Sanyo RD8020A 8 Track Umbau auf 230V
#1
Hallo

Hat schon wer ein US-Gerät auf 230V umgebaut, Trafo gewechselt ?
Es ist ein 8 Track Player, ich habe schon ein Step Down Converter, aber der wird immer sehr warm.


   
   

Vielen lieben Dank.

Grüsse

Heinz
Zitieren
#2
Entferne den Netz-Trafo und ersetze die beiden benötigten Spannungen von +20V und +17,5V durch zwei billige Schalt-Netzteile für 20V, von denen du eines auf 17,5V einstellst.
Die jeweils benötigten Ströme/Leistungen mußt du mal durch Messung ermitteln.
Zitieren
#3
Dann bleiben aber die "Pilot Lamps" dunkel...

Ich hätte da eher an so einen Universaltrafo gedacht, die Version mit 2x 0-10-12-15V. Die 15V könnten bei leicht erhöhter Netzspannung grad an die 20VDC hinkommen.
Irgendwo aus den Wicklungen kann man sich dann die Spannung für die Birnchen holen, da müßte man nur deren Masse umlegen.

Wenn ich die Ströme und die Maße des Originaltrafos weiß, kann ich mal suchen. Im Idealfall kann man auch die Schirmdeckel wieder montieren.
Zitieren
#4
Wozu werden die Pilot-Lamps gebraucht ?
Die kann man  sicher auch irgendwo anders anschließen oder durch Lämpchen oder LEDs ersetzen, die an den vorhandenen Spannungen funktionieren.

Geeignete Trafos sind heutzutage schwerer zu finden und teurer als in Massen hergestellte Standard-Netzteile.
Zitieren
#5
(10.11.2023, 15:13)kaimex schrieb: Wozu werden die Pilot-Lamps gebraucht ?

Nach den Bildern, die man im Netz findet, sind das die Instrumentenbeleuchtungen.

(10.11.2023, 15:13)kaimex schrieb: Die kann man  sicher auch irgendwo anders anschließen oder durch Lämpchen oder LEDs ersetzen, die an den vorhandenen Spannungen funktionieren.

Wenn die wirklich in den Instrumenten stecken, kann das in ziemliches Gefriemel ausarten. Man will ja die Instrumente ganz lassen dabei.

(10.11.2023, 15:13)kaimex schrieb: Geeignete Trafos sind heutzutage schwerer zu finden und teurer als in Massen hergestellte Standard-Netzteile.

Korrekt, aber Du kennst mein Trafolager nicht Wink
Jeder, der da wegkommt, ist eine echte Erleichterung.
Zitieren
#6
Oder sowas nehmen.
Das ist ein Stelltrafo, wo man Ein- und Ausgangsspannung einstellen kann. (Kein Trenntrafo!)
Da kann man dann noch ein paar mehr Geräte mit 110V dranhängen.
Ich würde mich von dem Teil trennen. Liegt sowieso nur seit Jahren unbenutzt im Keller herum.

(10.11.2023, 15:34)Übertrager schrieb: Korrekt, aber Du kennst mein Trafolager nicht Wink
Jeder, der da wegkommt, ist eine echte Erleichterung.

Dann ist dein Nickname ja Programm...


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
           
Zitieren
#7
Die Lämpchen kann man bestimmt auch über Vorwiderstände an der Spannung für den Antrieb (17,5V) betreiben.

@Übertrager:
Dann mach und zeig doch mal eine Liste aller bei dir verfügbaren Trafos.

Nachtrag: Im Forum tauchte auch mal kurz jemand auf, der Trafos und Drosseln mit Kern herstellen konnte. Den Namen/Alias habe ich vergessen.
Gelegentlich könnte ich maß-geschneiderte Luft-Drosseln gebrauchen.
Zitieren
#8
Vielen Dank

Also das Teil ist auf 21Watt ausgelegt bei 120V.
Aus dem Trafo kommen 6 DC Kabel raus, also einmal 20V und einmal 17.5V, und die 2 verbleibenden ?
Ein 2000W Steppdown Trafo habe ich schon, ist ja grösser als der Recorder selber…

Grüsse

Heinz
Zitieren
#9
Sorry, aber aus einem Transformator kommt immer AC und nicht DC raus.
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#10
Ups, stimmt  Shy

Grüsse

Heinz
Zitieren
#11
(10.11.2023, 15:56)hoswald63 schrieb: Vielen Dank

Also das Teil ist auf 21Watt ausgelegt bei 120V.
Aus dem Trafo kommen 6 DC Kabel raus, also einmal 20V und einmal 17.5V, und die 2 verbleibenden ?
Ein 2000W Steppdown Trafo habe ich schon, ist ja grösser als der Recorder selber…

Erstmal, wie schon erwähnt, ist es AC und dann sind die angegeben Spannungen im Schaltplan die Gleichspannungen nach der Gleichrichtung und Siebung!
Teile die Werte durch Wurzel aus zwei (1,4142135623730950488016887242097) Big Grin  oder grob durch 1,4, dann hast du die Wechselpannungen, die der Trafo liefert.
Die beiden verbleibenden Kabel werden wohl die Wicklung für die Lämpchen sein. Einfach mal messen was da rauskommt.

Edit:
Ich sehe gerade, daß das symmetrische Doppelwicklungen sind und Einweggleichrichtung im Spiel ist.
Herausgeführt werden exakt die 6 Anschlüsse, die man im Schaltplan auf der Sekundärseite auch sieht. (J41- J46)
Wenn ein neuer Trafo gesucht und verbaut werden soll, dann würde ich einfache Spannungen wählen und auf Brückengleichrichter umbauen.
Zitieren
#12
AC Netzteile:

https://www.ebay.de/itm/294855719214?mkc...media=COPYD

Trafos finde ich auf die schnelle nichts…

Oder DC Netzteile direkt an J37 - J40 ?

Grüsse

Heinz
Zitieren
#13
Kurze Suche ergab zwei Universaltrafos, 25VA, Kern M65, offen auf Fußwinkeln, prim. 220V, sek. 2x0-10-12-15V, 2x0,8A.

Wie Jan oben schon schrieb, muß die (EDIT) Zweiweg- auf eine Brückengleichrichtung umgebaut werden. Das scheint ja eine eigene Platine zu sein. So genau scheint es das Gerät mit den Spannungen auch nicht zu nehmen, es gibt ja keine Stabilisierung und man rechnet mit 10% Netzschwankung.

Einer älter und mit schwarz lackiertem Kern, der andere neuer und in rotem Tauchlack getränkt. Jeden gibts gegen aufgerundetes Porto.

@kaimex: Bei der letzten Inventur warens 4 DINA4-Seiten ohne die Printtrafos. Ich will damit nicht angeben, sondern nur andeuten, daß es eine gute Chance gibt, einen passenden Trafo zu finden und einer sinnvollen Verwendung zuzuführen.

@janbunke: Teilweise. Mit Übertrager meine ich nicht so Standard-50Hz-Brummer, sondern die feine Ware im Mu-Metall-Töpfchen Wink
Zitieren
#14
Ich sehe da keine Einweggleichrichtung, nur zwei Zweiweg Mittelpunktschaltungen (M2).

Gruß Ulrich
Zitieren
#15
(10.11.2023, 18:01)uk64 schrieb: Ich sehe da keine Einweggleichrichtung, nur zwei Zweiweg Mittelpunktschaltungen (M2).

Gruß Ulrich

Nenn es wie du willst, es wird auf jeden Fall immer eine Halbwelle einer Einzelwicklung nicht genutzt.
Für mich ist das eine Doppel-Einweggleichrichtung. 
Wieso man das so macht und den Aufwand mit der Mittelanzapfung betreibt, ist mir schleierhaft.
Zitieren
#16
Das war im vorigen Jahrhundert in Japan geraume Zeit so der Brauch.
Damals waren vermutlich Brückengleichrichter teuer als ein Trafo mit Doppel-Wicklung und Mittel-Anzapf.
Es bewirkt effektiv Vollweg-Gleichrichtung mit nur zwei Dioden.
Zitieren
#17
War in der Röhrenzeit mit Gleichrichterröhren bei Geräten mit stärkerer Leistung auch schon so üblich.
Übrigens: Einen konventionellen Trafo würde ich immer einem Schaltnetzteil vorziehen. Erspart HF-Müll...
Zitieren
#18
Hallo liebe Experten

Was mache ich nun am einfachsten, bin wie immer erschlagen von
eurem Wissen  Rolleyes

Grüsse

Heinz
Zitieren
#19
(10.11.2023, 18:44)Micha94 schrieb: War in der Röhrenzeit mit Gleichrichterröhren bei Geräten mit stärkerer Leistung auch schon so üblich.

Was damals den deutlich größeren Vorteil hatte, daß man sich bei Vollwellengleichrichtung die zweite Diodenstrecke sparte, die ja nicht nur einen zweites Mal den Spannungsabfall gebracht, sondern auch noch eine zweite Röhre erfordert hätte.

Heute sind die ~0,7V kaum mehr relevant, wenn es nicht um hohe Ströme geht. Im angelsächsischen Bereich (und dem sich daran orientierenden Fernen Osten) hat sich diese Tradition aber länger gehalten als bei uns.

Und jetzt sind Netzteile eh geschaltet.

(Ich würde aber Ulrich mit der Bezeichnung Zweiwegschaltung trotzdem Recht geben und habe mein Posting korrigiert.)
Zitieren
#20
Hallo, ich könnte am Montag mal bei Trafo Gerth nach einem Trafo für deine Spannungen fragen. Zur Not lasse ich einen wickeln.
Das Schaltbild kopiere ich mir raus.

Solange würde ich an deiner Stelle noch warten.

Gruß - Theo
Zitieren
#21
Hallo Theo

Super, Danke dir bestens.

Grüsse

Heinz
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste