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20.10.2023, 14:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2023, 17:15 von Marcel Steiner.)
Liebe Tonbandfreunde
Bei der Revision meiner A77 habe ich festgestellt, dass auf den Trimmer für die Aussteuerung (Eingangswähler) hinten eine zweistellige Zahl aufgedruckt ist.
Ich möchte möglichst zwei Trimmer haben mit identischem Verlauf.
- Was bedeuten diese Zahlen?
- Irgendwo habe ich mal gelesen - aber finden tue ich es natürlich nicht mehr - das sei eine Qualitätskontrolle, aber was wurde kontrolliert?
- Wieso haben die beiden Trimmer in der gleichen A77 unterschiedliche Zahlen? Wurde da schon mal etwas ersetzt?
- Ich hätte noch zwei Ersatztrimmer mit gleichen Zahlen. Soll ich sie austauschen?
Gruss Marcel
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Hallo Marcel,
was du meinst, sind keine Trimmer, sondern die Aussteuerungspotis. Die haben eine logarithmische Widerstandskennline.
Potis mit gleichen Zahlen sind beim Hersteller auf optimalen Gleichlauf selektiert. Wenn die aufgestempelten Zahlen differieren, ist eines der Potentiometer schon mal ausgetauscht worden.
Das ist nicht dramatisch, kann aber dazu führen, dass der eine Kanalregler z.B. auf 6, der andere auf 7 gestellt werden muss, um gleiche Aussteuerung zu erhalten. Auch bei selektierten Potis lassen sich kleine Unterschiede nicht vermeiden, da logarithmische Widerstandsbahnen schwer genau gleich herzustellen sind.
Wenn du zu große Unterschiede in der Potistellung hast, die dich stören, würde ich die Teile mit gleichen Nummern einbauen.
LG
Holgi
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20.10.2023, 17:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2023, 18:49 von Marcel Steiner.)
Dann ersetze ich die POTIS.
Danke und Gruss Marcel
Nachtrag: Beide Potis ersetzt, sowie Potentiometer versus Trimmpotentiometer gelesen (ist ja eigentlich klar).
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(20.10.2023, 17:21)hannoholgi schrieb: Hallo Marcel,
was du meinst, sind keine Trimmer, sondern die Aussteuerungspotis. Die haben eine logarithmische Widerstandskennline.
Potis mit gleichen Zahlen sind beim Hersteller auf optimalen Gleichlauf selektiert. Wenn die aufgestempelten Zahlen differieren, ist eines der Potentiometer schon mal ausgetauscht worden.
Das ist nicht dramatisch, kann aber dazu führen, dass der eine Kanalregler z.B. auf 6, der andere auf 7 gestellt werden muss, um gleiche Aussteuerung zu erhalten. Auch bei selektierten Potis lassen sich kleine Unterschiede nicht vermeiden, da logarithmische Widerstandsbahnen schwer genau gleich herzustellen sind.
Wenn du zu große Unterschiede in der Potistellung hast, die dich stören, würde ich die Teile mit gleichen Nummern einbauen.
LG
Holgi
Nachtragsfrage an Holgi:
Sind dann die Ziffern irgendwie geordnet? Oder anders gefragt. Sind zwei Potis mit den Ziffern 25 und 26 ähnlicher als solche mit 25 und 69? Oder sind Potis mit gleichen Ziffern nur innerhalb eines Gerätes auch (fast) gleich? Hast du Erfahrungen mit besseren Potis, z.B. diese auf Ricardo, so heisst die Bucht bei uns?
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Sch....! Ich hatte eben eine ca. 30-zeilige Antwort geschrieben und als ich "Antwort absenden" geklickt habe, kam "die Webseite ist nicht erreichbar". Zack, alles im Nirvana.
Ich hab keine Lust mehr....
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Ich versuche in solchen Fällen immer, mit „zurück“ zu retten was zu retten ist. Klappt manchmal und dann schnell kopieren und in den editor einfügen…
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Ich habe sowas auch schon erlebt. Bei langen Texten vor dem Abschicken markieren und kopieren. Danke für die Warnung.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Hallo Holgi
Schade, die Antwort hätte mich interessiert. Aber den Frust verstehe ich auch.
Gruss und geniesse das Wochenende
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Ich versuche es nochmal, so kurz wie möglich.
Die Zahlen haben keine Bedeutung für die technischen Eigenschaften, es sind nur Zählwerte. Morgens haben die Damen im Werk angefangen, Potis auszumessen. Zusammen passende Paare bekamen den gleichen Stempel. Morgens ging es bei 10 los und endete zum Feierabend mit 95 — beispielsweise.
Das verlinkte Angebot auf Ricardo ist ein Ersatz für den Volume-Regler der A77. Das passt nicht, weil Stereopoti. Wenn man andere Potis einbauen will, steht man vor dem gleichen Problem wie seinerzeit Revox: Sie müssen selektiert werden, damit die Kurven halbwegs gleich verlaufen! Und es wären umfangreiche mechanische Arbeiten nötig, weil die Preh-Potis, die Revox verbaut hat, angespritzte Haltewinkel und eine lange 3,3 mm-Achse haben.
Ob das den Aufwand wert ist, wage ich zu bezweifeln. Mich hat es nie gestört, wenn ich den einen Regler auf 7 und den anderen auf 6,8 drehen musste, um gleiche Pegel zu bekommen...
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Danke. Mich stört es auch nicht, wenn die Potis leicht anders stehen, aber wie stellst du links und rechts die gleichen Pegel ein, ohne Messgerät. Rein vom Gehör geht das bei mir schlecht. Ich habe den Anspruch, balanciert Aufnahmen zu machen. Ich gebe zu, ev. müsste ich diese Idee überdenken, aber das ist ein Kindheitstrauma: mein Vater hatte eine A77, mit der ich stundenlang Aufnahmen vom Radio gemacht habe und die Aufnahmen waren nie symmetrisch (Erst viel später habe ich herausgefunden, dass der Aufnahmezweig an der Maschine verstellt war ...), aber das Trauma ist geblieben.
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Für dieses Problem hat Willi Studer die Idee der VU-Meter gehabt! Wenn die etwa gleich ausschlagen, sind die Aufsprechpegel bei einer korrekt eingemessenen Maschine auch gleich. Zur akustischen Kontrolle bietet sich da der Hinterbandmodus an (Monitorschalter auf NAB).
Das war jetzt etwas sarkastisch, aber ehrlich gesagt verstehe ich dein Problem nicht so ganz.
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21.10.2023, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2023, 14:04 von reginald bull.)
kleiner ot hinweis an holgi und havox.
ich mache immer mit strg + c eine kopie, wenn dann mal was nicht klappt hab ich den beitrag wenigstens noch im RAM und muss nüscht neu schreiben.
ot ende
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
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Das Aussteuerungs-"Problem" kann man so umschiffen:
Man baut sich ein Umschalter-Kästchen vor den benutzten Eingang, in dem man wahlweise die gewünschte Quelle oder alternativ einen Mono-Ton-Generator mit einstellbarem Pegel parallel auf beide Kanäle schalten kann.
Zunächst steuert man das Signal brauchbar aus, dann schaltet man auf den Tongenerator um, stellt dessen Pegel so ein, dass eines der VU-Meter 0 dB anzeigt und korrigiert dann den Aussteuerungs-Steller des anderen Kanals, so dass dessen VU-Meter gleichzieht.
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Während einer Musikaufnahme die Kanäle nach VU gleich einstellen ist falsch, wer sagt denn das die Signale gleich laut sind.
Wenn links eine Violine spielt und rechts das Schlagzeug, sind die Signale nicht gleich, genau das ist STEREO.
So wie Kai das vorgeschlagen hat ist es richtig, man sollte das Deck bei der Potistellung (Drehwinkel) bei der man etwa die richtige Aussteuerung hat, mittels Tongenerator auf Kanalgleichheit einstellen, dann stimmt die Stereoaufnahme, insofern die Signalquelle keinen Pegelfehler hat.
Bernd
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Man kann natürlich auch päpstlicher sein, als der Papst...
Ich benutze seit 1967 Tonbandgeräte und habe noch nie vor einer Musikaufnahme einen Tongenerator benutzt. Aber wenn dir das Spaß macht, kannst du das natürlich machen. Die meisten Aufnahmen, die ich mache, sind i.A. so ausbalanciert, dass die Pegel beider Kanäle im Mittel annähernd gleich sind und der Solist aus dem Zentrum tönt. Aufnahmen mit Violine links und Schlagzeug rechts gehören nicht zu meinem Repertoire.
Außerdem stelle ich meine Aussteuerungsregler am Beginn der Aufnahme auf gleiche Stellung, bzw. den Balancesteller der Philips in die Mitte. Winzige Abweichungen von einem Dezibel sind mir völlig schnuppe! Ich mache ja keine Studioproduktionen, sondern nehme Musik (gelegentlich auch Wort) nur zu meiner Unterhaltung auf.
So, jetzt gehe ich ins Bett und höre mein Hörbuch weiter, das übrigens in mono aufgenommen ist.
Gute Nacht, Freunde!
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Hallo Holgi,
klar hast Du recht, aber es ging ja darum wie man die Stereobalance eines Tonbandgerätes testen kann, wenn ständig ein Kanal nachhängt.
War ja auch nur als Beispiel gedacht, mit Violine und Schlagzeug.
Außerdem gibt es nicht nur Musikaufnahmen in stereo, z.B. bei einem Hörspiel bringt der Kanalunterschied überhaupt erst den Effekt.
Bernd
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... Dann ist es hilfreich, wenn die Tonquelle, also z.B. der Verstärker sich auf Mono stellen lässt. Was früher, also bei älteren Verstärkern, ein selbstverständliches Feature war.
VG Stefan
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