Suche Löschkopf für Akai GX 625
#1
Hallo zusammen,

heute melde ich mich nach langer Zeit mal mit einer Suchanfrage:

Gesucht wird ein Löschkopf für meine GX 625, die ich kürzlich gebraucht gekauft habe und die nun in kompetenten Händen zur Wartung und Reparatur ist.

Zum Hintergrund: Die Maschine löscht nicht richtig. Es bleibt ein Teil der vorigen Aufnahme immer leise zu hören, bei beiden Geschwindigkeiten. Die Einstellung der Köpfe (Position, Spur) wurde schon überprüft und das elektrische Drumherum ebenso. Es wurden alle in Frage kommenden Teile getauscht bzw. getestet und zuletzt bleibt als Fehlerquelle nur der Löschkopf selber als Ursache.

Der Löschkopf heißt E4 201 und ist neben der GX 625 auch in der GX 255 und GX 620 verbaut. Wenn irgendwer einen im Lager hat oder eine Schlachtmaschine oder jemanden kennt, der sowas hat oder eine andere Idee hätte, dann würde ich mich über Hilfe freuen!

Viele Grüße
Marcus


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#2
Hallo Marcus,

ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es am Löschkopf liegt. War das verwendete Band vor der Aufnahme mit der 625, komplett gelöscht gewesen, oder sogar neu?

VG
Frank
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#3
Hallo Marcus, hast du mal versucht NUR zu löschen, ohne eine neue Aufnahme?

Ich kann mir auch nicht so Recht vorstellen das der Kopf hinüber sein soll.

Gruß - Theo
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#4
Ich bin ja selber nur User und Hörer, aber kein Techniker. Deswegen habe ich die Maschine in kompetente Hände gegeben und der gute Mann hat gesagt, er hat alles, was mit dem Löschprozess zu tun hat, abgearbeitet und sie löscht immer noch nicht. So gesehen wurde der Kopf als einzige verbleibende Fehlerquelle eingegrenzt, auch wenn das ausgesprochen unwahrscheinlich ist. Um das aber ausschließen zu können, wäre ein Ersatzlöschkopf erforderlich. Wenn der es allerdings auch nicht bringt, dann werde ich wohl in Zukunft Bänder erst auf einer anderen Maschine löschen oder direkt mit einer anderen aufnehmen müssen.

@Frank: Die ausprobierten Bänder waren nicht neu, sondern alle schon mal bespielt und auch nicht gelöscht.

@Theo: Ja, nur löschen ohne Neuaufnahme wurde auch schon probiert, aber die vorige Aufnahme bleibt leise hörbar. Und es handelt sich definitiv um die Aufnahme auf der betreffenden Spur, nicht um die Aufnahme der Gegenrichtung. Spurversatz kann also ausgeschlossen werden.
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#5
Also wenn die Musik nach dem Löschen nur leise hörbar ist, dann löscht der Kopf. Als Defekt am Kopf kann ich mir nur vorstellen, dass die Spule keinen Durchlass hat. Dann würde die Maschine überhaupt nicht löschen. Einen Windungsschluss, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Betrifft es denn den linken und rechten Kanal gleichermaßen? Also, ist auf beiden Kanälen nach dem Löschen ein Rest zu hören? Der Löschkopf beherbergt zwei Spulen, für den linken und rechten Kanal. Das beide Spulen im Löschkopf defekt sein sollen, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wenn die Köpfe richtig zueinander ausgerichtet sind, dann würde ich es mal mit einem neuen, unbespieltem Band ausprobieren.
Was ihr auch mal machen könnt, einfach nur mal ein bespieltes Band löschen und dabei an der Löschkopfjustage vorsichtig drehen. Dabei über Hinterband, mithören, ob es besser wird.
Ist die Ausrichtung der Köpfe mit Klarband überprüft worden? War das Band vorher mit einer Viertelspur- oder einen Halbspur-Maschine bespielt worden?

VG
Frank
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#6
Im Löschbetrieb sind die beiden Spulen des Löschkopfes in Reihe geschaltet.
Ein Fehler in der Schaltung wirkt sich damit auf beide Kanäle aus.

   

Wurden alle Spannungen an T1 und TR6 & TR7 geprüft?

   

Wurde der Kopf geprüft?

   
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#7
Im Moment kreist der Gedanke im Raum, dass eventuell ein falscher Löschkopf verbaut ist. Ich kenne die Vorgeschichte der Maschine nicht, daher ist nicht nachvollziehbar, wer da schon was dran gemacht und getauscht hat. Laut meinem Akai Buddy ist der Kopf nicht beschriftet, es könnte also tatsächlich einer drin sein, der da gar nicht reingehört.

Ich gebe das hier mal so weiter, wie es mir gesagt wurde: Messungen haben ergeben, dass der eingebaute Kopf eine Impedanz von knapp über 3 Ohm hat, während laut Plan 1,8 Ohm vorgesehen sind. Und was noch auffällig ist: Nach Tausch der Spulen L1 und L2 ist es etwas besser geworden, aber noch nicht weg. Das sind die aktuellen Infos, die ich habe.

Was bisher getauscht wurde, ist hier markiert:


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#8
Hast du mal ein paar Bilder von dem verbauten Löschkopf?
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#9
Eventuell falsch gemessen? Die Belegung am Kopf ist etwas ungewöhnlich. Ich messe pro Spule einen DC Widerstand von 1,65 Ohm (beide in Reihe wären dann 3,3 Ohm) und eine Induktivität von 330 µH (1kHz Messfrequenz).

Gruß Ulrich
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#10
(02.10.2023, 17:55)Marcus schrieb: Was bisher getauscht wurde…

Auf welcher Basis erfolgte diese wilde Tauschaktion???  Huh
Nur um zu sehen, ob es danach besser wird?
Wurden die Spannungen an allen Messpunkten geprüft?
Wurden die ausgebauten Bauteile anschließend geprüft um zu sehen, ob da wirklich fehlerhafte Bauteile dabei sind?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Fehlersuche eher einem Ratespiel gleicht.
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#11
Hallo!
Ich schließe mich der Meinung an das, wenn die vorherige Musik nur noch leise zu hören ist, eine Löschung schon stattfindet.

Ist denn der Löschkopf vom Azimuth überhaupt richtig eingestellt?
Könnte ja sein, daß da wer rumgedreht hat.

Gruß
Oliver
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#12
Das ist auch meine Vermutung. Siehe Post #5. warum sollte jemand den Löschkopf tauschen….
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#13
Ich muss da nun auch mal was dazu schreiben.

Ich kenne die Akai, weil sie schon mal bei mir war. Der Marcus hat diese Maschine erworben und zu mir gebracht, zum Check und zum Einmessen.

Vorsorglich habe ich die 2SC458 Transistoren gegen 2SC2240 erneuert, sowie die Gleichrichterbrücke und den Regeltransistor für den Capstanmotor. Die Einmessung ist auf LPR35 erfolgt mit allem was dazu gehört, auch Azimuth und Tapespeed.

Alles dokumentiert und auch mit einem kleinen Video. Mir ist in der Zeit nicht aufgefallen, das die Akai nicht richtig löscht. Das hat der Marcus später irgendwann mal zuhause festgestellt. Da wir beide nun auch etwas weit auseinander wohnen, ist es nicht ganz so einfach, die Maschine zu mir zu bekommen. Der Marcus hat sich dann an einen Akai Auskenner gewannt, der sich in seiner Nähe befindet (ich kenne den Reparateur auch etwas). 
Ich habe derzeit auch ein Fragezeichen auf der Stirn und kann nur raten aus der Ferne. 

Ich bin nochmal die Bilder durchgegangen, die ich von der Akai gemacht habe. Der LK schaut mir hier original aus, auch die Lötstellen am LK.

   
Gruß André
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#14
Hallo!

Dann kann ich mir noch vorstellen, daß die schon gebrauchten Bänder evtl. Halbspur-bespielt waren und der Viertelspur-Löschkopf die aufgenommenen Spuren nicht richtig komplett löschen kann.

Gruß
Oliver
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#15
Oder hört man die Gegenspur etwas stärker durch?
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#16
(03.10.2023, 09:09)ozimmer schrieb: Hallo!

Dann kann ich mir noch vorstellen, daß die schon gebrauchten Bänder evtl. Halbspur-bespielt waren und der Viertelspur-Löschkopf die aufgenommenen Spuren nicht richtig komplett löschen kann.

Gruß
Oliver

Bei zwei unterschiedlichen Leuten? Eher unwahrscheinlich. 
Meine Maßnahmen wären gewesen, die Löschfrequenz und Spannung zu messen und natürlich auch die Spurlage der Köpfe zu kontrollieren, wobei das ja schon gemacht worden ist und es wäre auch bei mir aufgefallen. 

Elektrisch scheint ja schon alles geprüft bzw. erneuert zu sein, daher würde ich jetzt auch erst mal auf den LK selbst tippen. Das ist aber nur eine wage Vermutung.
Gruß André
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#17
Den aktuell einzig verfügbaren müsste man aus den Staaten importieren. 

https://www.ebay.de/itm/165623237093?mkc...media=COPY
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#18
Ich hätte den passenden Löschkopf, glaube aber auch nicht an einen Defekt.
trotzdem gerne PN bei Interesse....

Übrigens hatte ich bei meiner GX 620, die ist ja quasi baugleich bis auf das Zählwerk, anfangs ebenfalls das Problem, daß nicht korrekt gelöscht wurde.
Es lag an einer total falschen Höhenjustage des Löschkopfes.
siehe hier: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid278774


(02.10.2023, 19:09)uk64 schrieb: Eventuell falsch gemessen? Die Belegung am Kopf ist etwas ungewöhnlich. Ich messe pro Spule einen DC Widerstand von 1,65 Ohm (beide in Reihe wären dann 3,3 Ohm) und eine Induktivität von 330 µH (1kHz Messfrequenz).

Gruß Ulrich

Der gemessenen Werte sind auf jeden Fall OK. Ich messe hier 1,7 Ohm und 0,32 mH.
Ich würde daher meinen A.. drauf verwetten, daß der Kopf in Ordnung ist.

edit:
soeben gesehen, daß die Werte nicht von Marcus Maschine stammen.
Trotzdem ist mir ein defekter Löschkopf noch nicht untergekommen.

Gruß, Jan
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#19
(02.10.2023, 06:43)Wicki 1968 schrieb: Was ihr auch mal machen könnt, einfach nur mal ein bespieltes Band löschen und dabei an der Löschkopfjustage vorsichtig drehen.

Hallo Frank,

das kannst du bei der GX 625 vergessen, da gibt es keine Taumelplatte zum justieren des Tonkopfes.
Man kann lediglich die beiden seitlichen Schrauben direkt am Kopf lösen und ihn in der Höhe neu ausrichten, was ja bei mir auch notwendig gewesen ist.

Gruß, Jan
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#20
Hallo in die Runde,

den entscheidenden Tipp zur Prüfung, ob es am Band liegen könnte, hat wicki in #2 bereits gegeben.
Es muß auf ein unbespieltes Band (vorher zur Sicherheit auf dem zu prüfenden Gerät kontrollieren!) direkt neu aufgenommen und dann gelöscht werden. Wenn die Aufnahme dann gelöscht wird, war das andere Band ein altes Band, das sich nicht mehr vollständig löschen läßt. Solche Bänder hat es ja gegeben, und diese Bänder können einen zur Verzweiflung bringen.

Wenn der Fehler bleibt, wäre es wohl besser, der Techniker würde hier die Fragen stellen. Wir drehen uns sonst im Kreis.

Viele Grüße
Manfred
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#21
Der Techniker ist hier aber nicht angemeldet. Das bringt uns also auch nicht weiter.
Nur Marcus selbst oder notfalls auch ich, kann hier was übermitteln.

Ich habe ja nun auch schon meinen "Senf" dazu gegeben, jetzt liegt es am Reparateur bzw. Marcus. Ich würde vermutlich auf das Angebot mit dem Löschkopf zurück greifen.
Gruß André
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#22
Hallo, dann soll er sich doch hier anmelden, schaden kann das in keinem Fall, eher helfen.
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#23
Ich würde, ohne die Akai zu kennen, ebenso wie Jan vermuten, dass die Höhe des Löschkopfs nicht stimmt. Das hatte ich schon bei einer Tandberg, und bei einer A77 hier im Forum war es auch das. Viertelspurmaschinen sind hier sehr empfindlich.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#24
Das hat sich ja zu einer echt interessanten Diskussion entwickelt. 

Danke André, dass du dich hier auch beteiligst, um die Zusammenhänge und das "was bisher geschah" ein wenig aufzuklären.

Die Idee, der Löschkopf könnte defekt sein, war ja daraus geboren, dass die umliegende Elektronik bereits durchgemessen und teils ausgetauscht wurde, am Löschkopf jedoch eine falsche Impedanz gemessen wurde.

Originalton meines Akai-Mannes:
Zitat:Mess technisch hat die Maschine keinen Fehler
Die spannungswete in der Tabelle
Tr 6 tr7 tr15, 16 und 17 habe ich alle gemessen und nichts auffälliges gefunden

Der DC Spulen Widerstand des Lk ist eindeutig
3,2 und 3,1 ohm
Zusammen 5,..... Ohm
Laut manual bisher die einzige auffälligkeit
Die ausgebauten Bauteile waren auch so weit unauffällig


Es ist natürlich weiterhin unklar, ob der Löschkopf wirklich defekt ist, aber ein Austausch könnte Klarheit und vielleicht sogar Abhilfe bringen.
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#25
Zuerst mal die Basics beachten. Ein unbespieltes neues Band zum Testen verwenden. Der Löschkopf auf Andrés Foto sieht genauso aus, wie die bei meinen beiden 625ern.
Einen Defekt des Löschkopfs schließe ich weiterhin aus.
War der Löschkopf eigentlich bei den Messungen von der Elektonik getrennt?

Viele Grüße
Frank
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#26
Hmmm... könnte man vielleicht während der Aufnahme mit nem Finger das Band am Löschkopf etwas auf und ab bewegen, und mal so testen, ob dabei wenigstens kurzfristig keine Musikreste draufbleiben?

Gruß
Oliver
Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

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#27
Oder die beiden seitlichen Schrauben mal leicht lösen und den Kopf während des Löschens etwas nach oben oder unten verschieben.
Oder auf mein Angebot reagieren, was bislang nicht geschehen ist...

Gruß, Jan
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#28
Guten Morgen zusammen!

Der Techniker ist nicht hier im Forum und mag sich auch nicht registrieren (persönliche Gründe), daher versuche ich mal weiterhin, eure Ratschläge zu vermitteln.

Das Band am Löschkopf zu bewegen, um Höhe und Spur als Ursachen auszuschließen, hat leider keinen Unterschied gebracht. Der Löschkopf war während der Messung von der Elektronik abgezogen.

Grüße
Marcus
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#29
Hallo Marcus,

der Löschkopf geht an dich raus, sobald ich deine Adresse bekomme, 
ich glaube aber trotzdem nicht an einen Defekt, aber Versuch macht ja bekanntlich klug.

Gruß, Jan
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#30
Es gibt Messergebnisse, siehe Anhang.
Gemessen sowohl mit Multimeter als auch mit Milivoltmeter, beide Ergebnisse sind gleich. Zu den mit Fragezeichen versehenen Werten wären wir dankbar für Einschätzungen.


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#31
Die Spannungen an den Messpunkten 8 und 9 sind zu gering.
Die Frage ist, was der Grund dafür sein kann.
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#32
Der Kopf ist verkratzt und auf den Hebestiften ist Einschliff von oben, als ob da mal über längere Zeit Bänder falsch eingefädelt wurden.

Die Maschine lässt sich problemlos einmessen, auch rec bias.


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#33
Der LK schaut nicht gut aus! Sieht wie Oxydation aus. Lässt sich sowas noch beseitigen? Einschliff zeigt der Kopf auch.
Gruß André
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#34
Ist das eigentlich ein GX Kopf? Ich meine mal gehört zu haben, dass bei den GX Geräten nur Aufnahme- und Wiedergabeköpfe GX sind und die Löschköpfe nicht.
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#35
(04.10.2023, 14:32)Marcus schrieb: Der Kopf ist verkratzt und auf den Hebestiften ist Einschliff von oben, als ob da mal über längere Zeit Bänder falsch eingefädelt wurden.

Die Maschine lässt sich problemlos einmessen, auch rec bias.

was meinst du mit Hebestift?
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#36
Mit Hebestift meine ich diese beiden beweglicheb Stifte zwischen den Köpfen, die das Band beim Umspulen von den Köpfen weg halten und bei Wiedergabe hochfahren, damit das Band an die Köpfe kommt. Offensichtlich hat mal jemand das Band oberhalb dieser Stifte durchgezogen.
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#37
OK, verstehe. Der Löschkopf hat tatsächlich merkwürdige Einschleifspuren.
Der Ersatz ist ja schon unterwegs...
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#38
Wenn irgendein Vorbesitzer das Band immer do eingefädelt hat, wäre dieser Einschliff ja plausibel. Hoffen wir mal, dass es daran liegt.
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#39
Das hätte André doch bestimmt gesehen. War die Maschine nach André noch bei einem anderen Besitzer?
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#40
Ich bin leider immer noch skeptisch.
Der Einschliff und die Verschmutzung / Oxidation / Ablagerung am LK können nicht die Abweichungen der gemessenen Spannungen im Vergleich zu den Vorgaben aus dem Service Manual erklären.
Die Werte liegen zum Teil mehr als 30% unter dem Sollwert. 
Da passt bereits irgendwas in der Schaltung nicht.
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#41
Vielleicht hat jemand die Führungsstifte auch einfach um 180 Grad verdreht, dass sie keinen Einschliff haben.
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#42
Vielleicht liegt aber auch ein Messfehler vor, kann man nicht ausschliessen. Diesen Einschliff am LK und Spuren von Oxidation (oder was immer das auch ist), habe ich tatsächlich nicht bemerkt, weil ich auch nicht danach gesucht habe.

Das möchte ich sehen, wie man die Bandabheberstifte an einer Akai GX-625 dreht. Ich bin nämlich der Meinung, das das nicht so ohne weiteres geht. Es sah mir nicht danach aus, als hätte da jemand zuvor Hand an die Maschine gelegt. Der Einschliff an den Stiften kommt dann eher von falsch eingelegten Band.

Auch an meiner schwarzen Akai GX-620, kann man leichte Spuren an den Stiften erkennen, wo mal jemand das Band falsch eingelegt und so abgespielt / gespult hat. Ich habe diese Akai vor ca. einem 3/4 Jahr erst erworben. Scheint also nicht so selten zu sein, das man aus Unwissenheit das Band nicht korrekt einlegt.
Gruß André
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#43
Ich muss das bei meinen beiden 625ern auch die Bandabhebstifte kontrollieren.
Bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte hier ausgeht.

Viele Grüße Frank
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#44
Eventuell verleiten die Stifte mache Benutzer, das Band darüber einzufädeln, da man es von den meisten Tonbandgeräten gewöhnt ist, das Band umschlossen in einen Schlitz anstatt wie hier einfach nur "lose" unter den Kopfblock zu legen.

Bin auch gespannt, wie das ausgeht. Heute Nachmittag sind weitere Messungen mit anderem Messgerät angesagt. Und die Tage kommt dann ein anderer Löschkopf rein.
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#45
Es sieht so aus, als wenn der Vorbesitzer über lange Zeit die Bänder falsch eingefädelt hat.
Was ich allerdings nicht begreife wie man auf so einen Quatsch kommt, denn dazu muß die untere Tonkopfabdeckung aus Plexiglas abgenommen werden, sonst ist das gar nicht möglich. (siehe 2. Bild)

Der Löschkopf hat Einschliffspuren, die völlig untypisch sind und sich bei korrekt eingelegtem Band so niemals ergeben würden.
Siehe 1. Bild. Vielleicht liegt da der Hund begraben.
Jetzt, wo das Band wieder korrekt eingefädelt wird, hat dies ggf. keinen vernünftigen Kontakt mehr zur Oberfläche.

Gruß, Jan


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#46
(05.10.2023, 09:43)janbunke schrieb: Es sieht so aus, als wenn der Vorbesitzer über lange Zeit die Bänder falsch eingefädelt hat.
Der Löschkopf hat Einschliffspuren, die völlig untypisch sind und sich bei korrekt eingelegtem Band so niemals ergeben würden.
Siehe Bild. Vielleicht liegt da der Hund begraben.
Jetzt, wo das Band wieder korrekt eingefädelt wird, hat dies ggf. keinen vernünftigen Kontakt mehr zur Oberfläche.

Gruß, Jan

Könnte ich mir auch vorstellen. Kann man den nicht läppen? Und müssten dann nicht die anderen Köpfe auch Beschädigungen aufweisen?
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#47
"Kann man den nicht läppen?"
Nö das wird nichts, eher hobeln! Big Grin 

Bau den Kopf von mir ein, dann sehen wir weiter.

"Und müssten dann nicht die anderen Köpfe auch Beschädigungen aufweisen?"
Der Aufnahmekopf ist wegen der beiden angrenzenden Bandführungen davon sowieso nicht betroffen und der Wiedergabekopf wird es wohl überlebt haben, da das ja GX Köpfe sind.

Gruß, Jan
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#48
So liebe Tonbandgemeinde, ich kann Vollzug melden. Mit dem neuen Löschkopf, den mir Jan freundlicherweise überlassen hat, löscht die 625 jetzt wieder anständig und die Messwerte sind auch in Ordnung. Übermorgen hole ich sie ab und dann gibt es zu Hause ein Konzert.

Vielen Dank an alle, die sich so rege und informativ an der Diskussion beteiligt haben und vor allem danke Jan für den Kopf!
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#49
(07.10.2023, 14:38)Marcus schrieb: So liebe Tonbandgemeinde, ich kann Vollzug melden. Mit dem neuen Löschkopf, den mir Jan freundlicherweise überlassen hat, löscht die 625 jetzt wieder anständig und die Messwerte sind auch in Ordnung. Übermorgen hole ich sie ab und dann gibt es zu Hause ein Konzert.

Vielen Dank an alle, die sich so rege und informativ an der Diskussion beteiligt haben und vor allem danke Jan für den Kopf!

Na das hört man doch gerne.
Ich nehme an, daß der alte Kopf elektrisch zwar noch ok war, aber durch den falschen Bandlauf eingeschliffen worden ist.

Gruß, Jan
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#50
So wie der ausgesehen hat, könnte das durchaus so sein.
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