14.11.2005, 17:16
Hallo Michael,
Behäbig wurden die Wagen dann erst so richtig, als man begann, wegen Verbrauch und Schadstoffen freizudrehen. Die Krönung waren dann so Konstruktionen wie der 8,2L V8 im Cadillac mit ich glaube 180PS :-(. Mein Kumpel hatte einen 78er Ford LTD 6,6L, der brachte es auch nur auf 160PS (bei etwa 2,2t Leergewicht und 3,2t zGg.).
Ach ja, Unterbodenschutz ist auch immer noch Sonderwunsch.
Es muß ja kein riesiger Zweitonner mit einem V8 sein. Aber gerade so ein Buick Park Avenue sieht schon sehr elegant aus und ist mit 3,8L auch in einer bezahlbaren Klasse, auch in der Anschaffung. Und so ein 2005er Mustang macht auch was her, den hat ein Bekannter von mir.
@Etienne
Klar, die Motoren sind alte Technik. Aber normalerweise haltbar. Bei Dauerdrehzahlen um 2000 u/min geht nun mal kaum was kaputt.
Es ist ganz einfach: dem Einen erschließen sich solche Autos und er mag ihre Eigenheiten oder aber eben auch nicht. Wenn man Perfektion bis ins letzte Detail erwartet: dann sollte man eher bei Toyota (auch in Canada sehr häufig) oder Lexus schauen, vielleicht auch bei Hyundai.
Ansonsten, zur Zuverlässigkeit neuerer Fahrzeuge in Extremsituationen: ich war im Sommer mit meinem Holztapetenkombi in Kroatien. Stundenlanger Stau und Schrittverkehr, ständig laufende Klimaanlage. Am Straßenrand (man hatte ja zwangsweise Zeit zum Schauen) vorrangig neuere Wagen, Mercedesse, Opel, Ford.
Vermutlich haben die 15L Kühlwasser zusammen mit einem riesigen Kühler doch einen tieferen Sinn.
MfG
DB
Zitat:Michael Franz posteteDu triffst es auf den Punkt. Wenn man drin sitzt, sieht man die Spalten außen sowieso nicht. :o)
=> DB
Meine Hinweise auf die Spaltmaße waren rein ironischer Natur, ich hoffte das mit dem Wort "Spaltmaßfetischist" zu Ausdruck gebracht zu haben. Ich stehe der deutschen Autoindustrie recht kritisch gegenüber und meine, daß man ein Haufen Zeit, Energie und Geld auf Dinge verplempert, die es nicht wert sind, sich damit zu beschäftigen. Besonders enge Spaltmaße gehören für mich dazu.
Zitat:Die Autos, die man als amerikanische Klassiker ansieht, wurden doch alle in einer Zeit gebaut und entwickelt, in der in Amiland ein rigides Tempolimit galt. Ich selber war noch nie drüben und höre jetzt von EinarN zum ersten Male, daß dieses nicht mehr gilt.Nun, Montana hat das Tempolimit tagsüber aufgehoben. In Canada ist man aber landesweit mit max. 110km/h (die haben wenigstens richtige Maßeinheiten) unterwegs. Wobei, die alten Wagen aus den späten 50ern waren auch gute Renner, da war der Tacho bei 140 zuende (mph!).
Behäbig wurden die Wagen dann erst so richtig, als man begann, wegen Verbrauch und Schadstoffen freizudrehen. Die Krönung waren dann so Konstruktionen wie der 8,2L V8 im Cadillac mit ich glaube 180PS :-(. Mein Kumpel hatte einen 78er Ford LTD 6,6L, der brachte es auch nur auf 160PS (bei etwa 2,2t Leergewicht und 3,2t zGg.).
Zitat:Das ehemalige Tempolimit aber bestimmte doch die maximale Anforderung an das Auto, und so haben sich eurooäische und amerikanische Autos unter unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich entwickelt.Ja, völlig richtig. Die meisten US-Wagen (von Exemplaren wie Corvette, Charger, Mustang o.ä. mal abgesehen) werden in D belächelt, weil sie so groß und so wenig sportlich sind. Für USA / Canada sind sie genau richtig, da müssen sie weder kleiner noch temperamentvoller sein.
Zitat:Amerikanische Autos galten, nach europäischen Maßstäben gemessen, als nicht besonders gut verarbeitet. Chrysler ist deswegen mehrfach in die Bredouille geraten, weil sehr viel Geld für Garantieleistungen aufgewendet werden musste und weil die Amis lieber zu einem zuverlässigen europäischen Auto griffen. Inwieweit das jetzt für die einzelnen Modelle gilt, kann ich nicht sagen.Es ist besser geworden. Unbefriedigende Detaillösungen findet man aber immer noch. Der Impala, den ich ansprach, hatte im Spiegel zwei kleine Leselampen. Die Leitungen zur Stromversorgung kamen in einem schwarzem Netzstrumpf aus dem Wagenhimmel und überbrückten die 10cm in einem neckischen Kringel.
Ach ja, Unterbodenschutz ist auch immer noch Sonderwunsch.
Zitat:Es ist ein typisch amerikanisches Problem, daß man mit relativ schlecht ausgebildeteten Hilfskräften arbeitet und daher nur mit Mühe ein bestimmtes Qualitiätslevel erreicht. Das färbt auch auf europäische Töchter ab, auf Opel z. b. und von SAAB kann ich auch ein Lied singen. Ich würde soweit gehen und sagen, daß sich amerikanische und deutsche Autos in der Qualität annähern, die Amis kommen von unten und die Deutschen kommen von oben.Ich wollte auch gerade sagen: laß mal bei uns noch ein paar Jahre im Lande herumreformiert sein, wenn dann zu 80% demotivierte Leute irgendwas 140% Kostenoptimiertes zusammenschmeißen müssen.
Zitat:Dessenungeachtet halte ich amerikanische Autos durchaus für reizvoll und ich bin nicht der Meinung, daß man zwingend ein vernünftig-europäisches Auto fahren muss.Wie ich immer sage: es kann nicht nur 1,3i-fahrende Gutmenschen geben. ;-)
Es muß ja kein riesiger Zweitonner mit einem V8 sein. Aber gerade so ein Buick Park Avenue sieht schon sehr elegant aus und ist mit 3,8L auch in einer bezahlbaren Klasse, auch in der Anschaffung. Und so ein 2005er Mustang macht auch was her, den hat ein Bekannter von mir.
@Etienne
Zitat:Dazu kommt, dass die amerikanischen Fahrzeuge selten auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Man sehe sich die veralteteten 4-Gang-Automatikgetriebe an, die alten Motoren etc.Ich höre hier immer Viergangautomatik..??? Zwei oder drei Gänge reichen doch aus, wenn man nicht eine extrem lange Hinterachsübersetzung hat. :-)
Klar, die Motoren sind alte Technik. Aber normalerweise haltbar. Bei Dauerdrehzahlen um 2000 u/min geht nun mal kaum was kaputt.
Es ist ganz einfach: dem Einen erschließen sich solche Autos und er mag ihre Eigenheiten oder aber eben auch nicht. Wenn man Perfektion bis ins letzte Detail erwartet: dann sollte man eher bei Toyota (auch in Canada sehr häufig) oder Lexus schauen, vielleicht auch bei Hyundai.
Ansonsten, zur Zuverlässigkeit neuerer Fahrzeuge in Extremsituationen: ich war im Sommer mit meinem Holztapetenkombi in Kroatien. Stundenlanger Stau und Schrittverkehr, ständig laufende Klimaanlage. Am Straßenrand (man hatte ja zwangsweise Zeit zum Schauen) vorrangig neuere Wagen, Mercedesse, Opel, Ford.
Vermutlich haben die 15L Kühlwasser zusammen mit einem riesigen Kühler doch einen tieferen Sinn.
MfG
DB