Fenster außerhalb des Desktops bei MS Windows 11
#1
Meine Mutter rief mich vorhin etwas verzweifelt an und klagte, auf ihrem Laptop mit Windows 11 werde Google Chrome seit heute immer links außerhalb des sichtbaren Bereichs dargestellt.

Ich loggte mich per Teamviewer auf ihrem Rechner ein, und mich erwartete folgendes Bild:

   

Tatsächlich war von Google Chrome nur ein schmaler Streifen links am Rand des Desktops zu sehen. Größer ziehen oder verschieben ließ sich das Fenster nicht. "Maximieren" fehlte in den Fenstereigenschaften. Rechner-Neustart etc. habe ich natürlich probiert, keine Besserung.

Nach einigem Probieren kam ich auf die Idee, in der Verknüpfung von Google Chrome "Öffnen als:" von "Normales Fenster" auf "Maximiert" zu ändern. Das löste das Problem teilweise. Chrome öffnete sich nun tatsächlich maximiert. Aber sobald man den maximierten Zustand wieder aufhob, wurde das Fenster wieder links außerhalb des sichtbaren Bereichs dargestellt.

Die endgültige Lösung war letztendlich, im Kontextmenü der Taskleiste "Fenster überlappen" anzuwählen. Nun wird Chrome wieder richtig dargestellt.

Was mich aber noch interessiert: Wieso kam es dazu, daß Chrome plötzlich so seltsam dargestellt wurde? Alle Erklärungen, die ich im Internet gefunden habe, gingen davon aus, daß man zwischenzeitlich einen zweiten Bildschirm (oder Beamer) angeschlossen oder zumindest konfiguriert hatte. Hatte meine Mutter aber nicht.

Bin für alle Erklärungen dankbar. Huh
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#2
....ich hatte das ebenfalls mit dem WIN eignem Browser Edge.......nach einem WIN11 Update aber funktioniert das wieder.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#3
Servus Timo,

ich habe auf meinem Notebook hier gerade nur den MS Edge, der dürfte als chromiumbasierter Browser aber sehr ähnlich zum Google Chrome sein und sich dementsprechend verhalten.

Wenn ich das Fenster aus meinem Bildschirm herausschiebe und den Edge dort schließe, so öffnet er sich auch wieder außerhalb des Bildschirms - also an der selben Position, an der er das letzte mal geschlossen wurde.
Deine Mutter muss es also irgendwie geschafft haben, das Fenster dort hin zu verschieben.

Ich kann den Edge bspw. direkt unter der "Schließen"-Schaltfläche mit dem Mauszeiger packen und verschieben, vielleicht wäre das im Chrome auch gegangen? (siehe Anhang)


So sieht das auf jeden Fall bei mir aus.
   



Mein Firefox macht das übrigens nicht. Auch wenn ich ihn teils außerhalb meines Bildschirms schließe, öffnet er sich beim nächsten mal wieder so, dass das Fenster vollständig zu sehen ist...

Ich muss noch hinzufügen:
Auch die meisten anderen Fenster werden automatisch wieder vollständig in den sichtbaren Bereich verschoben, sobald man sie (teilweise) außerhab schließt und neu öffnet.

Habe ich soeben probiert mit dem Windows Explorer und Spotify.
EDIT: Mein VLC Portable hat das selbe Problem wie Chrome/Edge.


Es scheint also ein Google Chrome bzw. Chromium spezifisches Problem zu sein!


Angehängte Dateien
.png   edgefenster2.PNG (Größe: 5.97 KB / Downloads: 236)
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#4
Hallo Timo,

tatsächlich ist das wirklich ungewöhnlich. Zumal du ja die Sache mit dem zweiten Bildschirm schon angesprochen/probiert hast. Ich hatte so einen Effekt auch mal auf einen Firmenrechner, den ich benutze im Home-Office. Aber da sind wirklich zwei Bildschirme dran.

Komisch.

Ich weiß nicht, ob ich das so sagen soll(te); Chrome ist ja nicht Edge. Es ist die (meiner Meinung nach bessere) Version eines (Edge) Browsers. Okay, Edge ist auch nicht schlecht. Aber; könnte es sein, das MS sich da irgendwie zeitweilig schwer mit tut? Die mögen ja keine fremden Browser...

VG, Jürgen

Grüße
Jürgen

siehe auch meine private Website;
https://loetseite.wordpress.com/
(oh je, was da wohl zu lesen ist?)
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#5
Zitat:Ich weiß nicht, ob ich das so sagen soll(te); Chrome ist ja nicht Edge. Es ist die (meiner Meinung nach bessere) Version einen Browsers. Könnte es sein, das MS sich da irgendwie zeitweilig schwer mit tut? Die mögen ja keine fremden Browser...

Jürgen, ich weiß jetzt nicht genau wie du das meinst und auf was du das beziehst. Huh 

Aber im Prinzip sind Chrome und Edge vom Unterbau das selbe. Beide Browser basieren nämlich auf der Chromium-Engine.
Und tatsächlich zeigen auch beide Browser das gleiche Verhalten mit den Fenstern (siehe meinen oberen Beitrag).

Und welcher von beiden jetzt besser ist, darüber kann man streiten - ich bleibe privat beim Firefox Wink



Achja, MS Windows macht zwar gerne mal Werbung für den Hauseigenen Edge. Aber da es ja auch Microsoft's eigenen Browser betrifft, gehe ich nicht davon aus, dass man hier Seitens Microsoft den Google Chrome verschlechtern will.
Und zudem: Mit dem VLC habe ich noch mindestens ein weiteres betroffenes Programm gefunden.
Ich gehe daher davon aus, dass das irgendwie am Startverhalten dieser betroffenen Programme liegt...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#6
Hallo Alex,

ja, ich weiß. War auch nur ne Vermutung. Chrome ist von Google/Alphabeth. Und Edge von MS. Und MS mag doch keine konkurierenden Browser.

Jürgen

(10.03.2024, 19:48)al3x135 schrieb: Ich kann den Edge bspw. direkt unter der "Schließen"-Schaltfläche mit dem Mauszeiger packen und verschieben, vielleicht wäre das im Chrome auch gegangen? (siehe Anhang)


Das sehe ich auch so. Das sollte so funktionieren. Hat wohl dann doch nix mit dem "fremden" Chrome zu tun. Ist wohl unbewusst dort hin geschoben worden.

VG, Jürgen
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#7
Solche Sachen können passieren, wenn man bei einer Aktion mit der Maus "abrutscht". Eine Bekannte von mir hatte bei Windows 10 plötzlich die Taskleiste senkrecht am linken Bildschirmrand und konnte sich nicht erklären, wie das passiert war. Den Chrome Browser hatte ich vor einer Weile mal als Ersatz für Firefox benutzt, weil der Firefox Probleme machte. Gegenüber Firefox fand ich Chrome elendig langsam bis eine neue Seite aufgebaut war oder die Google Suchergebnisse angezeigt wurden. (50 MBit VDSL). Ich war heilfroh, als der Firefox wieder lief. Firefox und das uBlock Werbeblocker Plugin sind für mich ein unschlagbares Team.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
(10.03.2024, 20:00)al3x135 schrieb: Aber da es ja auch Microsoft's eigenen Browser betrifft, gehe ich nicht davon aus, dass man hier Seitens Microsoft den Google Chrome verschlechtern will.

Na, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin überhaupt kein Freund von Microsoft, aber ein Konkurrenzprodukt so offensichtlich aktiv zu sabotieren, das wäre selbst für diesen Laden zu plump. Wenn das rauskäme, wären sie nicht nur bloßgestellt, sondern müssten auch noch eine Wettbewerbsklage von Google befürchten.

Wie sich an diesem Thread gezeigt hat, ist ja auch nicht nur Chrome von diesem Phänomen betroffen, sondern u.A. auch VLC und Microsofts eigener Browser Edge. Ich glaube nicht, daß es ein Chrome-spezifisches Problem ist.

(10.03.2024, 20:37)bitbrain2101 schrieb: Solche Sachen können passieren, wenn man bei einer Aktion mit der Maus "abrutscht".

In die Richtung ging auch meine Vermutung. Meine Mutter ist eine Seniorin und im Umgang mit ihrem PC manchmal etwas unsicher. Trotzdem finde ich das alles seltsam. Man muss ja durch das "Abrutschen" irgendeine vorhandene Funktion von Windows aktivieren. Von einer Einstellung "Fenster immer außerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs öffnen" habe ich noch nie gehört. Smile

Zitat:Eine Bekannte von mir hatte bei Windows 10 plötzlich die Taskleiste senkrecht am linken Bildschirmrand und konnte sich nicht erklären, wie das passiert war.

Das habe auch ich auf meinem ehemaligen Berufs-Laptop schon geschafft. Smile Ließ sich zum Glück leicht wieder beheben.

Zitat:Gegenüber Firefox fand ich Chrome elendig langsam bis eine neue Seite aufgebaut war oder die Google Suchergebnisse angezeigt wurden. (50 MBit VDSL).

Ehrlich? Ich bin ja eigentlich auch überzeugter Firefox-Benutzer, aber was die Geschwindigkeit angeht, sehe ich Chrome (und der Open-Source-Version Chromium) eindeutig im Vorteil. Das merkt man vor allem, wenn man mal auf nicht ganz so leistungsfähiger Hardware surft. Auf meinem alten Raspberry Pi 3 war Firefox sehr träge, Chromium wirkte im Vergleich dazu deutlich agiler. Das merkte man z.B., wenn man Facebook und speziell den dortigen Messenger öffnete. Unter Firefox machte das System immer eine Verschnaufpause, die teilweise länger als eine Minute dauerte. Mit Chrome war das kein Thema.
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#9
Ich bin auch ein großer Freund vom Firefox (bei mir auch in Kombination mit uBlock Origin). Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Chromiumbrowser etwas schneller sind. Dies liegt teilweise vermutlich auch daran, dass viele Seiten auch hauptsächlich auf diese Browser optimiert werden.

Beispielweise ist bei mir WhatsApp Web im Edge deutlich schneller, als im Firefox. Office 365 oder Discord über's Web laufen im FF auch etwas langsamer.


Zitat:Das merkt man vor allem, wenn man mal auf nicht ganz so leistungsfähiger Hardware surft


Absolut!
Auf meinem alten Galaxy S5 (Ersatzhandy) ist der Firefox dann aber schon sehr deutlich im Geschwindigkeitsnachteil. Wenn ich dort bspw. die Mobilseite von YouTube.com verwende, fällt das sehr deutlich auf. Im Chrome läuft die Seite da sehr deutlich besser.




Zitat:bitbrain2101 schrieb: [url=https://tonbandforum.de/showthread.php?pid=364842#pid364842][/url]Solche Sachen können passieren, wenn man bei einer Aktion mit der Maus "abrutscht".


Das vermute ich auch. Wie oben geschrieben, kann man zumindest das Edge-Fenster bspw. auch verschieben, wenn man es direkt unter der Schließen-Schaltfläche packt.
Wenn man hier die Schaltfläche also nicht ganz erwischt und dann mit der Maus abrutscht, ist das Fenster schnell mal zum Bildschirmrand raus...
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#10
Ich surfe mit Vivaldi und schaue Filme mit Brave. Beide Browser blocken schon von sich aus Tracker und teils auch Werbung. Die Cookieabfrage wird unterbunden und beide benutzen die Chromium Engine. Nur so als Tip.

Das mit dem Fenster verstehe ich nicht ganz, zumindest unter Win11 übernimmt doch Win selbst die Positionierung wenn das Fenster aus dem Rahmen fällt? Also kann man das Fenster nicht außerhalb des Bildschirms schieben, zumindest bei mir nicht Wink
LG Manne

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#11
Die automatische Fensterpositionierung bei Windows 11 werden wohl viele als "Nervfeature" empfinden und entsprechend abgeschaltet haben.
Aber, man ist dann trotzdem nicht rettungslos verloren, wenn man es geschafft hat, ein Fenster aus dem Sichtbereich so weit zu verschieben, dass man es mit der Maus nicht mehr einfangen kann:
In der Taskleiste mit dem Mauszeiger auf den entfleuchten Task fahren (nicht draufklicken!) und auf dem aufpoppenden Minifenster mit der rechten Maustaste klicken, dann im Kontextmenü den Punkt "Verschieben" anklicken, danach kann man das Fenster mit den Cursortasten entsprechend wieder in Fangbereich der Maus verschieben.
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#12
(14.03.2024, 14:01)rowi_kb schrieb: In der Taskleiste mit dem Mauszeiger auf den entfleuchten Task fahren (nicht draufklicken!) und auf dem aufpoppenden Minifenster mit der rechten Maustaste klicken, dann im Kontextmenü den Punkt "Verschieben" anklicken, danach kann man das Fenster mit den Cursortasten entsprechend wieder in Fangbereich der Maus verschieben.

Danke für den Tipp. Wenn es noch mal passiert, probiere ich das mal aus.
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#13
Mit dem kleinen Tool "WinSpy" kann man das Fenster in der Liste auswählen, dann auf im Kontextmenue auf "Show Childwindows" klicken und dann kann man die Koordinaten des Fensters neu eingeben.
Das klappt dann auch mit komplett verschwundenen Fenstern.

https://terhechte-edv.de/winspy.zip

   

   
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