24.04.2023, 22:01
Benjamin,
die Frage "was findet Ihr an den alten Kisten eigentlich faszinierend, die neuen sind doch viel besser" ist schon etwas kurios in einem Forum, das sich on-topic mit obsoleter, analoger Aufnahmetechnik beschäftigt, die man eben auch überwiegend nur noch verwendet, weil es eben Spaß macht und irgendwie faszinierend ist
Automatikgetriebe mochte ich noch nie - das ist vom Stand der Technik der 80er und 90er geprägt, sowohl hier in D als auch in US (in den 2000ern). Mit Schalthebel und Kupplungspedal kann ich dann doch implizit "mehr ausdrücken", was ich gerade will: Geschwindigkeit halten und gleichmäßig voran fahren, oder gleich beschleunigen, oder ausrollen lassen, so weit der Schwung noch reicht, oder mit dem Motor und Schubabschaltung schnell langsamer werden. Die Automatik kann das nicht wissen - und so habe ich mich dabei ertappt, erst etwas schneller zu fahren als ich wollte, damit das Ding in den nächsten Gang schaltet, und dann gerade so weit wieder zurückfallen lassen, dass das Ding nicht wieder runterschaltet - das fühlt sich direkt einfach viel sinnvoller an, als wenn man so indirekt mit dem Getriebe verhandeln muss, dass es macht, was man will.
Meinen Frieden damit geschlossen habe ich erst jetzt beim Elektroantrieb - da gibt es ja keine Gänge automatisch zu schalten, und es fühlt sich natürlich und richtig an. Abgesehen von der Tatsache, dass man im Stand wieder auf die Bremse treten muss, weil wohl jemand beim Design der Gewohnheit der Wandlerautomatik-Fahrer entgegenkommen wollte, und das Fahrzeug loskriechen lässt, wenn man den Fuß von der Bremse lässt... naja.
Aus Deinem RLP-Bashing habe ich ein parteipolitisches Statement entfernt - hier bitte ich auch im Off-Topic-Bereich um Zurückhaltung. Die dadurch entstehenden Reibungen erzeugen Konflikte, die der On-Topic-Diskussion zum Magnetband unnötig schaden.
"Handyblitzer" halte ich für einen durchaus willkommenen Beitrag zur Verkehrssicherheit - vielleicht lässt sich damit der doch ziemlich häufig zu beobachtende Gebrauch beim Fahren etwas verringern. Subjektiv (also nicht systematisch oder statistisch signifikant ausgewertet) beobachte ich durchaus einen deutlichen Zusammenhang zwischen erratischer Fahrweise und Telefon in der Hand.
Punktuelle Geschwindigkeitskontrollen finde ich dagegen nicht optimal - sie befördern nur, dass Leute aus schlechtem Gewissen beim Anblick einer Messstelle (oder einer blauen Maut-Säule!) panisch auf die Bremse treten und deutlich unter der erlaubten Geschwindigkeit vorbeikriechen. Oder das Gewohnheit oder Geräte die punktuellen Kontrollen anzeigen. Beides beruhigt nicht den Verkehrsfluss, sondern bewirkt das Gegenteil. Ich wäre für Section Control, vorausgesetzt man hat eine Datenschutzkonforme Implementierung: Über mehrere Kilometer, etwa von Ausfahrt zu Ausfahrt, die Durchschnittsgeschwindigkeit messen - wer zu früh da ist, muss wohl nicht nur an genau einer Stelle, sondern insgesamt zu schnell gewesen sein. Damit gibt es keinen Anreiz mehr, plötzlich das Tempo zu wechseln und damit für Unruhe und Stau zu sorgen. Das kann man dann noch mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung kombinieren, die das Limit runtersetzt, wenn die Straße zu voll wird - die gibt es ja heute schon, leider werden sie aber zu oft ignoriert. Ach ja.
Bleibt friedlich!
Andreas
die Frage "was findet Ihr an den alten Kisten eigentlich faszinierend, die neuen sind doch viel besser" ist schon etwas kurios in einem Forum, das sich on-topic mit obsoleter, analoger Aufnahmetechnik beschäftigt, die man eben auch überwiegend nur noch verwendet, weil es eben Spaß macht und irgendwie faszinierend ist
Automatikgetriebe mochte ich noch nie - das ist vom Stand der Technik der 80er und 90er geprägt, sowohl hier in D als auch in US (in den 2000ern). Mit Schalthebel und Kupplungspedal kann ich dann doch implizit "mehr ausdrücken", was ich gerade will: Geschwindigkeit halten und gleichmäßig voran fahren, oder gleich beschleunigen, oder ausrollen lassen, so weit der Schwung noch reicht, oder mit dem Motor und Schubabschaltung schnell langsamer werden. Die Automatik kann das nicht wissen - und so habe ich mich dabei ertappt, erst etwas schneller zu fahren als ich wollte, damit das Ding in den nächsten Gang schaltet, und dann gerade so weit wieder zurückfallen lassen, dass das Ding nicht wieder runterschaltet - das fühlt sich direkt einfach viel sinnvoller an, als wenn man so indirekt mit dem Getriebe verhandeln muss, dass es macht, was man will.
Meinen Frieden damit geschlossen habe ich erst jetzt beim Elektroantrieb - da gibt es ja keine Gänge automatisch zu schalten, und es fühlt sich natürlich und richtig an. Abgesehen von der Tatsache, dass man im Stand wieder auf die Bremse treten muss, weil wohl jemand beim Design der Gewohnheit der Wandlerautomatik-Fahrer entgegenkommen wollte, und das Fahrzeug loskriechen lässt, wenn man den Fuß von der Bremse lässt... naja.
Aus Deinem RLP-Bashing habe ich ein parteipolitisches Statement entfernt - hier bitte ich auch im Off-Topic-Bereich um Zurückhaltung. Die dadurch entstehenden Reibungen erzeugen Konflikte, die der On-Topic-Diskussion zum Magnetband unnötig schaden.
"Handyblitzer" halte ich für einen durchaus willkommenen Beitrag zur Verkehrssicherheit - vielleicht lässt sich damit der doch ziemlich häufig zu beobachtende Gebrauch beim Fahren etwas verringern. Subjektiv (also nicht systematisch oder statistisch signifikant ausgewertet) beobachte ich durchaus einen deutlichen Zusammenhang zwischen erratischer Fahrweise und Telefon in der Hand.
Punktuelle Geschwindigkeitskontrollen finde ich dagegen nicht optimal - sie befördern nur, dass Leute aus schlechtem Gewissen beim Anblick einer Messstelle (oder einer blauen Maut-Säule!) panisch auf die Bremse treten und deutlich unter der erlaubten Geschwindigkeit vorbeikriechen. Oder das Gewohnheit oder Geräte die punktuellen Kontrollen anzeigen. Beides beruhigt nicht den Verkehrsfluss, sondern bewirkt das Gegenteil. Ich wäre für Section Control, vorausgesetzt man hat eine Datenschutzkonforme Implementierung: Über mehrere Kilometer, etwa von Ausfahrt zu Ausfahrt, die Durchschnittsgeschwindigkeit messen - wer zu früh da ist, muss wohl nicht nur an genau einer Stelle, sondern insgesamt zu schnell gewesen sein. Damit gibt es keinen Anreiz mehr, plötzlich das Tempo zu wechseln und damit für Unruhe und Stau zu sorgen. Das kann man dann noch mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung kombinieren, die das Limit runtersetzt, wenn die Straße zu voll wird - die gibt es ja heute schon, leider werden sie aber zu oft ignoriert. Ach ja.
Bleibt friedlich!
Andreas