Lochraster-Platinen - Welcher Typ?
#1
Möchte auf Lochraster kleinere Elektroniksachen aufbauen.
Ausschließlich THT, kein SMD.
Welcher Typ Lochraster-Platinen (Punkte, Streifen, Dreier-Streifen, usw.) ist da zu empfehlen?
VG Jürgen
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#2
Ich denke das ist schon fast eine Glaubensfrage Big Grin 
Ich hab viel mit Streifen probiert, weil ich immer dachte das spart mir Zeit.
Hat aber irgendwie vom Layout immer nie hingehauen, daß ich diese Streifenstruktur so richtig nutzen konnte.
Dann muß man viel durchkratzen, was nicht so einfach ist, wenn die Platine schon tlw bestückt ist.
Ergo bin ich irgendwann bei 2,5mm Lochraster (also Punkte) hängen geblieben und ziehe die "Leitungen" mit dünnen Drahtbrücken.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#3
Bitte solche mit 2,54 mm Lochraster wählen, sonst könnte es bei längeren ICs o. ä. Schwierigkeiten geben.

Grüße, TSD
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#4
Was hältst Du von solchen Dreier-Streifen (s. Bild)?
VG Jürgen


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.jpg   Lochraster Dreier-Streifen.jpg (Größe: 23.66 KB / Downloads: 365)
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#5
Hallo,
Lochraster OHNE Cu-Auflage ist für mich seit langen das Platinen- bzw Trägermaterial der Wahl. Bauteile durchstecken, Drähte umbiegen, verlöten. Korrektur / Umbau leicht möglich. Die Lötseite sieht natürlich nicht so "schön" aus wie bei Platinen mit Cu-Bahnen, Lötstopplack und allem, aber dem Strom ist's egal. Mechanische Stabilitätsprobleme hatte ich damit noch keine, schließlich sind auch die vom Lötzinn benetzten Flächen eher größer als bei anderen Methoden. Übrigens: 2,50 mm Lochabstand gib's doch gar nicht? Ist alles 2,54mm, aber es gibt Bauteile mit abweichenden Abständen, z.B. NF-Endstufen-ICs. Dann muss man halt Zusatzlöcher bohren. Und bei den den LR-Platinen MIT Kupfer können die kleinen Kupferkreise auch gerne mal im Wege sein, wenn es mal eng wird!

MfG,
Binse
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#6
(15.02.2024, 12:45)Selbstbauer schrieb: Übrigens: 2,50 mm Lochabstand gib's doch gar nicht? Ist alles 2,54mm

Ne, natürlich nicht. Ich war einfach zu faul das genaue Maß zu googeln und in mein "poröses" Gehirn wollte sich nicht an die 2. Nachkommastelle erinnern Angel
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#7
Ich verwende immer diese hier.

https://www.reichelt.de/streifenrasterpl...p8279.html
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#8
Ich oute mich auch als Lochraster-Anhänger, mit den Streifen, egal wieviele, bin ich auch nie klar gekommen.  Smile
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -  thumbup
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#9
(15.02.2024, 12:53)Kuni schrieb:
(15.02.2024, 12:45)Selbstbauer schrieb: Übrigens: 2,50 mm Lochabstand gib's doch gar nicht? Ist alles 2,54mm

Ne, natürlich nicht. Ich war einfach zu faul das genaue Maß zu googeln und in mein "poröses" Gehirn wollte sich nicht an die 2. Nachkommastelle erinnern Angel

ibtd. Der in "unseren" Geräten noch recht verbreitete Stecker nach DIN 41 617 (13/23/31polig) hat ein RM 2,50. Entsprechende Lochrasterplatten gibts ja noch zu kaufen. Deren restliches Raster ist dann aber auch 2,54.

Der Direktstecker der Laufwerkskarten der M15A hat ebenfalls ein 2,50er Raster, was die Suche nach passenden Gegensteckern für einen Testadapter erheblich erschwert.
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#10
Zitat:Übrigens: 2,50 mm Lochabstand gib's doch gar nicht?
Es gibt noch 2.5 mm Rasterplatinen.
Die sind recht praktisch um Verlängerungs- oder Adapterplatinen für REVOX Geräte zu basteln.
Die dazu passenden Stecker und Buchsen musste ich, mangels Angeboten, aus Schlachtgeräten auslöten.
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#11
Ich verwende auch Lochraster mit Punkten. Mir ist aber wichtig, daß das Platinenmaterial Epoxyd ist und nicht Hartpapier. Das Hartpapier ist mechanisch deutlich empfindlicher.
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#12
Streifenplatinen habe ich immer gern genommen und mit einemTrennwerkzeug getrennt. Sah aus wie ein Schraubenzieher mit einer kleinen Spitze, die man in das Loch gesteckt hat, eine Schneide darum hat dann die Leiterbahn mit einer Umdrehung weggefräst. Wenn es diese Teile noch gibt, ich habe aber keine mehr gesehen, sind Streifenplatinen m. E. sehr praktisch. Man kann natürlich auch einen <3mm Bohrer nehmen.
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#13
(18.02.2024, 09:10)Numerix schrieb:
Zitat:Übrigens: 2,50 mm Lochabstand gib's doch gar nicht?
Es gibt noch 2.5 mm Rasterplatinen.

Hallo Numerix,
das wäre eine gute Nachricht und würde mir die Pantscherei mit dem Platinenätzen sparen. Hast Du zufällig eine Bezugsquelle?
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#14
ich möchte hier mal das Softwareprojekt "Fritzing" in die Runde werfen:

https://fritzing.org/

Prototypen baut man heute eigentlich nicht mehr auf Lochrasterplatten oder Streifenrasterplatten, sondern auf Breadboards auf. Wenn das Ganze dann funktioniert, kann man sich eine Platine herstellen lassen, das geht mittlerweile auch bei EInzelanfertigungen fast so preiswert und schnell wie früher Fotos zu entwickeln.

Fritzing ist ein integriertes System, das im Prinzip auf drei Ebenen arbeitet - Breadboard Ansicht, Schaltplan Ansicht und Leiterplatten Ansicht. Wenn man in einer Ebene etwas ändert, werden die anderen Ebenen mit geändert, und das Platinenlayout kann man anschließend einem Dienstleister geben, der für kleines Geld die Leiterplatte herstellt und auch Bestückungsarbeiten macht, wenn man doch mal SMD Bauteile nutzen will.

Breadboards für den Prototypenbau sind heutzutage nicht mehr viel teurer als eine Lochrasterplatte, und selbst die Drahtbrücken braucht man nicht mehr selber zu fummeln, weil es die fertig konfektioniert gibt. Breadboards haben halt in der Werdephase den großen Vorteil, dass man ohne Löten einfach Veränderungen durchführen kann.

Gruß Frank
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#15
Das mit den "Breadboards" funktioniert wirklich ganz gut – seit ich, eher aus Zufall, damit angefangen habe, möchte ich es nicht mehr missen. Die "bleibende" Schaltung gibt es dann bei mir aber immer noch auf LR-Platinchen, auch scheue ich, ehrlich gesagt, den Zeitaufwand, mir so ein Schaltungs-CAD reinzutun. Dennoch - dieses fritzing gibt's auch für Linux, da könnte ich's mir ja mal anschauen ... Danke für den Tipp!

MfG
Binse
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#16
Hier mal ein von mir gebauter Phono-Vorverstärker auf Streifenrasterplatine.


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#17
(18.02.2024, 10:38)Sonicman schrieb: Streifenplatinen habe ich immer gern genommen und mit einemTrennwerkzeug getrennt. Sah aus wie ein Schraubenzieher mit einer kleinen Spitze, die man in das Loch gesteckt hat, eine Schneide darum hat dann die Leiterbahn mit einer Umdrehung weggefräst. Wenn es diese Teile noch gibt, ich habe aber keine mehr gesehen, sind Streifenplatinen m. E. sehr praktisch. Man kann natürlich auch einen <3mm Bohrer nehmen.

so was zum Beispiel:

Leiterbahn Unterbrecher

ich baue auch zunächst auf Bread-Board auf, danach auf Streifenraster-Platinen; oder ich fräse mir eine Platine. Da ist aber der Ausschuß (bei mir) bei 50%.

Gruß,
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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#18
Hi,

wenn man keine Leitungen hat, braucht man auch keine zu unterbrechen ...
       
(Aktive Frequenzweiche, Kanalmischer für Subwoofer, mit einstellbarer Trennfrequenz)
Aber es ist natürlich schon eine beträchtliche Fummelei ... und die Leiterbahnseite sieht nicht so nett aus.

MfG
Binse

@Frank: Übrigens: Fritzing gibt es auch in den Repos meines bevorzugten Linux, habe ich mir mal installiert. Mal anschaun ...
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