Justage der Spurhöhe von Aufnahmeköpfen
#1
Hallo liebe Tonbandfreunde,

früher gab es mal zur Kontrolle der korrekten Spurhöhe von Aufnahmeköpfen eine Magnetton-Eisensuspension der Firma AGFA.
Weiß jemand meiner verehrten Kollegen,ob man so etwas noch kaufen kann?
Eine schöne Adventszeit wünscht
Peter
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#2
(17.12.2023, 16:37)Peter schrieb: Weiß jemand meiner verehrten Kollegen, ob man so etwas noch kaufen kann?

Kann man nicht, aber selber herstellen. Zutaten (Carbonyleisenpulver) habe ich da, sonst braucht es noch Walzenreiniger und ein wenig Salicylsäure (evtl. auch ASS).
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Lieber Peter,

würdest Du auch die genauen Mengenverhältnisse sowie näheres zu dem obskuren „Walzenreiniger“ (für Schreibmaschinen?!) mit uns teilen?

LG, TSD
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#4
(18.12.2023, 08:25)Tondose schrieb: Lieber Peter,

würdest Du auch die genauen Mengenverhältnisse sowie näheres zu dem obskuren „Walzenreiniger“ (für Schreibmaschinen?!) mit uns teilen?

Da hilft nur ausprobieren, denn die Verdünnung ist abhängig von der darzustellenden Wellenlänge. Je kürzer, desto mehr Flüssigkeit.

Der Walzenreiniger, den ich verwende, heißt Teslanol Walz-Rein.
Grüße
Peter


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#5
(17.12.2023, 16:37)Peter schrieb: Hallo liebe Tonbandfreunde,

früher gab es mal zur Kontrolle der korrekten Spurhöhe von Aufnahmeköpfen eine Magnetton-Eisensuspension der Firma AGFA.
Weiß jemand meiner verehrten Kollegen,ob man so etwas noch kaufen kann?
Eine schöne Adventszeit wünscht
Peter

Bin nicht sicher, ob es funktioniert, aber wäre nicht das Ferrofluid eine Alternative? Z.B. ebay-Artikel 266425989611 ??

Martin
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#6
(18.12.2023, 09:00)mincom schrieb: Bin nicht sicher, ob es funktioniert, aber wäre nicht das Ferrofluid eine Alternative?

Habe ich ausprobiert, gibt leider kein verwertbares Bild.

Ach so ... für das Eisenpulver braucht man Seitenbeleuchtung im nahezu 90° Winkel, dann sieht das so aus:

   
Grüße
Peter


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#7
Hallo Peter (nicht Ruhrberg),

mich würde mal interessieren, wozu das im semiprofessionellen Bereich gut sein soll?
Eine Justage nach Augenmaß mit Lupe und danach Einstellen auf maximalen Pegel der linken Spur dürfte doch für unsere Zwecke völlig ausreichen.
Voraussetzung ist ja natürlich ein vorab korrekt justierter Wiedergabekopf. So mache ich das jedenfalls immer.
Oder möchtest du auch so genaue Justierbänder wie der andere Peter (Ruhrberg) herstellen? Oder was hast du genau vor?
Vor einigen Jahren hast du ja schonmal danach gefragt.
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=19583

Gruß, Jan
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#8
Lieber Peter (Ruhrberg),

zwei Fragen noch dazu: Was genau bewirkt die Salicylsäure? Und, nebenbei, wäre Walzenreiniger nicht geeignet, um Andruckrollen von Bandgeräten zu reinigen?

LG, TSD
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#9
Also für Amateurzwecke reicht es auch, aus einer dicken Eisenmutter mittels 1000er Schleifpapier Pulver zu produzieren und in Isopropanol aufzuschwemmen.
Ich habe ja hier ein bisschen mit dem Thema „Trennspurband“ rumgespielt Cool
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#10
(18.12.2023, 11:11)Tondose schrieb: Lieber Peter (Ruhrberg),

zwei Fragen noch dazu: Was genau bewirkt die Salicylsäure? Und, nebenbei, wäre Walzenreiniger nicht geeignet, um Andruckrollen von Bandgeräten zu reinigen?

LG, TSD

schreibt er doch...

Zitat:
"Der Walzenreiniger, den ich verwende, heißt Teslanol Walz-Rein."
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#11
Lieber Jan,

wie deckt sich Deine Antwort mit meiner Frage? Ich verstehe nicht recht …
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#12
Tondose schrieb:(…)  Und, nebenbei, wäre Walzenreiniger nicht geeignet, um Andruckrollen von Bandgeräten zu reinigen?

Ich verwende Walzenreiniger (da sind eher gummierte Drucker- und Kopierer-Walzen denn Schreibmaschinenwalzen oder gar Dampfwalzen gemeint) gern für die Reinigung von Andruckrollen. Sind anschließend sauber und geschmeidig. Alternativ zu Teslanol Walz-Rein gibt es u.a. auch noch Kontakt-Chemie Printer 66.

Schöne Grüße
Frank
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#13
(18.12.2023, 11:43)Tondose schrieb: Lieber Jan,

wie deckt sich Deine Antwort mit meiner Frage? Ich verstehe nicht recht …

Wenn der Peter Ruhrberg Walzenreiniger für seine Andruckrollen verwendet (und nicht nur für das Zauberpulver), dann ist er sicher geeignet. Das wollte ich damit sagen.
Ich könnte das jetzt allerdings auch falsch interpretiert haben.
Allerdings kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, daß der Walzenreiniger auf jeden Fall für die Andruckrollen gut geeignet ist.
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#14
Es ging auch darum, was die Salicylsäure bewirkt. Als Antioxidans könnte ich mir allerdings eher Ascorbinsäure vorstellen …
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#15
(18.12.2023, 11:11)Tondose schrieb: Was genau bewirkt die Salicylsäure? Und, nebenbei, wäre Walzenreiniger nicht geeignet, um Andruckrollen von Bandgeräten zu reinigen?

1. Dispergierhilfsmittel. Oleinsäure ist auch geeignet, nur schwerer zu bekommen. (Siehe auch Horst Völz, Grundlagen der magnetischen Signalspeicherung 2 (Akademie-Verlag, 1970, S. 49); Christian Scholz, Handbuch der Magnetbandspeichertechnik (Verlag Technik, 1979, S. 110)

2. Ja.



(18.12.2023, 13:17)janbunke schrieb: Wenn der Peter Ruhrberg Walzenreiniger für seine Andruckrollen verwendet (und nicht nur für das Zauberpulver), dann ist er sicher geeignet.

Er ist vor allem deswegen geeignet, weil es noch schneller trocknet als Waschbenzin, und weil es die Magnetschicht nicht angreift.



(18.12.2023, 10:32)janbunke schrieb: mich würde mal interessieren, wozu das im semiprofessionellen Bereich gut sein soll?

Es kann sehr sinnvoll sein, wenn man das Gegenspurübersprechen von Viertelspuraufnahmen auf ein absolutes Minimum bringen möchte. Zu eben diesem Zweck ist das gezeigte Bild mit den herausgelöschten Spuren 2 und 3 gedacht.



(18.12.2023, 14:15)havox schrieb: Als Antioxidans könnte ich mir allerdings eher Ascorbinsäure vorstellen …

Ein Antioxidans ist nach meiner Erfahrung nicht notwendig. Ich habe hier noch Original BASF-Magnetspurendispersion, die ist über 40 Jahre alt und rostet erst seit zwei Jahren, hauptsächlich, weil das Lösungsmittel zwischendurch fast verdampft war.
Grüße
Peter


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