Revox A77 Probleme nach Tausch Motorkondis
#1
Hallo Jungs,

ich habe eine Revox A77 nach Holgis Anleitung erfolgreich revidiert - jedenfalls dachte ich das. Nach erfolgreicher Probeaufnahme fiel mir auf, dass ein Motorkondensator leicht leckte. Kein Problem, Ersatzkondis waren vorhanden, alle drei getauscht - und seitdem spinnt die A 77. Schneller Rücklauf geht nicht, bei Vorlauf geht sie auf Play! Unten seht ihr ein Foto mit den MK-Anschlüssen. Vielleicht habe ich ja da Mist gebaut. Oder was könnte sonst nicht in Ordnung sein?

Gruß

Wolfgang

   
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#2
Zeig mal ein Bild der Relaisplatine, bzw. deren Anschlüsse, mit den Motorkondensatoren sollte es nix zu tun haben
Viele Grüße
Jörg
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#3
Wenn es dir weiterhilft. An einer MKIV kürzlich von mir gemacht, sieht die Verkabelung an den Motorkondensatoren so aus.

   


So die Verkabelung an der Relayplatine.

   
Gruß André
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#4
Hast du (@Wolfgang) evtl. die beiden schwarzen Drähte an den Kondis vertauscht? Ist mir bei einer meiner ersten Revisionen mal passiert.... Cool

Gruß Holgi
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#5
Das mit den schwarzen Kabeln hatten wir schon per PN geklärt - das ist es wohl nicht…

Aber die beschriebenen Effekte könnten auch durch eine oder mehrere defekte Dioden auf der Relaisplatine verursacht werden.

Die Dioden lassen sich auch durchklingeln, wenn man nur die beiden grünen Kabel der Endabschaltung abzieht und die Laufwerksteuerung von vorne abschraubt, dann kann man sie weit genug nach hinten rausziehen. Und die unter einem Widerstand versteckte Diode nicht vergessen.

Ihr merkt schon - sowas hatte ich gerade - Play ging nicht mehr… Big Grin
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#6
Hallo Jungs,

der schwarze Draht am 3,5 Mk führt zur Reel off-Miniplatine (roter Knopf).

Und die Verkabelung der Laufwerksteuerungsplatine sieht bei mir so aus:

   



Gruß
Wolfgang
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#7
Ich hatte so einen komischen Effekt auch schon mal und da waren es auch 2 Dioden auf der Relaisplatine, die es geschossen hatte.
Ich würde als erstes mal da suchen.
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#8
Dann sind wir ja schon zwei, die das vermuten  Cool
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#9
Hallo Jungs,

ich kümmere mich um die Dioden. Aber zuerst mache ich mal A77-Pause, um den Frust loszuwerden. Tonband hören kann ich ja, es ist noch genug tadellos funktionierendes Mataerial da. Außerdem steht noch eine Fahrradreparatur (Kette, Ritzel Bremsen ...) an. Wenn es weitergeht, informiere ich euch natürlich über alle Erfolge oder neue Fehler. Danke schon mal für alle Tipps.

Gruß
Wolfgang
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#10
Nicht den (Ton)kopf hängen lassen  Cool Das wird schon. Bei den alten Maschinen ist halt immer mal wieder was. Aber das Schöne an der A77 ist doch, das das immer zu reparieren ist  Wink
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#11
Hallo Hans-Volker,

danke für den Zuspruch. Es geht aufwärts, die Bremsen am Fahrrad sind schon neu eingestellt. Und die A77 kommt bald auch wieder dran.

Gruß
Wolfgang
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#12
Hallo Jungs,

ich habe mich mal wieder an meine A77 (MK III) gewagt. Sie spult plötzlich wieder normal, hat sich aber etwas anderes einfallen lassen. Nach dem Einschalten läuft der Capstanmotor zu schnell. Bei 9,5 messe ich ~ 900 Hertz statt 800. Das ist auch nach dem Einbau eines Capstanmotors mit Tachosensor aus einer funktionierenden A77 (MKII), der dort bei 9,5 brav mit 800,3 Hertz lief, leider so geblieben. Der Stand der Dinge ist folgender:

Capstanmotor läuft schnell
9,5 = ~ 900 Hertz
19 = ~ 1830 Hertz
alle Steckplatinen entfernt = keine Änderung
Speed-Control-Platine durch revidierte von Hannoholgi ersetzt = keine Änderung
Laufwerksteuerung durch Platine aus funkt. A 77 ersetzt = keine Änderung
Capstanmotor und Tachosensor aus funkt. A 77 (MK II) ersetzt = keine Änderung
alle Elkos auf Schalterprint gemessen = 21 Volt Volt liegen an
Elko ( 2200) und Elko 1000 auf revidierter Netzteilplatine gemessen 29,7 und ~ 32 Volt
revidierte Netzteilplatine liefert 21 Volt stabilisiert und 29 Volt (unstabilisiert)
blaues Kabel und schwarzes Kabel (gelötet) auf Speed-Control-Platine gemessen: 143 Volt
alten Motorkondensator für Capstanmotor wieder eingebaut = keine Änderung
(der neue hat genau 3,5 Mikrofarad, der alte, der jetzt drin ist, knapp 4)
schwarzes und weißes Kabel vom MK 3,5 gehen auf die von Holgi revidierte Speed-Control-Platine. Durchgangsprüfung war erfolgreich.
die Anschlüsse des Capstanmotors auf der Speed-Control-Platine haben ~ 35 Volt
Anschlüsse Tachosensor 0 Volt.
Capstanmotor läuft nach dem Einschalten sofort an - aber immer noch zu schnell.
Fotos von den Platinen sind weiter unten.

Gruß

Wolfgang


   

   

   
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#13
Moin Wolfgang,

magst Du hier auch noch die gemessenen AC-Spannungen für den Capstanmotor (weiß-schwarz) nennen?

Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#14
Hallo Hans-Volker,

ich habe gerade auf der Speed-Control-Platine an weiß-schwarz gemessen: 52,5 VAC. Das ist wohl erheblich zu wenig. Ich habe aber keine Ahnung wo die Ursache des Fehlers liegen könnte. Capstanmotor läuft weiterhin bei "9,5" mit 899 Hertz.

Gruß
Wolfgang
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#15
Der Capstan-Motor hat drei Anschlüsse.
Die Spannung an weiß-schwarz ist also nur ein Drittel der nötigen Spannungsbeschreibung.
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#16
Hallo Kaimex,


ich habe - hoffentlich richtig - an den drei Anschlüssen des Capstanmotors gemessen -siehe Foto:

Rote Markierung: grün-gelb = 73,5 AC

Blaue Markierung: grün - rot = 95,2 AC

   

Gruß
Wolfgang
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#17
Hier die Sollwerte:

   

Ist von der IC-Version, aber ich glaube nicht, dass bei der analogen Ausführung die Spannungen wesentlich anders sind.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#18
Hallo Jungs,

meine A 77 MK III läuft wieder normal. Warum, weiß ich leider nicht. Ich bin aber sicher die Ursache des Fehlers. Nach dem  Nachlöten der  Anschlüsse der neuen Motorkondensatorn, dem Ausbau von Capstanmotor,  Speed-Control-Platine und  Laufwerksteuerung  aus einer anderen A 77 und dem Rückbau der Originalteile plus einer Zehnfachkontrolle aller Kabelanschlüsse war plötzlich alles ok. Die Gute hat jetzt bei 9,5 cm 800, 5 Hertz, und bei 19cm 1601. Alles gut. Uff!

Danke für alle Tipps

Gruß
Wolfgang
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#19
Prima, dass die A77 wieder läuft, wie sie soll!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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