemplare zu sein die ihre Rückseitenmattierung verlieren.
Die Farbe des Oxids ist mittelbraun und die Bänder wickeln sehr gut.

Gruß Jan
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#4
Also die AGFA PEM 268-468 haben doch immer den jeweiligen Aufdruck der Bandsorte auf der Rückseite.
Wurde das bei den x69ern weggelassen? Wenn nicht, ist es wohl keins....

Revox 601 aka Scotch 207 gab es aber nicht nur mit anthrazitfarbener Magnetschicht. Die ersten Revox 601 gab es auch in Hellbraun....
Das war allerdings deutlich heller, als das von dir auf dem Bild.
Und mir ist kein 601 bekannt, was sich schälte. Teilweise kam es zu leichten Ablösungen der RSM, meistens aber nur am Anfang und dann Fleckchenweise. Das lag eigentlich immer an dem Klebestreifen, der ab Werk dran war und beim Nichtentefernen der Klebstoff sich anlöste und das Band angriff. Der Rest war immer top.

Schälkandidaten: Ampex
Neben den ganzen verklebten, gab es bei mir auch einige die genau so gefusselt haben, wie auf dem Bild.
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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#5
Bei meinen PEM 26x und 36x ist die Rückseite einfach nur dunkelgrau bis schwarz, ohne Aufdruck. Den gab es meines Wissens nur bei PER 368 und natürlich allen anderen Rundfunktypen. Auch bei einem Studioband vom Typ PEM 468 oder 469 habe ich schon eine bedruckte schwarze Rückseite gesehen, aber ob das dort durchgängig so war, oder erst zu BASF- oder Emtec-Zeiten eingeführt wurde, kann ich mangels Vergleichsmaterial nicht sagen.

Viele Grüße,
Martin
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#6
Ich muss mich korrigieren, Asche auf mein Haupt.

Beim PEM 268 steht es tatsächlich nur auf dem Vorlauf und nicht auf dem Band.
PEM 368 habe ich nicht mehr hier, aber ich meine mich nun zu erinnern, dass es dort ebenfalls so war.
PEM 455 hat ebenfalls keinen Aufdruck auf dem Band. Und da ist standardmäßig auch kein Vorlaufband dran.
PEM 468 hat den Aufdruck auf dem Band.


Es könnte also fast alles sein Cool 
Wobei mir das Agfa Band eher nicht als schälend in Erinnerung ist. Meistens löste sich die Rückseitenbeschichtung eher in Stücken oder klebte auf der Magnetseite fest.
   


Was ist denn das eigentlich für eine Spule vom TE?
Mich dünkt bei der Ansicht, es ist eine 26er klarsicht, komplett geschlossen bis auf ein Loch am Kern. Das war eine Shamrock Spule....wobei wir dann wieder bei Ampex wären.
Edit hat noch eingeworfen, dass es die geschlossenen klaren auch als 18er mit kleinem runden Aufkleber gab, die auf eine Ampex Bandsorte hingewiesen haben.
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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#7
(17.03.2024, 16:10)gasmann schrieb: Was ist denn das eigentlich für eine Spule vom TE?
Mich dünkt bei der Ansicht, es ist eine 26er klarsicht, komplett geschlossen bis auf ein Loch am Kern. Das war eine Shamrock Spule....wobei wir dann wieder bei Ampex wären.
Richtig, Shamrock Spule, aber garantiert kein Shamrock Band da ich das bereits vor Jahren entsorgt habe.
Auf diese Spule habe ich Material aus einem unbekannten Konvolut vom Bobby gewickelt.
Da das Material ein sehr gutes Wickelbild hat tendiere ich nicht zu Scotch oder Ampex Produkten sonder eher zum besagten AGFA PEM.

Gruß Jan
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#8
So, die Bänder sind mittlerweile bei mir gelandet, und wenn es genau diese sind, die hier erwähnt wurden, ergibzt sich folgendes Bild:

3x Ampex oder Shamrock 031, also Studioprügel.
Schmiert/Klebt, Bandführungen nach kurzer Zeit mit schwarzer Pampe verklebt->Tonne
1x AGFA PEM368, Schicht ok., aber RSM krümelt, nach mehrfachem durch ein Läppchen spulen hat sich das stabilisiert.
Aufnahmetest steht noch aus.
1x TDK LX35B->leichter Abrieb (nicht weiß!)->brauchbar.

Achtung, das ist keine Kritik an Jans Bändern, ich hatte ihm geschrieben, daß ich die gern testen würde ehe er sie entsorgt-und das ist das Ergebnis.
Viele Grüße,

Matthias
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