Jetzt isses passiert - Dynavox
#1
Moin!

Ich kann's selbst noch kaum glauben, aber vor ein paar Wochen ist mir tatsächlich eine Dynavox zugelaufen, die erste Maschine von Willi Studer. Hatte eigentlich vor erst zu posten sobald das gute Stück wieder läuft, aber das wird wohl noch ein paar Monate dauern, so viel wie ich aktuell zu Tun hab'. Daher hier erstmal eine Kurzvorstellung, der detaillierte Bericht folgt dann später. Der Lack der Trägerplatte ist ein Wenig angegriffen, das Gehäuse fleckig, der Motor dreht nur sehr schwergängig und Gummitriebradaufsatz und -riemen sind rissig, aber nichts was man nicht Tauschen oder reparieren könnte. Die Verstärker/Netzteil-Baugruppe hab' ich immerhin schon mal ordentlich reinigen können. Weitere Fotos folgen in etwa zwei Wochen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.


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Ich bin nicht die Signatur, ich putz' hier nur...
(PS: Der Name kommt vom Wissenschaftler, nicht vom Auto)
Milan
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#2
Die ist hübsch.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Stereo – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Stereo IC
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Marantz Model 5220


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#3
Hallo Milan!

Gratuliere zu dem Studer/Revox-Frühchen T26.

Steht auch bei uns betriebsbereit im Museum...

   

Gruß
Wolfgang
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#4
Hallo Wolfgang,

das ist kein " Studer/Revox-Frühchen T26".

Die Firma ELA AG (Gründung 27. März 1951) und in der Folge der Firmenname Revox entstanden erst ca 1 1/2 Jahre nach dem Erscheinen der Dynayox (Ende 1949).
Um in Deinem Bild zu bleiben ist die heute seltene Dynavox die Mutter der Revox T26, und damit die Urahnin aller Revox Tonbandgeräte.

@Milan: Ich wünschte, meine sähe schon so gut aus, wie Dein Gerät - da muss ich endlich mal ran

Beste Grüße
Arno
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#5
Hallo Arno!

Vielen Dank für die (für mich neuen) Informationen zu
Dynavox und Revox T26.

Vielleicht brauchtest Du ja diesen Motivationsschub. um
(endlich) beizugehen Big Grin 

Gruß
Wolfgang
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#6
Hallo Wolfgang,

was ich bräuchte, wäre einen Riesentritt in den......

Aber der Winter kommt ja noch Big Grin 

Beste Grüße

Arno
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#7
Lieber Arno...hier die spritze..

Die fotos sind schon alt...aber die maschine erfreut noch immer sehr!!

Die maschine forderte mich damals...


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#8
Hallo,

waren das Dynavox und das T26 eigentlich die einzigen Geräte mit der umgekehrten Drehrichtung der Aufwickelspule? Mir ist dieses Prinzip bislang noch nirgends anders begegnet (außer bei einem Großrechner-Bandlaufwerk, Modell konnte ich spontan nicht mehr finden) - ist euch bekannt, ob das irgendeinen speziellen Grund (Vorteil?) hatte? Durchgesetzt hat es sich ja bekanntlich nicht.

Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#9
Nein...

Anfänglich warder prototyp der A 27 auch so im aufwickeln!..da kann man das drehfeld aber
umlöten...somit ist dies einfach.

Weitere geräte kenne ich gerade nicht...evtl noch der sound mirrer

Herzlich

Clemens
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#10
Hallo in die Runde,

die ersten zivilen Magnettonbandgeräte waren ja alle mit drei Motoren ausgerüstet und die hat AEG immer mit der uns geläufigen und später genormten Drehrichtung ausgeliefert.

Als nach dem Krieg auch viele andere Hersteller anfingen, Geräte mit einem Motor zu bauen, kam diese andere Aufwickelrichtung (rechtsdrehend) dann ab und zu vor. Bei einfachen Konstruktionen konnte man dadurch einen Riemen oder ein Zwischenrad sparen. Neben anderen Herstellern baute auch Eberhard Vollmer Geräte mit diesem Wickelsinn.

AEG hatte das AW1 (Schicht innen) mit einem Motor sehr früh herausgebracht (1949) und schon der Nachfolger AW2 von 1950 war mit Halbspurköpfen ausgerüstet, und dafür wäre dieser Wickelsinn, der die Schichtseite nach außen bringt, sehr kontraproduktiv gewesen.

Um die Zeit war auch schon die Normfestlegung auf Schicht innen und die uns bekannten Drehrichtungen durch die internationalen Gremien erfolgt.

Viele Grüße
Manfred
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#11
Hallo

Gratuliere dir zum Dynavox. Ich selbst hatte auch schon 3 Stück gehabt. Nur vor einiger Zeit ist mir wieder eine über den Weg gelaufen welche ich jetzt behalte. Da es die sehr seltene Version mit 2 Geschwindigkeiten ist. 9.5 & 19 cm. Das Dynavox gab es so wirklich steht aber leider nirgends geschrieben im Prospekt und Schaltplan. Meine ist nebst einer zweiten die einem Freund gehört die einzige die mir bis heute untergekommen ist mit zwei Geschwindigkeiten.

Grüsse

Michael


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#12
Hallo!

Nachtrag:

T26 Draufsicht

   

Gruß
Wolfgang
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#13
Alles sehr schöne Geräte - Kompliment!

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#14
(04.08.2023, 23:32)Studer289 schrieb: Lieber Arno...hier die spritze..

Die fotos sind schon alt...aber die maschine erfreut noch immer sehr!!

Die maschine forderte mich damals...

Hallo Clemens

im November mache ich dank Spritze weiter..versprochen... Big Grin

Beste Grüße

Arno
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#15
Hallo zusammen,

ich stelle fest, dass ich mich hier nicht besonders kurz gefasst habe. Bitte auf die Fragen am Ende schauen, falls ihr nicht alles lesen wollt. Wink


Ich habe seit ein paar Wochen ebenfalls eine T26. Wie bei dem Alter zu vermuten mit ein paar Problemen. Einige konnte ich schon lösen, einige aber auch nicht. Leider findet man ja auch nicht so viel Informationen zu dem Gerät und wenn es doch mal Fotos vom Inneren gibt, sind immer wieder ein paar Details anders. Oft ist für mich dann auch nicht ganz nachvollziehbar, ob man nun eine Dynavox oder eine T26 sieht, wenn man nur eine Innenansicht hat. Aber so unterschiedlich sind die Geräte ja auch nicht. Daher stelle ich meine Fragen einfach mal hier, in der Hoffnung, dass jemand von euch da mehr weiß. Das Servicehandbuch ist ja auch eher kurz geraten und schreibt nicht viel zum inneren Aufbau.

Zunächst lief ungefähr gar nichts. Ein Kurzschluss in der Elektronik ließ sich recht schnell durch den Tausch von ein paar Kondensatoren beheben. Der Motor saß fest und die Mechanik wollte sich auch nicht wirklich bewegen. Das ließ sich aber ebenfalls recht schnell mit etwas Öl bzw. Fett beheben.

Die Andruckrolle war dann schon ein größeres Problem. Leider hat der Gummibelag große Risse und T26 Andruckrollen bietet anscheinend niemand an. Ich dachte schon, ich müsste die alte Rolle neu beschichten lassen. Dann habe ich die T26 Rolle mit der für eine A77 verglichen. Durchmesser ist identisch. Der Kern der Rolle hat ebenfalls die gleiche Dicke. Der Gummibelag der A77-Rolle ist ja etwas schmaler, als der Kern, während bei der T26-Rolle der Belag genauso dick ist, wie der Kern. Aber da das Band eh in der Mitte der Rolle läuft, sollte das eigentlich kein Problem sein. Das einzige Problem war der Innendurchmesser, der bei der A77 5mm beträgt und bei der T26 nur 4mm. Ich habe dann bei eBay ein "Edelstahl Dünnwand Kapilarrohr" gekauft mit 5 mm Durchmesser und 0,5mm Wandstärke. Das dann auf die passende Länge gesägt, in die A77 Rolle geschoben und dann auf die Andruckrollenachse der T26. Passt sehr gut. Kein Spiel und dreht sich relativ leicht aber auch nicht zu leicht.

Der eingebaute Verstärker mit externer Quelle am Radioeingang und externem Lautsprecher läuft ebenfalls und klingt gut. Wenn ich in Stellung Wiedergabe ein Stück Band am Kopf entlang ziehe hört man auch was. Soweit so gut.

Das Problem, das ich habe liegt jetzt im Antrieb der Bandteller und des Capstans. 
Leider ist die Scheibe zerbrochen, die die Bandteller antreibt. Ein paar Teile davon lagen noch im Gerät, aber nicht alle. Sieht auch nicht so aus, als wäre die erst auf dem Weg zu mir zerbrochen. Bei Amazon habe ich eine Riemenscheibe aus Metall gefunden, die den selben Durchmesser sowohl außen als auch innen hat. Sie ist etwas dicker, aber auf der Motorachse sollte eigentlich genug Platz sein:
         
Ich habe vor dem Einbau der neuen Scheibe keine Fotos gemacht, daher hier das Bild aus der Artikelbeschreibung. 
Die alte Scheibe hat außen eine Kerbe. Ich nehme an, da war ein Riemen drauf? Im Gerät lagen noch ein paar bröcklige Reste von Riemen. Alles Rundriemen mit 3mm Durchmesser. Ich nehme an, die Reste kommen zum einen von der Scheibe und zum anderen vom Riemen, der den Capstan antreibt. 
Der neue Riemen für die Scheibe müsste dann etwas dicker sein, weil die Scheibe ja breiter ist. 

Natürlich verkauft auch niemand Riemen für die T26 und ich habe auch keine Angabe gefunden, wie lang diese sein sollten. Zum Testen habe ich dann PU-Riemen mit 3mm Durchmesser als Meterware gekauft, die man dann erhitzen kann und zusammenkleben. Ich bin gar nicht erst davon ausgegangen, dass ich die so gut geklebt bekommen, dass das Gerät mit gutem Gleichlauf läuft, aber dachte, das wäre ein guter Weg, die richtige Riemenlänge zu finden. Für die Scheibe habe ich ebenfalls einen PU-Riemen gekauft, um ihn zu kleben und auf das Rad zu packen. 6mm hatte ich da gewählt, vielleicht wäre 7mm besser.

Und damit komme ich nun auch endlich zu dem Problem, dass ich habe. Dem von mir geklebte Capstanriemen habe ich nach etwas probieren eine Länge (Umfang) von ca. 41,5cm gegeben. Die Länge von dem auf der Scheibe weiß ich gerade nicht genau, aber da ist es ja eigentlich eindeutig.
Dass es ein lautes Geräusch gibt, wenn die Klebestelle des Riemens auf der Scheibe den Bandteller berührt, ist noch das kleinere Problem. Da soll ja eh ein besserer Riemen drauf. Der Capstan läuft, aber der Grüne PU-Riemen ist recht glatt, weshalb sich der Capstan recht leicht abbremsen lässt. Auch scheint die Reibung an den Bandtellern den Motor etwas zu bremsen, aber das kann man Einstellen. Wenn ich den Capstanriemen etwas kürzer wähle, hat er mehr Kraft. Dann hängt der Motor aber nicht mehr ganz senkrecht. Ob die Aufhängung des Motors noch in Ordnung ist, weiß ich auch nicht so recht. An zwei gegenüberliegenden Seiten hängt der an Federn, an den anderen beiden Seiten ist er gar nicht fest, es gibt quasi nur ein Gummibedämpfung. Der Motor hängt aber letztendlich an zwei Schrauben bzw. Federn.

Daher meine Fragen:
Wie ist bei euch der Motor aufgehangen? Hängt der bei euch auch nur auf den zwei Federn? Wie stark ist der Riemen zum Capstan? Und würde der Riemen bei euch den Motor aus der senkrechten Lage bringen, wenn der Riemen etwas kürzer wäre, oder sind die Federn stark genug, um das etwas auszugleichen? Und wie stark reibt bei euch der Motor an den Bandtellern? Lassen sich die Bandteller leicht abstoppen, wenn man die Spule festhält? Wird der Motor dann gebremst oder dreht der relativ normal weiter?

Und habt ihr einen Tipp, wo ich gute Rundriemen in frei wählbarer Länge und Stärke bestellen kann? Am besten aus dem üblichen grauen/schwarzen Material, das auch etwas stumpfer ist.

Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen und weiß besser über die Geräte bescheid...

Gruß
Robert
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#16
Hallo Robert,

ehrlich gesagt, habe ich aus Zeitgründen nicht Deinen ganzen Text gelesen. Der ist mir in der Tat zu lang. Aber ich glaube, Du liegst schon im Ansatz falsch.

Auf der Scheibe läuft kein Riemen. Da sitzt ein Gummiring drauf, der der dann je nach Stellung des Bedienhebels gegen eine der großen Bakelitscheiben auf den Tellerachsen gedrückt wird und diese dann für Vor- oder Rücklauf antreibt.

Was hast Du denn als Ersatz für die Scheibe genommen ?

Beste Grüße

Arno
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#17
Im Schweizer Revoxforum gibt es einige Beiträge zur T26 mit Bildern. Zum Ansehen der Bilder muss man auf der Seite angemeldet sein.
https://revoxforum.ch/forum/forum/studer...chinen/t26

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#18
(08.12.2023, 15:48)R2R schrieb: Auf der Scheibe läuft kein Riemen. Da sitzt ein Gummiring drauf, der der dann je nach Stellung des Bedienhebels gegen eine der großen Bakelitscheiben auf den Tellerachsen gedrückt wird und diese dann für Vor- oder Rücklauf antreibt.

Was hast Du denn als Ersatz für die Scheibe genommen ?
Hallo Arno,
das habe ich wohl schlecht beschrieben. So wie Du es schreibst, meinte ich es. Auf der Scheibe sitzt ein Gummiring. Zusätzlich sitzt auf der Motorachse eine weitere Scheibe, die über einen Riemen den Capstan antreibt.

Als Ersatz für die Scheibe habe ich das hier, 60 mm x 8 mm:
https://www.amazon.de/dp/B0B6H26HG4
Ist natürlich etwas dicker als die Original-Scheibe, aber ich denke mit einem dickeren Ring müsste das gehen. Die Bakelitscheiben sind ja relativ dick.

(08.12.2023, 19:43)bitbrain2101 schrieb: Im Schweizer Revoxforum gibt es einige Beiträge zur T26 mit Bildern. Zum Ansehen der Bilder muss man auf der Seite angemeldet sein.
https://revoxforum.ch/forum/forum/studer...chinen/t26

MfG, Tobias
Hallo Tobias,
Danke, da hatte ich noch gar nicht geschaut. Auf jeden Fall Interessant mal eine intakte Scheibe mit Riemen bzw. Reibrad zu sehen. Die Motoren dort auf den Bildern scheinen aber alle eine andere Bauart zu sein als bei mir.


Mich irritiert auch etwas, das dort von 25 cm Spulen geredet wird. Auf meine T26 passen keine zwei davon. Dafür müssten die Bandteller ca. 2 mm weiter auseinander sein. Gab es 24 cm Spulen?

Gruß
Robert
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#19
Hallo Robert.

die Originalspulen für die T26 und die Dynavox haben nur 24 cm (!) und sehen so aus:

   

Die für die Dynavox hatten natürlich noch keine Aufschrift "Revox". Die suche ich übrigens hier seit längerem erfolglos

hier die Original Schachtel für die T26:

   

   

Der Aufkleber ist Beleg für die gezahlte Urheberrechtsabgabe (in Deutschland wäre das die Gema gewesen)

Beste Grüße

Arno

P.S.: ich habe zwei Motoren gesehen. Einen kleineren grünen mit der Aufschrift eines schweizer Herstellers, der aber, wenn man ihn zerlegt, Teile in denen "Pabst" eingeschlagen ist, zum Vorschein bringt und einen dicken grauen mit einer Art Haltebügel.
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#20
Wenn man keine Schallplatten aufnehmen durfte, was hat man denn damals in der Schweiz damit gemacht?
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#21
Hallo,

das war in Deutschland damals auch nicht anders. Das Recht auf eine Privatkopie kam erst mit der Reform des Urheberrechts nach Erinnerung 1964 auf Druck der Gerätehersteller, vor allem Grundig. Zum Ausgleich gab's dafür die Geräteabgabe beim Kauf.

Arno
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#22
(09.12.2023, 14:31)R2R schrieb: hier die Original Schachtel für die T26:

[Bild: attachment.php?aid=66717]
Ist bekannt, welcher Hersteller/Bandtyp dahinter steckt?

Dann hat Anfang der 50er Jahre noch keiner an 25 cm Spulen gedacht? Das ist ja wirklich minimal, was da an Platz fehlt für 25 cm und hätte nur sehr geringe Änderung am Aufbau benötigt.

Gruß
Robert
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#23
(09.12.2023, 19:33)R2R schrieb: Hallo,

das war in Deutschland damals auch nicht anders. Das Recht auf eine Privatkopie kam erst mit der Reform des Urheberrechts  nach Erinnerung 1964 auf Druck der Gerätehersteller …

Super Info, Danke!
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#24
Zitat:Ist bekannt, welcher Hersteller/Bandtyp dahinter steckt?


meines Wissens nach ist das Scotch 111, jedenfalls ein Azetatband, das genauso aussieht.

25 cm Spulen brauchte man ja nicht, da mit Standardband 60 Minuten Laufzeit erreicht werden. Vermutlich hat Willi Studer gedacht, eine Stunde reicht.

Der "Gag" bei 25 cm ist ja, dass darauf glatt 1000 Meter Langspielband  passen. Langspielband gab es aber noch nicht, zumindest nicht im Handel, als das Dynavox auf den Markt kam.

Beste Grüße
Arno
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#25
Ich vermute eher, daß man einfach Normal 8 Filmspulen für die ersten Geräte nutzte.
Viele Grüße,

Matthias
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#26
(10.12.2023, 18:36)MatthiasB. schrieb: Ich vermute eher, daß man einfach Normal 8 Filmspulen für die ersten Geräte nutzte.
Hallo MatthiasB,

"Filmspulen" zu checken ist ein heißer Tip: ich habe gerade einige meiner historischen Normal-8- und/oder Super-8-Filmspulen gemessen
120m Film = 17,7 cm Durchmesser
180m Film = 20,7 cm Durchmesser
240m Film = 25 cm Durchmesser

24cm-Spulen gab's oder gibt's da nicht...

Viele Grüße
Wolfgang / BandWolf
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#27
Hallo,

und außerdem wurden die Spulen ja speziell für Revox produziert. Da hätte man auch andere Maße nehmen können. Die 24 cm erscheinen uns nur heute exotisch, da sie sich nicht durchgesetzt haben

Beste Grüße
Arno

P.S.: Ich habe auch noch Geräte speziell für 9 cm, 11 cm oder 22 cm Spulen.
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#28
Hallo.

Ich bin inzwischen etwas weiter gekommen:
   
Wiedergabe und Aufnahme funktioniert jetzt soweit - mehr oder weniger. Unten im Bild sieht man die A77 Andruckrolle. Leider läuft das Band besonders bei den dünneren Typen teilweise unter der Andruckrolle weg. Das scheint an dem Bandzug durch die Aufwickelspule zu liegen. Wenn es erstmal läuft, dann läuft es. Braucht aber teilweise etwas Geduld.

Als Band für die Aufnahme habe ich jetzt ein paar Scotch 111 gekauft. Die Aufnahmequalität ist soweit auch recht gut, für 1951 sowieso. Das Scotch passt deutlich besser zur T26 als das LPR35, das ich beim ersten Test verwendet hatte. Viel zu viel Höhen und kein Bass. 
Die Wiedergabe von Fremdaufnahmen klingt noch etwas besser als die Eigenaufnahmen (auf Scotch 111).

Die Elektronik funktionierte ja schon länger mehr oder weniger einwandfrei. Ich habe letztendlich auch alle Röhren getauscht, da ich die meisten Typen eh zufällig da hatte. Zwei der Röhren im Gerät waren auch definitiv nicht mehr gut. 

Hauptproblem war der Motor bzw. dessen Aufhängung. Ich war mir ja nicht so sicher, wie das ursprünglich befestigt war. Beim komplett auseinander bauen ergab es dann doch mehr Sinn.
   
Der Motor ist an 4 Stellen befestigt. Es handelt sich jeweils um eine Feder, an der an beiden Seiten eine Schraube befestigt ist. Über die Feder ist dann noch eine Gummihülle geschoben. Hier waren zwei Halterungen auseinander gefallen:
   
Die noch feste Seite ist wirklich so mit der Feder verbunden, dass sich nichts bewegt. Ich habe die Schraube dann jeweils mit dem Kopf in die Feder reingedreht. Bis jetzt hält es... Die zwei noch funktionierenden Halterrungen hatten andere Schrauben. Da diese aber nicht wirklich fest sitzen (aber auch nicht rausgehen), bin ich mir nicht so sicher, ob das so Original ist.

   
Hier noch mal ein Bild meines Ersatzes für das Reibrad. Wie oben schon verlinkt, handelt es sich um eine Riemenscheibe mit den Maßen 60x8 mm.
Der O-Ring darauf hat die Maße 54x7 mm.
Einen passenden Riemen für den Antrieb des Capstans habe ich auch gefunden. Nach ein bisschen ausprobieren erscheint mir 130x3 mm die beste Größe dafür zu sein.

Was jetzt noch fehlt ist den Bandzug beim Aufwickeln etwas zu reduzieren. Auch die Bremsen funktionieren nicht 100%ig und an der Einstellung der Tonköpfe scheint auch etwas nicht zu stimmen. Verglichen mit dem Antriebsproblem sollte das aber eher leicht zu beheben sein.

Gruß
Robert
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#29
Irgendwann wird's was:

Der Tonaussetzer liegt am Band.

Die Inhaltserkennung von YouTube hat tatsächlich erkannt, dass es sich um die Mono-Version handelt...

Gruß
Robert
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