CB-Funk neuerdings generell anmelde und gebührenfrei?
#1
Hallo Ihr.

Es ist an mehreren Stellen des Internets zu lesen, das der CB-Funk nun generell anmelde und gebührenfrei ist, und zu alledem auch noch AM und SSB auf den 40 EU weit harmonisierten Kanälen erlaubt ist.

Ist da was dran? War das ein Aprilscherz? Was will uns das sagen? Beginnt nun endlich die anarchistische Revolution, wenn die Behörden schon in diesem Punkt die Bürger in Ruhe lassen?

Für den Fall das die Gesetze nun wirklich so sind, wäre das ja ein neues Sammelgebiet. Zumindest für diejenigen die sich auch für Funktechnik interessieren.
Zitieren
#2
Langsam glaube ich an Telepathie - genau die Frage wollte ich letztens, nachdem ich den Wikipedia-Artikel über CB-Funk gelesen hatte (in dem ebenfalls steht, daß das ganze kostenlos sei) auch schon hier gefragt haben. Hab's dann nur vergessen.

Andreas (dl2jas) und Gerald wissen das doch sicher, oder?
Zitieren
#3
Von CB-Funk habe ich reichlich wenig Ahnung.

Beim Amateurfunk hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Jetzt gibt es europaweit zwei Klassen, die auch international (fast) überall anerkannt werden. Selbst mit der unteren Klasse CEPT 2 darf man mittlerweile die Kurzwelle nutzen, war damals nicht möglich. Vermutlich kommen auch bald neue Frequenzbereiche hinzu.
Verbindliche Informationen bezüglich CB-Funk sollte es bei der Bundesnetzagentur, ehemals RegTP, geben.
www.bundesnetzagentur.de
Mit Sammeln und Betreiben alter exotischer Importgeräte könnte es aber ein Problem geben. Vermutlich sind auch weiterhin nur bauartgeprüfte Geräte mit Zulassung Deutschland bzw. EU erlaubt.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#4
Es ginge mir nicht ums Sammeln von Exportgeräten, sondern den Geräten mit AM Teil, welche ja immer schon anmelde und gebührenpflichtig waren. Früher war mir das zu teuer. Letztendlich war mit CB auch nicht viel anzufangen, da die Leute sich nur gegenseitig beschimpft haben. Mittlerweile ist das Band aber tot. Ab und an ein LKW-Fahrer, sonst nix. Hören kann ich das ja mit dem KW Empfänger.
Scheinbar sind alle auf modernere Techniken ausgewichen.
Zitieren
#5
Soviel ich weis, ist der CB-Funk nun gebührenfrei. Neue Betriebsarten sind wohl auch zugelassen (SSB, erweiterter AM-Bereich, weitere Kanäle für den digitalen Datenfunk wie zum Beispiel Paket-Radio) Bei der Frequenzzuteilung (80 Kanäle) und der zulässigen Sendeleistung soll es wohl beim Alten geblieben sein.

Einiges ist hier nachzulesen:

http://16805.rapidforum.com/

Nachdem meine Antennenanlage wieder instandgesetzt wurde, schalte ich jetzt öfter mal die Funke an. Hier im Schweriner Raum, läuft sich der Kanalsuchlauf eher tot, als das mal eine Station gefunden wird. Es ist sehr ruhig geworden im 11m-Band
Zitieren
#6
Im Amateurfunkband 10 m ist es auch sehr ruhig.

Das liegt aber an der derzeitigen Sonnenfleckenaktivität. 10 m wird meist als DX-Band genutzt, kaum für Nahverbindungen. Früher, als UKW und aufwärts kaum verbreitet war, haben die Funkamateure gern Ortsrunden auf 10 m in AM gemacht.

Andreas, DL2JAS

P.S. FM/AM/SSB

FM ist eigentlich die schlechteste Art der Übermittlung, wenn es auf Reichweite ankommt. AM ist da schon besser. Richtig groß wird der Schritt von AM auf SSB. Beim gleichen Informationsgehalt wird in SSB gegenüber AM nur 1/4 der Leistung benötigt, da der Träger und ein Seitenband wegfallen. Nebenbei kann man mit SSB-Geräten auch telegraphieren. Gesendet wird nur ein unmodulierter Träger AM oder FM, empfangen wird in SSB. Die SSB-Frequenz muß leicht über oder unter der Trägerfrequenz des Senders stehen, je nach Seitenband. Ob das legal ist, weiß ich nicht. Beim Sender muß man nur eine Morsetaste an die PTT der Mikrofonbuchse anschließen.
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#7
Zitat:dl2jas postete
FM ist eigentlich die schlechteste Art der Übermittlung, wenn es auf Reichweite ankommt.
Ich würde sagen es gehört da unten nicht hin. FM nimmst du dann wenn du viel Platz hast und es auf maximale Qualität ankommt. Für die hohen Frequenzen ist es optimal. Durch die quasioptische Ausbreitung auf UKW und höher ist die Bandbreite nicht mehr direkt mit der Reichweite gekoppelt. Dazu kommt der Vorteil das der Ausgangsrauschabstand des FM Empfängers immer grösser als der Eingangsrauschabstand ist. Deshalb nahm man es z.B. für das analog Sat TV.

Aber auf KW, wo ja eh schon kein Platz ist, sind die schmalbandigeren Betriebsarten im Vorteil.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste