25.07.2023, 13:15
Hallo Tonbandfreunde,
ich lese hier schon seit einigen Monate lang mit und hole nun endlich die Vorstellung nach.
Ich, Yves, bin Jahrgang 59 und lebe in der Schweiz in der Nähe von Aarau, bin aber auch oft in Frankreich am Süd-Westrand der Vogesen.
Zur Schulzeit in Bremen, Mitte der 70er, hatte ich auf reparierten Sperrmüll Tonbandgeräten, von Grundig glaube ich, Musik von Radiosendungen und ausgeliehenen Platten aufgenommen und dann über eine selbstgebastelte Röhren Endstufe (2x EL36) abgespielt - in Mono.
Mit dem Umzug in die Schweiz zum Studieren der Elektrotechnik war dann erstmal für lange Zeit Schluss mit Tonband, gebastelt wurde aber eher noch intensiver nun an Motorrädern, später Autos und noch später Mess- und Funkgeräten und Häusern.
Vor ein paar Monaten nun sah ich dann kurz nacheinander Pulp Fiction, die Szene in der Mia die Bandmaschine in Gang setzt ... und es musste nun unbedingt so ein Gerät mit grossen Spulen her, der Geruch und die Magie der alten Tonbänder war wieder da ...
Zuerst wurde es eine A77 MK1 ohne grössere Probleme mit kaum verschlissenen Tonköpfen. Dass sooo viele Kondensatoren und Trimmer defekt waren hat mich schon sehr überrascht! Ich habe etliche teils deutlich ältere Messgeräte von Tektronix und HP und Kurzwellen Sender und Empfänger bis zurück in die 50er Jahre - mit deutlich weniger Defekten.
Die Revox Bänder die mit der ersten A77 kamen waren zu 100% für die Tonne, alle schmierten.
Etwas später kamen noch 2 weitere günstige A77 dazu, eine MKII für Ersatzteile und MKIV Dolby als 4-Spurgerät mit 7 guten Bändern auf Aluspule, aus dem Nachlass eines Revox Mitarbeiters, die Köpfe sind aber deutlich eingelaufen.
Eine Akai 4000DS, ein Zufallsfund in Frankreich, weckte dann mein Interesse an anderen Marken, besonders an AKAI.
Ans Herz gewachsen ist mir eine X-5000 wie sie so schön klein ist und gut klingt.
Für Aufnahmen verwende ich meist die AKAI GX-600 (bei der gab es nur Kontaktprobleme an Schaltern zu beheben).
Der nächste Fund war eine Sony TC366 die mir zwar gefällt aber immer noch nicht richtig gut funktioniert. Dafür konnte ich von Verkäufer auch noch ca. 50 18cm Landspielbänder von Agfa und EMI mit Inventar erstehen, die alle in Ordnung sind, kein Schmieren oder Stauben!
Gut 1/3 der Bänder haben Aufnahmen, die ich behalten, also nicht überspielen werde.
Vor 2 Monaten kam dann die Tandberg 9200XD für 45 EUR dazu, nach ein paar Stunden Betrieb fiel die Steurung leider aus. Trotzdem ist sie schon mein Favorit!
Das defekte IC war rasch gefunden, ich habe dann aber alle DTL IC in Plastikgehäuse durch Russische IC aus der Bucht ersetzt. Ansonsten waren noch ein paar Elkos (insbesondere die 2.2uF von Frako) defekt und wurden gegen Folienkondensatoren ersetzt. Einmessen auf DP 26 ging gut, die Vormagetisierungseinstellung finde ich aber sehr kritisch, vieleicht ist das typisch für eine Crossfield Maschine?
Tonköpfe hab ich bisher noch keine justieren müssen, alle Einstellschrauben sind noch verpackt gewesen, die Geräte unverbastelt.
Eingemessen habe ich bisher die Geräte bisher nur grob auf die Schnelle, als Referenz dient die GX600.
Trotzdem, im Winter werde ich mir ein Bezugsband besorgen und meine Lieblings Maschinen dann justieren und sorgfältig einmessen auf die jeweils bevorzugte Bandsorte, ich muss noch etwas mehr Erfahrung sammeln bevor ich soweit bin.
Aufnehmen tue ich z.Z. meist mit der GX-600 (ohne Dolby) 1/4 Spur und spiele auf den Akai Kleinspulern oder der Tandberg 9200XD ab.
Das Bandmaschinen Forum hat mir enorm geholfen das nötige Know-How aufzubauen, bisher fand ich auf jede Frage eine Antwort!
Das gelernte gebe ich auch gerne weiter.
Und nun viel Spass am Hobby,
Yves
ich lese hier schon seit einigen Monate lang mit und hole nun endlich die Vorstellung nach.
Ich, Yves, bin Jahrgang 59 und lebe in der Schweiz in der Nähe von Aarau, bin aber auch oft in Frankreich am Süd-Westrand der Vogesen.
Zur Schulzeit in Bremen, Mitte der 70er, hatte ich auf reparierten Sperrmüll Tonbandgeräten, von Grundig glaube ich, Musik von Radiosendungen und ausgeliehenen Platten aufgenommen und dann über eine selbstgebastelte Röhren Endstufe (2x EL36) abgespielt - in Mono.
Mit dem Umzug in die Schweiz zum Studieren der Elektrotechnik war dann erstmal für lange Zeit Schluss mit Tonband, gebastelt wurde aber eher noch intensiver nun an Motorrädern, später Autos und noch später Mess- und Funkgeräten und Häusern.
Vor ein paar Monaten nun sah ich dann kurz nacheinander Pulp Fiction, die Szene in der Mia die Bandmaschine in Gang setzt ... und es musste nun unbedingt so ein Gerät mit grossen Spulen her, der Geruch und die Magie der alten Tonbänder war wieder da ...
Zuerst wurde es eine A77 MK1 ohne grössere Probleme mit kaum verschlissenen Tonköpfen. Dass sooo viele Kondensatoren und Trimmer defekt waren hat mich schon sehr überrascht! Ich habe etliche teils deutlich ältere Messgeräte von Tektronix und HP und Kurzwellen Sender und Empfänger bis zurück in die 50er Jahre - mit deutlich weniger Defekten.
Die Revox Bänder die mit der ersten A77 kamen waren zu 100% für die Tonne, alle schmierten.
Etwas später kamen noch 2 weitere günstige A77 dazu, eine MKII für Ersatzteile und MKIV Dolby als 4-Spurgerät mit 7 guten Bändern auf Aluspule, aus dem Nachlass eines Revox Mitarbeiters, die Köpfe sind aber deutlich eingelaufen.
Eine Akai 4000DS, ein Zufallsfund in Frankreich, weckte dann mein Interesse an anderen Marken, besonders an AKAI.
Ans Herz gewachsen ist mir eine X-5000 wie sie so schön klein ist und gut klingt.
Für Aufnahmen verwende ich meist die AKAI GX-600 (bei der gab es nur Kontaktprobleme an Schaltern zu beheben).
Der nächste Fund war eine Sony TC366 die mir zwar gefällt aber immer noch nicht richtig gut funktioniert. Dafür konnte ich von Verkäufer auch noch ca. 50 18cm Landspielbänder von Agfa und EMI mit Inventar erstehen, die alle in Ordnung sind, kein Schmieren oder Stauben!
Gut 1/3 der Bänder haben Aufnahmen, die ich behalten, also nicht überspielen werde.
Vor 2 Monaten kam dann die Tandberg 9200XD für 45 EUR dazu, nach ein paar Stunden Betrieb fiel die Steurung leider aus. Trotzdem ist sie schon mein Favorit!
Das defekte IC war rasch gefunden, ich habe dann aber alle DTL IC in Plastikgehäuse durch Russische IC aus der Bucht ersetzt. Ansonsten waren noch ein paar Elkos (insbesondere die 2.2uF von Frako) defekt und wurden gegen Folienkondensatoren ersetzt. Einmessen auf DP 26 ging gut, die Vormagetisierungseinstellung finde ich aber sehr kritisch, vieleicht ist das typisch für eine Crossfield Maschine?
Tonköpfe hab ich bisher noch keine justieren müssen, alle Einstellschrauben sind noch verpackt gewesen, die Geräte unverbastelt.
Eingemessen habe ich bisher die Geräte bisher nur grob auf die Schnelle, als Referenz dient die GX600.
Trotzdem, im Winter werde ich mir ein Bezugsband besorgen und meine Lieblings Maschinen dann justieren und sorgfältig einmessen auf die jeweils bevorzugte Bandsorte, ich muss noch etwas mehr Erfahrung sammeln bevor ich soweit bin.
Aufnehmen tue ich z.Z. meist mit der GX-600 (ohne Dolby) 1/4 Spur und spiele auf den Akai Kleinspulern oder der Tandberg 9200XD ab.
Das Bandmaschinen Forum hat mir enorm geholfen das nötige Know-How aufzubauen, bisher fand ich auf jede Frage eine Antwort!
Das gelernte gebe ich auch gerne weiter.
Und nun viel Spass am Hobby,
Yves
, Studer A807, Studer B62, Telefunken M15a. Und Swissonor Tube Amp AM6221