Hallo liebe Forumianer
#1
Ich habe mich hier neu angemeldet, da ich schon einige Zeit mitlese und Euer Wissen und Hilfestellungen einfach genial sind.
Möchte mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Heinz-Walter, ich bin jetzt schon 67 Jahre alt, vierfacher Opa und komme aus Remscheid.
Da ich seit meiner Jugendzeit mit Analogtechnik groß geworden bin, fasziniert mich diese Technik immer noch. Bin nach der Lehre als Energieanlagentechniker später bei einer Firma gelandet, die Textilmaschinen in die ganze Welt verkauft. Dort habe ich dann lange Jahre in diversen Ländern dieser Welt die Maschinen montiert, in Betrieb genommen, gewartet und auch repariert.
In meiner Jugendzeit habe ich mir Mischpulte selber gebaut nach Radio-Rim Vorlagen und den Partykeller mit einer selbstgebauten Disco-Anlage; Mischpult, Verstärker, Tonband, zwei Plattenspieler, Mikro und Lichtorgel ausgerüstet. Dort wurden dann Feten gefeiert, wie man es eben damals gemacht hat. War eine wilde, schöne Zeit. Bin von jeher eigentlich ein Fan von Sony Produkten. Egal ob Fernseher, Walkman, Diskman, CD und MC, Verstärker usw.
Auch heute führen andere audiofilen Marken hier nur ein Nischendasein. Da einige meiner Geräte schon 30 bis 40 Jahre auf dem Buckel haben, brauchen diese natürlich auch hin und wieder etwas Zuneigung, sprich Wartung und Reparatur. Die bekommen sie auch, so weit es mir bei den Reparaturen möglich ist. Als Elektriker habe ich schon so manches Teil wieder zum laufen gebracht. Einer meiner Enkel, gerade mal 2,5 Jahre alt, hat auch schon mitbekommen das ich des öfteren zum Reparieren in den Keller gehe und dort mit dem Lötkolben hantiere. Wenn etwas kaputt ist, kommt er immer an und sagt: "Opa reparieren". Meistens etwas von seinen Spielsachen.

So, wie gesagt bin ich ein Fan alter Technik, obwohl bei mir im Büro neben den analogen Geräten auch einige digitale wie z.B. Sony Video 8 oder Hi8 für Video und 6-Spur Audio werkeln.
Da ich im Unterforum "Cassettendecks" schon eine kurze Vorstellung und ein Problem mit meinem MC-Deck Sony K-790ES eingestellt habe, wollte ich mich hier ein bischen ausführlicher vorstellen. Vor allen Dingen, nachdem ich hier in dem Unterforum so nette und ausführliche Vorstellungen gelesen habe.

Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Walter
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#2
Hallo Heinz-Walter,

herzlich willkommen an Bord und viele Grüße ins Bergische Land!!
Als gebürtiger Solinger weiss ich, wie kalt und hügelig es dort sein kann...

Martin
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#3
Schöne Vorstellung !!!! Willkommen im Forum !

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#4
Hallo Heinz-Walter,

herzlich willkommen im Forum.

Viele Grüße aus Witten

Andreas
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#5
Aaah, noch ein Westfale und sogar mit Cassettenambitionen...sehr schön!
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#6
Danke für die netten Worte. Möchte natürlich nicht verschweigen, das an meiner Anlage außer Sony auch sonst noch was werkelt. Ein Uher Variocord 263 und ein Dual 1229 Dreher. Das alles wahlweise per Umschalter am Verstärker an Braun L620/1 (Design Dieter Rams) oder Bose Accustimass 5 Series 2.
Da ich im Eingangspost Radio Rim erwähnt habe, für die jüngeren hier: das war der Elektronik Versand, der jede Menge Bausätze in Sachen Audio und mehr, Bauteile und sonstiges verkaufte. Sozusagen das, was Conrad heute vertreibt. Schade, das es Radio Rim nicht mehr gibt.

Grüße zurück aus dem Bergischen, wo es im Moment nicht so kalt, aber regnerisch ist.

Heinz-Walter
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#7
Hallo Heinz-Walter,

den Vergleich von Radio Rim mit Conrad finde ich etwas unfair gegenüber Radio RIM Big Grin .

RIM hatte ja sogar anfangs eigene Tonbandgerät Bausätze (z.B.: Rimavox 55) . Die Jahrbücher hatten Telefonbuchdicke und waren eine Art "Bibel" .

Ich kann mich noch gut an die von RIM selbst entwickelten Baumappen erinnern und wie beim Zusammenbau eines Oszilloskop-Bausatzes Blut und Wasser geschwitzt habe und mein ganzes Geld draufging Angel 

Soweit ich mich erinnere, hat dann aber tatsächlich der Conrad Radio Rim geschluckt.

Auch von mir ein herzliches Willkommen

Arno
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#8
(13.12.2023, 23:00)R2R schrieb: Hallo Heinz-Walter,

den Vergleich von Radio Rim mit Conrad finde ich etwas unfair gegenüber Radio RIM Big Grin .

RIM hatte ja sogar anfangs eigene Tonbandgerät Bausätze (z.B.: Rimavox 55) . Die Jahrbücher hatten Telefonbuchdicke und waren eine Art "Bibel" .

Ich kann mich noch gut an die von RIM selbst entwickelten Baumappen erinnern und wie beim Zusammenbau eines Oszilloskop-Bausatzes Blut und Wasser geschwitzt habe und mein ganzes Geld draufging Angel 

Soweit ich mich erinnere, hat dann aber tatsächlich der Conrad Radio Rim geschluckt.



Ich habe das Gebaren dieser Firma lange beobachtet und kann das aus meinem Blickwinkel nur bestätigen:

Die Firma mit dem dicken C hatte RIM (Radio Industrie München) ebenso wie Völkner geschluckt, um mißliebige Mitbewerber kaltzustellen. Nur hat Conrad es danach nie geschafft, an die hohen technischen Standards und die Vielfältigkeit des Selbstbauprogramms von RIM auch nur irgendeinen adäquaten Anschluss zu finden.
Tatsächlich hatte der Bausatzsektor von C. ebenso wie deren Bereich der Kernelektronik im Verlauf der 2000er bis 2020er Jahre den Anschluss an die technischen und mengenmäßigen Bedürfnisse der anspruchsvolleren (Selbstbau) -Kunden sukzessive verloren. Zuletzt gab´s nur noch einfallslosen Konsum-Krampf und die Filialen wirkten auf mich eher wie Ramschläden, die -als Baumärkte aufgezogen- krampfhaft auch noch etwas Elektronik verkaufen wollten. Selbst ein Standardbauteil mußte extra bestellt werden, da es in den Kleinteile-Magazinen der C.-Filialen keine praxisgerechten Präsenzbestände vor Ort mehr gab. Also sagte ich mir: "bestellen kann ich selber, wozu da noch in eine Filiale fahren..." .

Leider ließ die Produktqualität auch immer mehr zu wünschen übrig (B-Ware?). Ich erinnere mich an eine Lötstation, die -neu gekauft- beim Auspacken einen Retourenaufkleber von Saturn hatte. Nach Umtausch auf eine Conrad-Station war auch diese defekt. Zweimal mußte ich hin- und herfahren deswegen. Auf Kartons von Flatscreens waren die Seriennummern ´rausgeschnitten -sehr merkwürdig!
Der Internetauftritt von C. erschien mir wie ein Abbild dieser Entwicklung im Großen. Auch im Sektor e-commerce hatten in den Entscheidungsebenen dieser Firma m.E.n. wohl keine technischen Praktiker mehr das Sagen. Die üppige Preisgestaltung tat ein Übriges: nicht umsonst kursierte im Netz der Begriff der "Blauen Apotheke". Und letztes Jahr kam´s sehr wahrscheinlich nicht etwa wegen Corona, sondern vermutlich wegen voraufgegangener jahrelanger Mißwirtschaft bundesweit zur Schließung aller Conrad-Filialen. Dies sehr zum Leidwesen all jener, die nur "mal eben" einen Ersatztransistor oder was auch immer für ihr zu reparierendes Gerät kaufen wollten. Schade!!!
sic transit gloria mundi...

Die echten Praktiker kauften wohl nicht ohne Grund schon seit Längerem lieber woanders... .

Martin
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#9
Tja, echte Elektronikshops sind ja so gut wie ausgestorben. Genauso wie Tante Emma Läden und das Verschwinden von Eckkneipen.
Sogar in meinem Wohnort Greven bei Münster gab es bis Anfang der 80er Jahre noch einen kleinen Elektronikshop. 
Der hatte sich unter anderem auf CB-Funk spezialisiert. Wer macht denn sowas heute noch?
Dort habe ich als 14-jähriger 1977 meine ersten Widerstände, Transistoren, usw. gekauft.
In meinem Studienort Aachen gab es mindestens ein halbes Dutzend solcher Läden.
Das ist alles längst Geschichte.
Einerseits ist das Internet natürlich toll und bietet unendlich viel WIssen, speziell für unser Hobby, andererseits werden kleine Geschäfte natürlich an den Rand gedrängt.
Man muß ja nur mal schauen, was man alles zum Spottpreis mittlerweile direkt aus China kaufen kann. Damals undenkbar!

Es gibt natürlich auch noch andere Aspekte.
Hier im Ort macht jetzt zu Heiligabend unsere kleine Bäckerei um die Ecke dicht, weil der Inhaber keinen Bäcker als Angestellten mehr findet.
Niemand will mehr mitten in der Nacht anfangen zu arbeiten.
Schade, schade, jetzt muß ich meine Brötchen bei der großen Kette kaufen.

Gruß, Jan
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#10
In Oberhausen gibt es noch einen kleinen Laden, der ziemlich viel Elektronikzeug vorrätig hat. Liegt zwar für mich auch nicht sehr nah, aber immerhin erreichbar, wenn man vorm Wochenende noch schnell ein paar Elkos braucht.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Stereo – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Stereo IC
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Marantz Model 5220


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#11
(14.12.2023, 10:26)bobhund schrieb: In Oberhausen gibt es noch einen kleinen Laden, der ziemlich viel Elektronikzeug vorrätig hat. Liegt zwar für mich auch nicht sehr nah, aber immerhin erreichbar, wenn man vorm Wochenende noch schnell ein paar Elkos braucht.

Gut, daß man im Alter etwas geduldiger wird und gerne auf die nächste Reichelt Lieferung warten kann, die ja in der Regel auch nur 3 Tage dauert.
Ansonsten habe ich einen ziemlich großen Vorrat an Elektronikteilen. Widerstände, Elkos, Folienkondensatoren und die gängigsten Transistoren und Dioden habe ich immer vorrätig.
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#12
Hallo,

hier gab es mal eine Conrad Filiale in ca 2km zu Fuß, das war schon praktisch. Jetzt ist die nächste Filiale ca 120 km weg.....und dann schimpfen alle, wenn man in China bestellt.......

Beste Grüße

Arno
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#13
(13.12.2023, 18:16)Old Audio freak schrieb: Mein Name ist Heinz-Walter, ich bin jetzt schon 67 Jahre alt, vierfacher Opa und komme aus Remscheid.

Hallo Küken. Big Grin 

Ich bin bloß zweifacher Großvater, aber vierfacher Urgroßvater. Tongue  

Ich komme aus Nordost und Südwest und bin in München. Bei Interesse in meiner Signatur klicken.

Viel Spaß hier. Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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