Zur Karwoche: In memoriam Baron Hornstein

[Anselm Rapp]

Hallo insbesondere alle UHER-Fans,

heute sind meine Frau und ich wohl eine Stunde durch den nicht sehr großen Friedhof von Aufkirchen beim Starnberger See gelaufen, vorbei an den Gräbern von Petra Schürmann und Tochter und von Heinz Rühmann (keine zehn Meter entfernt), aber wir haben und haben das Grab nicht gefunden, dessentwegen wir hingefahren waren. Nach etlichen anderen befragten Personen trafen wir schließlich eine Frau, die Wolfgang Freiherr von Hornstein persönlich gekannt hatte und uns ans Grab führte:



Kein Wunder, dass wir daran vorbei gelaufen sind; man muss schon sehr genau hinsehen, um den Namen zu erkennen, dabei ist er erst 2004 gestorben:



Das Grab sieht nicht sehr standesgemäß aus, wohl aber der Blick vom Grab aus (im Hintergrund verdeckt der Starnberger See):



So habe ich heute ein letztes Mal vor dem "Herrn Baron", meinem Chef, "strammgestanden" und daran gedacht, dass ich ihm meine beste UHER-Zeit verdanke. Ich denke, ich darf die Fans "seiner" Tonbandgeräte grüßen. Nicht so pietätvoll sagte ich auf dem Rückweg zu meiner Frau: "Hans Albers (kennt den noch jemand?) würde singen: 'Und aus seinen Knochen wachsen Blumen raus ...'."

Anselm

[Holger]

Hallo Anselm,Danke für den Bericht und die Bilder. Es muss einem schon seltsam vorkommen, wenn man plötzlich vor dem Grab seines Chefes steht. Aber gehen müssen wir alle mal,ob wir wollen oder nicht. Aber ich denke ,ich kann Dir das schon nachfühlen was da in Dir vorging.


Gruß,Holger

[Anselm Rapp]

Hallo Holger,

der Baron war ein Riese, sehr beeindruckend und durchaus auch gefürchtet. Allein seine Stimme war ein Erlebnis. Dass so ein vitaler Mensch unter der Erde liegt, ist schon schwer zu fassen. - Ich war froh, dass so ein strahlender Frühlingstag war. Im November wäre es bestimmt viel deprimierender gewesen. Abgesehen vom Jenseits hat der Baron sich ein Stück Unsterblichkeit auf Erden verschafft. Er war UHER; seine Nachfolger konnten ihm nicht das Wasser reichen.

Gruß, Anselm

[Anselm Rapp]

Eine Ergänzung noch, die mir jetzt erst auffiel: Im Hintergrund des Grabs von Baron Hornstein (rote Ellipse) ist Heinz Rühmanns Grab zu sehen:



Anselm

[Steffen87]

Hallo Anselm,

beim stöbern in deinen Erinnerungen bin ich auf die Seite zu Herrn Baron von Hornstein gestoßen.
Etwas neugierig gegoogelt, bin ich auf seinen Wikipedia-Eintrag gestoßen.
Was mich irritiert, hier steht kein Wort zu seinen Tätigkeiten bei Uher?!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wolf_Fre..._Hornstein

[bitbrain2101]

Wenn man die Daten vom Grabstein und Wikipedia vergleicht, muss der bei Wikipedia ein anderer gewesen sein. Siehe auch die Daten von hier 
https://www.uher-erinnerungen.de/hornstein.htm 
Eine sehr seltene Namensgleichheit.

MfG, Tobias

[2245]

So loyal zu Uher scheint Hornstein ja nicht gewesen zu sein, aber gewieft genug um sich der Strafverfolgung zu entziehen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/nur-ba...0040350691

[Steffen87]

Wenn man die Daten vom Grabstein und Wikipedia vergleicht, muss der bei Wikipedia ein anderer gewesen sein. Siehe auch die Daten von hier 
https://www.uher-erinnerungen.de/hornstein.htm 
Eine sehr seltene Namensgleichheit.

MfG, Tobias

Stimmt, du hast recht, es scheint ein anderer zu sein.
Gleicher (sehr spezieller) Name und gleiches Geburtsjahr.
Über den Herrn Baron von der Firma Uher und seine SMW findet man nicht viel im Netz (oder ich finde es nicht).

[Anselm Rapp]

Das Ende des Baron bei UHER war traurig. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit er es selbst verschuldet und er Gesetze übertreten hat, kann ich nicht beurteilen. Aber er war ein Mann, zu dem man auch im übertragenen Sinne aufschauen konnte. Mehr ...

Gruß, Anselm

[Steffen87]

Man sollte auch nicht alles ungefiltert und umbewertet hinnehmen, was die Presse so publiziert.
Das ein oder andere Medium ist durchaus für seine einseitige Berichterstattung bekannt und da kommt ein gefallener Adliger genau richtig.
Von allen was man bei Anselm so liest, war er ein Chef und Geschäftsmann der alten Schule, was nicht negativ gemeint ist.
Man muss ein Unternehmen erstmal in solch eine Position bringen, dass verdient schon Respekt.

[Anselm Rapp]

Man sollte auch nicht alles ungefiltert und umbewertet hinnehmen, was die Presse so publiziert.
Das ein oder andere Medium ist durchaus für seine einseitige Berichterstattung bekannt und da kommt ein gefallener Adliger genau richtig.
Von allen was man bei Anselm so liest, war er ein Chef und Geschäftsmann der alten Schule, was nicht negativ gemeint ist.
Man muss ein Unternehmen erstmal in solch eine Position bringen, dass verdient schon Respekt.

Das sehe ich auch so. Ich betrachte sein Lebenswerk, nicht nur die letzten Jahre.

Gruß, Anselm