Maxell ud xl 50-60b

[Hasen70]

Hallo,
Ich habe hier 20 Stück 18cm Maxell ud xl 50-60b noch komplett neu und eingeschweißt. Ich habe aber auch noch 100 Stück 13cm BASF PER368 (Münsterband). Das Maxell wäre Normalspielband und das BASF Langspielband. Die Spieldauer ist für mich jedoch sekundär. Irgendwie müsste ich mich ja für eine Bandsorte entscheiden. Welchen Band würdet ihr den Vorzug geben? So richtig finde ich keine Erfahrungswerte über das Maxell.
Grüße Andre

[janbunke]

Hallo Andre,

das Maxell ist ja ziemlich dickes Bandmaterial und daher auch nur von kurzer Spieldauer. Erfahrungen habe ich damit keine.
Das PER 368 aus der Münsterschen Bibliothek verwende ich sehr gerne. Das ist wirklich gutes Zeug und hat auch super Wickeleigenschaften.
Allerdings passt die Einmessung nicht so ganz zum Maxell XL. Das muß man sich dann tatsächlich entscheiden.
Wenn ich jetzt die Wahl hätte, dann würde ich die Maxell Bänder zu Geld machen, neues Spielzeug davon kaufen und das BASF verwenden.
Dann bräuchtest du aber wohl noch 18er Spulen um das Zeug umzuwickeln. Mit 13er Spulen willst du ja wohl nicht wirklich hantieren, oder etwa doch?

Gruß, Jan

[Baruse]

Welches Tonbandgerät, welche Geschwindigkeit?

[janbunke]

Ja, die Frage ist berechtigt. Nicht jede Maschine kann so gut mit 50µm Bandmaterial umgehen.

[Hasen70]

@ Jan,
Ja umspulen und zusammenfügen das muss ich wohl :-)

@Jörg
eine Frage, welche mich seit einiger Zeit umtreibt. Im Büro steht mein altes Dual TG28. Das bleibt auch. Das kommt aber nicht in die Diskussion, da es nur abspielt. Im Moment sieht es sehr danach aus, dass es eine ASC 6002 wird (die langsame) mit Viertelspur Abspielkopf. Wenn ich es mir mal leisten kann, hole ich mir eine Technics RS1500. Dann werde ich entscheiden welche von Beiden "das" Gerät wird. Für die viertel Spuraufnahme ist noch eine Revox B77 da, wobei (bitte nicht steinigen) Revox nicht meinen Geschmack trifft.
Grüße Andre

[Baruse]

...dann würde ich auf keinen Fall Normalband verwenden.
Dafür sind die Bandzüge meist zu gering und bei langsameren Geschwindigkeiten kann es auch Probleme geben.
Das PER368 kannst du problemlos auch mit 9,5 betreiben

[Hasen70]

Hallo Jörg,
die Bandzüge zu gering, bei Normalspielband? Was bedeutet das? Meinst du ASC Maschinen können damit nicht um?
Grüße Andre

[Baruse]

Normalband wurde für Studiomaschinen entwickelt, die höhere Bandzüge haben.
Lang- und Doppelspielband wurde für Amateurmaschinen entwickelt, um längere Spielzeiten zu bekommen.
Das Band ist entsprechend dünner und benötigt nicht so hohe Bandzüge.
Weiterhin ist Normalband i.d.R. auf eine Geschwindigkeit von 38cm/s ausgelegt.

[Hasen70]

Hallo Jörg,

Danke für die Erklärung, dann werde ich die Maxell Bänder nicht in die engere Wahl ziehen und verkaufen.

Grüße Andre

[Kirunavaara]

Probiere doch spaßeshalber mal eins der Maxell-Bänder aus. Eine ASC mit ihrer Bandzugregelung wird durchaus auch mit Standardbändern fertig, so daß bei 19 cm/s und Halbspur bestimmt keine schlechten Aufnahmen entstehen. Bei älteren Vor-LH-Bandtypen mit weniger glatter Oberfläche wird es schon kritischer wegen höherer Dropout-Warscheinlichkeit.

Natürlich sind das keine idealen Bedingungen, auch weil die Einmessung nicht hundertprozentig paßt. Aber außerhalb von Europa waren Standardbänder für Amateurgeräte noch lange gebräuchlich, als sie bei uns schon kaum noch erhältlich waren. Das Maxell UD 50 ist so ein Beispiel - ich glaube kaum, daß dieser Bandtyp für den Studiobetrieb mit 38 cm/s gedacht war.

Viele Grüße,
Martin

[alrac]

Also ich nutze einige 50-120 auf meinen Konsumer-Maschinen ohne jegliche Probleme.
Aber Jan hat recht, die Parameter passen nicht ganz zu den Münster-Bändern. Wobei der Verlust nun auch nicht enorm ist.
Aber wenn selbst die nicht ganz zu den LPR35 passen -was ja eigentlich die einzige sinnvolle Alternative zur Einmessung ist- hilft das im Vergleich natürlich auch nicht wirklich.
Maxell kann man sicher sehr gut "vergolden"...ich bin aber froh um jedes, das ich habe

[Hasen70]

Probiere doch spaßeshalber mal eins der Maxell-Bänder aus. Eine ASC mit ihrer Bandzugregelung wird durchaus auch mit Standardbändern fertig, so daß bei 19 cm/s und Halbspur bestimmt keine schlechten Aufnahmen entstehen. Bei älteren Vor-LH-Bandtypen mit weniger glatter Oberfläche wird es schon kritischer wegen höherer Dropout-Warscheinlichkeit.

Das ist eine Überlegung wert. Dann messe ich die Maschine aber darauf ein. Seinerzeit hatte ich die Maxell genommen weil eben neu. Sollte halt sauberes Material für die Wohnstubenmaschine sein und das wird eine ASC6000 oder eine Technics RS1500. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Maschinen nicht mit Normalband können, zumindest gemäß den Ausführungen hier. Darwin hat mir ein Testband Münster BASF PER 368 bespielt und das leidet sehr unter Dropout. 

Wahrscheinlich ist es wirklich sinnvoll zu probieren

[Baruse]

Nur der Ordnung halber:
Ich hab mich von deiner Begrifflichkeit "Normalband" verführen lassen.
Das stimmt in diesem Kontext natürlich nicht - es muß "Standardband" heißen.

[Hasen70]

Nur der Ordnung halber:
Ich hab mich von deiner Begrifflichkeit "Normalband" verführen lassen.
Das stimmt in diesem Kontext natürlich nicht - es muß "Standardband" heißen.

Sorry, da bin ich etwas raus. Für mich ist Normal und Standardband das Gleiche. Was gäbe es da für Unterschiede und fällt damit deine Beurteilung zum Maxell Band anders aus?
Grüße Andre

[MatthiasB.]

Zumindest in der DDR hieß Normalband ganz einfach Normalband:

   

Quelle:
Magnettonband - Magnetic Recording Alle Diverses AGFA Wolfen, VEB |Radiomuseum.org