18.10.2022, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2022, 19:03 von nick_riviera.)
also, ich habe grade mal auf der Seite des KBA die Zahl der PKW-Neuzulassungen des Jahres 2021 abgerufen, ohne das jetzt genauer aufschlüsseln zu wollen, halte ich die Aussage "meistverkauftes Auto in Deutschland" für mehr als fragwürdig, zumal Elon Musk ja dafür bekannt ist, immer wieder Großmäuligkeiten ohne Substanz rauszuhauen, die von der Presse ohne weitere Prüfung geschluckt werden.
Weiterhin hat Elon Musk ja den Bonus gegenüber allen anderen Herstellern, dass er auch mit Milliarden operativem Verlust Gewinn macht, weil ihm die Fanboys und Fangirls das Geld in Form steigender Aktienkurse hinterherwerfen. Dieses aus der Zeit des neuen Marktes stammende Geschäftsmodell verlangt aber nach ständigen Superlativen, denn wenn den Fans die Lust vergeht, ist Tesla genauso schnell am Ende wie seinerzeit der neue Markt. Das weiter oben erwähnte "Bündeln" der Zulassungszahlen in einem Monat ist einer von vielen Geschäftstricks, um die Zulassungszahlen nach oben zu "korrigieren". Ein weiterer Trick ist, in einem Monat ganz viele Autos mit einer Tageszulassung zu versehen, und diese dann in den Folgemonaten mit Preisnachlass zu verkaufen. Auch die Subventionierung des Miet- und Firmenwagengeschäftes ist ein beliebtes Mittel, wenn man grenzenlos Geld ausgeben kann wie Elon Musk, gibt es da unendlich viele Möglichkeiten.
Den echten Erfolg gerade des Model Y kann ich mir aus zwei Gründen nicht vorstellen - einmal wird der Markt bei Preisen von >= 60000 Euro schon ziemlich dünn, sowohl im privaten wie im dienstlichen Bereich. Und dann hat das Auto immer noch das Problem aller Elektroautos - mit vier schwergewichtigen Erwachsenen ist das zulässige Gesamtgewicht bereits überschritten. Immerhin gibt es wenigstens die Möglichkeit einer ( sauteuren ) AHK, über die Anhängelast schweigt sich Tesla aber aus, und im Netz kursieren Zahlen zwischen 700 und 1600kg. Dafür ist die Totalüberwachung aussen und innen im Preis ebenso enthalten wie die lebenslange Tesla Hoheit bei Reparaturen und Wartungen. Was an Teslas wirklich schon reichlich rumfährt, ist das Model 3, und das Model S sieht man auch gelegentlich, das "meistverkaufte Auto Deutschlands" habe ich aber bisher in natura noch nicht gesehen, selbst in Hamburg nicht, wo neumodischer Quatsch schneller mitgemacht wird als in der Provinz.
Ganz nebenbei gibt die Erfolgsmeldung nicht wieder, dass die Zahl der Neuzulassungen insgesamt von Jahr zu Jahr immer stärker abstürzt, und gleichzeitig immer mehr Leute ältere Autos kaufen. Es kursiert schon der Begriff der "Kubaisierung", abgeleitet von der Situation in Kuba, wo die alten amerikanischen Straßenkreuzer mangels Alternativen jahrzehntelang am Leben gehalten und weitergefahren wurden, bis sie irgendwann zum Kulturgut geworden sind. Genau das passiert in Ansätzen schon heute, wenn das Verbrennerverbot bei Neuwagen 2035 tatsächlich kommen sollte, wird die "Kubaisierung" zum Volkstrend. Es hat noch nie funktioniert, eine schwachsinnige Technologie gegen den Willen der Benutzer zwangsweise durchzusetzen.
Gruß Frank
Weiterhin hat Elon Musk ja den Bonus gegenüber allen anderen Herstellern, dass er auch mit Milliarden operativem Verlust Gewinn macht, weil ihm die Fanboys und Fangirls das Geld in Form steigender Aktienkurse hinterherwerfen. Dieses aus der Zeit des neuen Marktes stammende Geschäftsmodell verlangt aber nach ständigen Superlativen, denn wenn den Fans die Lust vergeht, ist Tesla genauso schnell am Ende wie seinerzeit der neue Markt. Das weiter oben erwähnte "Bündeln" der Zulassungszahlen in einem Monat ist einer von vielen Geschäftstricks, um die Zulassungszahlen nach oben zu "korrigieren". Ein weiterer Trick ist, in einem Monat ganz viele Autos mit einer Tageszulassung zu versehen, und diese dann in den Folgemonaten mit Preisnachlass zu verkaufen. Auch die Subventionierung des Miet- und Firmenwagengeschäftes ist ein beliebtes Mittel, wenn man grenzenlos Geld ausgeben kann wie Elon Musk, gibt es da unendlich viele Möglichkeiten.
Den echten Erfolg gerade des Model Y kann ich mir aus zwei Gründen nicht vorstellen - einmal wird der Markt bei Preisen von >= 60000 Euro schon ziemlich dünn, sowohl im privaten wie im dienstlichen Bereich. Und dann hat das Auto immer noch das Problem aller Elektroautos - mit vier schwergewichtigen Erwachsenen ist das zulässige Gesamtgewicht bereits überschritten. Immerhin gibt es wenigstens die Möglichkeit einer ( sauteuren ) AHK, über die Anhängelast schweigt sich Tesla aber aus, und im Netz kursieren Zahlen zwischen 700 und 1600kg. Dafür ist die Totalüberwachung aussen und innen im Preis ebenso enthalten wie die lebenslange Tesla Hoheit bei Reparaturen und Wartungen. Was an Teslas wirklich schon reichlich rumfährt, ist das Model 3, und das Model S sieht man auch gelegentlich, das "meistverkaufte Auto Deutschlands" habe ich aber bisher in natura noch nicht gesehen, selbst in Hamburg nicht, wo neumodischer Quatsch schneller mitgemacht wird als in der Provinz.
Ganz nebenbei gibt die Erfolgsmeldung nicht wieder, dass die Zahl der Neuzulassungen insgesamt von Jahr zu Jahr immer stärker abstürzt, und gleichzeitig immer mehr Leute ältere Autos kaufen. Es kursiert schon der Begriff der "Kubaisierung", abgeleitet von der Situation in Kuba, wo die alten amerikanischen Straßenkreuzer mangels Alternativen jahrzehntelang am Leben gehalten und weitergefahren wurden, bis sie irgendwann zum Kulturgut geworden sind. Genau das passiert in Ansätzen schon heute, wenn das Verbrennerverbot bei Neuwagen 2035 tatsächlich kommen sollte, wird die "Kubaisierung" zum Volkstrend. Es hat noch nie funktioniert, eine schwachsinnige Technologie gegen den Willen der Benutzer zwangsweise durchzusetzen.
Gruß Frank