Die etwas andere Bandmaschine
#1
Siehe hier: http://cgi.ebay.de/WEM-COPYCAT-WATKINS-S...dZViewItem
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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#2
Zitat:Uhu postete
Siehe hier: http://cgi.ebay.de/WEM-COPYCAT-WATKINS-S...dZViewItem
So etwas habe ich auch noch von Dynacord (Echocord mini) im Betrieb.

Man kann wohl sagen, daß diese Geräte wohl den höchsten Bandverschleiß haben. Nach 30 Betriebsstunden ist die Bandschleife mehr oder weniger hin und es darf eine neue gebastelt werden.
(Aber bloß kein altes Shamrock-Band verwenden - dann wird aus dem lustig, fröhlichem Echo sehr schnell ein dumpfes, depressiv klingendes Monsterstimmen-Imitat :crazy: )
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#3
Hallo,

Ich setze auch noch gerne ein Bandecho ein, allerdings ein etwas professioneller aufgebautes Gerät, das Korg SE 500. Der spezielle Sound eines solchen Geräts mit seiner fein dosierbaren Bandsättigung ist nicht so ohne weiteres zu simulieren.

Gruß,
Markus
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#4
# Wird bei dieser Art von Effektgerät auch mit unterschiedlichen Bandsorten experimentiert?
# Gibt es eine "verbindliche Einmessvorschrift" oder ist das Einmessen auf verschiedene Arten Teil der gestalterischen Möglichkeiten des Anwenders?
Michael(F)
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#5
Hallo Michael,

Bandschleifen wurden von Korg mitgeliefert. Eine habe ich noch auf Reserve.
Natürlich kannst Du mit verschiedenen Bandsorten experimentieren, und der Klang wird sich dadurch je nachdem etwas verändern. Aber wir reden ja hier ohnehin von einem "Effekt" und nicht von High Fidelity. Insofern sind der persönlichen Gestaltungsfreiheit keine Grenzen gesetzt. Ein solches Gerät eignet sich mit seinen extralangen Delay-Zeiten und dem Tape-on-Tape-Effekt vor allem für elektronische Musik Richtung Ambient. Durch gezielte Beeinflussung des Feedbacks und der Geschwindigkeit (geht auch spannungsgesteuert) kann man außergewöhnliche Sounds realisieren. Ich sehe ein solches Gerät daher auch eher als Instrument. Für eine einfache "cleane" Signalverzögerung sollte man natürlich lieber ein Digital Delay nehmen.

Gruß,
Markus

P.S.: Man kann auch mit der Tandberg TD20A mit langsamer Geschwindigkeit (9,5 cm/s) ein sehr schönes Bandecho realisieren. Habe ich öfters gemacht. Die Klangqualität ist dann natürlich höher als bei einem solchen Korg-Gerät, aber man kann die Delay-Intervalle nicht verändern, und das schränkt die musikalische Verwertbarkeit doch etwas ein. Ab 19 cm/s klingt's ja dann mehr nach Reverb als nach Delay.
Klaus Schulze verwendete in den 70ern zwei Revox-Maschinen mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit. Das ist natürlich eine sehr aufwendige Lösung.
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#6
Hallo Markus,

ganz ausnahmsweise Wink habe ich hier gegen die persönliche Gestaltungsfreiheit nichts einzuwenden, vielmehr interessiert mich, wie der Künstler diese mit diesem Gerät realisiert.

Ich denke da an die ganzen Anfragen von Musikern, die sich eine Bandmaschine kaufen um "zu sättigen" und dann in die Röhre geguckt haben, weil das gar nicht so einfach war, das Band gezielt in die Sättigung zu fahren.

Wäre diese Maschine ein Möglichkeit, diesen Effekt zu erzielen? Man braucht ja nicht das "Echo" zu realsieren (will ja nicht jeder) sondern kann sicher nur das aufgezeichnete Signal (also nur den Echo-Anteil) verwenden.

Oder ist dieses Gerät dazu qualitätiv nicht gut genug?
Michael(F)
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#7
Zitat:Michael Franz postete
Wäre diese Maschine ein Möglichkeit, diesen Effekt zu erzielen?
Nein, sie ist eigentlich nur für Echo-Effekte zu gebrauchen, da die Aufzeichnungsdauer durch die relativ kurze Bandschleife begrenzt ist.
Außerdem, wie Du schon gesagt hast, ist die Aufnahmequalität nicht mit einer richtigen Bandmaschine zu vergleichen.

Gruß,
Markus
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